Spiesen-Elversberg (dts Nachrichtenagentur) – Der SV Elversberg steht kurz vor dem erstmaligen Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Die Saarländer trennten sich am 37. Spieltag der dritten Liga vom SV Wehen-Wiesbaden 1:1 unentschieden.
Den Führungstreffer erzielte in der 52. Minute Marcel Correia nach einer Ecke per Kopf. Zuvor hatte der Wehener Max Reinthaler für eine Notbremse kurz vor dem Seitenwechsel die Rote Karte gesehen. In der 82. kamen die dezimierten Gäste durch John Iredale zum Ausgleich. Theoretisch kann zwar neben Dynamo Dresden auch noch der 1. FC Saarbrücken vorbeiziehen, aber aufgrund des deutlichen besseren Torverhältnisses ist dem SVE der Aufstieg kaum noch zu nehmen.
Elversberg war erst im vergangenen Sommer aus der Regionalliga Südwest aufgestiegen. Am 11. Spieltag hatten sie die Tabellenführung der dritten Liga übernommen und seitdem nicht mehr abgegeben.
Heidenheim (dts Nachrichtenagentur) – Am 33. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Heidenheim einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Die Ostwürttemberger besiegten den SV Sandhausen mit 1:0.
Über eine Stunde rannten die Heidenheimer an, blieben aber vorerst glücklos. In der 68. Spielminute erkämpfte sich dann Tim Kleindienst den Ball an der Grundlinie, legte zurück in den Rückraum, von wo aus Jan-Niklas Beste trocken ins linke Ecke abzog. Damit festigt der FCH den zweiten Tabellenplatz. Sollte der Hamburger SV am Abend gegen Fürth verlieren, steht Heidenheim als zweiter direkter Aufsteiger fest.
Sandhausen muss hingegen nach elf Jahren den Weg zurück in die dritte Liga antreten. Eine geringe Resthoffnung auf den Klassenerhalt darf sich unterdessen Jahn Regensburg machen. Die Oberpfälzer gewannen in Braunschweig mit 2:1. Dadurch haben sie noch genau drei Punkte Rückstand zu Arminia Bielefeld auf Relegationsplatz 16, allerdings auch ein um 15 Zähler schlechteres Torverhältnis.
Die Arminen trennten sich im ostwestfälischen Nachbarschaftsduell 2:2 unentschieden vom SC Paderborn.
Röttgen: Irakkrieg sorgte für Autoritätsverlust des Westen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat die Ampel-Regierung zur stärkeren Unterstützung der Ukraine aufgerufen. „Die Bundesregierung hat versäumt, sich an die Seite der europäischen Staaten zu stellen, die F-16 an die Ukraine liefern wollen“, sagte Röttgen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben).
Das sei „wieder eine verpasste Chance für europäische Solidarität und Geschlossenheit“, fügte er hinzu. Man müsse jetzt in den anderen Bereichen, in denen Deutschland „etwas zu bieten“ habe, die Voraussetzungen für „dauerhafte Unterstützung“ schaffen. Deutschland müsse schnell die „fehlenden industriellen Kapazitäten“ erzeugen, um „verlässlich“ weiter Munition und Waffen zu liefern, so Röttgen. Unterdessen kündigte die US-Regierung am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima an, ukrainische Piloten bei der Ausbildung an F-16-Kampfflugzeugen unterstützen zu wollen.
Demnach soll die Ausbildung in Europa stattfinden und in den nächsten Wochen beginnen. Zuletzt hatten sich Großbritannien und die Niederlande für Lieferungen solcher Jets an die Ukraine ausgesprochen.
Foto: Norbert Röttgen, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU verlangt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine rasche Einführung von Kontrollen an der deutschen Grenze zu mehreren Nachbarländern. „Die Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz sollten in Ergänzung zu den bereits bestehenden Kontrollen an der Grenze zu Österreich jetzt zügig angeordnet werden“, sagte Josef Oster, Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Innenausschuss des Bundestages, dem „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe).
