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Verlust von Agrarflächen durch Solaranlagen bereitet Bauern Sorgen

Deutliche Mehrheit glaubt nicht an Erreichen der Klimaziele
Deutliche Mehrheit glaubt nicht an Erreichen der Klimaziele

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bauernverband warnt vor Verlust von landwirtschaftlichen Flächen durch PV-Anlagen. 
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, warnt davor, dass die Ausweitung von Photovoltaik-Anlagen zu einem Verlust von landwirtschaftlichen Flächen führen könnte. Laut Rukwied gehen täglich über 50 Hektar an Fläche für Straßen, Gebäude und Gewerbebau verloren und er befürchtet, dass sich der Flächenverbrauch durch PV-Anlagen drastisch auf über 70 Hektar pro Tag erhöhen könnte. Das entspricht etwa 100 Fußballfeldern. „Dies ist schlichtweg nicht akzeptabel, wir brauchen diese Flächen zur Erzeugung von hochwertigen, heimischen Lebensmitteln“, sagte er dem Magazin „Focus“.

Begehrlichkeiten nach landwirtschaftlichen Flächen nehmen zu

Die Solarenergie soll bis 2030 von etwa 70 auf 215 Gigawatt ausgebaut werden, wobei die Hälfte davon auf Freiflächen entfallen soll. Investoren und Projektierer zeigen jedoch auch großes Interesse an Agrarflächen, was zu steigenden Pacht- und Kaufpreisen führt. Rukwied betonte, dass die Flächenkonkurrenz zunimmt und es besteht die Gefahr, dass Landwirte Pachtflächen und damit ihre Bewirtschaftungsgrundlage verlieren.

Kritik an Wirtschaftsminister Habeck wegen Solarenergie-Ausbau

Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion, kritisierte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für die Entwicklung. Er betonte, dass Solarmodule nicht gegessen werden können und dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht auf Kosten der Landwirtschaft gehen dürfe. Spahn warf Habeck vor, dass es an einer Gesamtstrategie fehle und dass die Akzeptanz der Bürger für den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter sinken werde.

Solaranlagen oder Weizen darf nicht die Frage sein

Spahn betonte, dass Solaranlagen oder Weizen nicht die Frage sein dürften und dass es eine Gesamtstrategie geben müsse, die Landwirtschaft und Naturschutz nicht beeinträchtige. Er warf Habeck vor, dass er eine Brechstangen-Politik betreibe und dass der Ampel-Streit sich fortsetzen werde.

AFP

Genehmigung für LNG-Terminal in Wilhelmshaven erweitert

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Genehmigung für zweite Anbindungsleitung an LNG-Terminal in Wilhelmshaven. 

In Niedersachsen wurde am Freitag der Bau und Betrieb einer zweiten Anbindungsleitung an das provisorische LNG-Terminal in Wilhelmshaven genehmigt. Die „WAL 2“ soll durch eine circa zwei Kilometer lange Leitung Erdgas transportieren und könnte zukünftig auch für den Transport von Wasserstoff genutzt werden, teilte das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) mit.

Schnelle Genehmigung und Umsetzung

„Das Planfeststellungsverfahren für die WAL 2 haben wir wieder in weniger als vier Monaten schnell und effektiv abgeschlossen“, sagte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. „Alle sprechen von der neuen Deutschlandgeschwindigkeit, wir setzen sie hier in Niedersachsen auch tatsächlich um“, sagte der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD).

Wilhelmshaven als wichtiger Standort

Wilhelmshaven sei derzeit der einzige deutsche Flüssiggas-Standort in Deutschland, der vollumfängliche Leistungsfähigkeit gewährleiste. Die Basis dafür sei die schnelle Genehmigung und der Bau der WAL 1 gewesen. Der Minister wies in diesem Zusammenhang auch auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig vom Vortag hin, das einer Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen die erste Leitung „WAL 1“ nicht stattgegeben hatte.

