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Gauck kann Kritik an Merkels Russlandpolitik „verstehen“

Gauck kann Kritik an Merkels Russlandpolitik „verstehen“
Gauck kann Kritik an Merkels Russlandpolitik „verstehen“


Foto: Angela Merkel und Wladimir Putin, über dts

Berlin (dts) – Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hat Verständnis für die Kritik an der Russlandpolitik der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Ich kann die Kritiker in diesem Punkt verstehen und kritisiere auch Teile dieser Russlandpolitik“, sagte Gauck dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Nach 2014, also nach der Annexion der Krim durch Russland, NordStream 2 weiter als privatwirtschaftliche Sache zu betrachten, sei „gewagt“ gewesen. „Da hätte man besser auf die Stimmen unserer östlichen Nachbarn gehört, der Polen, der Balten und unserer atlantischen Partner“, sagte Gauck. Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte sei „auch in unserem eigenen Interesse“ und die Unterscheidung zwischen Panzerhaubitzen und Kampfpanzern „etwas künstlich“. „Wenn ich mit Militärexperten spreche, ist offenkundig, dass eine Panzerhaubitze eine wirkmächtige Waffe ist, auch im Vergleich zu Kampfpanzern“, sagte Gauck dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Deshalb sei es „etwas künstlich, dass wir ein Waffensystem mit großen Reichweiten und hohem Bedrohungspotenzial als lieferbar hinstellen, während wir es bei einem anderen verneinen, das den Gefechtswert des erstgenannten nicht grundsätzlich überbietet“. Die Debatten der letzten Tage hätten zudem gezeigt, dass die Amerikaner die Lieferung bestimmter Waffensysteme nicht grundsätzlich ausschlössen, betonte Gauck weiter. „Es wird also weiter darüber zu reden sein, wie wir die Ukraine militärisch unterstützen können. Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte ist auch in unserem eigenen Interesse“, sagte der frühere Bundespräsident.

Gauck forderte eine „starke Unterstützung“ der Ukraine. „Wir sehen zu deutlich die Absicht Putins, eine ganze Bevölkerung unterschiedslos zu terrorisieren, sie erfrieren zu lassen; sie um ihre Rechte, sogar um ihr Lebensrecht zu bringen“, sagte er und betonte: „Auch angesichts des imperialen Wahns, von dem dieser Mann offenkundig besessen ist, ist leider Schlimmes zu erwarten. Deshalb ist nach wie vor eine starke Unterstützung der Ukraine nötig.“ Einen Waffenstillstand hält Gauck aktuell nicht für erreichbar.

„Für mich persönlich wäre ein Waffenstillstand heute besser als irgendwann. Ich möchte sehen, dass das Morden aufhört“, sagte der frühere Bundespräsident dem RND. „Wir müssen aber bedenken, dass ein Waffenstillstand im Moment dem übermächtigen russischen Aggressor die Gelegenheit gibt, seine Truppen neu zu organisieren und für Nachschub zu sorgen.“ Deshalb könne die Ukraine über einen Waffenstillstand nur mit der klaren Perspektive zu einem Frieden verhandeln. Die Ukraine brauche zuerst eine Versicherung, dass ein Waffenstillstand nicht zu ihren Lasten gehe.

AFP

Von wegen „stille Zeit“!

Schnee, Winter und Weihnachten
Symbolbild Winter

Endlich! Das Jahr ist gelaufen und nun wird es ruhiger. Die Abende sind lang und gemütlich, man sitzt beisammen, genießt die beschauliche Atmosphäre und freut sich, dass man ein arbeitsreiches Jahr erfolgreich hinter sich gebracht hat. – Wenn es nur so wäre!
Leider sieht es in den meisten Familien etwas anders aus, denn der Aufwand, den die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest und die Silvesterfeier erfordern, wird regelmäßig unterschätzt. Und dann gibt es meistens Stress.

