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Scholz will Wirtschaftsbeziehungen mit dem Irak vertiefen

Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Antrittsbesuch des irakischen Premierministers Mohammed Shia` al-Sudani in Berlin hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder ausgesprochen, etwa durch die Lieferung von Gas an Deutschland. „Die Regierung von Premierminister Sudani hat angekündigt, sich besonders auf wirtschaftliche Reformen zu konzentrieren“, sagte Scholz bei der anschließenden Pressekonferenz.

„Ich freue mich über die geschlossene fortführende Vereinbarung zwischen dem irakischen Ministerium für Elektrizität und Siemens Energy zum Aufbau der Modernisierung des irakischen Energiesektors.“ Damit solle die Resilienz und die Dekarbonisierung der Stromversorgung verbessert werden. Zudem habe man auch über Wissenstransfer zum Ausbau der Solarkraft im Iran und mögliche Gaslieferungen nach Deutschland gesprochen. Scholz sieht Deutschland in der Verantwortung, dazu beizutragen, dass Gasimport-Infrastrukturen eine ausreichende Kapazität haben, um „auch die Aufgabe als Transitland für viele andere gleichzeitig gewähren zu können“, sagte er mit Blick auf osteuropäische Staaten. Gesprächsthema seien zudem die Auswirkungen der Erderhitzung gewesen. Der irakische Premierminister Mohammed Shia` al-Sudani sagte dazu: „Wir haben auch über eine verbesserte Wasserinfrastruktur gesprochen, denn das Wasser in Euphrat und Tigris wird in einigen Jahren nicht mehr ausreichend sein.“ Man wolle die Wüstenbildung bekämpfen, so al-Sudani. „Es ist ganz wichtig, dass wir Fackelgas besser nutzen können, weil das auch sehr viele gravierende Folgen für das Klima hat.“

AFP

Einigung auf Gedenktag in Bellevue zum Überfall auf die Ukraine

Foto: Schloss Bellevue, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach längeren internen Verhandlungen stehen die Planungen zum Gedenken an den Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine. Mit einer zentralen Veranstaltung im Schloss Bellevue soll am 24. Februar an das Schicksal der Opfer und der Geflüchteten erinnert werden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll dabei eine Rede halten, um den Freiheitskampf der Ukrainer zu würdigen. Hinter den Kulissen wurde seit Wochen um die richtige Form des Gedenkens beraten. Teil der Planung ist, die ukrainische Botschaft möglichst eng in Ablauf und Programm der Veranstaltung einzubeziehen. Der Schritt dürfte auch eine Lehre aus einem umstrittenen Friedenskonzert im vergangenen Jahr sein. Steinmeier hatte damals auch russischstämmige Künstler ins Schloss Bellevue eingeladen. Der Termin führte zum Eklat, der damalige Botschafter Andrij Melnyk sagte empört ab. Die Veranstaltung Ende Februar, so heißt es, solle nun ein unmissverständliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine sein. Alle Verfassungsorgane sollen eingeladen werden.

AFP

Berliner Landeswahlleiter glaubt an „komplikationsfreies Wählen“

Foto: Benachrichtigung für Wiederholungswahl in Berlin am 12.02.2023, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Berliner Landeswahlleiter Stephan Bröchler glaubt, dass nach der jüngsten Wahlzettelpanne von Neukölln keine weiteren Komplikationen bei der bevorstehenden Berlin-Wahl mehr auftreten. Um neues Vertrauen aufzubauen, hoffe er auf eine schnelle Entscheidung der OSZE über die Entsendung von Wahlbeobachtern.

