Die Handelskette Fressnapf eröffnet an der Hannoverschen Straße in Osnabrück eine weitere Filiale. Los geht es im Februar.
Fressnapf, die größte europäische Fachhandelskette für Heimtierprodukte, eröffnet in Osnabrück einen weiteren XXL-Markt nach modernsten und nachhaltigen Standards.
An der Hannoverschen Straße 1, in der ehemaligen Staples-Filiale, bezieht das Fachhandelsunternehmen mit seinen Franchisepartnern Jan und Henning Spiegel ein neues Geschäft mit rund 1.400 Quadratmetern Verkaufsfläche. Der Osnabrücker Immobilienspezialist Lührmann hat bei der Anmietung beraten und war vermittelnd tätig.
Zukünftig keine lebenden Tiere mehr bei Fressnapf
Aktuell betreibt Fressnapf einen XXL-Store an der Pagenstecherstraße sowie eine kleinere Filiale an der Iburger Straße. Der aktuelle XXL-Markt wird den Verkauf lebender Tiere im Zuge der Neueröffnung einstellen und ebenfalls auf den modernsten Standard der Fressnapf-Märkte umgebaut. Voraussichtlich im Februar dieses Jahres wird dann die neue XXL-Filiale an der Hannoverschen Straße eröffnen.
„In der prägnanten Ecklage an dieser hochfrequentierten Ausfallstraße deckt Fressnapf ein großes Einzugsgebiet ab und stärkt seine Marktposition in der Region Osnabrück“, erklärt Jan Grote, der als Consultant Retail Vermietung am Osnabrücker Standort von Lührmann diesen Deal verantwortet.
Fressnapf-Gruppe
Die Fressnapf-Gruppe wurde 1990 von Torsten Toeller nach Vorbild der amerikanischen Super Pet-Stores gegründet. Toeller ist bis heute Inhaber der Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Krefeld. Insgesamt betreibt die Fressnapf-Gruppe heute mehr als 1.800 Märkte in elf europäischen Ländern und ist in weiteren Ländern in Form von starken Beteiligungen investiert. Mehr als 16.000 Menschen arbeiten für die Unternehmensgruppe.
Zwei Veterinäre sind vor dem Amtsgericht Bad Iburg angeklagt. / Foto: Schulte
Vor dem Amtsgericht Bad Iburg müssen sich seit Montag (16. Januar) zwei Tierärzte aus dem Landkreis Osnabrück verantworten. Sie sollen als vom Landkreis amtlich bestellte Veterinäre bei den Tierquälereien am Bad Iburger Schlachthof „bewusst und gewollt nicht eingeschritten“ seien.
Bereits im August des vergangenen Jahres wurden der Chef des Schlachthofes in Bad Iburg, in dem mehrere hundert kranke Kühe brutal geschlachtet wurden, sowie zwei seiner Mitarbeiter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Sie sollen Rinder durch Schubsen und Ziehen am Schwanz, teilweise auch durch Elektroschocks oder andere massive Gewalt zum Aufstehen bewegt haben. Andernfalls wurden sie mit einer Seilwinde vom Fahrzeug gezogen. Jetzt stehen die beiden amtlich bestellten Veterinäre vor Gericht. Sie sollen von diesen Praktiken gewusst und diese gebilligt haben; sie werden in jeweils 53 und 27 Fällen im Zeitraum von August und September 2018 angeklagt.
Vorwürfe zurückgewiesen
Der heute 65-jährige pensonierte Tierarzt wies die Vorwürfe durch seinen Anwalt zurück. Seit 1986 habe er für den Landkreis Osnabrück mit 19 Stunden gearbeitet, führte seine eigene Tierarztpraxis parallel. Deshalb habe eine Lebendtierbeschau auch nur teilweise stattfinden können, dies sei mit dem Landkreis Osnabrück so vereinbart gewesen. Er habe zudem Tiere regelmäßig als „untauglich“ – etwa durch Transportschäden oder Krankheit – aussortiert. Diese seien dann vollständig zur Tierverwertung nach Icker gebracht worden, bereits tot angelieferte Tiere seien nicht verbotenerweise zu Fleisch verarbeitet worden – zumindest nicht während seiner Arbeitszeit. Auch für ihn seien Bilder und Videos aus dem Schlachthof unerträglich. Den Ausführungen schloss sich auch die Verteidigung der heute 52-jährigen praktizierenden Tierärztin an. Auch sie wolle nichts von dem Leidensspiel im Iburger Schlachthof gewusst haben.
