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Straßenraub in Osnabrück – ein Täter gesucht, einer gefasst!

Symbolfoto: Polizeiauto
Straßenraub in Osnabrück – ein Täter gesucht, einer gefasst!

Zwei Fälle von Straßenraub beschäftigten die Osnabrücker Polizei am Mittwoch.
In einem aktuellen Fall fahndet die Polizei nach dem Täter, in einem anderen Fall konnte ein Erfolg vermeldet werden.

Raub am Nachmittag in der Gartlage

In der Baumstraße (Gartlage) wurde ein 18-Jähriger am späten Mittwochnachmittag Opfer eines Raubdeliktes.
Der Mann hatte gegen 17.40 Uhr gerade seinen Pkw am Fahrbahnrand in Höhe des dortigen Getränkemarktes abgestellt, als er vom Täter angesprochen und nach der Uhrzeit gefragt wurde. Unmittelbar danach wurde das Opfer vom Unbekannten festgehalten und unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe von Geld gezwungen. Nachdem der junge Mann der Aufforderung nachgekommen war, flüchtete der Täter in die Richardstraße, bestieg ein dort abgestelltes Fahrrad und fuhr in unbekannte Richtung davon.
Nach Angaben des Opfers war der Räuber etwa 30 bis 45 Jahre alt, circa 185 groß und hatte eine kräftige bis korpulente Statur. Der Mann hatte ein südländisches Aussehen, sprach akzentfrei Deutsch und war mit einer kurzen schwarzen Winterjacke bekleidet. Auf dem Kopf trug der Mann eine dunkelgraue oder schwarze Wollmütze ohne Bommel.
Hinweise auf den Räuber nimmt die Polizei Osnabrück unter 0541-3272215 oder 3273203 entgegen.

Fahndungserfolg in Eversburg

Ebenfalls am Mittwoch, gegen 23.30 Uhr, wurde ein 26-jähriger Mann in der Piesberger Straße (Eversburg), in Höhe der Eisenbahnunterführung, von zwei unbekannten Männern angehalten und aufgefordert, Zigaretten herauszugeben.
Der junge Mann konnte sich wehren und zu einem Anwesen flüchten, um die Polizei zu informieren. Im Rahmen der Fahndung stellten Beamte gegen 23.45 Uhr in der Fritz-Berend-Straße/ Ecke Natruper Straße einen Mann fest, der auffällig mit einer Taschenlampe in geparkte Pkw leuchtete und offensichtlich, Autos aufbrechen wollte. Der Mann wurde festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Er stand unter Alkoholeinfluß und hatte ein hochwertiges Fahrrad dabei, dessen Herkunft noch unklar ist.
Der Festgenommene wurde von dem 26-jährigen Opfer als einer der Täter identifiziert, der die Herausgabe der Zigaretten gefordert hatte. Die Ermittlungen werden zeigen, ob der festgenommene polizeibekannte 24 -Jährige noch für weitere Straftaten in Betracht kommt.

Symbolfoto: GFDL, DerHexer
AFP

Der Grüne Jäger: ein Osnabrücker Original

Der Grüne Jäger: ein Osnabrücker Original
Der Grüne Jäger: ein Osnabrücker Original

Der Grüne Jäger, ein „Osnabrücker Original“ und Heimat des ältesten Stammtischs Deutschlands


Was ist schon die längste Theke der Welt, die ja bekanntlich in Düsseldorf stehen soll, gegen den ältesten Stammtisch Deutschlands? Dabei denken viele Osnabrücker bei diesem „Osnabrücker Original“ vor allem an ihre Schulzeit (legendär sind die Feiern zu Beginn der Sommerferien) oder andere schöne Abende im „Jäger“, wie der eigentlich „Grüne“ Jäger zumeist genannt wird.

Doch tatsächlich, der Grüne Jäger beherbergt Deutschlands ältesten Stammtisch, die „Klause“, nach dem auch das Klausenzimmer benannt ist. Seit inzwischen 193 Jahren, die Gründungsgeschichte geht auf das Jahr 1819 zurück, treffen sich die Mitglieder dieser Osnabrücker Institution zum geselligen Beisammensein.

