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Kirk-Dikdik-Baby sowie Rentierbock und Strasser Tauben leben jetzt im Zoo Osnabrück

Das Kirk-Dikdik Jungtier ist Ende Januar im Zoo Osnabrück zur Welt gekommen / Foto: Zoo Osnabrück/Lara Holzkamp
Das Kirk-Dikdik Jungtier ist Ende Januar im Zoo Osnabrück zur Welt gekommen / Foto: Zoo Osnabrück/Lara Holzkamp

In der nordischen Tierwelt Kajanaland ist ein neuer Rentierbock eingezogen. Acht weitere Vertreter einer bedrohten Taubenart leben nun im Vogelhaus des Osnabrücker Zoos. Und auch in der Tierwelt Samburu gibt es Zuwachs.

Ende Januar zog mit Rentier Johann ein neuer Bock zur Rentierherde in der nordischen Tierwelt Kajanaland. Er ist damit aktuell der einzige Bock der Herde im Waldzoo. Im vergangenen Herbst ist Rentierbock Sven gestorben und auch dessen Sohn Findus hatte im Winter den Zoo verlassen müssen. „Findus ist schon langsam in das geschlechtsreife Alter gekommen. Um Inzucht zu vermeiden, konnte er daher nicht mehr mit seiner Mutter und seinen Schwestern zusammenleben, weshalb wir ihn dann im Winter abgeben mussten“, erklärt Andreas Wulftange, Zoologische Leitung. Künftig teilt sich Johann die große Anlage, die gegenüber von dem Gehege der Waschbären liegt, mit sechs weiblichen Rentieren. „Die Vergesellschaftung der Tiere verlief problemlos. Rentiere besitzen einen ausgeprägten Herdentrieb, das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Da Johann schnell Interesse an seinen Artgenossinnen zeigte, konnten wir sie zügig zusammenlassen“, berichtet Wulftange. Aktuell trägt Johann noch kein Geweih, daher können Besucher ihn gut von den anderen Rentieren unterscheiden. Eine Besonderheit bei dieser Hirschart ist, dass beide Geschlechter ein Geweih tragen, das jedes Jahr nachwächst. Die Männchen werfen ihres im Herbst und die Weibchen im Frühjahr ab.

Der neue Rentierbock Johann lernt seine Anlage im Zoo Osnabrück kennen. / Foto: Zoo Osnabrück/Lara Holzkamp
Der neue Rentierbock Johann lernt seine Anlage im Zoo Osnabrück kennen. / Foto: Zoo Osnabrück/Lara Holzkamp

Auch Haustierrassen sind bedroht

Weiteren Zuwachs hat es auch im Vogelhaus des Zoo Osnabrück gegeben. In dem Vogelhaus, welches schräg gegenüber vom NOZ-Streichelland liegt, leben nun seit einigen Wochen zehn Strasser Tauben, eine unter Beobachtung stehende Taubenart. Sie haben einen sehr kräftigen Körperbau, sodass männliche Strasser Tauben ein Gewicht von bis zu einem Kilogramm auf die Waage bringen können. Besonders auffällig ist ihre Gefiederzeichnung: Kopf und Flügel sind braun oder grau gefärbt, während der Rest des Federkleides weiß bleibt.

Strasser Tauben werden auf der roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen geführt. „Es ist sehr wichtig, dass wir nicht aus den Augen verlieren, dass auch Haustierrassen bedroht sind. Mit der Haltung der Strasser Tauben können wir auch etwas zum Erhalt bedrohter alter Haustierrassen beitragen“, so Wulftange. Den Tauben steht in dem Vogelhaus ein offener Taubenschlag zur Verfügung. So erhalten sie zwar vom Zoo Futter und Wasser und bauen auch ihre Nester dort, können aber ansonsten über den gesamten Schölerberg fliegen. „Wir hatten den Taubenschlag zur Eingewöhnung der neuen Tiere für eine kurze Zeit geschlossen, da sie sonst nach dem ‚Brieftaubenprinzip‘ vermutlich zu ihrem vorherigen Taubenschlag zurückgeflogen wären. Mittlerweile haben sich die Tauben aber schon sehr gut eingelebt, sodass wir unseren Taubenschlag öffnen konnten und sie nun über den Schölerberg fliegen – und zu uns zurückkehren“, erklärt Wulftange.