(Archivbild)Tierschützer in schwarz gekleidet halten Bilder von den Szenarien im Schlachthof. / Foto: Schulte
In der Verhandlung am Montag wurden zunächst Zeugen vernommen, unter ihnen zwei leitende Beamte des Veterinäramtes des Landkreises Osnabrück oder auch der bereits verurteilte Betreiber des Schlachthofes.
Landkreis widerespricht Angeklagten
Rund 170 überwiegend Milchkühe wurden täglich im Bad Iburger Schlachthof geschlachtet. Angeliefert wurden sie nicht nach einem festen Plan, sondern zum Teil spontan. Dadurch sei nicht immer ein Tierarzt vor Ort gewesen. Oftmals seien festliegende Kühe dort angekommen, die dann mittels Notschlachtung ohne vorherige Prüfung des Tierarztes geschlachtet wurden. Erst im Nachgang sei dann die obligatorische Fleischschau erfolgt. Die beiden Vertreter des Landkreises widersprachen der Aussage der beiden Angeklagten. Es sei stets auch eine Lebendbeschau nötig.
Monatlich mussten die beiden Tierärzte Tagebuchblätter abgeben und auf ihnen Besonderheiten sowie Untauglichkeiten dokumentieren, kontrolliert wurden die Veterinäre vom Landkreis Osnabrück nicht. Betriebe kontrollierte die Behörde allerdings schon, Auffälligkeiten habe man in Bad Iburg dabei nicht feststellen können. Sollte es tierschutzrechtliche Bedenken gegeben haben, hätten diese von den dort eingesetzten Vetrerinären gemeldet werden müssen.
Aus dem Bad Iburger Schlachthof sollen allerdings auch tote Tiere verbotenerweise zu Wurst und Co. verarbeitetet worden sein. In Beisein des 65-Jährigen, so die Anklage, soll etwa eine Kuh mit durchschnittener Kehle angeliefert und das Fleisch im Anschluss verkauft worden sein. Verletzte, gar tote Tiere, dürfen nicht transportiert werden.
Vor dem Amtsgericht haben sich zwei Tierschützer für einen stillen Protest positioniert. / Foto: Schulte
Tierschützer mit Verhandlung bisher zufrieden
Herausgekommen waren die Tierquälereien in Bad Iburg durch Tierschützer des SOKO Tierschutz e. V., die heimliche Videoaufnahmen vom Anlieferungsbereich des Schlachthofes veröffentlichten. Auch Friedrich Mülln, Vorsitzender des SOKO Tierschutz, verfolgte die Verhandlung im Amtsgericht. „Es ist eine spannende Verhandlung, die ich mir die ganze Zeit so gewünscht habe“, fasst Mülln zusammen. Vorher seien Verhandlungen seiner Ansicht nach „systematisch vereitelt“ worden, viele Dinge nicht öffentlich gemacht worden. „Diese Aufarbeitung heute wird dem Fall halbwegs gerecht.“ Insbesondere das Veterinäramt des Landkreises Osnabrück hätte sich nach dem Tierrechtsaktivisten um „Kopf und Kragen geredet“ und habe gezeigt, dass es seinen Pflichten durch „Überforderung, Unfähigkeit und Korruption“ – etwa weil sich zu viele Beteiligte seit Jahren kennen – nicht nachgegangen sei. Über Jahre sei so Fleisch ohne Lebendbeschau in die Vermarktung gegangen. Mülln sprach von dem „größten Fleischskandal der deutschen Geschichte“.