Die Stimmzettel-Probleme von Neukölln seien zwar ärgerlich, aber erklärbar – denn neue Strukturen gebe es auch bei dieser Wahlwiederholung nicht, nur mehr Zeitdruck, sagte Bröchler dem Sender der „Welt“. „Wir haben keine einjährige Vorbereitungszeit, sondern 90 Tage.“ Das führe dazu, dass die Prozesse in sehr verkürzter Zeit durchgeführt werden müssten. „Wir haben 247 verschiedene Stimmzettel, und die Kolleginnen und Kollegen, die diese Stimmzettel dann händisch auf die Briefzettel haben übertragen müssen, die haben hier bis nachts um zwei Uhr gearbeitet und dann ist dieser ärgerliche und bedauerliche Fehler passiert“, so Bröchler.

Man habe den Fehler jedoch schnell bemerkt und neue Wahlzettel verschickt. Er wolle die betroffenen Bürger nochmal anschreiben, damit diese, sofern sie möchten, die Möglichkeit haben, nochmal zu wählen. Von nun an werde aber hoffentlich alles gut gehen, so Bröchler. „Ich hoffe, dass wir komplikationsfreies Wählen haben.“

Man habe alle Möglichkeiten hierzu genutzt. „Meine erste Amtshandlung war, dass ich 140 Prozent mehr Papier bestellt habe. Wir haben nochmal extra auch darauf Wert gelegt, dass immer geschaut wird, ob es am 12. Februar zu Schlangenbildung kommt. Falls es dazu kommt, wird innerhalb der Wahllokale dann nochmal eine extra Kabine aufgestellt. Wir sind nochmal in den Bereich auch der Schulung reingegangen“, sagte Bröchler.

Auch die Zahl der Wahlvorstände habe man erhöht, damit mehr Vorstände da sind, um quasi die Wähler in Empfang zu nehmen, die Zettel auszuteilen und zu kontrollieren, ob das alles richtig ist. „Wir haben jetzt nochmal alle Prozesse überprüft, in jedem Wahllokal und in allen Bezirken wird ganz genau nochmal geschaut, ob die Stimmzettel alle in Ordnung sind“, sagte er. Für die Briefwahl habe man nochmal Kontrollen durchgeführt.

„Wir sind die Listen auch nochmal durchgegangen. Und ich gehe jetzt davon aus, dass wir da keine Fehler mehr finden.“ Die angeforderten Wahlbeobachter der OSZE könnten das Vertrauen der wiederherstellen, das man durch das Wahlchaos 2021 erschüttert habe, hofft Bröchler. „Die Einladung an die OSZE-Delegation erfolgt genau vor diesem Hintergrund, dass ich gesagt habe: Wir wollen zeigen, dass wir Wahlen können, dass wir quasi diese Scharte auswetzen können.“

Die OSZE-Delegation habe sich die Lage in Berlin angesehen und müsse nun über die Entsendung von Wahlbeobachtern entscheiden. „Die Vorab-Delegation ist am Montag angereist, war bis Mittwoch da. Sie hatten Gelegenheit, mit der Innensenatorin zu sprechen, mit den Parlamentariern, mit den Bezirken, der Expertenkommission und der Landeswahlleitung. Und die sind jetzt dabei, sind jetzt auf dem Rückflug, bis nächste Woche einen kurzen Bericht zu schreiben, den wir dann wahrscheinlich Ende nächster Woche vorliegen haben.“

Dann werde man erfahren, ob es eine Delegation geben wird. Grundsätzlich fehle nach wie vor eine echte Wahlreform in Berlin, bemängelt Bröchler. Im Prinzip laufe die Wahlwiederholung strukturell genau so ab wie die ursprüngliche Wahl. „Ich bin ja König ohne Land, also ich habe im Grunde keine Eingriffs- und Weisungsrechte“, so der Landeswahlleiter. „Ich arbeite hier als Landeswahlleiter zwar mit mehr Personal, das uns die Innensenatorin zur Verfügung gestellt hat, aber im Grunde noch mit den alten Strukturen der 2021-Wahl.“ Perspektivisch brauche es eine echte Strukturreform: „Das ist die Einrichtung eines ständigen Landeswahlamtes, das quasi nicht nur zwischen den Wahlen oder besser vor den Wahlen arbeitet. Wir brauchen die ständigen Bezirkswahlämter, wir brauchen einen Landeswahlleiter, der nicht nur die Verantwortung hat, sondern eben auch Weisungsbefugnisse.“ Dafür müsse eine Reihe von Gesetzen geändert werden und gegebenenfalls auch die Verfassung, sagte Bröchler.