Zwei der neuen Strasser Tauben turteln im Osnabrücker Zoo./ Foto: Zoo Osnabrück/Denise Matthey
Zwei der neuen Strasser Tauben turteln im Osnabrücker Zoo./ Foto: Zoo Osnabrück/Denise Matthey

Zwei neue Bewohner in „Samburu“

Einige Wegbiegungen weiter hat es auch in der afrikanischen Tierwelt Samburu weiteren tierischen Zuwachs gegeben. Bei den Kirk-Dikdiks hat Ende Januar ein weibliches Jungtier das Licht der Welt erblickt. Mit einer Schulterhöhe von nur 40 Zentimetern gehören sie zu den Vertretern der kleinsten Antilopenart Afrikas. „Der Nachwuchs erfreut sich bester Gesundheit und ist bereits von den Tierärzten untersucht worden“, sagt Wulftange. Die Mini-Antilopen mit braunem Fell und einer rüsselartig verlängerten Nase sind nach etwa neun Monaten ausgewachsen.

Der junge Strauß kann durch sein Jugendgefieder noch gut von der restlichen Straußengruppe des Zoo Osnabrück unterschieden werden. / Foto: Zoo Osnabrück/Lara Holzkamp
Der junge Strauß kann durch sein Jugendgefieder noch gut von der restlichen Straußengruppe des Zoo Osnabrück unterschieden werden. / Foto: Zoo Osnabrück/Lara Holzkamp

Bereits im Dezember ist ein neuer Afrikanischer Strauß zur aktuellen Straußengruppe hinzugestoßen. Der junge Laufvogel ist erst ein halbes Jahr alt und trägt noch sein Jugendgefieder.

AFP

Einzelhandel protestiert gegen Ladensäulenpflicht auf Parkplätzen

Foto: E-Auto-Ladestation in Amsterdam, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlands Händler kämpfen gegen eine geplante EU-Regulierung zum Ausbau von Ladesäulen für Elektroautos auf Parkplätzen von Supermärkten, Baumärkten und anderen Läden. Die EU plant über eine Neuregelung der Gebäudeeffizienzrichtlinie „EPBD“ Vorgaben zu Ladepunkten und zur Vorverkabelung von Stellplätzen auf Parkflächen von sogenannten Nichtwohngebäuden.

Der aktuelle Kompromissvorschlag, über den am Donnerstag ein Ausschuss des EU-Parlaments berät, sieht vor, bei Parkplätzen von neuen und renovierten Gebäuden jeden fünften Stellplatz mit einer Ladesäule auszustatten und alle übrigen bereits passend zu verkabeln. Bei Bestandsimmobilien wiederum soll jeder zehnte Parkplatz mit einem Ladepunkt ausgestattet werden. Dem Handelsverband Deutschland (HDE) gehen diese Vorgaben deutlich zu weit. „Die Anforderungen an den Einzelhandel zum Ausbau der Ladeinfrastruktur sind nicht ausgewogen“, beklagte Antje Gerstein, Geschäftsführerin Europapolitik und Nachhaltigkeit beim HDE, in einem Schreiben, über das die „Welt“ (Mittwochsausgabe) berichtet.

„Die besonderen Gegebenheiten des Lebensmitteleinzelhandels und die Bedürfnisse der Kunden werden nicht berücksichtigt, führen zu einer erheblichen einseitigen Kostenbelastung und schaffen gesetzliche Impulse für den Aufbau nicht bedarfsgerechter Infrastruktur, die zu großen Ressourcen- und Netzproblemen führen würde“, fürchtet Gerstein. Sie appellierte an die EU-Politiker, flexible und bedarfsgerechte Lösungen zuzulassen. „Da der Bedarf an Ladeinfrastruktur sehr unterschiedlich ist, sollte eine Anpassung der Vorschriften für Mitgliedstaaten je nach Standort und Bedürfnissen möglich sein“, sagte die Branchenvertreterin. „Sinnvoll wäre es, nachfrageorientiert und mit angepasstem Tempo vorzugehen, statt mit aller Gewalt eine Mobilitätswende zu erzwingen“, so Gerstein.

