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“Start up” in Osnabrück: MicuFlow will Mikrostromtherapien mit kleinen und privaten Geräten revolutionieren

Mikrostrom als Therapieansatz - so die Idee von MicuFlow-Gründer Markus Espelage (rechts). / Foto: Markus Espelage
Mikrostrom als Therapieansatz - so die Idee von MicuFlow-Gründer Markus Espelage (rechts). / Foto: Markus Espelage

Auch wenn Osnabrück nicht immer als Vorreiter gilt, hat sich unsere Hasestadt bundesweit einen Namen auf dem Gründungsmarkt gemacht. Osnabrück und innovativ – ja, das passt sehr gut. Und es lohnt sich genauer hinzuschauen: In unserer Artikelreihe „Start up“ in Osnabrück wollen wir genau das tun und mit der Osnabrücker Startup-Szene auf Tuchfühlung gehen. Seid gespannt auf zahlreiche Ideen für die Stadt und das Leben der Zukunft!

Wie innovativ Osnabrück ist, haben wir in den ersten Teilen unserer Artikelreihe gesehen. Dort gab es auch einen Einblick in die wichtigsten Player aus der Startup-Szene in der Hasestadt – darunter auch der Osnabrücker Healthcare Accelerator (OHA). Eine dort entwickelte Idee stammt von Markus Espelage, dessen frisch gegründetes Startup MicuFlow wir nun etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Unternehmenssteckbrief MicuFlow / Grafik: Guss
Unternehmenssteckbrief MicuFlow / Grafik: Guss

Mikrostromtherapien werden auf vielfältigen Anwendungsgebieten angeboten, klassisch bei Schmerz- und Wundbehandlungen oder zu Regenerationszwecken. Auch bei Erkrankungen wie Arthrose oder Rheuma wirke Mikrostrom positiv auf den Krankheitsverlauf. Bisher gab es aber nur große Geräte, die erstens teuer sind, da sie als Medizinprodukte klassifiziert werden, und zweitens nicht für den Privatgebrauch geeignet sind. Genau da setzt Initiator und Gründer Markus Espelage aus Dinklage mit MicuFlow an.

Kleinere Geräte sollen Zugang vereinfachen

MicuFlow setzt sich dabei zusammen aus MiCu – der englischen Abkürzung für Mikrostrom – und dem Wort Flow, das als Begriff für Glück geläufig ist. „Genau darum geht es uns“, so Espelage. „Wir wollen Menschen unterstützen.“ Das Startup hat die Vision, kleinere Geräte zu entwickeln, die sowohl im therapeutischen als auch im privaten Bereich angeboten werden sollen. Zu Beginn sollen die Geräte nicht als Medizinprodukte klassifiziert sein, sodass die Beschaffung für Regeneration und Co. auch kostengünstiger ist. Möglich wäre dann ein einfacherer Zugang zur therapeutischen Behandlung und auch eine private Nutzung unter Anleitung wäre realistisch. Die Vision sei es allerdings, Krankheiten und Beschwerden zukünftig auch „offiziell“ zu behandeln, so Gründer Markus Espelage. Aber: „Da wir noch viel Innovationspotenzial in dem Gesamtprodukt sehen, möchten wir zu Beginn noch einige Weiterentwicklungen vornehmen.“

Gründer Markus Espelage mit einem der Geräte. / Foto: Markus Espelage
Gründer Markus Espelage mit einem der Geräte. / Foto: Markus Espelage

Idee rührt durch Erkrankung seines Vaters

Hinter der Idee steckt in erster Linie Espelage, dessen Gesundheitsinteresse aus einer Erkrankung des Vaters resultierte. „Ich wollte selber so ein Gerät haben, aber es war zu teuer“, erklärt Espelage, der sich in der Folge intensiv mit den Themen Mikrostrom und Biohacking auseinandergesetzt und nun ein eigenes Startup in dem Bereich gegründet hat.