„Das wird ein bisschen Zeit dauern. Ich hoffe aber, dass wir da bis zur Europawahl 2024 ein Stück weiter sind, damit wir hier auch so aufgestellt sind, dass wir wirklich dann gute, funktionierende Wahlen mit der ordentlichen Infrastruktur und guten, überholten Prozessen hier durchführen können.“

AFP

Auch NRW hebt Maskenpflicht im Nahverkehr ab Februar auf

Foto: Männer mit Maske in einer U-Bahn, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW will die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr Ende Januar auslaufen lassen. „Die sich aktuell weiter entspannende Infektionslage lässt es zu, dass Nordrhein-Westfalen zum 1. Februar 2023 die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufhebt“, teilte das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage der Düsseldorfer Rheinischen Post (Samstagsausgabe) mit.

„Damit wird auch Einheitlichkeit mit der Regelung im Fernverkehr geschaffen, da der Bund angekündigt hat die Maskenpflicht im Fernverkehr Anfang Februar ebenfalls abzuschaffen.“ Selbstverständlich könnten diejenigen, die sich besonders schützen wollten, freiwillig eine Maske tragen, so das NRW-Gesundheitsministerium. „Über weitere mögliche Anpassungen der Coronaschutzmaßnahmen, insbesondere der Isolationspflicht, wird die Landesregierung sehr rechtzeitig vor Ablauf der derzeit gültigen Coronaschutzverordnung entscheiden.“

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Daniela Alfinito auf Platz eins der deutschen Album-Charts

Foto: Frau mit Kopfhörern, über dts Nachrichtenagentur

Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Daniela Alfinito steht mit „Frei und grenzenlos“ an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit.

Iggy Pop landet mit „Every Loser“ auf der zweiten Position. Neuzugänge sind die Punkband Anti-Flag („Lies They Tell Our Children“, sechs), Rapper Musso („Step 5“, sieben)und David Crosby („Live At The Capitol Theatre“, 62). In den Single-Charts sind Ayliva und Mero mit dem Song „Sie weiß“ an der Spitze. Dahinter folgen Peter Fox und Inez („Zukunft Pink“) sowie David Guetta und Bebe Rexha („I`m Good (Blue))“ auf den Plätzen zwei und drei.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.

AFP

Gewinnspiel: 1 x 10er-Karte für die Osnabrücker Boulderhalle OSNABLOC

Bouldern (Symbolbild)
Bouldern (Symbolbild)

Nach der Premiere in der Saison 2021/22 ist die Boulderhalle OSNABLOC in Osnabrück auch in dieser Spielzeit wieder eine Station der deutschen Boulderbundesliga. Passend zu diesem Anlass verlost die HASEPOST einmalig eine 10er-Karte für OSNABLOC.

Folgendes müsst Ihr tun, um am Gewinnspiel teilzunehmen:

  1. Die HASEPOST bei Facebook oder Instagram abonnieren.
  2. Entweder den zugehörigen Facebook-Post oder den zugehörigen Instagram-Post mit einem „Gefällt mir“ (Daumen hoch bzw. Herz) versehen.

Eine Teilnahme an dem Gewinnspiel ist bis Montag (16. Januar) um 9 Uhr möglich. Spätere „Gefällt mir“-Angaben und Kommentare werden nicht berücksichtigt. Der Gewinner wird per Losverfahren zufällig ermittelt und im Anschluss an das Gewinnspiel per Direktnachricht auf der Plattform benachrichtigt. Darin erhalten sie auch alle weiteren notwendigen Informationen.