Das sei nichts als purer Aktionismus. Der HDE fordert zudem, nicht die Anzahl an Ladepunkten zur entscheidenden Größe zu machen, sondern die installierte Ladeleistung. „Mit wenigen Schnellladepunkten können wesentlich mehr Fahrzeuge versorgt werden als mit vielen AC-Ladepunkten.“ Darüber hinaus warnt der HDE vor Problemen mit der Strominfrastruktur durch die Regulierung.

Aktuell stehen 15 Prozent der öffentlich zugänglichen Ladepunkte laut HDE auf Flächen von Handelsunternehmen. Bei den Schnellladesäulen, die durch höhere Leistung eine kürzere Ladedauer ermöglichen, habe der Handel hierzulande sogar einen Marktanteil von rund einem Drittel.

AFP

CDU will Entschuldigung von Strack-Zimmermann für Karnevalsrede

Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Mario Czaja fordert eine Entschuldigung von der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, nachdem diese mit ihrer Büttenrede im Aachener Karneval auch auf den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz abzielte. „Das war ein neuerliches Unterschreiten von anständigem Umgang und anständiger Sprache“, sagte Czaja der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).

So wie die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses verhalte man sich nicht, „nicht einmal im Karneval“. Strack-Zimmermann hatte Merz als „Flugzwerg aus dem Mittelstand“ bezeichnet. Nach außen zeige Merz bürgerlichen Schein, er sei jedoch „im Herzen voll gemein“, reimte die FDP-Politikerin. Der CDU-Generalsekretär fordert von ihr nun eine Entschuldigung: „Ich erwarte, dass sich Frau Strack-Zimmermann bei Friedrich Merz entschuldigt und zum Ausdruck bringt, dass das eine Entgleisung war.“ Die Verteidigungspolitikerin steht derweil zu ihren Aussagen. „Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Personen nicht über meine Rede lachen können“, schrieb sie auf Twitter. „Karnevalismus ist nicht gottgegeben. Aber anscheinend lohnt es sich, für ein besseres humoristisches Verständnis den geschätzten Kollegen Hendrik Wüst (CDU) zu fragen.“

AFP

Es wird wieder bunt: Holi Farbrausch Festival in Georgsmarienhütte findet auch in diesem Jahr statt

In diesem Jahr findet das Holi-Farbrausch-Festival am 5. Juli statt. / Foto: Justa-Event GmbH
Impression vom Holi-Farbrausch-Festival / Foto: Justa-Event GmbH

Auch in diesem Sommer findet am 1. Juli wieder in Georgsmarienhütte das Holi Farbrausch Festival statt. Derzeit sind noch Frühbucher-Tickets erhältlich.

Am 1. Juli fliegen wieder die Farben auf der Wiese im Spell. Holi ist ein inidisches Frühlingsfest, das seit einigen Jahren auch in der Region Osnabrück gefeiert wird. Bei dem Festival in Georgsmarienhütte werfen die Gäste stündlich Farbbeutel in die Luft, sodass es zu einer bunten Feier wird.

Von 12 bis 22 Uhr können Osnabrückerinnen und Osnabrücker unter anderem zu der Musik von DJ OnlyMax abgehen. Auch in diesem Jahr wird es wieder einige Überraschungen geben, die vom Veranstalter aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Early bird Tickets ab 21,79 Euro

Tickets gibt es noch zum Frühbucher-Preis von 21,79 Euro inklusive VVK-Gebühren online. Sobald diese ausverkauft sind, kosten die regulären Tickets 28,54 Euro. Auch Vip- und Spezial-Tickets mit Farbbeutel und mehr sind erhältlich.

Corona-Beschränkungen gibt es keine. Laut Veranstalter würden allerdings viele Gäste zumindest bei den Farbwürfen meist freiwillig eine Maske tragen. 

AFP

Erste Single veröffentlicht: Alina Sebastian singt und produziert New Country in Osnabrück

Alina Sebastian steht gerne auf der Bühne. / Foto: Laurenz Hintz
Alina Sebastian steht gerne auf der Bühne. / Foto: Laurenz Hintz

Seit 2018 studiert Alina Sebastian am Institut für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück. Jetzt veröffentlichte die gebürtige Aachenerin ihre erste Single „California“, die im Juni mit einem ganzen Debüt-Album komplementiert werden soll. 2023 will sie wieder auf einer Osnabrücker Bühne stehen. 