Der Grüne Jäger selbst ist jedoch ein wenig jünger als sein berühmter Stammtisch, seine Geschichte geht auf das Jahr 1859 zurück, dem Jahr in dem der Gründer seine Konzession für eine Bierschänke erhielt. Zur Heimat des berühmten Stammtischs, über den bereits die BILD-Zeitung berichtete, wurde der Grüne Jäger im Jahr 1894, als der ursprüngliche Versammlungsort am Markt geschlossen wurde.

Neben Stammtischbrüdern treffen im Jäger eine bunte Vielfalt ganz unterschiedlicher Gäste aufeinander. Studenten treffen sich dort ebenso, wie Nachtschwärmer jeden Alters und regelmäßig auch Fußballfans beim „Public Viewing“ auf der Großleinwand im überdachten Biergarten. Die neueste Innovation des rührigen Wirts Pascal Rupp ist ein WLAN-Hotspot, damit seine Gäste neben kalten Getränken und “bierbegleitenden Speisen” auch Zugang zum Internet erhalten.
Die Preise sind ebenso wie die Gäste bodenständig, und neben dem Osnabrücker Pils kann der Gast aus einer großen Auswahl anderer Bierspezialitäten wählen.

HP

Dieser Artikel erschien auch am 29.07.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF-Download).

AFP

Griesert entdeckt Robin Schulz bei Jauch

Robin Schulz bei Wer wird Millionär, RTL Günther Jauch
Griesert entdeckt Robin Schulz bei Jauch

Die beiden verstehen sich, das war schon beim Eintrag von Robin Schulz ins Goldene Buch der Stadt zu sehen, als Wolfgang Griesert spontan ein Selfie mit dem Pop-Senkrechtstarter machte (wir berichteten).

Gestern Abend postete der Oberbürgermeister von seinem privaten Facebook-Account* ein Fundstück, das Robin Schulz selbst am Montag ins Soziale Netz gestellt hatte. Offenbar gehört unser OB auch bei Facebook zu den Fans des aktuell bekanntesten Osnabrücker Musik-Exports.

Als Frage bei der RTL-Show „Wer wird Millionär“ aufzutauchen, das ist beachtlich – damit auch noch Werbung für die schönste Stadt der Welt zu machen? Priceless!

* der offizielle Facebook-Account des Osnabrücker Oberbürgermeisters ist hier zu finden

AFP

Kinder aus der Wüste sammeln für Afrika

Kinder aus der Kita Wüste
Kinder aus der Wüste sammeln für Afrika

Eltern, Kinder und Mitarbeiter der städtischen Kindertagesstätte Wüste haben in diesem wieder einen Weihnachtsbasar organisiert. Die Vorschulkinder verkauften fünf Tage lang jeweils morgens Basteleien, Leckereien und Marmelade zu Gunsten von Magie e.V. und nahmen dabei 1.142 Euro ein.

Magie e.V. ist ein Verein, der ehrenamtlich dafür arbeitet, Mädchen in Malawi vor einem Leben auf der Straße zu schützen. Die erste Vorsitzende des Vereins, Anja Hirschmann, war jetzt in der Kindertagesstätte, um das gespendete Geld von den Vorschulkindern der Städtischen Kindertagesstätte Wüste in Empfang zu nehmen.

 

Quelle und  Foto: Presseamt der Stadt Osnabrück
AFP

Film und Diskussion über Gertrudenberger Höhlen

Gertrudenberger Höhlen
Film und Diskussion über Gertrudenberger Höhlen

Informationsveranstaltung zu den Gertrudenberger Höhlen am Donnerstag, den 18.12.2014, in der Gertrudenkirche, Gertrudenring 15, in 49088 Osnabrück. Beginn ist um 19:00 Uhr – der Eintritt ist frei!

Wir berichteten bereits über die Facebook-Gruppe zur Rettung der Gertrudenberger Höhlen, wer Lust hat kann heute Abend an einer Veranstaltung des Vereins „Gertrudenberger Höhlen Osnabrück e.V.“ teilnehmen.
Eingeladen sind neben den Mitgliedern und deren Freunde auch alle Bürgern von Stadt und Land Osnabrück sowie der gesamten Region.