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel werden diese Teilnahmebedingungen akzeptiert:

  • Der Teilnehmer muss die Facebook-Präsenz/Instagram-Präsenz HASEPOST bei Facebook/Instagram und den zum Gewinnspiel zugehörigen Facebook-Beitrag/Instagram-Beitrag „geliked“ haben.
  • Das Gewinnspiel beginnt am 13. Januar um 15 Uhr und endet am 16. Januar 2023 um 9 Uhr.
  • Der Gewinner wird zufällig per Losentscheid ausgewählt.
  • Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
  • Die Teilnahme ist kostenlos.
  • Der Gewinner wird via Facebook- bzw. Instagram-Direktnachricht benachrichtigt.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Veranstalter des Gewinnspiels ist HASEPOST.de / osna.com GmbH (Kontaktdaten siehe Impressum).
  • Facebook/Instagram steht mit diesem Gewinnspiel in keinerlei Verbindung und kann keine Auskunft dazu erteilen.
  • Die Veranstalter der Ausstellung stehen mit diesem Gewinnspiel ebenfalls nicht in Verbindung und können keine Auskunft dazu erteilen.
  • Die Teilnahme ist nicht an einen Kauf (Ticketkauf) gebunden.
AFP

Gute Nachricht des Tages: Universität Osnabrück erhält 150.000 Euro vom Land Niedersachsen

Virtuelle Lehre wird auch an Universitäten immer wichtiger. Die Uni Osnabrück konnte nun Fördergelder für drei innovative Lehrformate einwerben. / Foto: Simone Reukauf
Virtuelle Lehre wird auch an Universitäten immer wichtiger. Die Uni Osnabrück konnte nun Fördergelder für drei innovative Lehrformate einwerben. / Foto: Simone Reukauf

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Die Uni Osnabrück hat mit drei Projekten bei der „Innovation plus“-Ausschreibung 150.000 Euro vom Land Niedersachsen gewonnen.

Drei Projekte der Universität Osnabrück waren bei der niedersachsenweiten Ausschreibung des Förderprogramms „Innovation plus“ für die Laufzeit 2023/24 zur Entwicklung und Umsetzung innovativer Lehr- und Lernkonzepte erfolgreich. Insbesondere die Weiterentwicklung digitaler Lehrmodule werden durch das Land Niedersachsen mit den insgesamt rund 150.000 Euro unterstützt. Das Programm, das auch die Schaffung von Freiräumen von Lehrende ermöglicht, versteht sich dabei als Impulsgeber für Lehrkonzepte, die bei Erfolg längerfristig Teil des Lehrangebots sein werden. „Dieser großartige Erfolg ist vor allem dem Engagement und Ideenreichtum unserer Lehrenden zu verdanken. Ich gratuliere ihnen allen herzlich“, erklärt der Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Jochen Oltmer.

Die drei Projekte im Überblick:

MythLab_OS:

Das Projekt zielt auf einen verbesserten Kompetenzerwerb der Studierenden, unter anderem im Umgang mit digitalen Medien, dem Bewerten von Inhalten, der reflektierten Nutzung einzelner Internetquellen sowie der zielgruppengerechten Kommunikation von aktuellen, gesellschaftlich-relevanten Themen (z.B. Energiekrise, Klimawandel, Mobilität). „Konkret geht es darum, Fehlinformationen in der Gesellschaft zu identifizieren und fachdidaktisch aufzuarbeiten, um diese adressatengerecht u.a. anhand einfacher Experimente zu kommunizieren und somit die didaktischen Kompetenzen künftiger Lehrerinnen und Lehrer zu stärken“, erläutert Prof. Dr. Marco Beeken (Fachbereich Biologie/Chemie)

