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Strack-Zimmermann und Hofreiter gegen Kampfjets für Ukraine

Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Anton Hofreiter (Grüne), beide bekannt als vehemente Verfechter von Kampfpanzerlieferungen an die Ukraine, schließen sich Forderungen nach Kampfjets nicht an. „Wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, die Panzer gemeinsam mit den Partnern so schnell wie möglich auf die Schiene und die Ausbildung der ukrainischen Soldaten am Marder und Leopard voran zu treiben“, sagte Strack-Zimmermann der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

Hofreiter äußerte sich ähnlich: „Ich habe die Berichte, dass Frankreich und die USA über eine Lieferung von Kampfjets nachdenken, ebenfalls wahrgenommen. Deutschland ist allerdings an anderer Stelle gefragt“, so der Grünen-Politiker. „Hierzulande wird der in Europa am weitesten verbreitete Kampfpanzer produziert. Wenn wir die Ukraine effektiv unterstützen wollen, müssen wir ihr in ausreichender Zahl Leopard 2 zur Verfügung stellen. Daher begrüße ich die Entscheidung des Bundeskanzlers in dieser Woche ausdrücklich“, so Hofreiter. „Was jetzt zählt ist, dass die zugesagten Leopard 2 so schnell wie möglich geliefert werden und umgehend mit der Ausbildung der ukrainischen Soldaten begonnen wird“, sagte Hofreiter. „Gemeinsam mit unseren europäischen Verbündeten muss Verteidigungsminister Pistorius sicherstellen, dass der Ukraine ausreichend Munition zur Verfügung gestellt wird. Erst wenn Putin erkennt, dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann, wird er zu ernsthaften Verhandlungen bereit sein. Erst dann wird ein dauerhafter Frieden möglich“, so Hofreiter.

AFP

DAX dreht am Freitagmittag auf – Gaspreis fällt weiter

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX hat am Freitagmittag nach einem verhaltenen Start aufgedreht. Um 12:30 Uhr stand der Index bei rund 15.170 Punkten und damit 0,2 Prozent über Vortagesschluss.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 88,80 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Gas war dagegen im gleichen Umfange günstiger zu haben: Eine Megawattstunde zur Lieferung im Februar kostete 54 Euro und damit 1,5 Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von rund 9 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben – die Gaspreisbremse würde nicht mehr in Anspruch genommen. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0885 US-Dollar (-0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9187 Euro zu haben.

AFP

Insgesamt fünf Millionen Euro: Volkshochschule Osnabrück profitiert von Soforthilfe für Erwachsenenbildung

Die Volkshochschule in Osnabrück. / Foto: Brockfeld
Die Volkshochschule in Osnabrück. / Foto: Brockfeld

Die Landesregierung unterstützt die niedersächsischen Einrichtungen der Erwachsenenhilfe mit einer Soforthilfe in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro. Begünstigte der Finanzhilfe sind 86 Volkshochschulen, Heimvolkshochschulen und Landeseinrichtungen der Erwachsenenbildung in Niedersachsen.

„Die Mittel sollen den Bildungseinrichtungen dabei helfen, den durch den russischen Angriffskrieg rasant gestiegenen wirtschaftlichen Risiken und Kostensteigerungen zu begegnen, insbesondere bezogen auf den Energiesektor. Auch die Volkshochschule Osnabrück erhält vom Land eine Finanzhilfe aus dem Sonderfonds – 54.853 Euro sind für die VHS Osnabrück vorgesehen“, erklärt der Osnabrücker SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning.