Schon früh entdeckte Alina Sebastian ihre Leidenschaft für Musik. „Auf dem Aachener Rathausplatz habe ich mit fünf Jahren Straßenmusikern zugehört und war total fasziniert und gefesselt“, erzählt die 24-Jährige. Bereits da war sie sich sicher: Ich will Gitarre lernen. Als sie ein Jahr später immer noch den Wunsch hatte, begann sie mit dem klassischen Gitarrenspiel, lernte kurz darauf Klavier. „Mit zehn Jahren schrieb ich dann meine eigenen Songs, mein erstes Konzert hatte ich mit 13“, so Sebastian. Jahrelang machte sie hobbymäßig Musik. Dass sie das später auch beruflich machen könnte, hätte sie sich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorstellen können. „Ich hatte ehrlich gesagt Angst vor dem Druck und dass ich mich dann gezwungen fühle, Musik zu machen“, gibt die Musikproduktionsstudentin zu.

Alina Sebastian bei einem Auftritt in Münster / Foto: Alina Sebastian
Alina Sebastian bei einem Auftritt in Münster / Foto: Alina Sebastian

Musikalisches Hobby zum Beruf gemacht

Deshalb begann sie nach dem Abitur erst eine Ausbildung bei einer Krankenkasse, die sie nach vier Monaten wieder abbrach – damals sehr zum Unmut ihrer Eltern. „Eigentlich wollte ich nach der Arbeit Musik machen, aber auch ein 9-to-5-Job verlangt viel Energie ab“, erklärt sie. „Der Job hat mir zwar Spaß gemacht, aber ich habe mich dort nicht in 30 Jahren gesehen.“ Das Studium zog sie dann nach Osnabrück. Denn die Hochschule Osnabrück ist neben Mannheim die einzige staatliche Hochschule, an der Musikproduktion studiert werden kann. Heute ist sie froh über diesen Schritt, denn erst in der Hasestadt konnte sie ihre „Musikeridentität“ finden. Unterhalb des Westerbergs traf sie ihre drei Bandkollegen und entdeckte die Liebe zu Country. Denn diese Art Musik sei durch die Message ehrlich und authentisch.

Alina Sebastian war bereits beim Newcomer-Festival Campus in Concert in Lingen zu hören. / Foto: Alina Sebastian
Alina Sebastian war bereits beim Newcomer-Festival Campus in Concert in Lingen zu hören. / Foto: Alina Sebastian

„Je mehr Country drinsteckt, desto wohler fühle ich mich“, so die 24-Jährige. Seit 2019 schreibt sie sich New Country mit Pop-Einflüssen auf den Hut. „Ich habe mich lange gegen Country gewehrt, weil ich dafür in Deutschland keinen Markt gesehen habe.“ Aber den gibt es heute glücklicherweise doch. „Nach Konzerten sagen mir viele: ‚Eigentlich mag ich gar kein Country, aber das fand ich cool'“, erzählt sie lachend. „Country ist teilweise noch aus den 50er Jahren negativ behaftet. Dabei ist Country heute eher Pop.“ Große Stars wie Miley Cyrus, Taylor Swift oder Shania Twain machen es vor. Sebastian selbst hört am liebsten Songs von Maren Morris oder Miranda Lambert.

Zehn Jahre lang vom eigenen Album geträumt

Den Wunsch eines eigenen Albums hatte Alina Sebastian schon vor über zehn Jahren. 2023 ist es endlich soweit. Den Start macht ihr jüngste Single „California“. „Eigentlich war der Song gar nicht für das Album eingeplant“, verrät sie. Den Song habe sie erst Ende Juni geschrieben und im Sommer dann erstmals auf Konzerten gespielt. „Da kam er richtig gut an“, freut sich Sebastian. Kurzerhand wurden die Pläne für das fast fertige Album noch einmal umgeschmissen. „Aber ich hatte es einfach im Gefühl, dass das so der richtige Weg ist.“ In ihrem Debüt greift sie zwei Themen auf: eine Art Fernweh und Selbstliebe. „Ich hatte ganz lange Probleme, meinen Körper zu akzeptieren“, erzählt sie. Der Song sei deshalb einerseits traurig, andererseits aber auch hoffnungsvoll.