Die Kontrollen müssten „europäisch notifiziert, lageangepasst und im Zusammenspiel mit moderner Binnengrenzfahndung stattfinden“, so der CDU-Politiker. Auf dem Flüchtlingsgipfel am 10. Mai hatte der Bund eine Ausweitung der Kontrollen über jene an der Grenze zu Österreich hinaus angekündigt. Die Zahl unerlaubter Einreisen nach Deutschland sei „seit Monaten außergewöhnlich hoch“, so Oster. An den Grenzen zu Polen, Österreich, Tschechien und der Schweiz seien im ersten Quartal von der Bundespolizei über 12.000 Personen aufgegriffen worden.
„Solange die Zahlen so hoch sind, halte ich an den Grenzen zu diesen Ländern Grenzkontrollen für notwendig und angebracht“, fügte er hinzu. Der SPD-Innenpolitiker Sebastian Hartmann verwies darauf, dass Bundesinnenministerin Faeser erst mit Wirkung zum 12. Mai die Grenzkontrollen an der österreichischen Grenze für weitere sechs Monate angeordnet habe. Das sei nachvollziehbar, „da die unerlaubten Einreisen über diese Grenze wieder enorm angestiegen sind und auch unsere Länder und Kommunen immer stärker gefordert sind bei der Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten“, sagte Hartmann dem „Tagesspiegel“. Stationäre Binnengrenzkontrollen können nach Ansicht der FDP-Innenpolitikerin Sandra Bubendorfer-Licht (FDP) „nur das letzte Mittel“ sein.
„Der europäische Schengenraum ist eine historische Errungenschaft, dessen Aufweichung stets sehr gut abgewogen werden muss.“ Natürlich müsse man wissen, „wer in unser Land kommt“. Das bessere Mittel sei „eine ausgeweitete Schleierfahndung durch die Bundespolizei im Grenzgebiet“, so Bubendorfer-Licht. Marcel Emmerich, Obmann der Grünen im Innenausschuss, nannte die stationären Grenzkontrollen wie zu Österreich „reine Symbolpolitik“.
Sie schadeten der Wirtschaft, belasteten die Menschen vor Ort und seien „sicherheitspolitisch ineffektiv“, sagte Emmerich dem „Tagesspiegel“. „Gleichzeitig fehlen dadurch dringend benötigte Einsatzkräfte an Bahnhöfen und Flughäfen.“ Nötig seien „mobile Schwerpunktkontrollen“, auch im Hinblick auf Drogenschmuggel und illegale Waffen. Nach Ansicht der Linken-Abgeordneten Clara Bünger wird die Reisefreiheit in der EU „durch die stationären Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze eingeschränkt“.
Bünger warf der Koalition vor, die Verlängerung der Kontrollen „ohne konkrete und neue Gefahren nachzuweisen, wie es der Schengener Grenzkodex vorsieht“, sei ein „klarer Verstoß gegen Unionsrecht“. Diese „rechtswidrige Praxis“ müsse beendet statt ausgeweitet werden. „Die große Mehrheit derer, die `irregulär` einreisen, sind Asylsuchende, sie dürfen ohnehin nicht an der Grenze zurückgewiesen werden“, so Bünger.
Foto: Grenze Polen-Deutschland bei Frankfurt (Oder), über dts Nachrichtenagentur
In der Woche ist häufig wenig Zeit, um sich ausreichend um die Kinder zu kümmern. Umso wichtiger ist es, am Wochenende und im Urlaub Höhepunkte zu setzen. Einige Freizeitaktivitäten sollte der Nachwuchs aussuchen dürfen. Noch besser ist es, wenn es die Erwachsenen schaffen, die Kids zu überraschen.
Entdeckungsgeist und Abenteuer
Die Aktivitäten müssen nicht unbedingt viel Geld kosten. Der Wald kostet keinen Eintritt und ist fast überall in Deutschland vorhanden. Ja, ein Spaziergang mit den Eltern kann ziemlich eintönig sein, er muss es jedoch nicht. Vielleicht lassen sich ein paar Tiere beobachten oder es schwimmen Forellen im Bach. In vielen Wäldern gibt es Lehrpfade, auf denen nicht nur die Kids etwas lernen können. Mit einem bisschen Fantasie wird daraus ein geheimnisvoller Zauberwald.
