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Ortsdurchfahrt Bad Iburg voll gesperrt

Baustellen in Bad Iburg
Ortsdurchfahrt Bad Iburg voll gesperrt

Mit Beginn der Schulferien, ab Donnerstag dem 23. Juni, wird in Bad Iburg die Ortsdurchfahrt Bundesstraße 51 zwischen dem Kreisel Holperdorper Straße und der Rottstraße voll gesperrt. 

VOS-Busverkehr erheblich beeinträchtigt

Durch die Bauarbeiten wird auch der Busverkehr zwischen den Bushaltestellen „Charlottensee“ und „Realschule“ unterbrochen. Die erforderlichen Umleitungen führen für die Busse der VOS Süd zu erheblichen Beeinträchtigungen im gesamten Linienverkehr. Alle Informationen zur Baumaßnahme und den Auswirkungen auf den Busverkehr finden Fahrgäste an den Haltestellen sowie im Internet unter www.vos.info/aktuelles/baustelle-b51, so die VOS in einer Pressemitteilung.

Großräumige Umleitung für den Autoverkehr

Grund für die Behinderungen sind Arbeiten zur Herstellung der neuen Fahrbahndecke, die voraussichtlich bis zum 2. Juli andauern.
Für den Individualverkehr ist eine großräumige Umleitungsstrecke für beide Fahrtrichtungen eingerichtet und ausgeschildert. Sie führt über die Borgloher Straße / Wellendorfer Straße (K 333), die Osnabrücker Straße (K 347), die Münsterstraße / Bielefelder Straße (L 97) und die Bahnhofstraße (L 98). Mit Verkehrsbehinderungen und Fahrzeitverlusten muss gerechnet werden.

Verbrauchermärkte nur einseitig erreichbar

Die Verbrauchermärkte an der Münsterstraße in Höhe Ostenfelder Weg sind während der Vollsperrung leider nur aus südlicher Richtung, Hotel und Restaurant – mit leichter bau-fortschrittsbedingter Einschränkung – nur aus nördlicher Richtung vom Kreisel Holperdorper Straße aus erreichbar. Die unmittelbar betroffenen Anlieger sollen nach Angaben des Landkreises Osnabrück mittels Infozetteln direkt über die Vollsperrung informiert worden sein.

AFP

Bei Onkel Heini zeigte er ihr seinen Heini

Exhibitionist
Symbolfoto, © ArtFamily, Lizenz: fotolia

Am Dienstagmittag (21.06.) wurde am Mittellandkanal in Bramsche eine 41-jährige Frau von einem unbekannten Mann belästigt.

In Höhe „Onkel Heini´s Schatzkiste“ befand sich der Täter auf der gegenüberliegenden Kanalseite. Als der Mann die Frau erblickte, ließ er seine Hose fallen und zeigte sich dem Opfer in schamverletzender Weise. Nachdem die 41-Jährige die Polizei verständigte, flüchtete der Exhibitionist zu Fuß in Richtung Engter.

Die Tat ereignete sich nach Angaben der Polizei am „Südufer“, Kanalkilometer 35, kurz nach 12 Uhr. Der Täter soll etwa 45 Jahre alt sein und eine füllige Statur haben. Er hat wenig blonde Haare, evtl. nur noch einen Haarkranz und trug eine dunkle Hose und eine weiße Trainingsjacke. Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Polizei in Bramsche unter 05461 915300 entgegen.

 

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AFP

Mal wieder was von Ansgar Brinkmann gehört?

Ansgar Brinkmann
Foto: Steffen Ewald CC BY-SA 3.0

Regelmässig wenn VfL-Fans aufeinander hocken, kommt irgendwann wieder das Thema Ansgar Brinkmann auf.
Vielleicht heißt es dann: „mal wieder was von dem gehört“?

Hörer von 1live bekommen schon seit vergangenem Jahr regelmäßig was vom Ausnahmefußballer (Spitzname: „der weiße Brasilianer“) zu hören. Brinkmann, gebürtig aus Bakum bei Vechta, startete 1987 seine Profikarriere an der Bremer Brücke.

Heute, kurz vorm EM-Spiel gegen Nordirland, gab es vom Ausnahmetalent sogar eine Neuinterpretation des Lechtenbrink-Klassikers „ich mag“; hörenswert!

AFP

Kommentar: Ein gestohlenes Bild oder ein inszenierter Skandal?

