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Gute Nachricht des Tages: Lions Club Leonia Osnabrück-Nord spendet 2.000 Euro an Seniorenhilfen

Lions Club Leonia Osnabrück-Nord spendet gleich zweimal. / Foto: Lions Club Leonia Osnabrück-Nord
Lions Club Leonia Osnabrück-Nord spendet gleich zweimal. / Foto: Lions Club Leonia Osnabrück-Nord

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Der Lions Club Leonia Osnabrück-Nord spendet jeweils 1.000 Euro an den Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen und an die „Hand in Hand“ Alltagshilfe für Senioren in Osnabrück Wallenhorst. 

Der Malteser möchte mit dem „Herzenswunsch-Krankenwagen“ kranken und sterbenden Menschen in der Diözese Osnabrück letzte Wünsche erfüllen. Noch einmal Angehörige und Freunde treffen, das Meer sehen oder den Lieblingsverein anfeuern – all das wird durch den „Herzenswunsch-Krankenwagen“ der Malteser möglich. „Über unsere Hospiz- und Besuchsdienste oder aktuell über ein Unterstützungsgesuch an unseren Fahrdienst bekommen wir immer wieder Kenntnis von sehnlichen Wünschen schwerkranker und behinderter Menschen, die aber für sie und deren Angehörige aus organisatorischen oder finanziellen Gründen oft nicht realisierbar sind“, berichtet der stellvertretende Ortsbeauftragte der Malteser Alfhausen und Initiator des Projekts Dennis Lindemann. In solchen Fällen soll der „Herzenswunsch-Krankenwagen“ eingesetzt werden, der durch ehrenamtliches Personal und Spendengeldern für Patientinnen und Patienten kostenlos ist.

Spende für „Hand in Hand“ Alltagshilfen für Senioren in Wallenhorst

Vor sieben Jahren haben Rita und Berthold Stolte – unterstützt vom Seniorenbeirat der Gemeinde – „Hand in Hand“ nach dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ ins Leben gerufen. Dabei geht es vor allem darum, Hilfen und Unterstützungen anzubieten, die im Regelfall von Kinder, Verwandten, Freundinnen und Freunden oder Nachbarn übernommen würden, aber aus unterschiedlichen Gründen unterbleiben. 26 ehrenamtliche Helferinnen und Helfern setzen sich dafür ein, dass ältere Menschen möglichst lange und weitgehend selbstständig in ihrer Wohnung oder ihrem Haus wohnen bleiben können. Angeboten werden Begleitdienste, kleine handwerkliche Hilfen oder Besuchs- und Gesprächsdienste. Mit der Spende über 1.000 Euro können nun Qualifizierungsmaßnahmen und Fortbildungen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer finanziert werden.

„Es gibt einem einfach ein gutes Gefühl, wenn man sieht, wie man gemeinsam mit etwas Engagement, Arbeit und viel Hilfsbereitschaft Gutes für andere erarbeiten kann“, sagt Susanne Witzger vom Lions Club Leonia Osnabrück-Nord bei der Spendenübergabe.

AFP

Auch zwischen Bramsche und Osnabrück: Extinction Rebellion montiert Autobahnschilder ab

Bundesweit montierten Aktivisten Schilder auf Autobahnen ab. / Foto: XR
Bundesweit montierten Aktivisten Schilder auf Autobahnen ab. / Foto: XR

Nachdem Extinction Rebellion (XR) zuletzt einen Baum auf dem Parkstreifen der Pagenstecherstraße pflanzte, führte die Aktivistengruppe nun zwischen Bramsche und Osnabrück selbstständig ein Tempolimit ein. Mit der Aktion fordern sie ein bundesweites Tempolimit.

Bereits seit Anfang des Jahres montierte die Gruppe bundesweit Schilder ab, die das Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigen. Auf diese Weise wurden bereits auf mehr als 1.500 ehemals unbegrenzten Autobahnkilometern ein Tempolimit eingeführt, heißt es in einer Mitteilung. Nicht nur rund um Berlin, Hamburg und Frankfurt, sondern auch zwischen Bramsche und Osnabrück kappte XR die unbegrenzte Geschwindigkeitsregelung.

