Irgendwie erinnern diese Videos an die früher nach Sendeschluss gezeigten Mitschnitte aus Eisenbahnlokomotiven oder den Führerständen von S- und U-Bahnen, nur aus der Perspektive eines Autofahrers.
Zugegeben, eine Autobahnfahrt, wie hier im Beispiel vom Lotter Kreuz bis zur Anschlußstelle Ladbergen, ist längst nicht so exklusiv wie die Mitfahrt in einer Lokomotive, zum Beispiel entlang des Rheines – aber mindestens genauso einschläfernd.
Eine Einschlafhilfe? Vielleicht ist es das, was zum Beispiel der YouTube-Nutzer Nordwestkreuzer seinen Zusehern mit diesen Videoes bieten will? Die Langeweile des Beifahrers gebannt auf Video, oder doch die Faszination des Autobahnfahrens?
Über den YouTube-Kanal kann der geneigte Internetnutzer über ein halbes Dutzend Autobahn-Etappen mit-erleben – ob zur geistigen Erbauung, oder als Einschlafhilfe… und das ohne das Risiko, das Einschlafen am Steuer sonst bedeutet.
Sollen regional hergestellte Obst-Snacks in den Osnabrücker Mensen angeboten werden?
Eva-Maria Stermann, Linda Lüddeke und Tanja Hüer studieren im 5. Semester Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion an der Hochschule Osnabrück und gehen dieser Frage zurzeit nach.
In dem Modul „Projekt Lebensmittelproduktion“ haben sie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Werner Dierend und Anette Bier-Kamotzke eigene Apfel- und Birnenchips erzeugt. Nun erarbeiten sie ein Herstellungs- und Vermarktungskonzept. Eine Idee ist es, den leckeren Knabbersnack in den Osnabrücker Mensen anzubieten. Dafür haben die Studentinnen jüngst eine Akzeptanzabfrage an allen Hochschul- sowie Universitätsstandorten in Osnabrück durchgeführt – in enger Zusammenarbeit mit Annelen Trost, Leiterin der Hochschulgastronomie des Studentenwerks.
Eva-Maria Stermann, Linda Lüddeke und Tanja Hüer (v.l.) lassen ihre selbst hergestellten Obst-Chips verkosten.
„Frau Trost hat bei einer Präsentation unsere Chips probiert und die Idee gehabt, diese auch in den Mensen zu verkaufen“, erzählt Tanja Hüer über die Entstehung dieser Fragebogenaktion. Die Studentinnen haben an ihrem Stand in den Mensen die selbst hergestellten Obst-Chips zur Verkostung angeboten, um ein Stimmungsbild zur Akzeptanz ihrer Knabbereien einzufangen. Und die Aktion wurde gut angenommen: Bereits nach kurzer Zeit waren alle Fragebögen ausgefüllt.
Für die Herstellung der Chips haben die Studentinnen auf regionale Produkte zurückgegriffen. Die Äpfel sind sogar aus dem hochschuleigenen Obstanbau in Haste. „Wir haben die heimischen Sorten Elstar und Rubinette verwendet“, erklärt Linda Lüddeke. „Das Projekt ist zwar sehr umfangreich, aber es ist überaus spannend, den Weg von der frischen Ernte bis zur Vermarktung zu sehen“, so die Studentin weiter.
Nun werden die Ergebnisse des Akzeptanztests ausgewertet, um sie anschließend an das Studentenwerk zu übergeben.
Tradition seit 1348 :der Handgiftentag im Osnabrücker Rathaus
Was ist das für ein Brauch, bei dem sich die Politprominenz der Stadt zum Händchenhalten in historischer Kulisse verabredet?
Der „Handgiftentag“ ist vielleicht der älteste kontinuierlich fortgeführte politische Neujahrsempfang Deutschlands.
Seit 1348, also seit 667 Jahren, treffen sich die Ratsherren (inzwischen auch Ratsfrauen) kurz nach Neujahr im Rathaus. Dort wird mit einem „kräftigen Händedruck“ die Bereitschaft zum Wohle der Allgemeinheit tätig zu werden öffentlich besiegelt.
ursprünglich haben sich hier vor allem auch die Wähler, nicht allein die Gewählten die Hand gegeben
Die Ursprünge liegen in der jährlichen(!) Wahl des Stadtrats, zu der „am Tag nach Neujahr“ alle Bürger mit eigenem Hausstand zum Rathaus gerufen wurden.