Für ein Maschinenbau-Studium kam Espelage damals nach Osnabrück. Im Anschluss ist der heute 31-Jährige der Hasestadt beruflich treu geblieben. Ende letzten Jahres nahm Espelage am zweiten Durchgang der MACHAkademie teil, mit seiner Idee durchlief er zudem den zweiten Batch des OHA, erfuhr dort viel Unterstützung auf seinem Weg zum eigenen Startup. Auch in Zukunft soll Osnabrück eine zentrale Rolle spielen, wie Espelage verrät. „Die Gründung erfolgte zwar in Dinklage, aber vom Netzwerk her sehe ich mich schon hier.“ Drei Partner konnte Espelage bereits gewinnen: ein Entwicklungsdienstleister aus München, einen alten Schulfreund und heutigen Profifußballer als unterstützenden Partner sowie seinen ehemaligen Chef. „Bevor ich mich ab Januar dieses Jahres voll auf MicuFlow konzentriert habe, war ich bei Slashwhy angestellt“, sagt Espelage. Als initiativer Gesellschafter des OHA ist Slashwhy selbst tief verwurzelt in der Gesundheitsbranche. „Mein ehemaliger Chef unterstützt mich weiterhin.“

Doch wie geht es jetzt für das Startup weiter?

„Wir stehen ganz am Anfang“, sagt Espelage selbst. Erst im April erfolgte die offizielle Gründung mit einem Termin beim Notar. Jetzt gehe es darum, ein arbeitsfähiges Unternehmen aufzubauen. Das Ziel: bis Ende Juni Einnahmen durch Verkäufe und Verleihe generieren. Auf kurzfristige Sicht sucht Espelage daher noch Leute, die mit an Bord kommen wollen.

AFP

VfL Osnabrück: Quartett um Putaro darf wohl gehen – Stürmer aus Cottbus auf der Liste?

Bremer Brücke (Symbolbild) / Foto: Marc Niemeyer
Bremer Brücke (Symbolbild) / Foto: Marc Niemeyer

Angesichts der Rückkehr in Liga 2 will der VfL Osnabrück in seinem Kader offenbar mehr Platz für wettbewerbsfähige Verstärkungen schaffen. Nach Angaben des „Kicker“ stehen gleich vier Lila-Weiße mit laufenden Verträgen auf der Abschussliste.

Dem Fachmagazin zufolge gehören Linksaußen Leandro Putaro, Linksverteidiger Manuel Haas sowie die Mittelfeldspieler Oliver Wähling und Paterson Chato zu den betroffenen Profis. Alle vier Spieler gehörten bereits in der abgelaufenen Drittliga-Saison nicht zu den Stammkräften von Trainer Tobias Schweinsteiger.

Bald zehn Abgänge beim VfL Osnabrück?

Die Kontrakte von Haas und Wähling hatten sich erst durch den umjubelten Aufstieg verlängert – nun deutet trotzdem vieles auf eine Trennung hin. VfL-Geschäftsführer Amir Shapourzadeh hatte dazu bereits in der vergangenen Woche angekündigt: „Wir führen derzeit nahezu durchgehend Gespräche, sowohl mit potenziellen Neuzugängen als auch mit Spielern, die gültige Verträge bei uns haben, hinsichtlich der weiteren Zukunft“. Ziel sei es, „ausgerichtet an definierten Spieler- und Positionsprofilen, einen schlagkräftigen Kader für die Herausforderungen in der 2. Bundesliga zusammenzustellen“.

Eine ähnliche Tendenz wie bei dem genannten Quartett zeigt sich wohl auch bei den Leihspielern Benas Satkus und Luis Sprekelmeyer. Im Falle von Vertragsauflösungen oder Verkäufen könnte die Zahl der Abgänge beim VfL schnell auf zehn steigen. Bereits zuvor hatten mit Marc Heider, Ba-Muaka Simakala, Davide Itter, Felix Higl, Sören Bertram und Laurenz Beckemeyer sechs Spieler Osnabrück verlassen.

Neuer Stürmer aus Cottbus?

Mit Lars Kehl, Charalampos Makridis und Dave Gnaase stehen derweil bereits drei Neuzugänge fest. Die Planungen dürften damit vor den Hintergründen der möglichen Abgänge sowie der Wettbewerbsfähigkeit in einer Liga höher allerdings kaum abgeschlossen sein. Das Portal liga2-online bringt dabei für den Angriff etwa Eric Hottmann ins Spiel. Der 23-Jährige spielt derzeit noch für Regionalliga-Meister Energie Cottbus und agiert dort quasi als Nachfolger des im vergangenen Sommer nach Osnabrück abgewanderten Erik Engelhardt.