Weiter geht es mit der Verhandlung am Mittwoch (18. Janaur), bislang sind drei Fortsetzungstermine angesetzt. Der Prozess soll das letzte Verfahren um den mittlerweile geschlossenen Schlachthof in Bad Iburg sein.
Foto: Christian Lindner, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert die anderen europäischen Länder zum Sparen auf. „Für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen ist in Europa eine realistische, aber ambitionierte Haushaltskonsolidierung unabdingbar“, schreibt er in einem Gastbeitrag für die „Welt“, den die Zeitung in ihrer Dienstagausgabe veröffentlichen wird.
Lindner spricht sich dabei für ein „Nachrüsten des Betriebssystems Europa“ aus: „Wir müssen auf den Wachstumspfad zurückkehren, um international unseren Platz behaupten zu können.“ Öffentliche und private Investitionen müssten sich dafür gegenseitig ergänzen. „Wir müssen marktwirtschaftlichen Mut stärken, nicht Verbote und Regularien“, schreibt Lindner. Dafür sei es in diesen fragilen Zeiten unerlässlich, den weltweiten Freihandel zu stärken. „Wir brauchen einen verstärkten und verlässlichen Austausch insbesondere unter Wertepartnern, die eine ähnliche Vorstellung von Demokratie und Marktwirtschaft haben“, so Lindner.
Dies sei das beste Mittel, um einseitige Abhängigkeiten gar nicht erst entstehen zu lassen: „Unsere Vision ist eine Weltfreihandelszone der liberalen Demokratien mit gleichen Wettbewerbsbedingungen zwischen engen Verbündeten.“ Gerade nach dem amerikanischen Inflation Reduction Act brauche Europa dringend einen neuen Anlauf für ein Handelsabkommen mit den USA.
Foto: Organspendeausweis, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Patientenschützer haben den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf kritisiert, angesichts gesunkener Organspendezahlen einen neuen Anlauf für grundlegend neue Spenderegeln zu starten. „Karl Lauterbach lenkt von seinem eigenen Versagen ab“, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben).
„Denn nicht das Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende ist gescheitert, sondern die Umsetzung durch den Bundesgesundheitsminister.“ Seit Jahren kämen weder der Aufbau eines Transplantationsregisters noch die Informationspflicht bei den Bürgerämtern voran. „Stattdessen will der Gesundheits-Ressortchef die von ihm favorisierte Widerspruchslösung erzwingen“, so Brysch. Doch damit seien er und sein Vorgänger Jens Spahn (CDU) bereits in der vergangenen Wahlperiode gescheitert. „Der Bundesgesundheitsminister muss jetzt verbindlich erklären, wann das Transplantationsregister ans Netz geht“, forderte der Verbandschef. Zuvor war bekannt geworden, dass die Zahl der Organspenden im vergangenen Jahr deutlich gesunken ist. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag mitteilte, gab es 6,9 Prozent weniger Spenden als 2021. Lauterbach erklärte danach: „Das geltende Gesetz ist gescheitert.“
Viele Menschen seien zwar zur Organspende bereit, dokumentierten das aber nicht. „Deswegen sollte der Bundestag einen erneuten Anlauf nehmen, über die Widerspruchslösung abzustimmen. Das sind wir denjenigen schuldig, die vergeblich auf Organspenden warten“, sagte der SPD-Politiker.
Rühren die Werbetrommel für den 11. Meller Spieletag: Torben Bextermöller und Janneke Schlörmann vom Stadtjugendring Melle e.V. / Foto: Stadt Melle
Rühren die Werbetrommel für den 11. Meller Spieletag: Torben Bextermöller und Janneke Schlörmann vom Stadtjugendring Melle e.V. / Foto: Stadt Melle
Am 4. Februar findet in der Stadtbibliothek Melle der 11. Meller Spieletag mit einem Spieleflohmarkt und Siedler-von-Catan-Turnier statt.
Nach zweijähriger pandemiebedingter Unterbrechung findet am Samstag (4. Februar) in der Stadtbibliothek Melle an der Weststraße 2 in Melle-Mitte der 11. Meller Spieletag statt. Vom Stadtjugendring Melle e.V. und von der Stadtbibliothek präsentiert, richtet sich die Veranstaltung an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Spaß und Freude an Gesellschaftsspielen haben.