Es wird über die bisherigen Entwicklungsbemühungen zur Erhaltung und Öffnung des kultur- und geologischen Denkmals „Gertrudenberger Höhlen“berichtet.
Mit Bildern und einem Film über die Höhlen sind viele Grundlagen für eine abschließende Diskussion vorhanden.

Einladung und Foto: Horst Grebing

AFP

1.000 Fotovoltaikanlagen im Stadtgebiet

1.000 Fotovoltaikanlagen im Stadtgebiet
1.000 Fotovoltaikanlagen im Stadtgebiet

Osnabrück feiert ein ganz besonderes Jubiläum: Mit der kürzlich erfolgten Inbetriebnahme der Fotovoltaikanlage auf dem Dach des neuen DHL-Gebäudes im Hasepark ist die Gesamtzahl der Solaranlagen im Stadtgebiet auf mittlerweile mehr als 1.000 gestiegen. Rein rechnerisch können so rund 3.800 Haushalte mit Sonnenstrom von Osnabrücker Dächern versorgt werden.

Auf dieses Jubiläum können wir schon ein wenig stolz sein“, sagte Stadtbaurat Frank Otte beim Ortstermin am DHL-Gebäude. „Schließlich sind wir nicht zuletzt durch unser bereits in 2008 gestartetes Projekt ‚Sun Area‘ Vorreiter bei der Nutzung von Sonnenenergie.“ Zehntausende Osnabrücker hätten sich seitdem im Internet anzeigen lassen, ob sich ihre Dachfläche für den Bau einer Solaranlage eignet. Viele private und auch gewerbliche Hausbesitzer hätten sich anschließend für die Installation einer Fotovoltaikanlage entschieden. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist zudem ein zentraler Baustein in unserem Masterplan 100% Klimaschutz“, betonte Otte weiter. Mehr als 13,3 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom können jährlich von den 1.000 Fotovoltaikanlagen erzeugt werden. Die CO2-Einsparung beträgt knapp 9.500 Tonnen im Jahr.

Der Stadtbaurat verwies dabei auf die bisherige Entwicklung beim Ausbau der Sonnenstromnutzung in Osnabrück. 1993 hatten die Stadtwerke die erste Fotovoltaikanlage im Osnabrücker Stadtteil Lüstringen an ihr Stromverteilnetz angeschlossen. „Damals galten die Solarfreunde noch als Pioniere“, sagte Otte. Begünstigt durch das ‚Sun Area‘-Projekt und den Anstieg der EEG-Vergütungssätze sei die Anlagenzahl rasant angestiegen. Im Jahr 2010 ging die 500. Fotovoltaikanlage ans Netz, bereits vier Jahre später folgte Anlage Nummer 1.000. Mit einer Leistung von 92 kWp (Kilowatt peak) gehört die Jubiläumsanlage auf dem Dach des neuen DHL-Gebäudes im Hasepark zu den größeren Sonnenstromerzeugern in Osnabrück. „Gemäß unserer ökologischen Bauleitkriterien hatte der Investor die Wahl, das Dach zu begrünen oder mit einer Solaranlage zu versehen“, erläuterte Otte. „Wir freuen uns, dass sich die Dr. Helmut Greve Bau- und Boden AG als Bauherr des Gebäudes für die Sonnenstromerzeugung entschieden hat.“

„Die rasante Zunahme an Fotovoltaikanlagen stellt unser Stromnetz allerdings auch vor technische Herausforderungen“, sagte der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Manfred Hülsmann. Zwar könne das Netz der Stadtwerke die gestiegene Sonnenstrommenge derzeit noch ohne größere Probleme aufnehmen. „Das ganze Stromversorgungssystem und dessen Betrieb müssen aber auf die schwankende Einspeisung ausgelegt sein.“ Bei maximaler Sonneneinstrahlung könnten rein rechnerisch 3.800 Haushalte versorgt werden. „Bei Dunkelheit dagegen kein einziger Haushalt“, betonte der Stadtwerke-Chef. Für diese Schwankungen müsse Regelleistung bereit stehen, zudem müssten intelligente Netzmodelle weiter erforscht und entwickelt werden. „So wie wir das bereits in unserem ‚Smart Grid‘-Pilotprojekt im Stadtteil Wüste erproben“, ergänzte Hülsmann.