Hier unbegrenzt? Nein, danke, meint Extinction Rebellion / Foto: XR
Hier unbegrenzt? Nein, danke, meint Extinction Rebellion. / Foto: XR

Kritik an Bundesverkehrsminister

„Die Einführung des Tempolimits ist eine Initiative von Bürger:innen, die das lähmende Blockieren des FDP-geführten Verkehrsministeriums nicht weiter mit ansehen können“, so die Aktivisten. Das Verkehrsministerium müsse nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2021 Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen verschärfen. Die Gruppe stützt sich dabei auf den Ergebnissen unterschiedlichen Umfragen, die besagen, dass 57 bis 71 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für ein Tempolimit auf Autobahnen sind. Trotz großem Rückhalt für ein Tempolimit von Organisationen wie der Deutschen Umwelthilfe, dem ADFC oder der evangelischen Kirche blockiere Verkehrsminister Volker Wissing diese „einfache und effektive Maßnahme“ bisher. Ein Argument von Wissing 2022: Fehlende Schilder sprechen gegen ein Tempolimit.

Die abmontierten Schildern brachte die Bewegung bis zum Bundesverkehrsministerium. / Foto: XR
Die abmontierten Schildern brachte die Bewegung bis zum Bundesverkehrsministerium. / Foto: XR

Nun nahmen die Aktivisten bundesweit das Tempolimit selbst in die Hand und montierten auf verschiedenen Autobahnen über weite Strecken die Schilder ab, die ein Tempolimit aufheben. „Ein Tempolimit wurde bisher nicht eingeführt, weil Lobbyist:innen der Automobilindustrie auf die Politik einwirken und ihre Einzelinteressen durchsetzen. Das Gemeinwohl der Bevölkerung wird missachtet und unsere Demokratie missbraucht – wir fordern ein Update der Demokratie durch die Einführung und Umsetzung von Bürger:innenräten“, so Dr. Florian Zander von Extinction Rebellion.

Laut Dirk Messner, Präsident des Bundesumweltamts, könne selbst eine Begrenzung auf 130 km/h sofort und ohne Mehrkosten mindestens 1,9 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Ein Tempolimit könnte fünf bis sieben Prozent der russischen Ölimporte reduzieren“, schätzt Energieökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Um den russischen Angriffskrieg nicht weiter mitzufinanzieren, führte die „Entwicklungshilfe für Deutschland“ bereits im vergangenen Sommer bundesweit 1.500 Tempolimit-Abschnitte ein.

AFP

EU-Gipfel beginnt in Brüssel – Ukraine erneut im Fokus

EU-Gipfel soll weitere Waffenlieferungen an Ukraine beschließen
EU-Gipfel soll weitere Waffenlieferungen an Ukraine beschließen

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – In Brüssel sind am Donnerstagmittag die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten zu einem zweitägigen Gipfel zusammengekommen. Bei dem Treffen sollen unter anderem die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg und die weitere Unterstützung der EU für die Ukraine besprochen werden.

Am ersten Tag wird UN-Generalsekretär António Guterres mit den Führungsspitzen zu einem Arbeitsessen zusammentreffen. Der Europäische Rat will über eine Rechenschaftspflicht für mutmaßliche Kriegsverbrecher und eine weitere Erhöhung des kollektiven Drucks auf Russland beraten. Die EU-Führungsspitzen wollen auch über eine mögliche Verwendung eingefrorener Vermögenswerte für den Wiederaufbau in der Ukraine sprechen sowie die Unterstützung bei der Deckung des militärischen und Verteidigungsbedarfs des Landes. Auf der Tagesordnung steht darüber hinaus die weltweite Ernährungssicherheit.

Weitere Themen werden die Wettbewerbsfähigkeit und der EU-Binnenmarkt sein. Dabei sollen das europäische Gesetz zu kritischen Rohstoffen, ein Rechtsakt über eine klimaneutrale Industrie und ein überarbeiteter Rahmen für staatliche Beihilfen erörtert werden. Auch der Streit um das geplante Verbrenner-Aus dürfte die Gipfelteilnehmer beschäftigen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich kurz vor Beginn des Gipfels zu diesem Thema zurückhaltend.

Es gehe nur noch darum, Zusagen der EU-Kommission mit Blick auf E-Fuels „pragmatisch“ umzusetzen, sagte der SPD-Politiker. Man sei dabei auf einem „guten Weg“, so Scholz.


Foto: EU-Gebäude in Brüssel, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bereits im Supermarkt erhältlich: Osnabrücker baut in seinem Keller Microgreens an

Alexander Batalschew baut in seinem Kellerraum Microgreens an. / Foto: Schulte
Alexander Batalschew baut in seinem Kellerraum Microgreens an. / Foto: Schulte

Wer in den vergangenen Tagen im REWE in der Quebecallee im Stadtteil Atter einkaufen war, konnte sie bereits im Gemüseregal entdecken: Microgreens. Was in anderen Städten bereits gut ankommt, hat Alexander Batalschew jetzt nach Osnabrück gebracht. Die Keimlinge baut er in seinem Keller in der Dodesheide an.