Wahlberechtigt waren – auch das ist interessant – nur die Bürger, die selbst nicht schon mal im Rat gesessen hatten. „Insider“ waren als von den Wahlen ausgeschlossen. Im Übrigen galt „Wahlpflicht“, wer damals nicht zum entsprechenden Glockenschlag am Rathaus erschien, wurde mit „drei Schillingen Osnabrückischer Münze“ bestraft. So schreiben es die überlieferten Regeln der „Sate“, der Osnabrücker Stadtverfassung vor.
Tradition seit 1348: der Handgiftentag im Osnabrücker Rathaus
Kommunalwahlen finden in Niedersachsen – ungeachtet aller Traditionen – inzwischen nur noch alle fünf Jahre statt und die Stadt hat heute deutlich mehr Bürger als der Marktplatz zu fassen vermag (siehe Weihnachtsmarkt und Maiwoche).
Und während die Wähler heute „draußen“ bleiben müssen, wird die Kleinstfraktion der „Linken“ (zwei Mitglieder) vermutlich auch in diesem Jahr die Kosten des anschliessenden Festessens (6.000€) monieren, und werden am Montag ab 18 Uhr neben den Mitgliedern des Stadtrates auch allerlei andere Ehrengäste im historischen Friedenssaal erscheinen.
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert wird auf die wichtigsten Ereignisse des Vorjahres blicken und die Ziele, für die er sich im neuen Jahr besonders einsetzen möchte, skizzieren. Im Anschluss sprechen die Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen.
Die im stillen Kämmerlein des Verwaltungsausschusses entschiedene (vermutlich) erstmalige Verschiebung des Handgiftentages auf den 5. Januar, ist angesichts des allgemeinen Wandels dieser Tradition sicher zu verschmerzen. Hintergrund der Verschiebung ist das „Brücken-Wochenende“, das viele potentielle Teilnehmer (so wurde im es Verwaltungsausschuss angenommen) genutzt haben könnten um ihren Feiertags-Urlaub zu verlängern – es gibt halt keine Strafe mehr für das „Schwänzen“ dieses Termins.
Das diese Verschiebung in einem nicht-öffentlichen Ausschuss entschieden wurde, ist vielleicht viel interessanter als die Verschiebung selbst. Steht diese Verschlossenheit der heutigen Kommunalpolitik mit ihren zahlreichen nicht-öffentlichen Ausschüssen und Hinterzimmerbeschlüssen doch in krassem Widerspruch zu den geradezu basisdemokratischen Traditionen des Mittelalters. Vor ein paar hundert Jahren mussten sich die Ratsherren noch einer jährlichen „Qualitätskontrolle“ durch verpflichtende Wahlen unterziehen. Es waren vor allem die Bürger, die sich auf das Wohl der Stadt die Hand gaben – nicht allein die Politker. Vielleicht aber ist diese „Deligierung des Händeschüttelns“ an die Politik auch nur die logische Konsequenz einer allgemeinen Politikverdrossenheit, die gerade auch in der Kommunalpolitk immer mehr beklagt wird?
Das Foto (Quelle Presseamt der Stadt) zeigt neben den Mitgliedern des Stadtrates u.a. den Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, seine Vorgänger Hans-Jürgen Fip und Boris Pistorius (jetzt Landesinnenminister), Möser-Medaillenträgerin Gisela Bohnenkamp und den ehemaligen Bundespolitiker und jetzigen Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele beim Handgiftentag 2014.
Kachelhaus, Landgericht und Johannisstraße im Winterlicht
Man könnte ihn so schon fast schön finden, unseren Neumarkt im winterlichen Sonnenlicht.
Landgericht, Johannisstraße und Kachelhaus im Winterlicht, im Hintergrund die Neustadt mit der Johanniskirche
Aufgenommen mit iPhone 6plus. Minimale Nachbearbeitung (ohne Farbfilter!) auf dem Telefon in Instagram um den Tilt-Shift-Effekt („Modelleisenbahn-Look“) zu erhalten.