Auch ein Blick auf die Bäume kann sich lohnen. Einige von ihnen haben vielleicht Löcher im Stamm. Wohnen dort die Elfen und Trolle? Ist jemand in der kleinen Höhle zu Hause, die sich hinter dem hohen Farn versteckt hat? So eine Entdeckungstour macht hungrig. Der Wald bietet einen bunten Gabentisch, etwa leckere Beeren und Pilze. Aber welche sind essbar? Eltern müssen das nicht unbedingt wissen. Für Pilze stehen die Pilzsachverständigen zur Verfügung, die ihr Wissen gern teilen.
Tolles Ambiente zum Erholen
Wer über den Tag viel erlebt hat, möchte sich danach gern ausruhen. Am besten funktioniert dies in einem fantasievoll eingerichteten Raum. Selbstklebende Bordüren für das Kinderzimmer und Lampen mit tollen Motiven sehen nicht nur gut aus. Sie entführen die Kids in märchenhafte Welten und regen die Fantasie an. Wandtattoos können die Atmosphäre im Raum komplett verändern. Ein Elefanten-Bild lässt beispielsweise ein wenig Safari-Stimmung aufkommen.
Das Spannende ist, dass sich die Sticker nach und nach anbringen lassen, bis sie den Raum oder die Wand dominieren. Mit ein wenig Fantasie kann auch der Zauber des Orients in das Kinderzimmer einziehen. Ein Baldachin über dem Bettgibt nicht nur Privatsphäre, er entführt das Kind auch in die Welt aus 1001 Nacht. Alternativ wird er mit einer Spielmatte und Kissen zu einer fantastischen Kuschelecke.
Aufregende Wettbewerbe und andere Erlebnisse
Wahrscheinlich schwärmt der Opa heute noch von seinen Erlebnissen in einer Seifenkiste. Das erste größere Rennen mit den fantasievollen Gefährten gab es wahrscheinlich 1933 in den USA. Seither hat die Faszination für die tollen Kisten auf vier Rädern nicht abgenommen. Nicht nur das waghalsige Wettrennen, sondern auch der Bau der bunten Fahrzeuge macht viel Spaß.
Ein spannendes Abenteuer ist ein Ausflug zu einem Baumwipfelpfad. Er ist ein tolles Erlebnis, in die Baumkronen blicken zu können. Auf den Ästen sitzen Vögel und trällern ein Lied. Und wer weiß, vielleicht bringt gerade ein Eichhörnchen eine Eichel in sein Versteck. Wer schwindelfrei ist, blickt mal nach unten und staut, wie klein die Menschen am Boden sind.
Mit etwas Fantasie für glückliche Kinderaugen sorgen
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Kids glücklich zu machen. Dafür ist nicht immer viel Geld nötig. Ein Herz für Kinder haben übrigens viele. Selbst Inhaber von Kaufhäusern sorgen mit viel Herzblut dafür, den Kleinen eine schöne Zeit zu organisieren. Was gibt es auch schöneres, als in leuchtende Kinderaugen zu schauen?
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Stichwahl zum türkischen Präsidenten hat am Samstag in Deutschland begonnen. Dabei können 1,5 Millionen Wahlberechtigte, die in der Bundesrepublik leben, noch bis zum 24. Mai für Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan oder seinen Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu abstimmen.
Die Wahlurnen befinden sich in den türkischen Generalkonsulaten in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Hürth, Karlsruhe, Mainz, München, Münster, Nürnberg, Stuttgart, Aachen, Bremen und Regensburg. Im ersten Wahlgang konnte keiner der Kandidaten die nötige absolute Mehrheit erreichen. Erdoğan lag demnach bei etwa 49,5 Prozent, Kılıçdaroğlu bei knapp unter 45 Prozent. Auf Rang drei holte Sinan Oğan etwa fünf Prozent der Stimmen – seine Wähler könnten in der Stichwahl den Ausschlag geben.