Otte und Hülsmann sprachen für den Bau neuer Solaranlagen die Möglichkeit der dezentralen Eigenversorgung an. Anstatt den erzeugten Sonnenstrom ausschließlich ins öffentliche Netz der Stadtwerke einzuspeisen, könne er auch selbst genutzt werden. „Dadurch können sich Anlagenbesitzer unabhängiger von der Strompreisentwicklung machen und müssten weniger Strom einkaufen“, erläuterte Hülsmann. Stadt und Stadtwerke werden den künftigen Beratungsschwerpunkt deshalb auf die individuellen Nutzungsvorteile neuer Solaranlagen sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich legen. „Dann bin ich davon überzeugt, dass der in 2014 aufgrund der reduzierten EEG-Vergütung leider deutlich abgeflaute Zuwachs an Fotovoltaikanlagen im Stadtgebiet wieder an Fahrt aufnimmt und wir schon in einigen Jahren die Marke von 2.000 Anlagen erreichen können“, so der Stadtbaurat. „Wenn wir die Ziele des Masterplans 100 % Klimaschutz erfüllen wollen, dann liegt noch eine große Aufgabe vor uns.“ Zur Zielerreichung seien bis 2050 noch erheblich mehr Anstrengungen erforderlich. Gegenüber dem heutigen Stand müsse die Solarstromleistung dann das 15-fache der heutigen Leistung erreichen.

 

Quelle: PM, Foto: (v.l.) Dirk Klöpper (Prokurist der bauausführenden Firma GOLDBECK), Detlef Gerdts (Fachbereichsleiter Umwelt und Klimaschutz) sowie der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke, Manfred Hülsmann und Stadtbaurat Frank Otte setzen sich für die Nutzung von Sonnenenergie in Osnabrück ein. © Uwe Lewandowski.

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Wir haben den „Dislike“-Button!

Hasepost Dislike Button
Wir haben den „Dislike“-Button!

Angeblich soll Mark Zuckerberg noch an der Herausforderung arbeiten, endlich für Facebook einen „Dislike“-Button anzubieten: Hasepost hat ihn schon!

Dabei ist der berühmte Like-Daumen, der ein grafisches Synonym für Facebook ist, eigentlich ein gigantisches Mißverständnis. Selbst Facebook-Nutzer, die sich schon länger in dem Medium tummeln, verwechseln das Drücken der (Facebook-) Like-Funktion immer wieder mit der Zustimmung zum Inhalt des jeweiligen Beitrags.

Dabei ist der eigentliche Sinn und Zweck der Like-Funktion – die bei Facebook selbst ein Textlink ist – die Bewertung des Beitrags als „lesenswert“, vollkommen unabhängig davon, ob man der darin enthaltenen Nachricht zustimmt. Berüchtigt sind die Seitenlangen Kommentare Unwissender, die sich zum Beispiel über Likes beim Ski-Unfall von Michael Schuhmacher über die angebliche Herzlosigkeit anderer Leser beschwerten.

Für den Verfasser einer Facebook-Nachricht sind Likes aber eine echte Belohnung, denn der Facebook-Algorithmus wertet jeden Beitrag daraufhin aus, wie schnell nach der Veröffentlichung und wie viele Likes absolut, ein Beitrag erhält. Und was geliked wird, wird dann von Facebook auch anderen Nutzern prominent angezeigt – oder verschwindet bei wenigen oder keinen Likes aus der Anzeige.

Daher hier auch ein Wunsch an unsere Leser: bitte liked unsere Artikel auch wenn Ihr inhaltlich (im Sinne der Nachricht) nicht glücklich damit seid. Eure inhaltliche Abneigung könnt Ihr dafür auf www.Hasepost.de unter jedem Artikel zum Ausdruck bringen. Oder andere Emotionen wie Lachen, WowLiebe es oder ein schlichtes Gefällt mir.