Bessere Planbarkeit für Volkshochschule

Henning weiter: „Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind die Anmeldezahlen bei Volkshochschulen aktuell noch nicht wieder auf dem vorherigen Niveau. Zu den Kostensteigerungen kommen also auch noch weniger Teilnahmebeiträge aus den VHS-Kursen. Hier setzt das Land mit schnellen und unbürokratischen Hilfen an.“ Für die Volkshochschulen bedeuteten die Finanzmittel des Landes eine bessere Planbarkeit. „Im Bereich der niedersächsischen Erwachsenenbildung sind rund 4.500 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und rund 30.000 Freiberufler tätig. Die Mittel stammen aus dem sogenannten Härtefallfonds, der vom Landtag im Rahmen des Nachtragshaushaltes beschlossen wurde.“

AFP

Zum dritten Mal im Januar: Polizei Osnabrück kontrolliert erneut Johannisstraße

Johannisstraße / Foto: Schulte
Johannisstraße / Foto: Schulte

Die Osnabrücker Polizei verstärkt ihre Präsenz in der Johannisstraße zunehmend: Am Donnerstag (26. Januar) patroullierten erneut Beamte durch den „Brennpunkt“ der Stadt.

Am Donnerstag führten Einsatzkräfte der Polizei Osnabrück und der Bereitschaftspolizei gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadt eine Schwerpunktkontrolle durch. Die gemischten Kontrollteams konzentrierten sich dabei auf die Johannisstraße, deren Nebenstraßen, die Möserstraße und den Bahnhofsbereich. Damit war diese Kontrolle seit Anfang Januar bereits die dritte. Dem Bericht der Einsatzkräfte zufolge wäre die Johannisstraße im Kontrollzeitraum auffällig schwach frequentiert gewesen, lediglich Nutzer des ÖPNV hätten die Straße belebt.

15 Platzverweise

Im Bereich Möserstraße / Theodor-Heuss-Platz wurden bei Kontrollen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt, in einem Fall der Handel mit Betäubungsmitteln. Die offensiven Kontrollen wären von Passantinnen und Passanten wahrgenommen und positiv aufgenommen worden. Bei Kontrollen in Gewerbebetrieben ergab sich der Verdacht des illegalen Glücksspiels, in einer Shishabar wurden die geltenden Regelungen der Belüftung nicht eingehalten. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Bei 86 Personen wurde die Identität festgestellt, 25 Personen wurden durchsucht und 15 Personen erhielten Platzverweise.

Reaktion auf Sicherheitsbedenken

Mit den Schwerpunktkontrollen vor allem im Bereich der Johannisstraße reagieren Stadt und Polizei Osnabrück auf die Sicherheitsbedenken vieler Bürgerinnen und Bürger. „Für die Polizei, die Stadt und in der medialen Berichterstattung ist die Johannisstraße ein Brennpunkt“, erklärt Matthias Bekermann von der Polizeiinspektion Osnabrück auf Nachfrage unserer Redaktion bezüglich der Häufigkeit der Schwerpunktkontrollen. „Der Prozess begann mit der Ernennung einer Quartiersmanagerin und intensiven Gesprächen mit der Stadt. Die immer häufigeren Polizeikontrollen sind eine Reaktion darauf.“

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Verkehrsbeeinträchtigungen in GmHütte: Acht Bushaltestellen werden erneuert

Auch in diesem Jahr werden wieder acht Bushaltestellen im Stadtgebiet barrierefrei ausgebaut. Derzeit laufen die Bauarbeiten unter anderem an der Haltestelle „Wiemann“ entlang der B 51. Verkehrsteilnehmer müssen mit Beeinträchtigungen rechnen. / Foto: Stadt Georgsmarienhütte/ Niklas Otten
Auch in diesem Jahr werden wieder acht Bushaltestellen im Stadtgebiet barrierefrei ausgebaut. Derzeit laufen die Bauarbeiten unter anderem an der Haltestelle „Wiemann“ entlang der B 51. Verkehrsteilnehmer müssen mit Beeinträchtigungen rechnen. / Foto: Stadt Georgsmarienhütte/ Niklas Otten

Da die Bushaltestellen im Stadtgebiet Georgsmarienhütte erneuert werden, wird die Sutthauser Straße kurzfristig zur Einbahnstraße. Die Stadt rechnet mit weiteren Verkehrsbeeinträchtigungen.