Audiothek im Steuerrecht

Geplant ist der Aufbau einer Audiothek zunächst zur Vorlesung „Einführung in das Steuerrecht“. Sie soll es Studienanfängerinnen und Studienanfängern im Steuerrecht ermöglichen, nach Maßgabe ihrer Kenntnisse, Interessen und Bedürfnisse die in den Podcasts erörterten Aspekte einzelner steuerrechtlicher Bereiche zu verknüpfen und so diese Themengebiete aus unterschiedlichen Perspektiven im eigenen Lerntempo zu erschließen. „Mittelfristig soll die Audiothek um Podcasts für Fortgeschrittene ergänzt werden. Damit bietet sie für Studierende über ihre gesamte steuerjuristische Ausbildung hinweg eine attraktive Ergänzung zu traditionellen Lernmethoden“, so Prof. Dr. Steffen Lampert (Fachbereich Rechtswissenschaften).

„KI-Module neu gestalten“ (KIMONEU)

Sowohl das Pflicht- als auch das Wahlpflichtmodul „Künstliche Intelligenz“ (KI) im Bachelor-Studiengang Cognitive Science im Institut für Kognitionswissenschaft sollen praxisnäher, motivierender und individuell ausdifferenzierter gestaltet werden. Dazu entwickelt das Projekt die bereits bestehenden Online-Inhalte weiter, so dass sie stärker zum eigenen Ausprobieren und Entdecken einladen. Dazu gehört vor allem eine für alle Studierenden zugängliche Online-Lernumgebung zum Lesen wissenschaftlicher Texte als KI-Anwendungsbeispiel. Diese Umgebung ermöglicht anschauliche Datenanalysen und wird von Studierenden in einem produktiven Seminarformat entwickelt. „Das Neue an dieser Lernumgebung wird der motivierende Anwendungsbezug sein, der eine Grundlagenvorlesung mit späteren Seminaren verknüpft. Außerdem ermöglichen wir Studierenden anderer Fächer Einblicke in das hochaktuelle Thema KI“, erklärt Dr. Tobias Thelen (Fachbereich Humanwissenschaften sowie Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik)

Die Förderung innovativer Lehrformate hat an der Universität Osnabrück seit vielen Jahren eine hohe Priorität. Neben der erfolgreichen Teilnahme an niedersachsen- und bundesweiten Ausschreibungen unterstützt die Universität mit ihrem Programm „LehrZeit“ seit 2017 neue hochschuldidaktisch wegweisende Ideen zur Verbesserung der akademischen Lehre. Nähere Informationen unter: uni-osnabrueck/lehrzeit.de.

AFP

Bundesbehörden besitzen 31,4 Bitcoins

Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verschiedene Bundesbehörden besitzen aktuell Kryptowerte in Höhe von genau 31,41954211 Bitcoins. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte, wurden Bitcoins erstmalig im Jahr 2015 erworben.

Der letzte Ankauf sei im Jahr 2021 erfolgt. Aktuell kostet ein Bitcoin rund 17.500 Euro, die Bundes-Bitcoins sind demnach eine gut halbe Million Euro wert. Kryptowerte würden nicht für Investitionszwecke genutzt, so die Bundesregierung weiter – was der genaue Grund ist, wird aber auch nicht mitgeteilt. Dafür wird verraten, dass Erwerb und Verwaltung der von Bundesbehörden gehaltenen Bitcoins über die Handelsplattform „bitcoin.de“ stattfinden.

Außerdem gibt es im Zuge von Strafverfahren beschlagnahmte Kryptowerte: So sind nach Angaben der Bundesregierung seit 2015 genau 38,66446619 Bitcoins einkassiert worden. An Kryptospenden an die Ukraine habe sich die Bundesregierung zu keinem Zeitpunkt seit Beginn des russischen Angriffskrieges beteiligt, heißt es in der Antwort weiter. Man habe dazu auch nicht aufgerufen.