Siedler-von-Catan-Turnier
Der Höhepunkt des Spieletages ist das um 13 Uhr beginnende Siedler-von-Catan-Turnier, bevor in der Zeit von 14 bis 18 Uhr weitere Spiele gespielt werden können. Die Spielwiese Bielefeld, die seit dem ersten Spieletag die Veranstaltung begleitet, hat wieder Spiele im Gepäck, darunter viele Neuerscheinungen der vergangenen Jahre sowie weitere bewährte Spiele früherer Jahre.
Experten erklären Spielregeln
Besonderer Service für die Spielbegeisterten: Mitglieder der Spielwiese Bielefeld – dem gemeinnützigen Verein für Spiel und Freizeit – erleichtern den Teilnehmern auf Wunsch den Einstieg in das „Reich der Spiele“. Sie erklären die Abläufe, begleiten die ersten Spielzüge, so dass das Studium der Spielregeln in vielen Fällen entfallen kann.
Spieleflohmarkt
Auch der bewährte Spieleflohmarkt, der an diesem Tag um 11 Uhr beginnt, ist wieder dabei. Hier können die Besucher gebrauchte Spiele zum Verkauf anbieten beziehungsweise Spiele erwerben. Besucher die Spiele verkaufen möchten, sollten sich bis zum 30. Januar im Amt für Familie, Bildung und Sport bei Tanja Werges, telefonisch unter der Rufnummer 05422/965-417 melden.
Gewinner bekommt Meller Spiele-Pokal
Im Rahmen des Siedler-von-Catan-Turniers geht es erneut um den Meller Spiele-Pokal. Die Siegerehrung soll gegen 17 Uhr erfolgen. Anmeldungen zu diesem Turnier werden ab sofort bis einschließlich, 27. Januar, per E-Mailentgegengenommen.
Die Organisatoren gehen davon aus, wieder rund 150 Teilnehmer zu diesem Event begrüßen zu dürfen. Der Eintritt ist frei. Für Getränke und eine kleine Stärkung zwischendurch ist gesorgt.
Bilder wie dieses gehören nun der Vergangenheit an. / Archivbild
Bilder wie dieses gehören bald der Vergangenheit an. / Archivbild
Seit Samstag (14. Januar) gibt es beim VfL Osnabrück anstelle des Einweg- ein Pfandbechersystem. Die Gruppe FDP/UWG lobt den VfL Osnabrück zu dieser erfolgreichen Umstellung.
„Das ehrenamtliche Engagement eines VfL-Fans hat dazu geführt, das mit Hilfe seiner Initiative 2019 der Stein für ein Mehrwegbechersystem ins Rollen kam. Politisch unterstützt wurde diese Forderung von uns mittels eines eigenen Ratsantrages“, so Oliver Hasskamp, stadtentwicklungspolitischer Sprecher und Vorsitzender des Ordnungsausschusses.
Großer Schritt im Klimaschutz
Der stellvertretende Gruppenvorsitzende Wulf-Siegmar Mierke sieht in der Umsetzung einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, auch bei Großveranstaltungen konsequent Müll zu vermeiden. „Auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist, so ist es doch ein wichtiger, um der drohenden Klimakatastrophe Einhalt zu gebieten“, sagt Mierke.
FDP/UWG fordern noch mehr Engagement
Hasskamp und Mierke fordern deshalb noch mehr Engagement im Klimaschutz und weiterreichende Schritte: „Zukünftiges kommunalpolitisches Ziel muss es sein, auch unseren Restmüll umweltgerecht zur Entsorgung zu transportieren: Am besten mit der Bahn anstelle von jährlich über 3.500 LKW-Transporten.“ „Politisch haben wir dieses Ziel bereits im Ordnungsausschuss gefordert“, so Hasskamp abschliessend.