Bereits in den vergangenen Jahren sind im Stadtgebiet von Georgsmarienhütte Bushaltestellen grunderneuert und nach den gültigen Standards barrierefrei ausgebaut worden. Der Grund: Im Einklang mit dem Personenbeförderungsgesetz sollen die Haltestellen von den Fahrgästen möglichst barrierefrei genutzt werden können. Insgesamt acht bisher noch nicht nach diesen Kriterien ausgebaute Zu- und Ausstiegsbereiche in den Stadtteilen Oesede und Holzhausen werden vor diesem Hintergrund in den kommenden Wochen erneuert.

Bauarbeiten laufen bereits

Die dafür erforderlichen Bauarbeiten sind mit Jahresbeginn bereits angelaufen. Dieses betrifft derzeit die Bushaltestellen „Wellendorfer Straße“ in Fahrtrichtung Oesede sowie die Haltestelle „Wiemann“ an der B51 (Teutoburger-Wald-Straße) – ebenfalls in Fahrtrichtung Oesede. In beiden Bereichen müssen sich die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf Beeinträchtigungen einstellen, sodass entlang des jeweiligen Bauabschnitts der geteilte Geh- und Radweg für die Nutzung voll gesperrt ist. Fußgänger und Radfahrer werden über einen abgetrennten Streifen an der Baustelle vorbeigeführt. Aufgrund einer geringeren Straßenbreite entlang der B51 ist dort zudem eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn erforderlich. Der Verkehr wird deshalb mithilfe einer Ampel an der Baustelle entlanggeführt.

Ab voraussichtlich Dienstag (31. Januar) beginnen die Bauarbeiten an der Haltestelle „Patkenhof“ im Stadtteil Holzhausen. Dort wird ein komplett neuer Zu- und Ausstiegsbereich für den Busverkehr geschaffen. Dieses führt für die Dauer der durchzuführenden Maßnahme zu größeren Änderungen in der Verkehrsführung. Neben der Sperrung des Gehweges entlang der Bushaltestelle, wird die Sutthauser Straße in diesem Bereich zu einer Einbahnstraße umfunktioniert. Eine Durchfahrt aus Richtung Osnabrück in Richtung Hagen am Teutoburger Wald ist über die Sutthauser Straße somit nicht möglich. Die Zufahrt zur Von-Galen-Straße aus Fahrtrichtung Osnabrück bleibt frei. Die großräumige Umleitung bereits ab Osnabrück-Sutthausen über die Malberger Straße in Richtung Alt-Georgsmarienhütte und von dort über die Hagener Straße nach Hagen am Teutoburger Wald. Außerdem werden zur Abwicklung des Busverkehres in den Straßen Kreuzstraße und Höhenweg Halteverbotszonen eingerichtet.

Auch Sehbehinderte profitieren

Im Verlauf der nächsten Wochen folgen dann sukzessive die Umbauarbeiten an den übrigen fünf Haltestellen, die sich alle entlang der B51 (Teutoburger-Wald-Straße) befinden. Dieses sind: „Wiemann“ (Fahrtrichtung Bad Iburg), „Obermeyer“ (jeweils in beiden Fahrtrichtungen) und „Naturpark“ (jeweils in beiden Fahrtrichtungen). Bei allen Haltestellen werden, analog zu den derzeit laufenden Arbeiten an der Haltestelle „Wiemann“ in Fahrtrichtung Osnabrück, der geteilte Geh- und Radweg gesperrt sowie jeweils eine Fahrspur. Der Verkehr wird dabei durch eine Ampel geregelt.

Im Rahmen der Grunderneuerung erhalten die Haltestellen neben den sogenannten weißfarbigen „Kasseler-Sonderborden“, die ein gefahr- und stufenloses Ein- und Aussteigen in den Bus ermöglichen sollen, auch taktile Leitelemente für sehbehinderte Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs. Der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen wird mit bis zu 75 Prozent der Herstellungskosten von der Landesverkehrsgesellschaft (LNVG) gefördert. Eine Fördermöglichkeit, von der auch die Stadt Georgsmarienhütte Gebrauch macht.