In einem unscheinbaren Wohnhaus schlummert ein kleine Microgreens-Plantage im Keller. Alexander Batalschew interessiert sich schon lange für eine nachhaltige Lebensweise und witterte durch Microgreens die Chance, sich ein zweites Standbein aufzubauen. Osnabrückerinnen und Osnabrücker konnten den 31-Jährigen und seine Idee bereits ein Wochenende lang im Pop-Up-Quartier kennenlernen.

So sehen Erbsen in Form von Micro Greens aus. / Foto: Schulte
So sehen Erbsen in Form von Microgreens aus. / Foto: Schulte

Eigene Farm im Keller

Seit rund einem Jahr baut der Physiotherapeut quasi im Homeoffice sogenannte Microgreens an. Aus Saatgut zieht Batalschew innerhalb von zehn bis vierzehn Tagen kleine Keimlinge. Die Besonderheit: Er braucht dafür keinen Garten und wenig Platz, denn seine Gemüsesamen wachsen vertikal in seinem gut 12 Quadratmeter großen Kellerraum. „Microgreens können eigentlich zu jedem Gericht gegeben werden“, erklärt er. Ob Salat, Auflauf oder Nudeln mit Tomatensauce: Die kleinen Keimlinge sind wahre Nährstoffwunder, die fast genauso wie ausgewachsene Gemüsepflanzen schmecken.

Im Keller wachsen auf mehreren Etagen Micro Greens. / Foto: Schulte
Im Keller wachsen auf mehreren Etagen Micro Greens. / Foto: Schulte
Microgreens werden in der Phase geerntet, in der die Pflanze voller Energie steckt. Die Keimlinge gelten deshalb als besonders gesund. Und tatsächlich steigt durch den Keimvorgang der Samen die Konzentration bestimmter Vitamine an. „Sie sollen kein Gemüse oder die Landwirtschaft ersetzen, sie sind ein guter Zusatz“, stellt der Gründer klar. Vor allem für Großstädte seien Microgreens eine gute Möglichkeit, weil sie wenig Platz und Energie benötigen und jahreszeitenunabhängig gepflanzt werden können.

Bei REWE in Atter erhältlich

In seinem Dodesheider Keller baut Batalschew derzeit Erbsen, Rucola, Kohlrabi, Brokkoli und Sonnenblumen an. Das Angebot möchte er künftig auch mit Pilzen ergänzen. Per Hand pflanzt er die Samen in die Erde ein und lässt sie zunächst im Dunkeln keimen. Dann wandern sie von der einen Seite des Raumes auf die andere Seite, wo sie sich an das Licht gewöhnen können, um möglichst schnell nach oben zu schießen. „Ich habe einen genauen Plan“, sagt der Osnabrücker. So seien die einzelnen Handgriffe fast schon Routine.
Nur einen Löffel Saatgut benötigt der Osnabrücker für eine ganze Palette Micro Greens. / Foto: Schulte
Nur einen Löffel Saatgut benötigt der Osnabrücker für eine ganze Palette Microgreens. / Foto: Schulte
Sein selbstgebaute Wasserzirkulation ist dauerhaft im Einsatz, frisst dabei aber nur wenig Strom und Wasser. Doch auch nach einem Jahr klappt noch nicht alles einwandfrei. „Manchmal probiere ich immer noch herum“, erzählt er. „Ich sehe das eher als Marathon und nicht als Sprint.“ Erst in der vergangenen Woche seien ihm ein paar Keimlinge eingegangen. Einen kleinen Kundenstamm und einen festen Großkunden hat er allerdings schon sicher. Der REWE in Atter unter der Leitung von Familie Wechsler ist selbst auf den Kleinunternehmer zugegangen. Seit gut drei Wochen erreichen seine Microgreens made in Osnabrück unter dem Label „Kraft Grün“ nun wöchentlich frisch den Supermarkt. Auch ein paar private Kunden versorgt er mit seinem eigenen Anbau. Langfristig plant der Physiotherapeut ein Abo-Modell, um Osnabrückerinnen und Osnabrücker mit Keimlingen zu versorgen.
Bei REWE oder auch in seinem eigenen Onlineshop können Micro Greens gekauft werden. / Foto: Schulte
Bei REWE oder auch in seinem eigenen Onlineshop können Microgreens gekauft werden. / Foto: Schulte
Weitere Infos gibt es auf der Webseite oder bei Instagram.
AFP