Es gibt viel zu tun

Es ist schon seltsam: Ausgerechnet während wir uns auf friedliche Tage im Kreis unserer Lieben vorbereiten, geraten wir in Hektik. Geschenke besorgen, Weihnachts- und Neujahrsgrüße versenden, Plätzchen backen, die Wohnung dekorieren und wer weiß, was noch alles nötig ist, damit es ein schönes Fest wird … Das nimmt doch immer viel mehr Zeit in Anspruch, als man eingeplant hat. Und irgendetwas läuft auch garantiert in jedem Jahr schief und schon ist die Panik komplett.
Die Zeit wird knapp und die Nerven sind angespannt. Jetzt genügt schon ein geringer Anlass, um selbst friedliche Menschen aus der Haut fahren zu lassen. Selbst wenn es nur der laute Verkehrslärm ist, der durchs Fenster dringt oder gar ein Hupkonzert direkt vor dem Haus, begleitet von lauten Streitereien zwischen Autofahrern und Fußgängern.

Cool bleiben, aber wie?

Ausgerechnet in der sogenannten stillen Zeit um die Jahreswende gibt es in Familien am häufigsten Krach. Warum? Einfach deshalb, weil es jede Menge Differenzen rund um die Organisation der Feiertage gibt und die hohen Erwartungen aller Beteiligten in dieser gereizten Stimmung allzu leicht enttäuscht werden.
Wer schon mehrere Weihnachtsfeste in derart chaotischer Stimmung erlebt hat, fragt sich irgendwann vielleicht, ob es denn wirklich sein muss, dass er sich diesen Ärger antut. Gibt es denn keine Möglichkeit, diesem hektischen Treiben einfach mal aus dem Weg zu gehen und sich zumindest für ein Weilchen zurückzuziehen? Es muss ja nicht weit sein, nur einfach mal raus aus dem Trubel!

Einfach mal abschalten

Eine prima Möglichkeit, körperlich und seelisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen, ist eine kleine Auszeit, in der man sich etwas besonders Gutes gönnt. Vor allem in stressigen Situationen bietet ein bequemer Massagesessel mit professioneller Relax-Ausstattung eine Wohltat, die mit nichts zu vergleichen ist. Man kann es sich darin herrlich gemütlich machen und erst einmal in Ruhe abschalten. Schon allein durch seine körpergerechte Form vermittelt er ein wunderbares Wohlgefühl, das durch individuelle Massage-Programme noch wesentlich angenehmer empfunden wird. Auf diese Weise sind Anspannungen oder gar Kopfschmerzen im Nu verschwunden. Und schon nach kurzer Zeit wird der Kopf wieder frei und der Druck, unter dem man gerade noch gestanden hat, löst sich in Wohlgefallen auf.

Immer mit der Ruhe!

Noch besser ist die Wirkung durch eine Massage direkt vor dem Schlafengehen. Sie schafft optimale Bedingungen für einen wirklich erholsamen Schlaf und man kann sich schon mal auf einen ausgeruhten Start in den nächsten Tag freuen.
Wem es gelingt, auch in stressgeladenen Zeiten entspannt zu bleiben, hat mehr vom Leben. Davon profitiert auch die Familie, denn so lässt sie sich wie Loriots Familie Hoppenststedt an Weihnachten durch nichts aus ihrer Ruhe bringen.

AFP

Wirtschaftsministerium legt neues Förderprogramm für EE auf

Wirtschaftsministerium legt neues Förderprogramm für EE auf
Wirtschaftsministerium legt neues Förderprogramm für EE auf


Foto: Windräder, über dts

Berlin (dts) – Ab dem 1. Januar 2023 gibt es eine spezielle Förderung der Bundesregierung für sogenannte „Bürgerenergiegesellschaften“. Das ergibt sich aus einer neuen Richtlinie des Bundeswirtschaftsministeriums, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten und die zum Jahreswechsel in Kraft tritt.

Ziel des Programms ist es, die hohen Kosten der Planungs- und Genehmigungsphase von Windenergieanlagen, die von „Bürgerenergiegesellschaften“ errichtet werden, abzufedern. Das Ministerium fördert diese Kosten mit 70 Prozent bis maximal 200.000 Euro pro Projekt. Insgesamt beträgt die Fördersumme für 2023 rund 7,5 Millionen Euro. Für die folgenden Jahre sind vergleichbare Summen vorgesehen.