Einfach mal ausprobieren… gleich hier unten.

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Giraffen im Wissenschaftspark

Giraffen vor der pbr Firmenzentrale
Giraffen im Wissenschaftspark

Nicht im Zoo, sondern im Wissenschaftspark an der Sedanstraße haben diese Giraffen eine neue Heimat gefunden.

Das Planungsbüro Rohling (pbr) hat dort seine neue Firmenzentrale und empfängt jetzt Besucher mit dieser Giraffengruppe, von der sich auch ein Exemplar ins Foyer des Neubaus verirrt hat.
Das Werk, das den Namen „Im Fluss“ trägt, wurde von Sina Heffner gestaltet, die als künstlerische/wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department Architektur der TU Braunschweig tätig ist.

Die pbr Planungsbüro Rohling AG (gegründet 1960) gehört bundesweit zu den großen und etablierten Planungsunternehmen und beschäftigt insgesamt über 400 Mitarbeiter.

Foto: Heiko Pohlmann

AFP

Tagebuch eines britischen Soldaten

Tagebuch eines britischen Soldaten
Tagebuch eines britischen Soldaten

Der Brite Anton Bantock war 1952 ein halbes Jahr als Soldat im Artillerieregiment in der Kaserne am Limberg stationiert. Während dieser Zeit führte er ausführlich Tagebuch und fertigte Skizzen an, schrieb sogar eigene Theaterstücke. Kopien dieses aufgearbeiteten Tagebuchs hat der heute 80-Jährige dem Kulturgeschichtlichen Museum zur Verfügung gestellt.

Frank Henrichvark hat Bantock 2013 für das Buch „Jeder zehnte Osnabrücker war Engländer. Die britische Ära und der Konversionsprozess“ interviewt: „Bantock hat seine Erlebnisse für die Familienchronik dokumentiert. Seinen Aufenthalt in Deutschland hat er als Zeit der persönlichen Weiterentwicklung genutzt.“ Neben der Beschreibung des Kasernenalltags und seiner unterschiedlichen Aufgaben dort, zeichnete der damals 18-Jährige unter anderem detailgetreu sein Unterkunftszimmer. Dieses teilte er sich mit fünf weiteren Soldaten im Gebäude 66 auf dem Kasernengelände am Limberg. Daneben berichtet er von Ausflügen in die noch zu weiten Teilen zerstörte Stadt und die nähere Umgebung. Sogar ein Theaterbesuch stand auf dem Programm. Auf den Spuren der Geschichte seiner Einheit, der sogenannten Mercer’s Troop, die in der Schlacht bei Waterloo gegen Napoleons Truppen kämpfte, skizzierte Bantock den damaligen Weg seiner Einheit.

„Besonders beeindruckend ist sicherlich die Zeichnung von Osnabrück 1952. Allerdings hat Bantock sich hier auch einige Freiheiten herausgenommen und die seinerzeit noch zerstörte Turmspitze der Marienkirche in äußerst fantasievollem Barock sehr kreativ ergänzt“, so Dr. Thorsten Heese vom Kulturgeschichtlichen Museum. Paul Barron vom Projektteam Konversion der Stadt pflegt den Kontakt zu Bantock: „Vielleicht kommt Anton Bantock im nächsten Jahr zu Besuch nach Osnabrück.“

Foto: (v.l.) Dr. Thorsten Heese, Kulturgeschichtliches Museum, Frank Henrichvark und Paul Barron, Projektteam Konversion der Stadt, betrachten die Skizzen von Anton Bantock. © Stadt Osnabrück, Presse- und Informationsamt.

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Osnabrücker Internet soll schneller werden

Osnabrücker Internet soll schneller werden
Stadtbaurat Frank Otte, Guido Ullmann, Leiter der Geschäftsregion osnatel bei EWE TEL und Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke setzen sich für schnelles Internet in Osnabrück ein. © Uwe Lewandowski.