In der vergangenen Saison traf der gebürtige Westfale für den ehemaligen Bundesligisten, der trotz Meisterschaft den Aufstieg verpasste, immerhin zehn Mal in 32 Spielen. Bei der SG Sonnenhof Großaspach und Türkgücü München konnte der beim VfB Stuttgart ausgebildete Ex-Juniorennationalspieler zudem schon Drittliga-Erfahrung sammeln.

AFP

Gute Nachricht des Tages: Praxis Eis & Therapie spendet 1.000 Euro an das Kinderhospiz Osnabrück

Sabine Freytag und Andrea Marten in der Eis-Sauna / Foto: Agentur Schäfer
Sabine Freytag und Andrea Marten in der Eis-Sauna / Foto: Agentur Schäfer

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Im Mai feierte Inhaberin Sabine Freytag in der Praxis Eis & Therapie an der Meller Straße das fünfjährige Bestehen ihrer Praxis und startete eine Versteigerung. Die Summe übergab sie nun dem Kinderhospiz Osnabrück.

Versteigert wurden Preise, die von Freunden und Kunden gesponsert wurden. Darunter waren etwa zehn Karte für die Eis-Sauna in der hauseigenen Praxis oder ein digitales Radio vom Tonartstudio. Insgesamt kam dort ein dreistelliger Betrag zusammen, den die Inhaberin auf 1.000 Euro aufrundete. Im Kinderhospiz Osnabrück war die Freude über den Spendencheck groß. Mit dem Geld werden Fortbildungen für ehrenamtliche Eltern finanziert.

AFP

SPD fordert CDU zu eindeutiger Distanzierung von AfD auf

Datenschützer leiten Prüfverfahren gegen CDU-Kampagne ein
Datenschützer leiten Prüfverfahren gegen CDU-Kampagne ein

(mit Material von dts) SPD zweifelt an CDU Abgrenzung zur AfD. 
In der SPD gibt es Zweifel, ob die CDU eine Zusammenarbeit mit der AfD tatsächlich so kategorisch ablehnt, wie von der Parteispitze vorgegeben. Anlass dafür ist ein Vorfall im Landtag von Sachsen-Anhalt, wo ein führender CDU-Abgeordneter versucht haben soll, Mehrheiten mithilfe der AfD zu schaffen.

„Brandmauer gegen Rechts muss stehen“

„Die Brandmauer gegen rechts muss stehen – immer und überall. Was wir hier erfahren, muss umgehend aufgearbeitet und bundesweit ans Licht der Öffentlichkeit“, sagte Katja Mast, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Bundestag, dem „Spiegel“. In Magdeburg soll CDU-Fraktionsvize Frank Bommersbach angeblich einen führenden AfD-Politiker am Rande einer Landtagssitzung gefragt haben, ob dessen Fraktion bei einer nahenden Abstimmung mit ein paar Ja-Stimmen aushelfen könne. Bommersbach dementiert, von der AfD kommen laut „Volksstimme“ Bestätigungen für diese Darstellung.

„Merz muss umgehend reagieren“

Mast fordert, dass Friedrich Merz, der für die Abgrenzung der CDU von der AfD verantwortlich ist, „umgehend reagieren“ müsse. „Es kann nicht sein, dass in Berlin die Abgrenzung mit starken Worten vertreten wird und sie ein paar Hundert Kilometer weiter wieder infrage gestellt wird.“ Es sei eine Gefahr, wenn die CDU insgesamt nicht zur Brandmauer stehe. Merz hatte kürzlich bekräftigt, die CDU werde nicht mit der AfD zusammenarbeiten.

Nicht alle Unionsmitglieder teilen die Abgrenzung zur AfD

Allerdings scheinen längst nicht alle Unionsmitglieder diese Position zu teilen. Die SPD fordert eine Aufarbeitung des Vorfalls und eine klare Stellungnahme der CDU zur Zusammenarbeit mit der AfD. Die Brandmauer gegen Rechts müsse stehen, um eine weitere Normalisierung der AfD zu verhindern.

AFP

Covestro bremst: Dax vor EZB-Zinsentscheid im Minus

Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten
Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten

(mit Material von dts) Dax startet leicht negativ in den Handelstag
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstagmorgen startete der Dax leicht negativ in den Handelstag. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.270 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Covestro, RWE und Volkswagen befanden sich am unteren Ende der Kursliste.