Foto: Fußball-Fans mit Pyrotechnik, über dts Nachrichtenagentur
Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der Geschäftsführer des 1. FC Köln, Christian Keller, spricht sich für eine teilweise Legalisierung von Pyrotechnik in Stadien aus. „Wir alle wollen eine Fußballkultur – und da gehört sichere und legale Pyro ein Stück weit mit dazu“, sagte er dem „Kicker“.
Es dürfe aber niemandem etwas passieren, das sei entscheidend. „Ganz sicher ist in jedem Fall, dass das planbefreite Verteilen von Strafen auch zukünftig nicht dazu führen wird, dass wir weniger Pyro in den Stadien sehen werden.“ Keller äußerte sich auch zur Finanzsituation der Kölner: Demnach brauche man „jeden Euro, um weiter Verbindlichkeiten abzubauen“. Dank der Conference League schaffe man es zum ersten Mal seit Jahren, diese Saison ein positives Ergebnis zu schreiben. „Wir zahlen jetzt schon Verbindlichkeiten zurück, ab Juli werden wir das verstärkt tun“, so der Geschäftsführer. Trotz positivem Ergebnis sei aber noch keine Entspannung angesagt. „Im besten Fall schaffen wir es in dieser Saison, einen ersten ordentlichen Batzen Verbindlichkeiten abzubauen.“ Aber der Weg werde noch eine Zeitlang andauern. „Wenn es gut läuft, sind wir in zwei bis vier Jahren wieder gesund“, so Keller.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will einem Medienbericht zufolge bei der Nachfolgesuche für die zurückgetretene Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) nicht unbedingt an der bisherigen Frauenquote im Kabinett festhalten.
Scholz ziehe auch in Betracht, den Ministerposten mit einem Mann zu besetzen, berichtet die „Bild“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf „mit den Vorgängen vertraute Personen“.
Bislang hatte Scholz die mit der SPD-besetzten Positionen im Kabinett zur Hälfte mit Frauen und Männern besetzt. Wie die „Bild“ weiter schreibt, sollen auch mehrere für die Lambrecht-Nachfolge gehandelte SPD-Politiker nicht mehr infrage kommen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt seien ebenso aus dem Rennen wie der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil, berichtet die Zeitung.
Die neue Nachhaltigkeitsmanagerin der OsnabrückHalle Jelka Aehlen. / Foto: Marketing Osnabrück GmbH
Die neue Nachhaltigkeitsmanagerin der OsnabrückHalle Jelka Aehlen. / Foto: Marketing Osnabrück GmbH
Die OsnabrückHalle und das Stadtmarketing bündeln ihre Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit und stellen ab sofort eine Nachhaltigkeitsmanagerin ein. Die studierte Veranstaltungskauffrau und Geografin Jelka Aehlen übernimmt den Posten.
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ gewinnt im privaten Umfeld, aber auch in Unternehmen und Organisationen, zunehmend an Bedeutung. Auch für die OsnabrückHalle spiele dieser Aspekt eine wichtige Rolle. „Zahlreiche Maßnahmen in den Handlungsfeldern Mobilität, Energie und Klima, Beschaffung, Abfall- und Wassermanagement und Catering für die OsnabrückHalle wurden bereits erfolgreich umgesetzt“, sagt Jan Jansen, Geschäftsführer der OsnabrückHalle. „Seit der Sanierung der Halle konnten Energieverbräuche zwischen 20 bis 40 Prozent eingespart werden. Dies ist aber nur ein Handlungsfeld. Wir meinen es auch für andere Aspekte der Nachhaltigkeitsentwicklung sehr ernst und freuen uns, mit Jelka Aehlen eine kompetente Mitarbeiterin in den eigenen Reihen gefunden zu haben.“
Nachhaltige Projekte fördern
Ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen und die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung seien zentrale Werte der Marketing Osnabrück GmbH, bei der auch Betrieb und Vermarktung der OsnabrückHalle angesiedelt ist. „Ich freue mich auf die neue, spannende Herausforderung, bei der ich meine Erfahrungen als gelernte Veranstaltungskauffrau und studierte Geografin gleichermaßen einsetzen kann“ sagt Jelka Aehlen. „Die OsnabrückHalle und das Wirken des Stadtmarketings durch nachhaltige Projekte jeglicher Art noch zukunftsfähiger zu gestalten, motiviert mich sehr“, fährt sie fort.