„Bürgerenergiegesellschaften“ sind Unternehmen, in denen Bürger als Eigentümer von Anlagen insbesondere zur Gewinnung erneuerbarer Energien fungieren. Zuständig für die Abwicklung des Programms ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die Bürgerenergie sei eine wichtige Maßnahme zur Stärkung der Akzeptanz der Energiewende, verlautet aus dem Haus von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Denn die Energiewende mit dem erforderlichen Ausbau der erneuerbaren Energien sei eine Mammutaufgabe, für die es den Rückhalt der gesamten Gesellschaft brauche.

AFP

Sicherheitsexperte: Hinter BND-Spionage steckt jahrelange Arbeit

Sicherheitsexperte: Hinter BND-Spionage steckt jahrelange Arbeit
Sicherheitsexperte: Hinter BND-Spionage steckt jahrelange Arbeit


Foto: BND-Zentrale, über dts

Berlin (dts) – Der Sicherheitsexperte Nico Lange, Senior Fellow der Zeitenwende-Initiative bei der Münchner Sicherheitskonferenz, betrachtet die Festnahme eines BND-Mitarbeiters wegen der mutmaßlichen Weitergabe von Geheimdienstinformationen an Russland als Beleg russischer hybrider Kriegsführung in Deutschland. „Russland hat seit mehr als 20 Jahren systematisch in Deutschland seinen Einfluss ausgebaut – mit legalen Geschäftsbeziehungen, aber auch mit offener und verdeckter Korruption, mit Desinformation, hybrider Kriegsführung und Geheimdienstarbeit“, sagte Lange der „Bild“ (Heiligabendausgabe).

Innerhalb Europas sei Deutschland das „wichtigste Ziel russischer hybrider Kriegsführung“. Daher sei es gut, wenn solche Dinge jetzt aufgedeckt würden. Lange äußerte weiter die Erwartung, dass aus dem Vorfall politische Konsequenzen gezogen werden: „Es gab in der Vergangenheit bei vielen in der Politik eine gewisse Naivität. Das ändert sich jetzt hoffentlich und die Behörden bekommen die notwendigen Ressourcen für die Spionageabwehr und das Vorgehen gegen russische Einflussoperationen“, sagte der Sicherheitsexperte weiter.

AFP

US-Börsen gehen mit Plus ins Weihnachtswochenende

US-Börsen gehen mit Plus ins Weihnachtswochenende
US-Börsen gehen mit Plus ins Weihnachtswochenende


Foto: Wallstreet in New York, über dts

New York (dts) – Die US-Börsen haben sich am Freitag nach langer Richtungssuche mit Kursgewinnen ins Weihnachtswochenende verabschiedet. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.204 Punkten berechnet, 0,5 Prozent höher.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 3.840 Punkten 0,6 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq Composite zu diesem Zeitpunkt mit rund 10.495 Punkten 0,2 Prozent stärker. Verschiedene neue Konjunkturdaten wurden von der Mehrheit der Investoren offenbar so interpretiert, dass die Inflation auf dem Rückmarsch ist und die Zinserhöhungen langsam zu einem Ende kommen könnte. Diese Ansicht teilen bei weitem nicht alle, aber vor dem langen Wochenende waren die Pessimisten in der Minderheit. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagabend etwas stärker.

Ein Euro kostete 1,0616 US-Dollar (+0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9420 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 83,92 US-Dollar, das waren 3,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

US-Kongress beschließt Haushalt

US-Kongress beschließt Haushalt
US-Kongress beschließt Haushalt


Foto: US-Dollar, über dts

Washington (dts) – Der US-Kongress hat in letzter Minute ein neues Haushaltsgesetz verabschiedet. Nach dem Senat stimmte am Freitag auch das Repräsentantenhaus für das Budget, das Staatsausgaben in Höhe von 1,7 Billionen US-Dollar vorsieht.

Nun muss nur noch US-Präsident Joe Biden unterschreiben. Im Haushaltsgesetz vorgesehen sind auch etwa 45 Milliarden US-Dollar an neuen Hilfen für die Ukraine.