Baerbock warnt EU vor enttäuschten Erwartungen in Nordmazedonien

Baerbock warnt EU vor enttäuschten Erwartungen in Nordmazedonien
Baerbock warnt EU vor enttäuschten Erwartungen in Nordmazedonien

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warnt mit Blick auf den EU-Beitrittsprozess vor enttäuschten Erwartungen der Menschen in Nordmazedonien. „Der Platz von Nordmazedonien ist ebenso wie der unserer anderen Partner des westlichen Balkans in der Europäischen Union“, sagte sie am Donnerstag.

„Dass wir es ernst damit meinen, daran dürfte spätestens seit dem offiziellen Beginn der Beitrittsverhandlungen mit der EU im Juli 2022 kein Zweifel mehr bestehen.“ Die großen „Hoffnungen und Erwartungen“ der Menschen in Nordmazedonien an den Beitrittsprozess seien sowohl Chance als auch Gefahr, weil man die Mazedonier „für Europa verlieren“ könnte, wenn die EU ihre Erwartungen enttäusche – „trotz aller Fortschritte und teils schmerzhaften Zugeständnissen, die sie in den vergangenen 17 Jahren gemacht haben“. Die Außenministerin reist am Donnerstag nach Nordmazedonien und später nach Georgien. Auch dort will Baerbock für eine EU-Annäherung werben.

Die Menschen in Georgien hätten „die EU als klares Ziel vor Augen“. In den vergangenen Wochen hätten sie auf den Straßen von Tiflis die EU-Flagge geschwenkt und „für den Schutz von Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit demonstriert“. Auf ihrer Reise wolle sie deutlich machen, dass „Deutschland voll und ganz zur europäischen Perspektive Georgiens steht“, so die Außenministerin.


Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Wissing verteidigt Blockade gegen Verbrenner-Aus

Lindner attackiert Frankreich im Verbrennerstreit
Lindner attackiert Frankreich im Verbrennerstreit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) wehrt sich gegen Vorwürfe, er blockiere das EU-weite Verbrenner-Verbot ab dem Jahr 2035 zu kurzfristig. „Da ist nichts in letzter Minute, sondern wir haben ja schon 2021 gesagt: Wir unterstützen die Pläne der EU-Kommission, aber wir wollen, dass das Ganze technologieoffen reguliert wird“, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Obwohl die EU bei dem Thema schon auf ihn zugegangen ist, sei eine Lösung noch nicht in Sicht. „Wir brauchen jetzt eine rechtssichere Vereinbarung mit der EU-Kommission, dass eine solche technologieoffene Komponente in der Regulierung auch tatsächlich kommt und das ist ein europarechtlicher Hochseilakt.“ Zuletzt gab es viele Konflikte in der Koalition, interne Papiere wurden geleakt. „Das stört natürlich die Zusammenarbeit, weil man dann ganz schwer auch Vorschläge machen kann, wenn sie gleich öffentlich zerrissen werden“, so Wissing weiter.

Insofern sei es ganz wichtig, dass eine Regierung vertraulich zusammenarbeite. Er halte sich an diese Prinzipien. Zudem äußerte Wissing sich auch zu den Vorwürfen gegen die Telekom, dass der Bonner Konzern Komponenten von Huawei für den Ausbau des 5G-Netzes gebunkert haben soll, um so mögliche US-Sanktionen zu umgehen: „Also das sind sehr langfristige Verträge, die dort auch eingegangen worden sind.“ Und deswegen müsse man sich sehr genau anschauen, für welche Anwendungen das vertretbar sei und für welche nicht.

„Diese Differenzierung, die sollten wir uns schon erlauben.“ Es gebe hoch sicherheitsrelevante Dinge, die bräuchten „vollständige Souveränität“ und „vollständige Sicherheit“. Aber nicht jeder Einkauf im Internet sei ein „sicherheitsrelevantes Problem“, so Wissing.


Foto: Auspuff, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Schweizer Notenbank erhöht Leitzins trotz Bankenbeben deutlich

Credit Suisse will bis zu 50 Milliarden Franken von SNB leihen
Credit Suisse will bis zu 50 Milliarden Franken von SNB leihen

Zürich (dts Nachrichtenagentur) – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) strafft ihre Geldpolitik trotz der jüngsten Probleme im Finanzsektor weiter. Der Leitzins werde um 0,5 Punkte auf 1,5 Prozent erhöht, teilte die Notenbank am Donnerstag mit.