Shitstorm, Symbolbild
Symbolbild: Shitstorm

Ein Kommentar von Heiko Pohlmann

Zugegeben, mich hat die vermeintliche Story auch gejuckt, auf die mich am Samstagmorgen eine Leserin aufmerksam machte.

Was für eine scheinbar „tolle Geschichte“: Der Oberbürgermeister von Osnabrück „klaut“ einem Fotografen einfach so ein Bild, der setzt es gegen dessen Willen publizistisch ein und bringt den Fotografen um das ihm zustehende Bildhonorar.
Nach allen Gesetzen der Medienwissenschaft (Stichworte: „öffentliche Empörung“ und „David gegen Goliath“) eine Geschichte, an der kein Medium vorbeigehen kann. Oder doch nicht?

Ein Skandal oder ein Possenspiel?

Grundsätzlich gibt es keinen Zweifel: Wer das geistige Eigentum eines Dritten für eigene Zwecke einsetzt, muss dafür die Zustimmung des Urhebers haben. „Vorher fragen“ ist dabei immer die beste und sicherste Option, um keinen Fehler zu machen.
Aber genau so, wie man vor dem Benutzen eines von einem Dritten gemachten Fotos vorher fragen sollte, darf man von der Gegenseite auch erwarten, dass diese einen vermeintlichen „Bilderdieb“ nicht nur auf seinen Fehler hinweist, sondern ihm auch Gelegenheit gibt Stellung zu beziehen.
Was dann übrigens eine prima Gelegenheit ist nachträglich ein Bildhonorar zu verhandeln.

Ganz offenbar ist das im vorliegenden Fall nicht passiert. Deshalb war das keine Story für uns! Hier ging es offenbar nur darum mal so richtig mediale Präsenz zu erlangen. Koste es was es wolle – und sei es um den Preis der eigenen Glaubwürdigkeit, die bei genauerer Betrachtung der Handlungsweise des vermeintlichen Opfers kaum festzustellen ist.

Eine schriftliche Anfrage per E-Mail – von unserer Redaktion am Sonntag an den Fotografen gestellt – blieb bis Montagabend unbeantwortet.
Das ist nie ein gutes Zeichen, wenn Menschen die sich öffentlich als Opfer darstellen, auf Nachfrage nicht reagieren.
Da sollten bei jedem Journalisten die Alarmsignale klingeln, wenn sich eine Geschichte nicht beim angeblichen Opfer verifizieren lässt.

Wie sich inzwischen herausstellte hatte das Opfer der Fotograf innerhalb kurzer zeitlicher Abfolge wohl den angeblichen Täter via Facebook über seinen Fehler informiert, aber auch umgehend blockiert, so dass dieser sich nicht rückmelden konnte.
Und nachdem der „Täter“ vom „Opfer“ zwar informiert aber auch umgehend geblockt wurde, ging das „Opfer“ direkt zur Polizei. Parallel dazu wurden via Facebook nicht immer zutreffende Vorwürfe verbreitet, angeblich habe „die Stadt“ gleich mehrfach Bilder gestohlen, so der Tenor auf der Facebookpräsenz des Fotografen, die dieser aus Frust auch sofort aufgeben wollte.
Nach Informationen unserer Redaktion, hatte der OB da aber schon das in so einer Situation einzig Richtige getan: Das entsprechende Bild hatte er umgehend aus seiner Facebook-Timeline gelöscht. Doch der Shitstorm war da schon losgetreten… mutwillig.

Nur eine billige Inszenierung!

Für die HASEPOST war das keinen Artikel wert – auch nicht wenn sich bereits im Juni das für die Medienlandschaft so unerfreuliche Sommerloch abzuzeichnen beginnt.

So geht es nicht, so geht man nicht miteinander um. Setzen; sechs!

 

 

 

AFP

Trinkenstied, der Osnabrücker Lokalreport

Trinkenstied Osnabrücker Lokalreport
Trinkenstied, der Osnabrücker Lokalreport

Was geht ab in Osnabrück?