AFP

Gasspeicher in Deutschland füllen sich weiter – 87,43 Prozent

Gasspeicher in Deutschland füllen sich weiter – 87,43 Prozent
Gasspeicher in Deutschland füllen sich weiter – 87,43 Prozent


Foto: Gasspeicher, über dts

Rehden (dts) – Die Gasspeicher in Deutschland füllen sich den zweiten Tag in Folge weiter. Stand Donnerstagabend waren die Reservoirs zu 87,43 Prozent gefüllt, und damit 0,13 Prozent mehr als am Vortag, wie aus Daten des Verbandes europäischer Gas-Infrastrukturbetreiber vom Freitag hervorgeht.

Bereits am Vortag hatte es überraschend ein Plus gegeben, nachdem zuvor rund vier Wochen lang nur ausgespeichert wurde. Der größte deutsche Gasspeicher in Rehden weist dabei einen Füllstand von 90,6 Prozent aus (-0,07 gegenüber Vortag). In Österreich lag der Speicherstand unterdessen landesweit bei 85,19 Prozent (+0,06 Prozent), darunter ist auch der Speicher Haidach bei Salzburg, der bislang nur an das deutsche Gasnetz angeschlossen ist und für Bayern eine große Bedeutung hat, mit einem Füllstand von 84,63 Prozent (+0,34 Prozent). EU-weit wird ein Speicherstand von 82,94 (-0,09) ausgewiesen, wie die Daten vom Freitag weiter zeigen.

AFP

Kubicki sieht Deutschland auf dem Weg zum „dysfunktionalen Staat“

Kubicki sieht Deutschland auf dem Weg zum „dysfunktionalen Staat“
Kubicki sieht Deutschland auf dem Weg zum „dysfunktionalen Staat“


Foto: Wolfgang Kubicki, über dts

Berlin (dts) – Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) übt kurz vor Weihnachten scharfe Kritik am Regierungsbündnis. Der „Bild“ sagte der FDP-Politiker für deren Heiligabend-Ausgabe: „Viele Menschen haben den Eindruck: Deutschland ist auf dem Weg zu einem dysfunktionalen Staat. Infrastruktur, Verwaltung, Energiepreise und die Unfähigkeit der Bundeswehr, das Land zu verteidigen – wir müssen jetzt gegensteuern, sonst geht das schief.“

Die Ampel sei gewählt worden, den Wohlstand des Landes und seiner Bürger zu mehren – „nicht ihn zu gefährden“. „Unsere Wirtschaft muss am Leben bleiben“, sagte er. Insgesamt habe die Ampel „noch Luft nach oben, wenn es darum geht, die Erwartungen der Menschen an eine vernünftige Krisenbewältigung zu erfüllen.“

Und weiter: „Wir müssen bei der Krisenbewältigung besser werden“, appellierte Kubicki. Empört zeigte er sich über die Energiepolitik von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): „Es macht mich rasend, dass wir es als Ampel in solch schweren Zeiten für die Bürger und vor allem für unsere Wirtschaft nicht schaffen, alle Möglichkeiten für ausreichende und preiswerte Energie zu nutzen. Das ideologische Bremsen der Grünen muss ein Ende haben.“ Es sei bigott, für „sehr, sehr viel Geld Flüssiggas aus Katar, den Emiraten und den USA“ einzukaufen, und sich gleichzeitig zu weigern, preiswerteres Schiefergas aus Deutschland abzubauen – aus rein ideologischen Gründen“. Zudem setzte sich der FDP-Politiker erneut für eine Verlängerung der Laufzeit der Kernkraftwerke ein: „Wir wollen oder bekommen kein Gas oder Öl mehr aus Russland, gleichzeitig fahren unsere grünen Freunde Kohlekraftwerke wieder hoch, verhindern aber eine vernünftige Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke“, so Kubicki weiter. Neben der „immens wichtigen Frage der Energieversorgung“ gehe es auch darauf, „die Gesellschaft in diesem elementaren Punkt zu befrieden.“ Die Bundeswehr hält Kubicki in ihrem derzeitigen Zustand für nicht verteidigungsunfähig: „Die Truppe ist aktuell nicht in der Lage, das Land zu verteidigen“. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) habe „offensichtlich Schwierigkeiten damit, die Milliarden, die Kanzler, Finanzminister und Parlament zur Verfügung gestellt haben, auch auf die Straße zu bringen.“ Es sei bitter, „dass ihr schon Finanzminister Christian Lindner Hilfe beim Geldausgeben und Waffen bestellen anbieten musste.