Oppositionelle hatten nach dem ersten Durchgang Benachteiligungen beklagt. In Deutschland bekam Erdoğan fast zwei Drittel der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von knapp 50 Prozent. Die Präsidentschaftswahl gilt in der Türkei als richtungsweisend. Erdoğan ist seit 2003 an der Macht – zunächst als Ministerpräsident, seit 2014 als Präsident.
Kılıçdaroğlu hatte im Vorfeld eine Abkehr vom Präsidialsystem versprochen.
Foto: Türkisches Wahllokal in Berlin am 20.05.2023, über dts Nachrichtenagentur
Bundestagspräsidentin mahnt Abgeordnete zur Vorsicht bei Tiktok
Köln (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Ausscheiden von Energiestaatssekretär Patrick Graichen fordert die Organisation Lobbycontrol strengere Strukturen, um Interessenskonflikten in Bundesministerien vorzubeugen. „Die gegenwärtigen Mechanismen sind nicht ausreichend“, schreibt der Kölner Verein in einem Eckpunktepapier, über das der „Spiegel“ berichtet.
Man empfehle die Einrichtung einer Transparenzbehörde, die bei Hinweisen auf regelwidriges Verhalten unabhängig ermittle. Hochrangige politische Entscheidungsträger sollten direkt bei Dienstantritt denkbare Interessenkonflikte an ein solches Gremium melden. Vorbild für den Vorschlag sei die Hohe Behörde für die Transparenz des öffentlichen Lebens in Frankreich. Auch auf EU-Ebene sei ein unabhängiges Ethikorgan im Gespräch. Auswahlverfahren für politisch wichtige Posten sollten ebenfalls überarbeitet werden, fordert Lobbycontrol. Jurymitglieder müssten aktiv zu möglichen privaten Interessen befragt werden und persönliche Verbindungen zu Kandidaten standardmäßig offenlegen müssen. Ein möglicher Weg wäre das Ausfüllen spezieller Fragebögen. In Teilen der Privatwirtschaft ist das längst üblich, ebenso wie Compliance-Trainings von Führungskräften. Die Bundesregierung setzt dagegen bisher weitgehend auf Selbstkontrolle. Auch konkrete Strafen bei Regelverstößen sind kaum definiert.
Foto: Zwei Bundestagsabgeordnete, über dts Nachrichtenagentur
FDP kritisiert Abhängigkeit von China und fordert Stresstest
Hiroshima (dts Nachrichtenagentur) – Die G7-Staaten haben sich bei ihrem Gipfeltreffen in Hiroshima auf eine gemeinsame China-Strategie verständigt. Man werde „übermäßige Abhängigkeiten in unseren kritischen Lieferketten verringern“, hieß es am Samstag im Kommuniqué der Staats- und Regierungschefs.
Zudem werde man „einzeln und gemeinschaftlich Maßnahmen ergreifen, um in unsere eigene wirtschaftliche Dynamik zu investieren“, denn für „wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit“ seien „Risikominderung und Diversifizierung“ erforderlich. Gleichzeitig solle die Politik der G7-Staaten China „nicht schaden“. Man habe nicht die Absicht, „den wirtschaftlichen Fortschritt und die wirtschaftliche Entwicklung Chinas zu behindern“. „Ein wachsendes China, das sich an die internationalen Regeln hält, wäre von globalem Interesse“, hieß es weiter.
Außerdem fordere man China dazu auf, sich bei internationalen Foren zu globalen Themen einzubringen. So solle China gegenüber Russland darauf dringen, „dass es seine militärische Aggression stoppt und seine Truppen unverzüglich, vollständig und bedingungslos aus der Ukraine abzieht“, fordern die G7-Staaten.
Foto: Fahne von China, über dts Nachrichtenagentur
Forscher weisen Kritik in Debatte über geplante Chipfabrik zurück
Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Wenn Führungskräfte in Telefonkonferenzen mit Analysten und Investoren Fragen unklar beantworten, leidet kurze Zeit später der Aktienkurs. Das geht aus einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hervor, über die der „Spiegel“ berichtet.