Was geht ab? Wenn man an die großen Public Viewings zur Fußball-EM hier in Osnabrück denkt, dann können einem die Gastwirte schon ein bißchen leid tun. In den ersten beiden Spielen mit deutscher Beteiligung hat es immer kurz vor Spielbeginn wie aus Kübeln gegossen, dementsprechend überschaubar war dann leider auch die Zuschauerresonanz. Wir drücken jetzt einfach mal gaaaaanz fest die Daumen, daß das morgen Abend anders wird, daß die Sonne scheint, daß der Sommer endlich beginnt und daß Deutschland gegen Nordirland gewinnt und Gruppenerster wird. Dann würde es Sonntag Abend um 18 Uhr mit dem großen europäischen Fußballfest und dem deutschen Traum vom Titelgewinn weitergehen, wobei der Gegner noch nicht feststeht. Vielleicht wird es Albanien, vielleicht Wales oder Island. Mittwoch gegen 23 Uhr sind wir schlauer, es bleibt auf jeden Fall spannend und das nicht nur wegen des Wetters. Wir werden auch morgen Abend wieder die lokale Wirtschaft unterstützen und mit Deutschland-Schal und schwarz-weißem Trikot unsere Jungs anfeuern. Ganz ohne schlechtes Gewissen, ein bißchen patriotisch, aber vor allem mit jeder Menge Spaß!

Jede Menge Spaß verspricht auch das „Kleine Fest in den Höfen des Heger-Tor-Viertels“ am kommenden Freitag, 24. Juni, ab 20 Uhr. Die Interessengemeinschaft Heger-Tor-Viertel e.V. bereitet dann wieder eine stimmungsvolle Sommerbühne für ein lebendiges, buntes und durchaus überraschendes Kulturprogramm. Die Osnabrücker Altstadt bietet dabei das passende Ambiente zum Kultur-Flanieren. In den Gassen und hinter den malerischen Fassaden verbergen sich zahlreiche kleine Innenhöfe und Plätze. An diesem Abend werden neun davon aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und zur Bühne für Musik, Theater und Kleinkunst. Doppelte Entdeckerfreuden sind also garantiert. Das Kunstprogramm startet um 20 Uhr, jeder Beitrag dauert ca. 30 Minuten und alle 45 Minuten beginnt an jedem Ort der neue Programmblock. Um 22.15 Uhr beginnen die letzten Auftritte. Einen festen Eintritt gibt es nicht, es gilt „pay after“, d.h. jeder zahlt nach der Veranstaltung soviel, wie ihm das Programm wert war. Auch Gastronomie und Einzelhandel im Heger-Tor-Viertel freuen sich schon auf die Veranstaltung und die vielen Gäste. Einige Geschäfte werden deshalb länger geöffnet sein. Und hier die Veranstaltungsorte und die auftretenden Künstler im Überblick:

  • Steinwerkshof, Bierstraße 7: Two hearts in ten Bands (zwei Zwillingsschwestern machen sich auf die Reise und erzählen mit zwei starken und eindringlichen Stimmen von einem gelebten Leben)
  • Haus der Jugend, Innenhof, Große Gildewart 6-9: Thomas Hofer (mit dem Theaterstück „Finnisch“ von Martin Heckmanns, einer Tragikomödie über die Unwägbarkeiten der unbekannten Situation, die Tücken der Kommunikation und die Schwierigkeiten des Seins)
  • Heger Tor, Plattform: Das Osnabrücker Saxophon Quintett (volle Kanne quer durch die Musikgeschichte, vergnüglich und stilvoll, ein Programm mit Anspruch und Spaß)
  • Figurentheater Alte Fuhrhalterei, Kleine Gildewart 9: Sportfreunde Haseglück (das Improvisationstheater aus der Lagerhalle präsentiert eine Auswahl der beliebtesten Improspiele: Gefühls- und Ratespiele, Wiederholungs- und Synchronisationsspiele sowie Erzähl- und Musikspiele in rasantem Wechsel)
  • Stadtgalerie Café, Große Gildewart 14: Helmut Thiele (der bekannte Schauspieler und bekennende Österreicher präsentiert eine trefflich gewürzte literarische Wiener Mischung von Miniaturen vor allem aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in denen die Autoren mit spitzer Feder und geistvollem Witz den Zeitgeist aufspießten)
  • Kaffee 1871, Große Gildewart 21: Martin Gehrmann / L´Accordèoniste (es gibt kaum eine Stilistik, die Martin Gehrmann nicht beherrscht und geschmackvoll und souverän präsentieren kann! Die Gäste können sich etwas wünschen, sie können mitsingen, sie können in Erinnerungen schwelgen)
  • gegenüber Marienstraße 19 (Ecke Krahnstraße): Günter Gall (Durch alle Himmel alle Gossen – Epistel und Lieder von Liebe, Branntwein, Tod. Der schwedische Rokokodichter Carl Michael Bellmann wird eindrucksvoll porträtiert, Konstantin Vassiliev ist dabei die lebende „Musikbox“)
  • Remise / Verkehrsverein Osnabrück, Rolandsmauer 23a: The Shingaling Brothers (kaum zu glauben, daß hier nur zwei Mann auf der Bühne stehen – die Shingaling Brothers zünden ein furioses Song-Feuerwerk, bis auch die letzten Tanzschuhe qualmen)
  • Lagerhalle e.V., Rolandsmauer 26: Hazefeld (die Sieger des Singer/Songwriter DUO Slam 2016 zeigen, wie sehr sie guten deutschen Hip Hop lieben, um anschließend Melodien in feinster Popmanier zu bringen, die sich wie Rauchzeichen am Himmel verbreiten)