EZB steht im Fokus

Nachdem die Fed am Mittwoch den US-Leitzins nicht verändert hat, steht am Donnerstag die EZB im Fokus. „Anders als in den USA ist in der Eurozone die Zeit der Zinspause noch nicht gekommen“, erwartet Thomas Altmann von QC Partners. Eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte gelte als ausgemacht.

Verbalen Kommentaren der EZB wird Aufmerksamkeit geschenkt

Eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Zinsentscheiden gebe es aber: Genau wie bei der Fed komme es auch bei der EZB auf die verbalen Kommentare zum weiteren Kurs an. „Im Moment rechnen die Börsen mit einer finalen Anhebung bei der nächsten Zinssitzung im Juli, ein Hinweis auf mehrere weitere Zinsschritte nach oben käme an den Börsen sicherlich nicht gut an“, so Altmann.

China geht den anderen Weg

Die Notenbank in China geht den anderen Weg: „Angesichts der kaum vorhandenen Inflation unterstützt die People’s Bank auf China die Wirtschaft mit der erwarteten Zinssenkung, an den Börsen in Hong Kong und Shanghai kommt das gut an.“

Dax muss Allzeithoch verteidigen

Für den Dax gehe es jetzt darum, das neue Allzeithoch vom Mittwoch zu verteidigen. „Im Mai ging es nur drei Tage nach dem Rekord zurück unter die 16.000.“ Psychologisch sei jetzt wichtig, dass die ersten Handelstage nach dem neuen Rekordhoch diesmal anders verliefen, so der Marktanalyst.

Ölpreis steigt

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,43 US-Dollar, das waren 23 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0813 US-Dollar (-0,18 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9248 Euro zu haben.

AFP

Amthor will Familien bei Asylverfahren an EU-Außengrenze einbeziehen

(mit Material von dts) CDU-Politiker spricht sich für Festhalten von Familien an EU-Außengrenze aus

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor spricht sich dafür aus, im Zuge des sogenannten Asylkompromisses zunächst auch Familien mit Kindern an der EU-Außengrenze festzuhalten, um dort die Asylverfahren durchzuführen. „Das ist ein Ja in der Gestalt, dass wir sagen, wir können dieses Außengrenzenverfahren natürlich im Einklang mit der Menschenrechtskonvention, mit europäischem Recht und natürlich erst recht mit deutschem, nationalem Verfassungsrecht lösen“, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Bedingungen an der Außengrenze nicht per se menschenunwürdig

Es wäre „ambitionslos“, wenn man glaube, das seien „per se menschenunwürdige Bedingungen“ an der Außengrenze, so Amthor. „Nein, es ist das erklärte Ziel der Innenminister der Europäischen Union, ein Außengrenzverfahren einzuführen im Einklang mit dem europäischen Recht und das ist möglich“, fügte er hinzu. Man könne nicht einreisen, „wie man möchte“ in die Europäische Union, sondern man brauche dafür eine „Bleibeperspektive, einen Bleibegrund“. Dafür reiche es nicht, einen Asylantrag zu stellen, sondern der müsse auf „Plausibilität“ geprüft werden, so der CDU-Politiker.

Keine Haftbedingungen an der Außengrenze

Den Begriff „Internierungslager“ für die Auffanglager an der Außengrenze lehnt Amthor ab. „Der Begriff der Haft, Internierungslager, alles andere, was dort verwendet wird, das entspricht doch nicht der Realität.“ Es gehe doch nicht darum, „ein zweites Moria“ an den Grenzen der Europäischen Union zu errichten, sondern es gehe darum, „geordnete Verfahren“ vorzunehmen.

AFP

Nachhaltige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Osnabrück: SWO Netz investiert in Infrastruktur

(Symbolbild) Trinkwasser
Trinkwasser

Morgens eine warme Dusche und jederzeit frisches Trinkwasser aus dem Hahn – das ist für die Menschen in Osnabrück eine Selbstverständlichkeit. Doch damit die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft – unter veränderten klimatischen Gegebenheiten – sichergestellt ist, investiert die SWO Netz nun in ihre Infrastruktur.

„Die Trinkwasserversorgung ist Kern der öffentlichen Daseinsvorsorge und daher eine unserer zentralen Aufgaben. Gerade vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen – Stichwort Klimawandel – werden wir unsere Infrastruktur kräftig anpacken“, sagt Tino Schmelze, Geschäftsführer der SWO Netz. Ganz konkret hat die Stadtwerke-Netztochter ein Maßnahmenprogramm erarbeitet, das über die kommenden zehn Jahre und darüber hinaus laufen wird. „Das Ziel ist ganz klar die nachhaltige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte“, erklärt Schmelzle.