Der Lichteffekt auf dem „Kachelhaus“ ist durch die Reflektion des tiefstehenden Sonnenlichts in der Glasfassade des H&M-Gebäudes entstanden.
Aufgenommen am 04.01.2015 gegen 11:00 Uhr vom Café Panorama.
Sternsinger haben sich verewigt, Christus mansionem benedicat
Ab Sonntag, teils schon Samstag, sind sie wieder unterwegs: mehr als 8.000 Sternsinger allein im katholischen Bistum Osnabrück.
Was sind das für kryptische Zeichen, die sie an Türen und Hauswänden hinterlassen?
Die als „Heilige Drei Könige“ in bunte Gewänder gekleideten Jungen und Mädchen verkünden in Liedern und Versen die Geburt Jesu. Bei ihren Besuchen malen sie mit Kreide die Zeichen „20+C+M+B+15“ an die Haustüren und sammeln für ihre Altersgenossen in ärmeren Regionen der Welt.
„CMB“ ist der abgekürzte lateinische Segensspruch „Christus mansionem benedicat“
„Caspar, Melchior Balthasar“, die Namen der heiligen Drei aus dem Morgenland, werden durch das „CMB“ abgekürzt, so lautet oft die Erklärung, aber stimmt das? Die Frage deutet darauf hin: Nein!
„CMB“ ist der abgekürzte lateinische Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ (= „Christus segne dieses Haus“). Früher galten diese Worte als Bannmittel um ein Haus vor Unglück zu schützen.
Heute erklärt die Kurie diesen heidnisch anmutenden Brauch, der Jüngere an die Zaubersprüche von Harry Potter erinnern könnte, als „Segensbitte“, der den Segen Gottes auf das Haus und seine Bewohner herabrufen soll.
Sternsinger an der Tür
Die volkstümliche Übersetzung „Caspar, Melchior Balthasar“ ist im Übrigen nicht so falsch. Bevor die Bistümer die Organisation und Deutung „zentralisierten“ soll es durchaus Regionen gegeben haben, in denen mit (übrigens geweihter) Kreide ein „KMB“ an die Türen geschrieben wurde, und das erinnert schon sehr an die alte Schreibweise des „Kaspar“.
Neben dem Segensspruch finden sich in der Inschrift, die dieses Jahr „20*C+M+B+15“ lautet, noch mehr versteckte Botschaft. Der Stern steht für den Stern von Bethlehem und die drei Kreuze für den Dreifaltigen Gott: Vater, Sohn und Hl. Geist, eingerahmt von der Jahreszahl – erst Jahrtausend und Jahrhundert; am Ende das Jahrzehnt und das konkrete Jahr.
Die Aktion „Dreikönigssingen“ ist die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder.
Bundesweit beteiligen sich über 300.000 Mädchen und Jungen an der Sternsingeraktion. Mit den Erlösen aus der Aktion werden weltweit Projekte für Kinder unterstützt, beispielsweise in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation. Bei der zurückliegenden Aktion zu Jahresbeginn 2014 hatten die Sternsinger bundesweit rund 44,5 Millionen Euro gesammelt.
Vier Sternsinger aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Rieste (Landkreis Osnabrück) vertreten am 7. Januar das Bistum Osnabrück beim traditionellen Sternsinger-Empfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Die Gemeinde ist beim diesjährigen Sternsinger-Wettbewerb für das Bistum Osnabrück ausgelost worden.
HP, unter Verwendung von Material des Bistums Osnabrück
Fotos: gemeinfrei/Immanuel Giel und www.sternsinger.org
Warum nicht nach der Schule als Au-Pair in die USA? Die Agentur für Arbeit Osnabrück informiert.
Land und Leute kennenlernen, ein kleines Taschengeld verdienen und dabei auch noch die Sprachkenntnisse vertiefen? Wenn Ihr nicht älter als 26 seid, vielleicht eine tolle Idee!