Viele Marktteilnehmer hatten auch genau eine solche Erhöhung um einen halben Prozentpunkt erwartet. Damit setzt die SNB ihre Zinserhöhungen weiter fort, im Dezember war bereits um den gleichen Wert erhöht worden. Mit dem neuen Beschluss wirke man dem nochmals gestiegenen Inflationsdruck entgegen, so die Zentralbank. Zusätzliche Zinserhöhungen, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten, seien nicht ausgeschlossen.

Die Inflation in der Schweiz ist seit Jahresbeginn wieder angestiegen und betrug im Februar 3,4 Prozent. Die jüngste Zunahme war vor allem auf höhere Preise für Strom, Tourismusdienstleistungen und Nahrungsmittel zurückzuführen.


Foto: Schweizer Franken, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Osnabrücker Schüler qualifizieren sich für Bundesfinale von „Jugend forscht“

(Symbolbild) Experiment
(Symbolbild) Experiment

13 junge MINT-Talente aus Niedersachsen haben sich für das 58. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb qualifiziert. Auch für die beiden Osnabrücker Schüler Robin Winkelhage und Tim Kiebert geht es im Mai nach Bremen.

Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden am Mittwoch (22. März) in Clausthal-Zellerfeld ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb präsentierten 71 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 44 Forschungsprojekte.

Von Kraftstoff bis KI

Im Fachgebiet Chemie war Robin Winkelhage vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) in Osnabrück erfolgreich. der 18-Jährige erforschte ein energieeffizientes Syntheseverfahren für die Erzeugung von Kohlenwasserstoffen zur Kraftstoffherstellung. Ebenfalls vom EMA konnte sich Tim Kiebert behaupten. Der 15-Jährige errang den Landessieg in Geo- und Raumwissenschaften mit der Modellierung eines optimierten Nahverkehrsnetzes für Osnabrück, das sowohl benutzerfreundlich ist als auch eine umweltschonende Fortbewegung ermöglicht.

Darüber hinaus konnten sich Projekte aus Bleckede, Hannover Scharnebeck und Leer einen für das Bundesfinale sichern. Mit dabei waren etwa ein Analysetool, das die Nutzerinnen und Nutzer eines Computers anhand spezifischer Merkmale ihrer Tastaturanschläge erkennt, eine künstliche Intelligenz, die als flexibler Trainingspartner für das komplexe chinesische Schachspiel Xiangqi fungiert oder eine semiautonome Drohne für den Transport von bis zu zwei Kilogramm schweren Paketen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das Bundesfinale vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bremen statt.

AFP

Lauterbach hält bestimmte Kliniken für verzichtbar

Lauterbach hält bestimmte Kliniken für verzichtbar
Lauterbach hält bestimmte Kliniken für verzichtbar

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält bestimmte Krankenhäuser in Deutschland für verzichtbar. Es gebe Kliniken, die ein Überangebot darstellten und die zu viele Leistungen erbringen würden, sagte er vor der nächsten Bund-Länder-Runde zur Krankenhausreform den Sendern RTL und ntv.

Er wollte allerdings keine Zahl nennen. Der SPD-Politiker wies Bedenken zurück, dass seine Reform die flächendeckende Medizinversorgung im Land gefährde. Das Problem sei nicht, dass einige Häuser die Neuregelung nicht überlebten, so Lauterbach. „Sondern, wenn wir die Reform nicht machen, dann werden sehr viele Kliniken in die Insolvenz geraten.“

Mit der Umgestaltung würden künftig etwa 60 Prozent der Kosten über Vorhalte- und Pflegepauschalen fix erstattet. „Die Kliniken, die wir wirklich brauchen, werden damit viel besser klarkommen.“ Lauterbach kündigte an, dass es bei den Gesprächen am Donnerstag auch um eine Übergangsfinanzierung der Krankenhäuser bis zur Reform und um eine mögliche Erstattung für hohe Energiekosten gehen werde. Er könne keine Zusage für eine Finanzspritze für die angeschlagenen Krankenhäuser geben.

„Ich glaube nicht, dass wir gut bedient sind, indem wir sagen, wir geben immer mehr Geld in ein System, das so nicht funktioniert.“ Neue Finanzzusagen werde es erst geben, wenn die Krankenhausreform ausverhandelt sei. „Wenn die Reform steht, dann kann ich auch sagen, das sind die Kosten der Reform“, so Lauterbach. Beschlüsse erwartet er demnach am Donnerstag noch nicht.


Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

AFP

„Start up in Osnabrück“ – Startup Monitor belegt: Osnabrück ist Top-Standort für Startups in Niedersachsen

(Symbolbild) Startups
(Symbolbild) Startups

Auch wenn Osnabrück nicht immer als Vorreiter gilt, hat sich unsere Hasestadt bundesweit einen Namen auf dem Gründungsmarkt gemacht. Osnabrück und innovativ – ja, das passt sehr gut. Und es lohnt sich genauer hinzuschauen: In unserer neuen Artikelreihe „Start up“ in Osnabrück wollen wir genau das tun und mit der Osnabrücker Startup-Szene auf Tuchfühlung gehen. Seid gespannt auf zahlreiche Ideen für die Stadt und das Leben der Zukunft!

Osnabrück und innovativ – warum genau das passt, haben wir im ersten Teil unserer neuen Artikelreihe gezeigt. Belege gibt es jetzt auch noch mal durch den Startup Monitor für Niedersachsen. Der zeigt: Osnabrück ist eine der Top-Standort für Gründung landesweit.  

Jährlich gibt es den niedersächsischen Startup Monitor, der die Gründerszene landesweit auswertet. Aus dem aktuellen Monitor von 2023 geht hervor, dass auch die Osnabrücker Startup-Szene erneut ganz vorne mit dabei ist.

Start up Osnabrück
Start up Osnabrück

43 Prozent mehr Gründungen gab es 2022 gegenüber 2019 in Niedersachsen. Damit liegt das Bundesland weit über dem bundesweiten Schnitt von 8 Prozent. Hier zeigt sich: Die Gründungsquoten in Hannover, Osnabrück und Göttingen sind schon heute im Vergleich zu anderen Städten überdurchschnittlich. Grund dafür seien auch die Hochschulen in den jeweiligen Städten, die Gründung oftmals ideell und finanziell unterstützen.

Seit 2019 wurden in Niedersachsen insgesamt 465 Startups neu gegründet. Die meisten davon zwar nicht in Osnabrück, sondern in Hannover. Aber auch Osnabrück schneidet im Startup Monitor sehr gut ab (46). Damit ist die Friedensstadt unter den Top-Städten und auf Platz drei der relevanten Ökosysteme – noch vor Oldenburg und Göttingen. Schlägt man die Gründungen pro 100.000 Einwohner um, fallen 20 Neugründungen auf Osnabrück zurück. Zum Vergleich: In Hannover sind es 19,8; in Oldenburg nur 12,9.

Startup-Neugründungen in ausgewählten Städten pro 100.000 Einwohner seit 2019. / Foto: Startup Verband
Startup-Neugründungen in ausgewählten Städten pro 100.000 Einwohner seit 2019. / Foto: Startup Verband

Die beliebteste Branche ist in Osnabrück Food, mit doppelt so vielen Neugründungen wie im Bundesschnitt, dicht gefolgt vom Agrarsektor.

An den regionalen Standorten gibt es ganz unterschiedliche Schwerpunkte und Stärken. / Foto: Startup Verband
An den regionalen Standorten gibt es ganz unterschiedliche Schwerpunkte und Stärken. / Foto: Startup Verband

Hochschulnähe sehr wichtig

Die Universität Osnabrück schafft es im Ranking auf Platz fünf der beliebtesten Gründungshochschule in Niedersachsen. Das unterstreicht: Regionale Ökosysteme im Land sind eng mit den Hochschulen vor Ort vernetzt.

„Osnabrück bietet durch die starke Zusammenarbeit zwischen Mittelstand, Forschung und Acceleratoren sowie den Zugang zu Kapital ein starkes Startup-Ökosystem“, beschreibt doinstruct-Gründerin und Landessprecherin des Niedersachsen Startup-Verbands, Charlotte Rothert, die Vorzüge der Stadt. „Die Region wird immer mehr zum Geheimtipp für wachstumsorientierte Startups, die in einer bodenständigen, proaktiven Umgebung wachsen wollen.“ Das spiegelt sich auch in der Förderung des Land Niedersachsen wieder. Das Seedhouse und der Osnabrück Healthcare Accelerator (OHA) erhielt erst kürzlich eine Förderung mit bis zu jeweils 100.000 Euro pro Jahr für insgesamt drei Jahre.

Weitere Informationen über den Niedersachsen Startup-Monitor 2023 finden Sie hier.

AFP