Und zum Schluß noch ein weiterer Top-Tipp der Woche: am Mittwoch, 22. Juni, spielen Ombre di Luci ab 18.30 im Rahmen der Konzertreihe „Live im Grünen“ am Büdchen auf dem Westerberg. Das verspricht ganz große Musikkunst, unbedingt hingehen!

So das wär´s für diese Woche. Lasst es Euch gutgehen und bleibt uns treu. Bis nächsten Montag! Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen.

AFP

Eurofighter ließ in Osnabrück die Scheiben zittern

Eurofighter Kampfjet
Eurofighter Kampfjet, Symbolbild

Kurz nach 15 Uhr am Montagnachmittag ließ ein lauter Donnerknall die Scheiben unserer Redaktion erzittern.
Eine kurze Nachfrage bei den Facebook-Lesern der HASEPOST brachte zahlreiche ähnliche Beobachtungen, von Venne über den Schinkel bis in den Raum Minden, zu Tage.

Eurofighter flog im Rahmen der Bestimmungen

Maik Bugenhagen, Hauptmann der Luftwaffe beim Luftfahrtamt der Bundeswehr am Standort Köln Wahn erklärte dazu auf unsere Nachfrage: „Der am 20.06.2016 gegen 15:04 Uhr Ortszeit wahrgenommen Knall stammt von einem Kampfflugzeug der Bundeswehr vom Typ Eurofighter, der im Rahmen einer Abfangübung in dem reservierten Luftraum TRA 302 Überschallgeschwindigkeit erreichte.

Zu der angegebenen Uhrzeit befand sich das Luftfahrzeug in einer Höhe von 40800 Fuß (~12435 m über NN) und flog ca. 12,4 NM (~23 Km) nördlich am Stadtzentrum von Osnabrück vorbei.
Die Auswertung der Radardaten bestätigen, dass der Flug im Rahmen der flugbetrieblichen Bestimmungen durchgeführt wurde.“

Abfangübungen im Osnabrücker Land teils in privater Hand

Im Dezember vergangen Jahres berichtete die HASEPOST, dass im Osnabrücker Land regelmäßig Luftkampfübungen durchgeführt werden, bei denen privat registrierte Düsenjäger und zivile Learjets eingesetzt werden. Bei den Kampfsimulationen werden auch Flugrouten kommerzieller Verkehrsmaschinen gekreuzt, wie Daten von Flightradar24 belegen.

AFP

Was machte Christian Wulff am Löwengehege im Osnabrücker Zoo?

Dr. E. h. Fritz Brickwedde, Bundespräsident a. D. Christian Wulff, Zoogeschäftsführer Andreas Busemann
"Löwen für Löwen" im Osnabrücker Zoo

Hoher Besuch am Samstagnachmittag im Osnabrücker Zoo. Facebook-Freunde der HASEPOST konnten über ein Live-Video beobachten, wie sich der Osnabrücker und Bundespräsident a. D. Christian Wulff, der Kommunalpolitiker Dr. E. h. Fritz Brickwedde und Zoogeschäftsführer Andreas Busemann vor der Löwenanlage tummelten.

Warum hatten sich die „Anzugträger“ sich vor dem Löwengehege versammelt? 