Der Breitbandausbau in Osnabrück schreitet weiter voran: Anfang 2012 hatten die Stadtwerke Osnabrück und osnatel eine Offensive zur flächendeckenden Versorgung mit Breitbandinternet zur Anbindung der Osnabrücker Haushalte an die Datenautobahn gestartet. Seit Anfang 2014 läuft die zweite Runde zur Erhöhung bereits vorhandener Bandbreiten. Dafür sind bereits mehr als 150. sogenannte Kabelverzweiger (KVz) erschlossen worden.

„Ein schneller Internetzugang trägt wesentlich zur Attraktivität als Wirtschaftsstandort, aber auch zur Lebensqualität der Stadt Osnabrück als Wohnort bei“, betonte Stadtbaurat Frank Otte. Deshalb sei die flächendeckende Beschleunigung der Internetverbindungen von hoher Bedeutung. Seit 2012 hatten osnatel, eine Marke der EWE TEL GmbH, und die Stadtwerke Osnabrück nahezu alle „weißen Flecken“ in der Osnabrücker Breitbandversorgung erschlossen. Im jetzigen zweiten Schritt werden die vorhandenen Bandbreiten erhöht und das Internet schneller gemacht, indem die Glasfaserinfrastruktur ausgebaut wird. „Dafür werfen wir als kommunaler Infrastrukturdienstleister unsere Kompetenz im Netzausbau und -service in die Waagschale“, erläuterte der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Manfred Hülsmann das Engagement der Stadtwerke. Die Stadtwerke übernehmen in der Kooperation die notwendigen Tiefbauarbeiten sowie die Instandhaltung der Technikschränke (KVz). Danach kann osnatel die aktive Technik für den Zugang zur „Internet-Autobahn“ bereitstellen.

Derzeit werden die Schutzrohre für die Glasfaserkabel für die schnelle Internet-Anbindung im Stadtteil Westerberg verlegt. Osnatel errichtet dann sogenannte DSLAMs neben den Kabelverzweigern der Telekom und nutzt deren vorhandene Kupferinfrastruktur für die Hausanschlüsse. Mit den mittlerweile mehr als 150 DSLAMs können bereits knapp 23.000 Wohneinheiten vom schnellen Internet profitieren. Ziel sei es, bis Mitte 2015 insgesamt 45.000 Wohneinheiten mit Breitbandinternet versorgen zu können. „Mit diesem Ausbauverfahren sind Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s zu erzielen“, stellt Guido Ullmann, Leiter der Geschäftsregion osnatel bei EWE, in Aussicht, abhängig von der Restlänge im Kupfernetz.

ewe-netz

Zum Hintergrund:

Kabelverzweiger sind dem Kunden am nächsten gelegene Knotenpunkte im Telekommunikationsnetz. In ihnen werden die Teilnehmeranschlussleitungen der einzelnen Kunden zusammengeführt und mit dem übergeordneten Netz verbunden. Bisher sind die Kabelverzweiger über Kupferleitungen mit dem restlichen Netz verbunden und auch die Teilnehmeranschlussleitungen sind aus Kupfer. Da bei diesem Material jedoch die Übertragungsgeschwindigkeit mit jedem Meter Länge abnimmt, ist ab einer Länge von rund fünf Kilometern zwischen Hauptverteiler und Kunde meist kein Breitband-Internet mehr realisierbar. Glasfaser hat diese Problematik nicht. Führt osnatel also das Glasfasernetz bis in die Kabelverzweiger und damit näher an die Kunden heran (siehe Infografik) und installiert die notwendige Technik, können mehr Menschen Breitbandinternet erhalten und es erhöht sich die verfügbare DSL-Geschwindigkeit. Die Teilnehmeranschlussleitungen sind jedoch weiterhin aus Kupfer, so dass auch künftig die Länge und die Qualität dieser Kupferleitung entscheidend für die beim einzelnen Kunden verfügbare Bandbreite sind.

Foto: (v.l.) Stadtbaurat Frank Otte, Guido Ullmann, Leiter der Geschäftsregion osnatel bei EWE TEL und Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke setzen sich für schnelles Internet in Osnabrück ein. © Uwe Lewandowski.

AFP