HASEPOST
 
HASEPOST

Tag des Butterbrotes: Ehre, wem Stulle gebührt!

Heute ist der 26. September, der Tag des Butterbrotes. Jawohl, es gibt ihn wirklich. Wer jetzt müde die Augen verdreht und „Was für ein Quatsch!“ denkt, hat noch nie erlebt, wie lebensrettend eine hastig geschmierte Stulle in der Schulpause sein kann. Oder eine Schnitte nach durchzechter Nacht.

Das Butterbrot ist die große Gleichmacherin. Es macht keinen Unterschied, ob man Vorstandsvorsitzende oder Azubi ist: Irgendwann erwischt uns alle der Hunger, und dann greift man zum Brot mit Butter. Zugegeben, beim Vorstand ist es vielleicht garniert mit Lachsrosen, während der Azubi schlicht zum Pausenbrot greift. Doch am Ende kauen sie beide auf demselben Prinzip herum.

Die Namen sind ein eigener Kosmos. Die Berliner und Nordlichter schwören auf ihre Stulle, die Sachsen machen eine Schnitte draus, in Westfalen heißt es Knifte, was verdächtig nach einem Möbelstück von Ikea klingt. Bei den Rheinländern geht nichts ohne ihr Bütterken. Und in Bayern? Dort isst man a Brot. Fertig. Pragmatismus kann so trocken sein wie die Rinde vom Vortag.

Das Tolle: Jeder weiß sofort, was gemeint ist. Ob mit Wurst, Käse, Gurke oder einfach nur Butter – das Butterbrot ist das Esperanto der deutschen Küche. Es verbindet Generationen, Regionen und Kühlschränke.

Doch egal, wie wir es nennen: Die Stulle bleibt die deutsche Antwort auf Sushi, Burger und Tapas. Weniger fotogen, aber ehrlicher. Kein Trend, kein Lifestyle – nur ein belegtes Stück Bodenständigkeit. Also, verehrte Leserschaft: Erheben wir die Brotdose! Heute feiern wir nicht Haute Cuisine, sondern Haute Butter. Ehre, wem Stulle gebührt!


[Gruß vom Herausgeber] Liebe Leserin, lieber Leser, schön, dass Sie es bis hier ganz unten geschafft haben. Ein paar Zeilen weiter finden Sie noch den obligatorischen Hinweis, dass gekennzeichnete Meinungsbeiträge stets ausschließlich die Meinung des Autors wiedergeben. Aber ich möchte diesem förmlichen Disclaimer noch etwas hinzufügen. Natürlich haben Sie, wie auch ich und jeder andere Leser, eine eigene Meinung. Vielleicht weicht Ihre Meinung fundamental von diesem oder einem anderen bei uns veröffentlichten Kommentar ab, vielleicht stimmen Sie aber auch vollkommen zu oder aber Ihre Meinung ist „irgendwo dazwischen“. Vielleicht kann ein Kommentar in der Hasepost dabei helfen, neue Gedanken zu denken oder bestehende An- und Einsichten nochmals zu überdenken, dann haben wir und unsere Autoren etwas richtig gemacht und ganz generell zum Denken angeregt.

„Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.“ (C. G. Jung)
Bitte denken Sie mehr. Ihr Heiko Pohlmann


Als Kommentar, Kolumne, Meinungsbeitrag oder Satire gekennzeichnete Beiträge geben stets ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder, nicht die der gesamten Redaktion.


 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.
Hallo Welt
Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

  

   

 

Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion

Ihre Meinung zu diesem Artikel ist uns wichtig

Bitte vergeben Sie bis zu 5 Sterne

1 Stern 2 Stern 3 Stern 4 Stern 5 Stern