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Tauschbox des Solidarischen Aufbaus am Domhof in Osnabrück in Brand gesetzt

Der Tauschwagen des solidarischen Aufbaus am Domhof (Archivbild). / Foto: Schulte
Ehemaliger Tauschwagen am Domhof (Archivbild). / Foto: Schulte

Der Tauschwagen des solidarischen Aufbaus, der bis Donnerstagmorgen am Domhof stand. / Foto: Schulte.

Seit einigen Monaten bauen die Aktivistinnen und Aktivisten des Solidarischen Aufbaus in Osnabrück Tauschboxen – auch Freeshops genannt – und stellen sie an belebten Straßen auf. In der Nacht von Mittwoch (11. Januar) auf Donnerstag wurde eine der der bis dahin sieben Boxen in Brand gesteckt und vollständig zerstört.

Am frühen Donnerstagmorgen gegen 3 Uhr meldeten Passanten den Brand der Tauschbox, die am Domhof in Osnabrück stand. Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand löschen und verhindern, dass das Feuer auf einen danebenstehenden PKW übergriff. Die Tauschbox und ihr Inhalt wurden durch den Brand komplett zerstört. Aktuell ermittelt die Polizei noch gegen Unbekannt. „Wir verstehen die Menschen die so etwas tun nicht, lassen uns davon aber nicht einschüchtern oder aufhalten“, schreibt der Solidarische Aufbau auf seiner Instagram-Seite zu der Sachbeschädigung.

Tauschbox des Solidarischen Aufbaus am Domhof in Osnabrück in Brand gesetzt
Der Instagram-Post des Solidarischen Aufbaus zur zerstörten Tauschbox. / Screenshot Instagram

Bis Donnerstag sieben Tauschboxen

In Osnabrück standen bis Donnerstag sieben Tauschboxen: Im Katharinenviertel, an der Iburger Straße, am Rosenplatz, an der Rosenburg, in der Sedanstraße, in der Redlinger Straße und bis zuletzt am Domhof. „Wir haben uns viele Gedanken über das Konzept gemacht und haben dann angefangen die Boxen zu bauen“, erzählt die Aktivistin Mike im Gespräch mit unserer Redaktion. In einigen größeren Städten Deutschlands stehen bereits Tauschboxen, etwa in Frankfurt am Main oder Kaiserslautern. Allerdings stehen diese häufig in Läden oder Büros, sodass die Boxen nicht immer frei zugänglich sind.

Ort, um alte Sachen abzugeben

„Mit den Tauschboxen wollen wir mehrere Punkte erreichen. Zum einen wollen wir die Menschen dazu animieren, nicht so viel wegzuschmeißen und sie vom Konsumgedanken abbringen. Außerdem können die Boxen Menschen auch helfen. Nicht jeder hat so viel Geld, sich neue Klamotten zu kaufen“, erklärt Mike. „Außerdem sind viele Menschen auch froh darüber, ihre Sachen abgeben zu können“, ergänzt der Aktivist Nils. „Ihre Bude steht voll mit Sachen, die sie dann entweder zur Altkleidersammlung bringen – bei der man häufig nicht weiß, wo die Sachen hinkommen – oder in den Müll schmeißen. Mit der Tauschbox haben sie dann eine Möglichkeit und vor allem einen Ort, an dem sie ihre Sachen weitergeben können.“