Die sechs Löwen im Zoo Osnabrück benötigen ein größeres Zuhause. Dafür möchte der Zoo Osnabrück auf Initiative von Dr. E. h. Fritz Brickwedde, Beiratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH, den Verein „Löwen für Löwen“ gründen. Mehr als 120 geladene Gäste kamen zusammen, um sich über das Projekt informieren zu lassen. 

Fundraising soll das benötigte Geld zusammenbringen

Da der Osnabrücker Zoo die Baukosten von voraussichtlich 1,5 Millionen Euro nicht aus eigener Tasche stemmen kann, sind nun spendenwillige Osnabrücker und Freudne des Zoos und seiner Bewohner gefragt. Das Spendensammeln – neudeutsch: Fundraising – wird der Verein „Löwen für Löwen“ übernehmen, der in den kommenden Wochen offiziell gegründet wird. Unter den ersten 30 Gründungsmitgliedern, die sich am Samstag gefunden haben sind unter anderem Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, FDP-Landtagsabgeordnete Gabriala König und HASEPOST-Herausgeber Heiko Pohlmann. Landschaftsarchitekt Peter Drecker sorgte dafür, dass der Verein bereits vor seiner Gründung eine erste Großspende in Höhe von 2.000 Euro erwarten darf.

Christian Wulff, Wolfgang Griesert und Burkhard Jasper
Christian Wulff, Wolfgang Griesert und Burkhard Jasper – Löwen der ersten Stunde

Christian Wulff motivierte zu mehr Spenden

Um die weitere Spendentätigkeit zu motivieren, erinnert Christian Wulff sich in seiner Rede an den Besuch eines Gottesdienstes auf Norderney. Der dortige Pastor hatte seine Gemeinde gefragt, ob sie zuerst eine gute oder eine schlechte Nachricht hören wollten?
Die Inselbewohner entschieden sich für die gute Nachricht zuerst:
„Die Finanzierung des Kirchenanbaus ist gesichert“ – die schlechte Nachricht folgte umgehend: „Das benötigte Geld ist noch in Ihren Taschen“.

Wulff erinnerte auch daran, wie wichtig der Zoo auch viel die Stadt Osnabrück ist, schließlich würden viele der jährlich 1 Million Besucher ihren Zoobesuch auch mit einem Stadtbummel verbinden und hier konsumieren. „Die Menschen, die im Zoo arbeiten oder ihn unterstützen, engagieren sich damit auch für die Stadt und die Region. Und das ist nicht immer einfach. Den Zoo zu betreiben ist wie Fahrradfahren: Man muss ständig mit neuen Projekten in die Pedale treten und den Zoo verbessern, sonst fällt man um. Deswegen wäre es wirklich toll, wenn Sie dabei helfen und alle Mitglieder im Verein ‚Löwen für Löwen’ werden“, rief Wulff auf. 

Löwen für Löwen - Dr. E. h. Fritz Brickwedde
Freut sich über die ersten 30 Mitglieder: Dr. E. h. Fritz Brickwedde

Das Löwenhaus ist zu klein geworden

Im Rahmen des geplanten Vereins „Löwen für Löwen“ soll es viele Möglichkeiten geben sich einzubringen – natürlich für alle Löwenfans und nicht nur für diejenigen, die im Sternzeichen des Löwen geboren wurden. Zoogeschäftsführer Andreas Busemann stellte einige mögliche Löwen-Aktionen und Kooperationen vor. „Zum Beispiel wollen wir ein Löwen-Dinner ähnlich des Bürger-Dinners im Zoo organisieren oder auch wieder ein Fußballturnier zugunsten der Löwenanlage durchführen“, verriet der Geschäftsführer. 200.000 Euro wollen die Verantwortlichen so mithilfe des Vereins sammeln.
Wie die neue Löwenanlage aussehen soll, steht noch nicht ganz fest: „Aufgrund des neuen Säugetiergutachtens von 2014 ist unser Löwenhaus zu klein geworden. Wenn wir das Haus vergrößern, wollen wir natürlich auch die Außenanlage erweitern und so die Möglichkeit schaffen, irgendwann wieder Löwennachwuchs am Schölerberg zu bekommen. Fest steht, dass die an die Löwenanlage angrenzende Dikdik-Anlage mit genutzt wird“, so Busemann. Darüber hinaus gäbe es Überlegungen auch in diesem Bereich Höhenpfade zwischen der Löwen- und Giraffenanlage anzulegen, sodass diese mit den Höhenpfaden in Kajanaland sowie in der geplanten Nordamerikawelt zu einem Alleinstellungsmerkmal des Zoos werden würden. Rund 120 Gäste nahmen an der ersten Informationsveranstaltung zum Verein „Löwen für Löwen“ teil – unter ihnen auch Ortwin Imming, der sich jahrzehntelang als Tierpfleger um die Osnabrücker Löwen und weitere Raubtiere gekümmert hat. 