AFP

Erfolgreicher Start: Osnabrücker „StattGeld“-Gutschein bereits mehr als 1.100 mal verkauft

Osnabrücker StattGeld-Gutschein / Foto: Pohlmann
Osnabrücker StattGeld-Gutschein / Foto: Pohlmann

Der Osnabrücker Stadtgutschein „StattGeld“ ist seit Ende November 2022 verfügbar. Mit bereits über 1.100 verkauften Gutscheinen und 50 Akzeptanzstellen ist der Start sehr erfolgreich verlaufen. Eine Variante des Gutscheins für Arbeitgeber ist in der Planung.

Auf neuen Wegen zu einer vitaleren Innenstadt: Der Stadtgutschein „StattGeld“, der bei allen teilnehmenden Handelnden, Gastronomen und lokalen Dienstleistenden in Osnabrück einlösbar ist, bietet eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten und unterstützt gleichzeitig die Geschäfte vor Ort. „Wir sind mit dem Verkaufsstart des Stadtgutscheins sehr zufrieden. Bisher konnten über 1.100 Gutscheine verkauft werden“, sagt Alexander Illenseer, Geschäftsführer Marketing Osnabrück GmbH. „Der Gutschein sorgt dafür, die lokale Kaufkraft in Osnabrück zu binden und den Wirtschaftsstandort Osnabrück nachhaltig zu stärken“, erzählt Illenseer weiter.

Flexibel einlösbar

Bisher konnte der Gutschein flexibel mit Beträgen zwischen fünf und 100 Euro aufgeladen werden. „Im Tagesgeschäft stellte sich heraus, dass viele Kaufende einen höheren Betrag für die Aufladung bevorzugen“, sagt die Leiterin der Tourist Information Osnabrück und Osnabrücker Land Imke Küddelsmann, . „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kundinnen und Kunden nun eine maximale Aufladung bis 250 Euro bieten können. So macht das Einlösen des Gutscheins noch mehr Spaß.“

Bereits 50 Akzeptanzstellen aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Freizeitangebote, Dienstleistungen und Kultur konnten bereits gefunden und begeistert werden. Interessierte Unternehmen können sich aber weiterhin telefonisch bei der Projektleiterin Katharina Brüger von der Marketing Osnabrück GmbH unter 0541/3234900 oder per Mail melden und von den Vorteilen profitieren. Neben den Kaufenden und Verkaufenden des Stadtgutscheins „StattGeld“ wurden aber auch die Osnabrücker Unternehmen beim Aufbau des neuen Gutschein-Systems bedacht.

Neues Gutschein-System in Planung: Arbeitgebergutschein

In der Planung ist derzeit ein Arbeitgebergutschein, mit welchem die Unternehmen der Region ihren Mitarbeitenden den lokalen Gutschein monatlich in Höhe des steuerfreien Sachbezugs weitergeben. Die Arbeitnehmenden haben die Möglichkeit, diese Beträge bei allen Akzeptanzstellen auszugeben. Damit lassen sich einige Wünsche erfüllen und gleichzeitig profitieren die teilnehmenden Akzeptanzstellen in der Stadt davon. „Der Arbeitgebergutschein ist ein erfolgreiches Instrument zur Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen, aber auch an die Region Osnabrück“, erklärt Brüger. „Die Gutscheinkarten sind mit flexiblem Guthaben wiederaufladbar und können von den Unternehmen mit dem eigenen Firmenlogo individuell gestaltet werden. Da die Abwicklung über unseren Partner AVS läuft, besteht zudem kein großer Verwaltungsaufwand bei den Unternehmen.“
AFP

Benedikt XVI. litt vor Rücktritt unter Schlaflosigkeit

Foto: Benedikt XVI., über dts Nachrichtenagentur

Rom (dts Nachrichtenagentur) – Papst Benedikt XV. hat im Februar 2013 seinen Rücktritt erklärt, weil er in der ganzen Zeit seines Pontifikats unter Schlaflosigkeit gelitten und auf starke Schlafmittel angewiesen war. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf einen Brief Benedikts.