Am Donnerstag, 08. Januar 2015 um 16.30 Uhr findet im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Osnabrück eine Informationsveranstaltung zum Thema „Au-Pair in den USA“ statt. Die Referentin Frau Drösemeyer ist eine Regionalbetreuerin von Cultural Care Au-Pair.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Aufgrund einer begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung gebeten unter Tel.: 0541 980-100 oder per E-Mail: osnabrueck.BIZ@arbeitsagentur.de
Raubten RAF-Terroristen KAUFLAND in Osnabrück aus?
[Update 7. Juni, 11:30 Uhr]
Nach bislang unbestätigten Medienberichten soll es sich bei den immer noch gesuchten Kaufland-Räubern um die RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette handeln.
Die Polizei sucht Zeugen und fahndet nach den Räubern, die gegen 07.50 Uhr den KAUFLAND Verbrauchermarkt Osnabrück überfielen.
Die beiden Unbekannten (ca. 50-55 Jahre alt) hielten sich zunächst im Bereich der Tierhandlung des Geschäftes auf, hatten einen Einkaufswagen dabei und suchten dann ein Büro auf, wo sie zwei Angestellte mit einem Gegenstand bedrohten und Bargeld forderten.
Die deutsch- ohne Akzent- sprechenden Räuber verließen mit der Beute den Markt und flüchteten in unbekannte Richtung vom Tatort am Kurt-Schumacher-Damm.
Die Polizei Osnabrück ist an Hinweisen zu den Tätern interessiert und bittet Kunden, die sich bereits in dem Verbrauchermarkt aufhielten und Angaben zu den Tätern machen können, sich unter 0541/ 327 2115 zu melden.
Beide Täter sind zwischen 50 und 55 Jahre alt. Einer ist 1,70m groß, hat kurze graue Haare und einen grauen Oberlippenbart. Der andere ist ca. 1,80m groß, hager und hat kurze dunkle Haare. Beide waren mit Tüchern/Schals maskiert.
Es sind nur noch wenige Tage, dann gehen mit der Umstellung auf die AWIGO LOGISTIK GmbH bei der Abfuhr für die Rest- und Bioabfälle (Graue und Braune Tonne) auch neue Fahrzeuge, sogenannte „Seitenlader mit Doppelkammschüttung“, an den Start.
Für einen reibungslosen Einsatz der schnelleren, saubereren und effizienteren Technik werden die 350.000 Einwohner im Landkreis Osnabrück darum gebeten, fortan für die Müllabfuhr Tonnenpaare in der Nachbarschaft zu bilden. Das heißt: Je zwei Behälter sollen so dicht wie möglich zusammengestellt werden.
Mit ein bisschen Glück wird die aktive Mithilfe auch belohnt: Alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis sind herzlich dazu eingeladen, ihr gebildetes Tonnenpaar zu fotografieren und das Bild unter Angabe ihres Namens, ihrer vollständigen Anschrift sowie ihrer Telefonnummer per E-Mail (info@awigo-logistik.de) oder dem Postweg (Adresse: AWIGO LOGISTIK GmbH, Gewinnspiel, Niedersachsenstr. 19, 49124 Georgsmarienhütte) einzuschicken. Unter allen Teilnehmern werden zehn Getränkemarkt-Gutscheine im Wert von 150,00 Euro verlost, mit denen das nächste Nachbarschaftsfest gefeiert werden kann. Einsendeschluss ist der 31. März 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Detaillierte Informationen darüber, wie die Behälter ab Januar an der Straße bereitzustellen sind, können jederzeit auf der Themenwebseite www.unsere-neue-muellabfuhr.de bezogen werden. Hier wird das neue Abfuhrkonzept unter anderem mithilfe eines kurzen Erklärvideos, Grafiken oder der Beantwortung häufig gestellter Fragen ausführlich vorgestellt. Darüber hinaus ist das Wichtigste in Kürze auch im Abfall aktuell-Heft nachzulesen, welches Mitte Dezember landkreisweit an alle Haushalte verteilt wurde.
Die Broschüre kann unter www.awigo.de heruntergeladen oder unter der Telefonnummer (05401) 365555 nachbestellt werden. Und auch für alle weiteren Rückfragen zur neuen Müllabfuhr steht das Service Center unter der genannten Durchwahl gerne zur Verfügung.