Andreas Busemann im Gespräch mit Christian Wulff
Zoogeschäftsführer Andreas Busemann im Gespräch mit Christian Wulff

Warum die jungen Löwenmännchen in Osnabrück keine Mähne haben

Zurzeit leben auf der Löwenanlage Löwenmännchen Nakuru mit den zwei Weibchen Nyota und Shaba sowie den drei 8jährigen Söhnen Kipangi, Amani und Mahiri. Im April 2008 brachten Nyota und Shaba insgesamt neun Jungtiere zur Welt, von denen sechs großgezogen werden konnten. Für die drei Weibchen fand der Zoo Osnabrück ein gutes, neues Zuhause, für die drei Männchen ergab sich jedoch keine vertrauenswürdige Unterkunft. Löwenmännchen sind nicht leicht zu vermitteln, da es pro Rudel nur ein Männchen geben kann. Deshalb gab der Zoo ihnen ein Zuhause. Dafür mussten die jungen Kater jedoch kastriert werden, damit es keine Streitigkeiten mit ihrem Vater Nakuru gibt. Aufgrund der fehlenden männlichen Hormone zeigen sie kein dominantes Verhalten und ihnen wächst keine Mähne.     


Unter Verwendung von Material des Zoos Osnabrück,
Fotos: Heiko Pohlmann und Lisa Josef (Zoo Osnabrück)

 

AFP

Nach Suche mit Hubschrauber und Polizeihunden: Vermisster Iraker in Osnabrück von Taxifahrer identifiziert

Polizei Symbolbild
Symbolbild
Vermisster Iraker aus Natrup-Hagen wurde in Osnabrücker Innenstadt von Taxifahrer identifiziert.
 
Am Samstag machte ein Fahndungsaufruf über Facebook die Runde. Die Polizei suchte im Südkreis Osnabrück einen 67-jährigen Iraker, der auf seine Medikamente angewiesen ist.

Auch ein Hubschrauber war im Einsatz

Rettungshunde, ein Hubschrauber und zahlreiche Polizeibeamte waren auf der Suche nach dem Mann. Am Samstagabend dann Entwarnung: In der Osnabrücker Innenstadt hatte ein Taxifahrer den Mann erkannt und zu einer örtlichen Polizeiwache gebracht. Der Mann aus dem irak wurde umgehend versorgt und ist inzwischen wieder wohlbehalten bei seinen Angehörigen.
AFP

374 Läufer beim 4. Osnabrücker Zoo-Lauf

Zoo-Lauf in Osnabrück
374 Läufer beim 4. Osnabrücker Zoo-Lauf

Trotz nasser Abkühlung von oben trafen sich am Samstagabend 374 große und kleine Läufer zum 4. Zoo-Lauf im Zoo Osnabrück. Sie traten an den Start für den Verein „Sportler 4 a childrens world“, der sich für Kinder in Not einsetzt, und für das Sprachförderprojekt „Deutsch lernen Zoo“. Zusätzlich unterstützt die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte den Charity-Lauf.