Demnach sank der Börsenwert im Anschluss an Quartalskonferenzen mit Fragerunden stärker, wenn die Führungskräfte viele Fragen ausweichend beantwortet oder eine Auskunft offen verweigert hatten. Die IWH-Forscher untersuchten mithilfe maschinellen Lernens rund 1,2 Millionen Aussagen von Führungskräften. Diese hatten im Zeitraum von 2002 bis 2019 für im US-Aktienindex S&P 500 notierte Unternehmen solche Fragerunden abgehalten. Einige ließen sich nicht inhaltlich ein, sie sagten etwa „weiß ich nicht“ oder „dazu machen wir keine Angaben“.
Andere lavierten herum, dabei nutzten sie Floskeln wie „eine interessante Frage“. Auch suchten einige Manager Ausflüchte und versprachen etwa, „Informationen später nachzureichen“. Besonders bei Nachfragen, kritisch formulierten Fragen oder Fragen zur Zukunft des Unternehmens nutzten Führungskräfte demnach diese Strategien. Investoren wurden daraufhin unsicherer, wie sie die Zukunft des Unternehmens einschätzen sollten.
Laut Studie waren sie nach einer Telefonkonferenz mit unklaren Antworten bereit, höhere Versicherungsprämien zu zahlen, um sich gegen einen weiteren Kursverfall abzusichern.
Foto: IWH – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, über dts Nachrichtenagentur
Wieder am Start auf der Maiwoche: Die Haarlemer Musikkapelle De Schuimkragen / Foto: Stadt Osnabrück
10 Tage und über 100 Bands in der Osnabrücker Innenstadt. Das ist die Osnabrücker Maiwoche. Täglich gibt es vom 12. bis zum 21. Mai Musik, Shows und Comedy unter freiem Himmel auf fünf verschiedenen Bühnen. Die HASEPOST hat zusammengefasst, was Maiwochenbesucher am Samstag (20. Mai) erwartet.
Europadorf powered by Ademax
Der letzte lange Abend der Maiwoche beginnt im Europadorf zunächst mit Fokus auf die deutsch-niederländische Freundschaft – auch wenn mancher Leser es kaum glauben mag, dass sie existiert. Um das Gegenteil zu beweisen, werden dem Maiwochenbesucher am Haarlem-Tag Jopen-Bier, Stroopwaffeln und Schokolade angeboten. Der musikalische Teil ist im Europadorf äußerst umfangreich gestaltet, weshalb es diesmal schon um 12:30 Uhr mit der transnational ausgerichteten Bühnenunterhaltung losgeht.
Um 12:30 Uhr sowie 18 Uhr ist De Schuimkragen mit jeweils einem kleinen Auftritt zur Stelle. Es ist bei Weitem nicht das erste mal, dass die Haarlemer Musikkapelle ihre Zelte auf der Maiwoche aufschlägt. Fortgesetzt wird der Tag von Joost Dobbe, einem Haarlemer Singer-Songwriter mit Gitarre und Mundharmonika im Gepäck. Außerdem covert er bekannte Akustik-Klassiker aus den 60er und 70er Jahren, zum Beispiel The Eagles, The Beatles, Elvis, Bob Dylan oder The Rolling Stones. Dobbe spielt um 13 Uhr und 15 Uhr. Ein weiterer Doppelauftritt erfolgt um 13:45 Uhr und 15:45 Uhr, wenn Raoul Michel sein Publikum mit seinen tiefgehenden niederländischen Texten und seiner nachdenklich einfühlsamen Musik emotional mitnimmt. Ähnlich international geht es um 16:30 Uhr weiter. Sängerin FLEURverbindet englischen mit niederländischem Pop, begleitet von ihrer vielfältigen Stimme und ihrer Liebe zum Klavier. Damit schließt sie den Haarlem-Tag musikalisch ab, der Abend geht jedoch noch weiter! Um 17 Uhr stehen die Royal Teazer auf der Matte. Von tanzbarer Disco bis zu solider Gitarrenmusik, die Royal Teazer machen jeden Auftritt zur Party. SUP-X runden den ereignisreichen Samstag im Europadorf gekonnt um 20 Uhr ab. Nicht nur musikalisch sondern auch outfittechnisch richtet sich die Gruppierung nach den Hits und Ohrwürmern der 80er und 90er Jahre.