Wasserwerk und Transportleitung werden neu gebaut

Konkret wird die SWO Netz in den kommenden Jahren das Wasserwerk Thiene durch einen Neubau am gleichen Standort ersetzen. Das Wasserwerk stammt aus den 1950er Jahren und entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine effiziente Trinkwassergewinnung. Zur Information: Ein Großteil des in Osnabrück verbrauchten Wassers stammt aus den Wasserwerken in Thiene und Wittefeld nördlich bzw. nordöstlich von Bramsche. Der Neubau soll neben dem jetzigen Wasserwerk entstehen, anschließend erfolgt der Rückbau der alten Anlage. Diese Maßnahme befindet sich noch im Planungsstatus.

Schneller geht es jedoch bei einem weiteren wichtigen Projekt: Das in den Wasserwerken Thiene und Wittefeld aufbereitete Wasser wird anschließend über große Transportleitungen nach Osnabrück gepumpt. Dabei gilt die rund 19 Kilometer lange Transportleitung vom Wasserwerk Thiene zum Hochbehälter Piesberg als störanfällig. Sie stammt aus den 1950er Jahren und soll in den kommenden Jahren ersetzt werden. Dazu hat die SWO Netz mithilfe von externen Fachexperten einen neuen Korridor erarbeitet, in dem die Leitung verlegt werden soll. Die genaue Ausgestaltung dieser Trasse wird Gegenstand eines Planungsverfahrens sein, das in den kommenden Monaten Fahrt aufnehmen soll und an dem Kommunen, Verbände sowie Eigentümerinnen und Eigentümer beteiligt werden.

Auch in der Stadt Osnabrück stehen verschiedene Projekte an. So laufen beispielsweise die Bauarbeiten für den Neubau des Wasserhochbehälters in Lüstringen bereits in vollen Zügen. Das Pendant auf dem Schinkelberg wird ebenfalls durch einen Neubau ersetzt. Weiterhin werden Brunnen im Stadtgebiet saniert und generell effizienzsteigernde Maßnahmen in den Anlagen umgesetzt.

Detaillierte Untersuchung

Grundlage für die Investitionsoffensive ist eine vorangegangene detaillierte Untersuchung der Trinkwasserversorgung. „Aus dieser Analyse konnten wir klare Handlungsempfehlungen ableiten, die nun umgesetzt werden“, sagt Schmelzle. „Unsere Investitionen sind unbedingt notwendig, um die Trinkwasserversorgung auch in den kommenden Jahrzehnten zu gewährleisten“, so Schmelzle. „Wasser ist unsere kostbarste Ressource – aber sie ist endlich. Wir haben in den vergangenen Sommern deutlich beobachten können, dass wir alle vor dem Hintergrund des Klimawandels mindestens eine höhere Wertschätzung für das Thema haben müssen.“

Mehr Informationen gibt es auch auf der SWO-Netz-Homepage.

AFP

Aktionstag zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern: 53 Durchsuchungen in der Region

Die Polizeidirektion Osnabrück hat sich am Aktionstag zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern beteiligt. Eine norddeutsche Allianz hatte dazu am Mittwoch (14. Juni) zahlreiche Durchsuchungsmaßnahmen in sieben Bundesländern durchgeführt.

Im Bereich der Direktion, der von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald reicht, gab es insgesamt 53 Durchsuchungen, u.a. in Osnabrück, Aurich, Nordhorn und Leer. Rund 50 Einsatzkräfte waren involviert. Sichergestellt wurden neben PC, Laptop und Datenspeichern auch diverse Mobiltelefone.

Verdacht gegen 17-Jährigen

Beispielsweise wurde bei einem 17-jährigen Beschuldigten wegen des Verdachts des Besitzes bzw. der Verbreitung von Jugendpornografie die Wohnung in Nordhorn durchsucht. Im Beisein seiner Mutter wurden im Rahmen der Durchsuchung 5 Datenträger vorläufig sichergestellt. Der Jugendliche steht im Verdacht, über Tiktok jugendpornografische Inhalte hochgeladen zu haben.