„Geld ist ja genügend da.“ Kubicki sprach sich auch für die Lieferung deutscher Kampfpanzer in die Ukraine aus: „Wenn die deutsche Industrie diese Kampfpanzer liefern kann, dann sollten wir die Ausfuhrgenehmigung schnell erteilen. Wir dürfen aber nicht so tun, als wäre damit der Krieg gewonnen.“

Es wäre nützlich gewesen, die ukrainischen Soldaten früh an den Panzern auszubilden. Lobend äußerte sich der Bundestagsvizepräsident über Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): „Bei allem, was ich auszusetzen habe, ist mir seine besonnene Haltung in Sachen Russland und Ukraine allemal lieber als alles, was aus moralischer Überheblichkeit in Richtung eines größeren Kriegens geht.“

AFP

Gaspreis fällt auf Vorkriegsniveau – DAX legt zu

Gaspreis fällt auf Vorkriegsniveau – DAX legt zu
Gaspreis fällt auf Vorkriegsniveau – DAX legt zu


Foto: Frankfurter Börse, über dts

Frankfurt/Main (dts) – Am letzten Handelstag vor Weihnachten hat sich der DAX freundlich gezeigt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 13.941 Punkten berechnet, 0,2 Prozent höher als am Vortag.

Am Nachmittag fiel das Börsenbarometer nach Börsenöffnung in den USA eine gute Stunde lang in den Minusbereich, nur um danach wieder unverändert im grünen Bereich weiterzumachen. Verschiedene US-Konjunkturdaten hatten manche Anleger verunsichert: so sank zwar der von der US-Notenbank vielbeachtete Konsumindex PCE, aber nicht so stark wie von manchen Investoren erhofft – eine weiterhin hohe Inflation könnte die am Aktienmarkt gefürchtete Konsequenz sein. Für Freude und Hoffnung auf niedrigere Inflation sorgte dagegen der weiterhin einbrechende Gaspreis in Europa, der am Freitag gemessen an den Kosten für Lieferungen im nächsten Monat wieder auf das Niveau vor Beginn des Kriegs in der Ukraine zurückfiel. So kostete eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Januar am Nachmittag knapp 83 Euro und damit über zehn Prozent weniger als bei Vortagesschluss.

Das letzte Mal unterboten wurde dieses Preisniveau auf Tagesschlussbasis am 22. Februar – zwei Tage vor Beginn des Krieges. Die aktuell aufgerufenen Kosten implizieren einen Verbraucherpreis von rund 12 bis 15 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben – die Gaspreisbremse könnte sogar überflüssig werden. Der Ölpreis stieg dagegen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,70 US-Dollar, das waren 3,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0623 US-Dollar (+0,23 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9414 Euro zu haben.

AFP

Weißrussland bürgert angeblich 155 Ukrainer ein

Weißrussland bürgert angeblich 155 Ukrainer ein
Weißrussland bürgert angeblich 155 Ukrainer ein


Foto: Weißrussland, über dts

Minsk (dts) – Weißrussland hat nach eigenen Anhaben 155 Ukrainer eingebürgert. Das meldete die staatliche weißrussische Nachrichtenagentur Belta am Freitag.

Insgesamt beziffert die Agentur die Zahl der Einbürgerungen von Ukrainern auf 5.491, wobei der Zeitraum der Erhebung nicht ganz klar war. Auch 1.826 weitere Ausländer und Staatenlose seien eingebürgert worden. Die Staatsbürgerschaft sei sowohl auf Beschluss des Präsidenten als auch im Rahmen eines vereinfachten Verfahrens verliehen worden. Darüber hinaus meldete die weißrussische Staatsagentur am Freitag, dass die Ukraine mehrere bilaterale Abkommen mit Weißrussland „zerreiße“.

Genauere Details dazu wurden nicht genannt.

AFP