 Zunächst fiel um 18 Uhr das Startsignal für den 800 Meter Bambini-Lauf durch die Afrika-Tierwelt „Takamanda“. Während die 42 kleinen Läufer nach getaner Arbeit eine Führung durch die Tierwelt und ein Eis genießen konnten, starteten um 18:45 Uhr die 68 Läufer für den 3 Kilometer Fun-Lauf sowie für die 6 Kilometer Nordic-Walking Strecke.
Um 19 Uhr wurde es dann für die 264 10-Kilometer-Läufer ernst, die auch ihre Laufzeit messen ließen. Für sie ging es erst durch den Wald am Schölerberg und dann durch den Zoo. „Der Zoo-Lauf war wieder ein voller Erfolg“, freute sich John McGurk, 1. Vorsitzender des Vereins „Sportler 4 a childrens world“ (s4acw). „Die Atmosphäre im Waldzoo ist einfach einmalig – wann hat man schon mal die Gelegenheit vorbei an Löwen, Rentieren oder Seelöwen zu laufen? Wir danken allen Teilnehmern, dass sie heute da waren und damit die Kinderprojekte unseres Vereins und des Zoos unterstützt haben.“ Schnellste Läuferin und schnellster Läufer beim 10 Kilometer Lauf waren Christin Kulgemeyer (Zeit 40,08 Min.) und Nils Kramer (Zeit 39,56 Min.). Bei der Siegerehrung gegen 20 Uhr erhielten beide Sportler als Gewinn eine Familienjahreskarte für den Zoo Osnabrück. Doch auch die anderen Läufer gingen nicht leer aus: Alle Teilnehmer erhielten einen 50 Prozent Rabattgutschein für den nächsten Zoobesuch (einlösbar bis zum 18. Juli 2016).
 

4. Osnabrücker Zoo-Lauf

Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte stockt Reinerlös auf

Das Startsignal zu den Erwachsenen-Läufen gab Osnabrücks Bürgermeister Burkhard Jasper, in Vertretung für Schirmherr und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert: „Es ist wirklich wunderbar, was die Veranstalter, der Zoo und der Verein ‚Sportler 4 a childrens world‘, mit Unterstützung der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte hier auf die Beine stellen, damit sie Geld für ihre wichtigen Projekte sammeln können. Die große Teilnehmeranzahl zeigt, dass Osnabrücker nicht nur sportlich sind, sondern auch die gute Sache hier unterstützen wollen.“ Der Reinerlös des Zoo-Laufs wird noch einmal von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte aufgestockt und fließt dann zu gleichen Teilen in die Arbeit des Vereins s4acw sowie an das Sprachförderprojekt „Deutsch lernen im Zoo“, das Grundschulkindern kostenlose Besuche im Zoo ermöglicht. Dieses Angebot hat die Stiftung mit ins Leben gerufen: Grundschulkinder lernen dank eines Zoobesuchs neue Wörter und die Zootiere motivieren sie über das Erlebte zu berichten oder zu schreiben.  Hans-Jürgen Fip, Vorstandsmitglied der Stiftung: „Wir unterstützen den Zoo-Lauf sehr gerne, weil wir Kindern zu einem guten Start ins Leben verhelfen möchten. Nicht alle Kinder haben – ohne dass sie etwas dafür können – gute Startchancen. Hier sehen wir unsere Verantwortung, wir wollen ihnen helfen und Defizite ausgleichen. Indem wir den Zoo-Lauf und damit die beiden Veranstalter und ihre Kinderprojekte unterstützen, können wir das erreichen.“ Zoovizepräsident Hans Cromme dankte der Stiftung für ihre Beteiligung und betonte die vielfältige Rolle des Zoos: „Ich freue mich immer sehr, wenn der Zoo für gute Zwecke genutzt wird. Als Zoo sind wir Teil der Gesellschaft und leisten im Bereich Bildung, Artenschutz und Forschung wichtige Beiträge. Mit dem Zoo-Lauf und unserem Sprachförderprojekt für deutsche und nicht-deutsche Kinder können wir noch mehr zum Gemeinwohl beitragen. Deswegen vielen Dank an alle Unterstützer und Beteiligten.“ Auch viele Firmen unterstützten den Zoo-Lauf, z.B. mit Getränken, Obst oder Druckmaterialien. Die Veranstalter bedanken sich bei der Eiskrem-Tiefkühlkost-Großhandlung Alfred Mader, der AOK, Bahama Sports, Coca-Cola, der Handwerkskammer, HK Medien, der Knappschaft, Manss GmbH, laufen-os.de, Sodexo und Uli’s Läufershop.

Auch im nächsten Jahr soll es wieder einen Zoo-Lauf von s4acw und dem Zoo Osnabrück geben. Der Termin wird im Herbst 2016 bekannt gegeben.