In dem Schreiben, das Benedikt wenige Wochen vor seinem Tod, am 28. Oktober 2022 an einen Biografen schrieb, heißt es wörtlich, das „zentrale Motiv“ des Rücktritts „war die Schlaflosigkeit, die mich seit dem Weltjugendtag in Köln ununterbrochen begleitete“. Der Weltjugendtag in Köln fand im August 2005 statt. Die „starken Mittel“, die ihm sein damaliger Leibarzt ohne Bedenken verschrieben habe, hätten auch zunächst gewirkt und seine „Verfügbarkeit“ als Papst garantiert. Die Medikamente seien jedoch bald „an ihre Grenzen“ gelangt und hätten seine Verfügbarkeit „immer weniger sicherstellen“ können.

Schließlich sei es bei seiner apostolischen Reise nach Mexiko und Kuba im März 2012 zu einem schweren Zwischenfall gekommen: Am Morgen nach der ersten Nacht habe er, so Benedikt in dem Brief, wie üblich nach seinem Taschentuch gegriffen. Dieses sei „total mit Blut durchtränkt“ gewesen. „Ich musste im Badezimmer irgendwo angestoßen und zu Fall gekommen sein.“ Ein Chirurg habe die Sache „gottlob“ so zu behandeln gewusst, dass die Verletzungen nicht sichtbar gewesen seien.

Nach diesem Unfall habe sein neuer Leibarzt zu einer „Reduktion der Schlafmittel“ gedrängt und darauf bestanden, dass Benedikt bei künftigen Auslandsreisen nur noch an den Vormittagen öffentlich auftreten dürfe. Ihm sei, so Benedikt weiter, klar gewesen, dass diese medizinisch begründeten Einschränkungen „nur für eine kurze Zeit gelten konnten“. Weil die nächste große Auslandsreise, der Weltjugendtag in Rio de Janeiro, im Juli 2013 stattfinden sollte und Benedikt wusste, dass er diesen Termin nicht mehr „bewältigen“ würde, habe er seinen Rücktritt so zeitig geplant, dass nach Rio bereits ein „neuer Papst“ würde reisen können. Benedikt betonte in dem Brief, dass er auch heute nach „nüchternem und nachdenklichen Überlegen“ wieder zu diesem Entschluss kommen würde.

Er sei damals nicht mehr imstande gewesen, das Amt des Stellvertreters Jesu Christi angemessen auszuüben. Benedikt XVI. trat am 28. Februar 2013 vom Amt des Papstes zurück. Sein Nachfolger Papst Franziskus, am 13. März 2013 gewählt, flog zum Weltjugendtag nach Rio. Benedikt XVJ starb im Alter von 95 Jahren am Silvestertag 2022.

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Bauministerin korrigiert Wohnungsbedarf nach oben

Foto: Suchanzeige für Wohnungstausch, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Hintergrund der starken Einwanderung korrigiert Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) den Wohnungsbedarf in Deutschland nach oben. „Eigentlich brauchen wir wahrscheinlich sogar 500.000 bis 600.000 Wohnungen im Jahr, weil die Flüchtlinge aus der Ukraine hinzugekommen sind“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).

Erst zu Wochenbeginn hatte die Ministerin eingeräumt, das schon das bisherige Ziel von 400.000 Wohnungen im laufenden Jahr nicht zu erreichen ist. Sich selbst will Geywitz aber nicht mehr an einer solchen Zahl messen lassen. „Am Ende des Tages werde ich den Erfolg meiner Politik nicht an einer fixen Zahl messen. Sondern daran, ob es bei den Sozialwohnungen eine Kurve nach oben gibt. Und dass öffentliche Gelder einen Effekt für bezahlbare Mieten haben“, sagte sie. Der Bau von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr war ein zentrales Element der Wahlkampagne des heutigen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD), der dafür eigens ein eigenes Bauministerium einrichtete. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist dieses Ziel durch gestiegene Baupreise und höhere Kreditzinsen jedoch in weite Ferne gerückt.