Boxen auf Rädern

Trotz der abgebrannten Tauschbox am Domhof wollen die Aktivistinnen und Aktivisten nicht aufhören, ihre Freeshops in Osnabrück aufzubauen. „Wir werden auf jeden Fall noch mehr Boxen bauen“, sagt Mike. „Jeder Mensch sollte die Option haben, zu teilen und auch etwas mitzunehmen.“ Die Mitglieder des Solidarischen Aufbaus bauen die Tauschboxen aus Sperrmüll und auf Rädern, damit sie bei Bedarf umgestellt werden können. Probleme mit der Stadt hätte es im Bezug auf die Tauschboxen noch nicht gegeben: „Mit den Tauschwagen ist es für uns leichter als mit den Obdachlosenwagen. Wir haben eine Ansprechperson bei der Stadt und stehen in gutem Kontakt. Wenn ein Tauschwagen schlecht steht, bekommen wir einen Anruf und stellen den Wagen um. Wir wollen niemandem Probleme machen, sondern im Gegenteil Menschen helfen“, führt Nils aus. Aktuell sind neben den Tauschboxen noch fünf Obdachlosenwagen des Solidarischen Aufbaus in Benutzung und stehen verteilt in Osnabrück. In ihnen haben obdachlose Menschen einen privaten, sicheren und abschließbaren Rückzugsort.

Fester Tauschplatz für Kinderspielzeug an der Alten Teutoburger Schule

Die Aktivistinnen und Aktivisten des Solidarischen Aufbaus haben die abgebrannte Tauschbox am Domhof bereits weggeräumt. Am ehemaligen Standort sind nur noch Brandspuren und der auf Rollen stehende Unterteil der Box zu sehen. Die übrigen sechs Tauschboxen befinden sich noch gut befüllt an ihren Standorten. An der Alten Teutoburger Schule in Osnabrück hat der Solidarische Aufbau in Kooperation mit der Schule außerdem einen festen Tauschplatz für Kinderspielzeug eingerichtet. Der Solidarische Aufbau ist für weitere Anregungen und Ideen unter der Telefonnummer 0178-9324773 oder über seine Instagramseite erreichbar.

Tauschbox des Solidarischen Aufbaus am Domhof in Osnabrück in Brand gesetzt
Die Reste des Tauschwagens am Domhof. / Foto: Rykov

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BND-Doppelagent sollte selber Mitarbeiter überprüfen

Foto: Bundesnachrichtendienst, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der beim Bundesnachrichtendienst (BND) festgenommene mutmaßliche Doppelagent stand offenbar kurz davor, in leitender Funktion auf einem sehr sicherheitsrelevanten Posten zu arbeiten. WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) berichteten am Freitag, der Mann, der für einen russischen Nachrichtendienst spioniert haben soll, sollte ausgerechnet in jenen BND-Bereich versetzt werden, der für die Sicherheitsüberprüfung der Mitarbeiter zuständig ist – als neuer Leiter des Fachbereichs „Personelle Sicherheit“.

Lediglich aufgrund von Urlaubszeiten soll er noch nicht in dieser Funktion gearbeitet haben, heißt es in dem Bericht. Die Abteilung „Personelle Sicherheit“ ist im Auslandsnachrichtendienst für die Sicherheitsüberprüfung bei Bewerbungen und von Mitarbeitern zuständig. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass Carsten L. in den vergangenen Jahren in leitender Funktion in der Abteilung „Technische Aufklärung“ (TA) gearbeitet hatte. Die ist zuständig für die Überwachung von weltweiter Telefon-, Satelliten- und Internetkommunikation. Rund die Hälfte aller nachrichtendienstlichen Meldungen des BND stammen aus dieser Abteilung. Carsten L. war am 21. Dezember 2022 von Ermittlern des Bundeskriminalamtes (BKA) in Berlin festgenommen worden. Der Generalbundesanwalt ermittelt wegen des Verdachts des Landesverrats gegen ihn. Er soll im Jahr 2022 dienstliche Informationen, bei denen es sich um Staatsgeheimnisse handeln soll, an einen russischen Geheimdienst verraten haben. Das Motiv für den mutmaßlichen Verrat ist offenbar weiter nicht klar. Der Rechercheverbund von WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) berichtet, dass die Ermittlungen keine Hinweise darauf ergeben hätten, dass Carsten L. für einen mutmaßlichen Verrat Geld bekommen hat. Auch bei einer routinemäßigen Sicherheitsüberprüfung soll L. nicht auffällig gewesen sein.

AFP