 



Wissenswertes zu den geförderten Projekten

Der Verein „Sportler 4 a childrens world“ hat es sich zur Aufgabe gemacht Kindern in jeder Notsituation zu helfen. Die Mitglieder setzen sich für Kinderrechte ein und setzen Zeichen gegen Rassismus. Integration wird hier groß geschrieben. Die Absicht ist die persönliche Erfahrung von John McGurk (1. Vorsitzender) mit der Vereinsarbeit zu verbinden, dieses Wissensgebiet auszuarbeiten und somit noch mehr Kindern auf der ganzen Welt ehrenamtlich zu helfen. Der Verein arbeitet nun schon über sechs Jahre ehrenamtlich mit Erfolg. 

Das Projekt „Deutsch lernen im Zoo“ im Zoo Osnabrück ermöglicht Grundschülern kostenlose Zoobesuche zur Sprachförderung. Die Kinder können an Zooführungen mit dem besonderen Fokus auf Sprache teilnehmen, deren Inhalte in Form von Aufsätzen oder Referaten in den Deutschunterricht einfließen. Ziel ist es, den Wortschatz und die Sprachkompetenz der Schüler auf spielerische Weise zu verbessern. Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte.

 Fotos: Zoo Osnabrück, Lisa Josef

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Sonntag in der Synagoge Osnabrück: Film über das Überleben in der Leningrader Blockade

Filmplakat „125 Gramm – Überleben in der Leningrader Blockade“
Filmplakat „125 Gramm – Überleben in der Leningrader Blockade“

Wer im November keine Gelegenheit hatte den Dokumentarfilm „125 Gramm – Überleben in der Leningrader Blockade“ der ehemaligen OS1.tv-Moderatorin und Filmautorin Julia Schlöpker in der Filmpassage zu sehen (HASEPOST berichtete), hat am Sonntag (19. Juni) ab 16 Uhr nochmals Gelegenheit zu einer Aufführung in der der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, Adresse unten auf dieser Seite.
Die Autorin wird bei der Aufführung dabei sein und ein paar einleitende Worte dazu sagen.

Film hat gerade jetzt wieder einen aktuellen Bezug

Das Thema ist gerade jetzt sehr aktuell, so Schlöpker, da am 22. Juni 1941, also vor 75 Jahren die Wehrmacht die Sowjetunion überfallen hat.
Der Film zeigt die Auswirkungen der darauf folgenden Blockade des russischen Leningrad – heute  St. Petersburg – durch die deutsche Wehrmacht. Rund 1 Million Menschen sind in der Zeit vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 in der belagerten Stadt verhungert.

Drei russische Juden aus dem Osnabrücker Land als Zeitzeugen

Die 60-minütige Dokumentation widmet sich diesem grausamen Kapitel mit original Aufnahmen und Zeitzeugeninterviews. Drei russische Juden aus Osnabrück und Bad Iburg – Elena Efimova (91 Jahre),  Leonid Bedniak (88 Jahre) und Leia Gantmann (88 Jahre) –  schildern ihren verzweifelten Kampf ums Überleben. Ihre Jugend ist geprägt von Verlust, Angst und Hunger.

Filmplakat „125 Gramm – Überleben in der Leningrader Blockade“
Filmplakat „125 Gramm – Überleben in der Leningrader Blockade“

Sie müssen mit ansehen, wie viele Menschen auf der Straße vor Schwäche umfallen und sterben. In der schlimmsten Phase gibt es nur 125 Gramm Brot pro Person pro Tag.
Zeitweise fallen täglich Bomben auf die belagerte Stadt und im Winter 1941 fällt das Thermometer auf bis zu minus 40 Grad. Das komplette Versorgungssystem bricht zusammen.

1942 werden Elena, Leonid und Leia über den gefrorenen Ladogasee evakuiert aus Leningrad. In den 90er Jahren sind sie nach Deutschland gezogen, in das Land der ehemaligen Besatzer.
Über ein Jahr hat  Videojournalistin und Autorin Julia Schlöpker an der Dokumentation gearbeitet und sie in Eigenregie produziert. Elena Ginsburg von der Jüdischen Gemeinde Osnabrück war dabei eine große Hilfe: Sie hat bei den Dreharbeiten die Gespräche und die späteren Interviewsequenzen in der Postproduktion übersetzt.

Luftangriff Blockade 1941
Luftangriff Blockade 1941

Sonntag 16 Uhr, der Eintritt ist frei

Die Filmvorführung ist am Sonntag 19. Juni, 16 Uhr.

Jüdische Gemeinde Osnabrück
In der Barlage 41-43

49078 Osnabrück

Der Eintritt ist frei.
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AFP