AFP

Tschechischer Regierungschef lobt Deutschland

Foto: Tschechisches Abgeordnetenhaus, über dts Nachrichtenagentur

Berlin/Prag (dts Nachrichtenagentur) – Der tschechische Premierminister Petr Fiala lobt die sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit Deutschland. „Kanzler Scholz versicherte mir, dass Berlin sich weiter eng mit den Verbündeten abstimmen werde“, sagte er der „Welt“ (Samstagausgabe).

„Wir arbeiten in der Sache sehr gut mit Deutschland zusammen, alleine schon deswegen, weil wir unsere sowjetischen Panzermodelle der Ukraine übergeben haben und dafür Leopard-2-Panzer aus Deutschland bekommen“, so Fiala über die Waffenlieferungen an die Ukraine. Unmittelbar vor der Stichwahl im tschechischem Präsidentschaftswahlkampf kritisierte Fiala ungewohnt scharf einen der beiden Kandidaten, den Milliardär Andrej Babis. „Die Tschechen müssen sich zwischen demokratischer oder populistischer Politik entscheiden. Für Letztere steht Andrej Babis. Jene populistische Politik ist gerade jetzt besonders gefährlich. Denn Babis versucht, rechtsextreme und kommunistische Wählergruppen für sich zu gewinnen“, sagte Fiala. Babis hatte zuvor erklärt, dass im Fall eines russischen Angriffs auf Polen oder die baltischen Staaten Tschechien diesen nicht beistehen würde und damit die Beistandsklausel der NATO infrage gestellt. Der tschechische Präsident ist der Oberbefehlshaber der tschechischen Streitkräfte.

AFP

Heute-Show-Satiriker Wischmeyer lehnt Gendern ab

Foto: Wörterbuch, über dts Nachrichtenagentur

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Satiriker Dietmar Wischmeyer ärgert sich über „Neusprech“. Zwar vermeide auch er mittlerweile bestimmte Worte, aber „ich meine nicht, dass man jeden Eskimo Inuit nennen muss, obwohl er das will“.

Das sei ihm egal, was der will, sagt Wischmeyer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Der 65-Jährige kann mit so mancher Neuerung nicht viel anfangen: „Früher sagte man Farbige, dann Schwarze, jetzt heißt es People of Colour, was ich völlig abartig finde. Wenn die Hautfarbe gleichgültig ist, was ich sehr stark so empfinde, sollte man sie nicht in der Bezeichnung einer Gruppe von Menschen finden.“ Auch das sogenannte Gendern lehnt er ab: „Ich gendere auch nicht, ich denke nicht daran. Das ist eine Frechheit den Frauen gegenüber. Menschen auf die Geschlechtszugehörigkeit zu reduzieren finde ich genauso blöd wie auf die Hautfarbe.“

Wischmeyer ist seit elf Jahren Ensemblemitglied der „Heute-Show“. Mit deren Moderator, Oliver Welke, verbindet ihn eine gemeinsame Vergangenheit in der Radio-Comedy, die vor 30 Jahren begann. Die Texte, die er für die vielfach prämierte Satiresendung verfasst und vorträgt, werden vorab von mehreren Personen gelesen, vom Head-Autor der Show bis zum Justiziar des ZDF: „Meine Texte werden oft umgebaut, weil ich gar nicht den Überblick über die gesamte Sendung habe und nicht weiß, ob ein Gag zweimal vorkommt oder einem anderen Beitrag widerspricht. Manches finde ich gut, anderes nicht.“ Ein Angebot, Chefautor der Show zu werden, habe er abgelehnt, weil er dafür nach Köln hätte ziehen müssen. Wischmeyer fühlt sich aber im Kreis Schaumburg nahe Hannover, wo er seit Langem lebt, sehr wohl: „Da hätte man mich genauso gut fragen können, ob ich einen Lokus in Kuala Lumpur beaufsichtigen möchte.“

AFP