„Wir müssen es schaffen, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen und vermehrt auf solche strafbaren Handlungen hinzuweisen. Dabei sind vor allem auch Eltern und Schulen gefragt. Auch die Polizei leistet mit intensiver Präventionsarbeit ihren Beitrag“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.

Fallzahlen steigen weiter

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) sind die Fallzahlen im Bereich Kinder- und Jugendpornografie von 2021 zu 2022 erneut gestiegen. Die eingehenden Hinweise der Organisation National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) machen derzeit einen Großteil der polizeilichen Ermittlungen aus. 2015 wurden beim BKA etwa 14.500 solcher Fälle aus den USA gemeldet, 2022 waren es 136.500 – allein im Vorjahresvergleich gab es einen Anstieg um 75% (2021: 78.600).

AFP

Stadt sucht freiwillige Helfer für die Digitale Woche Osnabrück im September

(Archivbild) Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Magdalena Knappik, Leiterin Stadt- und Regionalentwicklung, Anna-Lena Meiners, Teamleitung Smart City und Luca Bauer, Smart Region Förderprojekt, stellen das Programm der Digitalen Woche Osnabrück vor. / Foto: Pohlmann
Automatisch gespeicherter Entwurf

Die dritte Digitale Woche Osnabrück wird vom 20. bis 23. September stattfinden. Die Stadt sucht nun Freiwillige, die Lust haben, bei der Organisation und Durchführung zu unterstützen.

Die Veranstaltungen bieten digitalen Neulingen und Fachleuten die Gelegenheit, an vier Thementagen in die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung einzutauchen. Digitale Transformation in der Wirtschaft, die Smart City Osnabrück sowie digitale Welten für junge Entdecker stehen dabei unter anderem auf der Agenda des Digitalfestivals.

Zur Unterstützung für das Team werden noch engagierte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht, die sowohl vorab als auch vor Ort für einen reibungslosen Ablauf sorgen und praktische Erfahrungen im Bereich Veranstaltungsmanagement sammeln möchten. Für den Einsatz wird ein Nachweis über die ehrenamtliche Tätigkeit ausgestellt. Interessierte können sich per E-Mail melden. Für weitere Fragen steht Raphael Dombrowski von der Freiwilligen-Agentur telefonisch unter 0541 323 3105 zur Verfügung.

AFP

Landwirtschaftliche Erzeugerpreise fallen weiter

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte gehen langsam zurück
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte gehen langsam zurück

(mit Material von dts) Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im April gesunken

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im April 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent gesunken, so das Statistische Bundesamt. Dies ist der erste Preisrückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit März 2021. Im März 2023 stiegen die Preise noch leicht um 1,1 Prozent.

Preisrückgang bei pflanzlichen Erzeugnissen

Die Preise für pflanzliche Erzeugnisse sind im April 2023 um 20,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Der Rückgang ist vor allem auf die sinkenden Getreidepreise zurückzuführen, die im April 2023 um 38,3 Prozent niedriger waren als im Vorjahresmonat. Die Preise für Obst waren im April 2023 um 4,2 Prozent niedriger als im Vorjahr, während beim Gemüse ein Anstieg um 19,2 Prozent verzeichnet wurde.

Preissteigerungen bei tierischen Erzeugnissen

Im April 2023 stiegen die Preise für tierische Erzeugnisse um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Milchpreis hingegen war um 3,9 Prozent niedriger als im Vorjahr, während der Preis für Eier weiterhin leicht um 41,1 Prozent höher lag als im Vorjahresmonat. Bei den Preisen für Tiere gab es im April 2023 einen Anstieg um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Preisentwicklung im Vergleich zum Vormonat

Im Vergleich zum Vormonat März 2023 fielen die Preise für pflanzliche Produkte um 2,0 Prozent und für tierische Erzeugnisse um 2,5 Prozent. Die Getreidepreise sanken um 7,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der Milchpreis fiel um 6,1 Prozent, während die Preise für Geflügel um 14,6 Prozent stiegen.

Preisentwicklung bei einzelnen Produkten

Die Preise für Tafeläpfel sanken im April 2023 um 7,2 Prozent, während die Preise für Blumenkohl um 35,6 Prozent stiegen. Die Preise für Schlachtschweine stiegen im April 2023 um 19,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Preise für Rinder um 14,3 Prozent sanken. Der Preis für Raps war im April 2023 um 51,3 Prozent günstiger als im Vorjahr.

AFP