Der älteste Song des im Juni erscheinenden Albums ist acht Jahre alt, erste Aufnahmen sind von 2021. Aktiv hat Sebastian zwei Jahre an ihrem Album gearbeitet. Viele Aufnahmen sind dabei im alten und auch im neuen Tonstudio der Hochschule aufgenommen worden. Vom Songwriting über die Produktion bis zum fertigen Album hat die Newcomerin alles selbst gemacht. „Es ist hart“, kommentiert sie. Aber auch: „Der Prozess macht total Spaß, denn ich mache genau das, weshalb ich damals die Ausbildung abgebrochen habe.“

Auftritt in Osnabrück geplant

In diesem Jahr wird Alina Sebastian begleitet von ihrem Gitarristen, Bassisten und Schlagzeuger wieder deutschlandweit auf vielen Bühnen stehen. Im vergangenen Jahr gab die 24-Jährige insgesamt 40 Konzerte. „Ich glaube, dass es dieses Jahr noch mehr werden“, freut sie sich. Bisher steht noch kein Termin in Osnabrück fest, aber sie möchte auf jeden Fall auch in diesem Jahr auf einer Hasestadt-Bühne stehen.

AFP

Deutliche Mehrheit der Deutschen nutzt soziale Medien

Foto: Instagram-Logo auf einem Smartphone, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine deutliche Mehrheit der Deutschen nutzt soziale Medien. In den letzten zwölf Monaten traf dies auf 89 Prozent der Internetnutzer ab 16 Jahren zu, so eine Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Das entspricht rund 54 Millionen Menschen. Die Mehrheit der Befragten (80 Prozent) hat in dem Untersuchungszeitraum aktiv Beiträge gepostet, Inhalte hochgeladen oder Kommentare geschrieben. Der Anteil passiver Nutzer, die ausschließlich Beiträge gelesen und Bilder oder Videos angeschaut haben, fiel mit neun Prozent eher gering aus. Die Mehrheit der Internetnutzer ist regelmäßig in sozialen Netzwerken unterwegs.

So geben mehr als zwei Drittel (70 Prozent) an, dass soziale Netzwerke für sie zum Alltag gehören. Besonders den jungen Internetnutzern dienen die Plattformen auch dazu, sich über aktuelle Ereignisse und Politik zu informieren sowie aktiv am politischen Diskurs zu beteiligen. Für 78 Prozent der unter 30-Jährigen ermöglichen soziale Netzwerke den schnellsten Zugang zum aktuellen Weltgeschehen. In den anderen Altersgruppen teilen 59 Prozent der Befragten diese Ansicht.

Unterschiede in den Altersgruppen zeigen sich auch bei der Frage, wie viele soziale Netzwerke genutzt werden. Im Gesamtdurchschnitt sind es vier verschiedene Plattformen, in der jüngeren Altersgruppe (16 bis 29 Jahre) liegt der Durchschnittswert bei sieben Plattformen. Laut Umfrage wurden in den letzten zwölf Monaten von allen sozialen Medien Facebook und Instagram am häufigsten besucht. 68 Prozent der Internetnutzer waren auf Facebook unterwegs, 54 Prozent auf Instagram und 38 Prozent auf Pinterest.

Tiktok wurde von 30 Prozent genutzt und Twitter von 27 Prozent. Die beruflichen Netzwerke Linkedin (25 Prozent) und Xing (24 Prozent) kamen jeweils auf ein Viertel. Für die Erhebung befragte Bitkom Research online 1.032 Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren.

AFP

IG Metall kritisiert Arbeitszeitvorschläge von Gesamtmetall

Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit scharfer Kritik hat die IG Metall auf Arbeitszeitpläne des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall reagiert. „Die Arbeitszeiten massiv auszudehnen und die Ruhezeiten zu verkürzen, ist kein Beitrag zur Fachkräftesicherung“, sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).