Marktplatz powered by FMO
Der Marktplatz hat an diesem Tag einiges an künstlerischer Darbietung zu überreichen. Nachmittags gegen 15 Uhr können Marktplatzbesucher einer Tanzvorführung der Tanzschule Hull zusehen. Die Tanzschule präsentiert hierzu einen Auszug verschiedener Tanzstile. Wer sich trotz sich der Wochenendstimmung nach ruhigeren Performances am Abend sehnt, befindet sich mit dem Marktplatz am richtigen Ort. Singer-Songwriterin Ronja Maltzahn drückt ihre Kunst weniger mit Bewegung als durch Gefühl, Melodie und Stimme aus. Um 19 Uhr könnt ihr euch selbst davon überzeugen. Im gleichen Stil geht es um 21 Uhr weiter, wenn Hannah Kah aus Mainz ihre ähnlich berührenden Songs zum Besten gibt.
Georgstraße powered by Felicitas und Werner Egerland Stiftung
Wer auf Einhörner steht, für den ist der musikalische Auftakt an der Georgstraße ein Muss. Um 17 Uhr darf nämlich die Unicorns Big-Band der Ursulaschule den Abend mit einem Mix aus Rock uns Jazz einläuten. Spaß und Freude am Spielen stehen ganz oben an erster Stelle. Davon bleibt ab 19 Uhr jedoch nichts mehr übrig, wenn mit TAFKATdie ersten Rüpel-Rocker die Bühne betreten. Hier wird es düster und gemein! Ähnlich schwerwiegend geht es um 20 Uhr bei Blue Limerence zu. Mit melodischem Emo-Punk, der jedoch zugleich schonungslos direkt ist, wissen die fünf Ibbenbürener zu überzeugen. Empire Me heben das Ganze gegen 21 Uhr nochmal auf die nächste Stufe, wenn der Punk erneut melodisch anklingt. Trotzdem geht es auch hier „hard&heavy“ zu. Eine gewisse politische Komponente ist nicht von der Hand zu weisen, wenn es in ihren Texten gegen Homophobie und Rassismus sowie um soziale Gerechtigkeit und gesellschaftskritische Themen geht. Einen etwas ungewöhnlichen Punk-Stil fahren The Hawaiians auf. Diese Jungs sind unterwegs, um von Seemonstern, Surfern mit Liebeskummer und von ihren Weltraum-Abenteuern zu singen. Auch sie zeigen, wie vielseitig Punkmusik sein kann, den Auftritt gibt es um 22:10 Uhr zu sehen.
Herrenteichswall
Bevor die richtigen Shows am Abend starten, sind alle VfL-Fans ab 13:30 Uhr herzlich dazu eingeladen, sich zum Public Viewing: Victoria Köln vs. VfL Osnabrück zu treffen. So soll die jetzt schon positive Saison ein würdiges Ende finden. Auch mit dabei: Stadionsprecher Matze Wellbrock. Den Abend bestreiten LeFly um 19:30 Uhr und die Frog Bog Dosenband um 21:30 Uhr mit einer bunten Mischung aus Hip Hop, Rock und Punk. Vor allem Letztere ist mit ihrem unbefangenen Quatsch eine Konstante in der lokalen Live-Unterhaltung. Erst Trash, dann Kult, nun Avantgarde: Da verwundert auch der Name ihrer Homepage nicht.
Offensichtlich hat die Frog Bog Dosenband nur Unfug im Kopf. / Foto: Frog Bog Dosenband
Jürgensort powered by DSV
Der Jürgensort lädt zum letzten Clubabend auf der Maiwoche ein, diesmal mit Beteiligung des Rosenhofs. Abschließend erwartet euch ein ansteckender Mix aus den Hits der 90er und 2000er. Wer möchte, kann ab 23 Uhr im Rosenhof weiterfeiern.