Vernetzung mit mehr „grünen“ Akteurinnen und Akteuren
Bereits seit 2010 ist die OsnabrückHalle Teilnehmerin der Initiative „Grün tagen in Osnabrück“, einem offenen Netzwerk für Anbieter der Kongressbranche aus Osnabrück und dem Osnabrücker Land. Am 14. und 15. Februar 2023 findet die Nachhaltigkeitskonferenz „Sustainable Events Conference – Shaping the Future“ (SECON) in der OsnabrückHalle statt. „Das ist eine tolle Chance, sich mit vielen Akteurinnen und Akteuren aus der Branche zu vernetzen und voneinander zu profitieren. Die SECON bietet eine Plattform für Wissenstransfer, praxisbezogenen Austausch und das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen zu aktuellen Herausforderungen. Um „up to date“ zu sein, sollte man die SECON keinesfalls verpassen“ erklärt Aehlen.
Das Land Niedersachsen hat nach Angaben von Anne Kura und Volker Bajus (Die Grünen) aus Osnabrück die organisatorischen Voraussetzungen für die Auszahlung von Härtefallfonds im Rahmen der Energiekrise geschaffen. So soll vor allem finanziell schwächer ausgestatteten Menschen geholfen werden.
Zur Vermeidung von Energiesperren für säumige Strom- und Gaskundinnen und -Kunden hat das Land in seinem Krisen-Rettungsschirm Härtefallfonds vorgeschlagen, die auf kommunaler Ebene umgesetzt werden sollen. Dafür hat das Land jetzt die organisatorischen Vorrausetzungen geschaffen. „Auch wenn sich zurzeit die Lage auf dem Gasmarkt entspannt hat und die Gasspeicher dank des warmen Winters noch voll sind, stehen viele Haushalte wegen Inflation und hohen Energiepreisen unter Druck. Mit den Härtefallfonds kann nun auch in Stadt und Landkreis Osnabrück den Menschen geholfen werden, wenn der Grundversorger droht, den Gashahn zuzudrehen oder die Stromlieferung einzustellen. Das Land hat jetzt die Förderrichtlinien veröffentlicht und dafür Fördermittel bereitgestellt“, teilen die Landtagsabgeordneten Anne Kura und Volker Bajus mit.
Weitere soziale Schieflagen verhindern
Für die sogenannten regionalen Härtefallfonds stellt Niedersachsen insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung, um weitere soziale Schieflagen wegen großer Preissteigerungen zu verhindern. Jene Landkreise und kreisfreien Städte, die der Vereinbarung beitreten, verpflichten sich im Gegenzug dazu, ein Drittel der Kosten für die Betroffenen zu übernehmen, ein weiteres Drittel soll der Grundversorger zahlen und ein Drittel steuert das Land bei. Die Stadt Osnabrück könne dabei mit Zuschüssen von einer Million Euro rechnen, der Landkreis erhält mindestens 2.25 Millionen Euro. „Die Region ist gut vorbereitet. Die Stadt Osnabrück hat in seinen Gremien bereits die Voraussetzungen für die Einrichtung des Fonds geschaffen und auch im Kreistag gibt es einen entsprechenden Beschluss“, erläutert der Abgeordnete Bajus.
Auszahlungen auf dem Weg
Das zuständige Sozialministerium hat die Auszahlungen aus den regionalen Härtefallfonds nun auf den Weg gebracht. „Zusammen mit dem eigenen Anteil und dem Geld, das auch die regionalen Energieversorger selbst beisteuern, ist das für Osnabrück eine große Chance, bedürftigen Menschen zu helfen. Die rot-grüne Landesregierung setzt damit ein zentrales Versprechen der vergangenen Monate um und sorgt dafür, dass niemand im Stich gelassen wird“, so die Landtagsabgeordnete Kura.