„Wer über das jetzige gesetzliche Maß hinaus arbeiten lassen will, betreibt Raubbau an der Gesundheit der Beschäftigten.“ Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts sei eindeutig, Arbeitszeiten müssten erfasst werden. Es gebe Grenzen bei der Arbeitszeit, mahnte Urban: „Lange und zu lange Arbeitszeiten führen zu höheren Krankständen, einer höheren Unfallgefahr und langfristig zu mehr Erwerbsgeminderten. Das nutzt niemandem.“ Gesamtmetall hatte am Dienstag drei Gutachten zu dem Themenkomplex vorgelegt. Präsident Stefan Wolf sagte, Arbeitszeiten müssten flexibel gehandhabt werden, sodass Deutschland im internationalen Vergleich konkurrenzfähig bleibe. Die Wiedereinführung einer Stechuhr lehnte er ab. Vielmehr müsse das Arbeitszeitgesetz in seiner jetzigen Form grundlegend modernisiert werden.

AFP

Bis 2027 schnelles Glasfaser-Internet in ganz Osnabrück

Glasfaser-Ausbau in Osnabrück. / Foto: Pohlmann
Glasfaser-Ausbau in Osnabrück. / Foto: Pohlmann

Ein Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und der Oldenburger EWE AG ist in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken dabei, ganz Osnabrück mit schnellen Glasfaser-Anschlüssen zu versorgen.

Die SWO Netz, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Osnabrück, arbeitet mit der Glasfaser Nordwest daran, bis 2027 das gesamte Stadtgebiet mit Glasfaser anzuschließen. Bereits jetzt können tausende Kunden in den Stadtteilen Sonnenhügel und Schinkel sowie in den Ausbaugebieten in Wallenhorst und Bissendorf Internet „in Lichtgeschwindigkeit“ mit bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde nutzen. Nach dem östlichen Teil der Wüste und dem Schölerberg folgen in den kommenden Monaten Teile der Weststadt zusammen mit weiteren Straßen in der Wüste, einem Bereich rund um die Gartlage und der Stadtteil Voxtrup.

„Die Erweiterung des Infrastrukturausbaus ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung Osnabrücks“

Vor allem für Arbeitnehmer im Homeoffice, betont Glasfaser Nordwest-Geschäftsführer Andreas Meyer, ist eine stabile Internetverbindung von hoher Bedeutung. Dies zeigte sich insbesondere während der Corona-Pandemie. Aber auch die private Nutzung von Internetdienstleistern wird dadurch erleichtert. In den jetzt zum Ausbau anstehenden Stadtteilen werden die ersten Informationsschreiben in den kommenden Tagen in den Briefkästen der Stadtteilbewohnerinnen und -bewohnern landen.

Open Access-Vermarktung lässt Freiheiten für Kunden

Durch die Partnerschaft der SWO Netz und der Glasfaser Nordwest können die Dienste unterschiedlicher Anbieter genutzt werden. Mit einer bis zu 50-jährigen Lebensdauer sei Glasfaser „eine zukunftssichere Infrastruktur“. Der Ausbau erfolgt durch kurzzeitige
Baustellen bis zum direkten Hausanschluss. Anders als in ländlichen Ausbaugebieten, bei denen sich die Hauseigentümer teilweise selbst an den Kosten für die Anschlüsse beteiligen müssen, wird Glasfaser in Osnabrück bei Vertragsabschluss direkt ins Haus gelegt, ohne dass dafür eine anteilige Zahlung für die letzten Meter notwendig ist.

Alle Informationen zum Glasfaserausbau und den aktuellen Ausbaugebieten gibt es hier.

AFP

Knapp 10.000 Menschen bei Osnabrücker Friedenskette angemeldet – weitere Freiwillige gesucht

Menschenkette (Symbolfoto)

In weniger als drei Wochen ist es soweit: Die Friedenskette zwischen Osnabrück und Münster findet am Jahrestag des Ukraine-Krieges (24. Februar) statt und soll ein Zeichen für den Frieden setzen. Noch sind fast 40.000 Plätze unbesetzt.

10.165 Menschen haben sich für die Friedenskette am 24. Februar zwischen Osnabrück und Münster angemeldet. Damit soll laut Veranstalter Johannes Bartelt ein Zeichen der Zivilgesellschaft für die Beendigung der Kriege weltweit – nicht nur in der Ukraine – gesetzt werden. Außerdem soll die Menschenkette an friedliche Lösung vorhandener Konflikte, gerechte Wirtschaftsstrukturen und den Klimaschutz erinnern.

Anmeldungen noch möglich

Anmeldungen für einen der 50 Streckenabschnitte sind nach wie vor online möglich. Zum Überbrücken möglicher Lücken sollen Schals mitgebracht und bunte Bänder eingesetzt werden, um so für eine lückenlose Kette zu sorgen. Wer schon angemeldet ist, kann auch in andere Abschnitte wechseln, die noch nicht vollständig belegt sind. Um Gruppen und Einzelne zu den entsprechenden Standorten zu bringen, sollen Busse eingesetzt werden. Start ist um 15 Uhr vom Hauptbahnhof Osnabrück und vom Marktplatz Kloster Oesede. Anmeldung dafür sind per Mail oder telefonisch unter 01706917390 möglich.

Im Anschluss der Friedenskette am 24. Februar gibt es im Saal der Osnabrücker Friedenskirche um 19:30 Uhr eine Veranstaltung mit Kultur und Austausch.

Ordner gesucht

Zusätzlich werden Freiwillige gesucht, die von 15 bis 17 Uhr auf den 24 Streckenteilen als Ordner tätig werden. Diese Streckenverantwortlichen melden um 16 Uhr zurück, dass die Strecke in ihrem Abschnitt geschlossen ist. Freiwillige, die an einem Abschnitt als Ordner eingesetzt werden wollen, können sich bei Raphael Dombrowski von der Freiwilligen-Agentur unter 0541/323-3105 oder per Mail melden. Wer außerdem helfen möchte, kann Infomaterial wie A6-Karten und A3-Plakate im Osnabrücker Kulturbüro (Marienstraße 5-6) abholen und verteilen.

AFP

Forsa: Union und SPD gewinnen – Grüne verlieren

Foto: CDU-Logo, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union und die SPD haben in der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa etwas in der Wählergunst zugelegt. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv gewannen sie jeweils einen Prozentpunkt hinzu.

Die Union kommt damit auf 28 Prozent, die SPD auf 21 Prozent. Die Grünen büßten einen Prozentpunkt ein und kommen noch auf 18 Prozent. Bei den Werten für FDP (7 Prozent), Linke (5 Prozent) und AfD (13 Prozent) gab es im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderungen. Die sonstigen Parteien kommen auf 8 Prozent (-1).

Bei den Kanzlerpräferenzen liegt Olaf Scholz (SPD) in der Kandidatenkonstellation Scholz – Merz – Habeck mit aktuell 26 Prozent weiterhin klar vor CDU-Chef Friedrich Merz (CDU) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne), für die sich jeweils 20 Prozent entscheiden würden, wenn sie den Kanzler direkt wählen könnten. In der Konstellation Scholz – Merz – Baerbock liegt Scholz mit aktuell 30 Prozent mittlerweile sogar 8 Punkte vor Merz (22 Prozent) und 12 Punkte vor Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die auf 18 Prozent kommt. Der Ukraine-Krieg (64 Prozent) bleibt weiter das Thema, welches die Bundesbürger laut Umfrage am meisten interessiert. Alle anderen Themen, darunter die Energiekrise (25 Prozent), der Klima- und Umweltschutz (15 Prozent) oder die Corona-Pandemie (10 Prozent), folgen erst mit großem Abstand.

32 Prozent der Bundesbürger (verglichen mit 21 Prozent im Oktober 2022) glauben, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen Russland zurzeit mehr schaden als Deutschland. 43 Prozent (verglichen mit 57 Prozent im Oktober 2022) haben stattdessen den Eindruck, die Sanktionen schadeten Deutschland mehr als Russland. 20 Prozent meinen, dass die Sanktionen Deutschland und Russland in gleicher Weise schaden. Nur unter den Anhängern der Grünen glaubt eine Mehrheit (57 Prozent), die Sanktionen würden Russland mehr schaden als Deutschland.

Die Daten zu den Parteipräferenzen und zum Themenradar wurden vom 31. Januar bis 6. Februar erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte. Zu den Sanktionen gegen Russland wurden vom 3. bis 6. Februar 1.007 Personen befragt.

AFP