Zweites mobiles Terminal soll Betrieb aufnehmen

Am Standort Wilhelmshaven wird bereits über ein erstes Spezialschiff Flüssiggas importiert – zur Eröffnung Ende letzten Jahres waren der Kanzler und mit Lindner und Habeck zwei Bundesminister angereist. Damit ein zweites mobiles Terminal den Betrieb aufnehmen und auch dieses Gas in das Gastransportnetz eingespeist werden kann, wurde eine weitere Leitung benötigt. Im Vorfeld der endgültigen Entscheidung im Planfeststellungsverfahren hatte das LBEG bereits im Mai den vorzeitigen Beginn für Teile des Gesamtvorhabens zugelassen.

AFP

Bau neuer Wohnmobilstellplätze hat begonnen: GmHütte weitet touristisches Angebot aus

In der Nähe des Parkfriedhofes sowie der Hofstelle der "Konrad-Sieker-Stiftung" sollen insgesamt drei Stellflächen sowie die erforderliche Infrastruktur entstehen. / Foto: Stadt Georgsmarienhütte
In der Nähe des Parkfriedhofes sowie der Hofstelle der "Konrad-Sieker-Stiftung" sollen insgesamt drei Stellflächen sowie die erforderliche Infrastruktur entstehen. / Foto: Stadt Georgsmarienhütte

Die Stadt Georgsmarienhütte will ihr touristisches Angebot ausweiten und mehr Campingurlauber empfangen. Deshalb hat vor wenigen Tagen der Bau einer Stellplatzanlage für Wohnmobile begonnen.

Realisiert werden die Stellplätze auf der bereits vorhandenen Schotterfläche im Bereich des Oeseder Parkfriedhofes sowie der Hofstelle der „Konrad-Sieker-Stiftung“. Die Fläche wurde seinerzeit im Zuge der Erweiterungsmaßnahme am Sportheim der Sportfreunde Oesede angelegt und mit Schotter verfüllt. Insbesondere die verkehrsgünstige Lage, die naturnahe Umgebung sowie die fußläufige Verbindung zur Innenstadt hatten am Ende den Ausschlag für diesen Standort des neuen Wohnmobilstellplatzes gegeben.

Finanzierung aus EU-Mitteln

Neben den drei in Nord-Süd-Richtung angelegten und aus Betonsteinpflaster hergestellten Stellplätzen, bekommt die Anlage auch eine moderne Infrastruktur, die eine externe Stromversorgung ebenso enthält, wie Möglichkeiten Abwasser zu entsorgen oder Frischwasser nachzutanken. Östlich der Stellflächen sehen die Ausführungsplanungen einen Picknickplatz mit Sitzgelegenheiten sowie eine Streuobstwiese vor. Vier Mastleuchten rund um den Reisemobilstellplatz sorgen zudem für Helligkeit in den Abend- und Nachtstunden.
Darüber hinaus wird die Zufahrt angepasst. Konnte die Schotterfläche bisher über den Verbindungsweg „Alter Schauenroth“ erreicht werden, wird die Zufahrt künftig direkt an der Straße „Südring“ platziert.

Die Anlage der neuen Wohnmobilstelleplätze wird durch das EU-Förderprogramm „ELER“ mit dem Schwerpunkt der Tourismusförderung mit 53 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert. Bis Ende September soll die neue Anlage in Betrieb gehen.

AFP

Spendenaufkommen in Deutschland erreicht Niveau vor Ukrainekrieg wieder

Linke will Bundeshilfen für Kommunen bei Flüchtlingskosten
Linke will Bundeshilfen für Kommunen bei Flüchtlingskosten

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Deutsche spenden 30 Prozent weniger für gemeinnützige Zwecke

Eine Erhebung des Marktforschungsunternehmens GfK im Auftrag des Deutschen Spendenrats zeigt, dass die Deutschen in diesem Jahr bisher deutlich weniger Geld für gemeinnützige Zwecke spenden als im Vorjahr. Von Anfang Januar bis Ende April wurden lediglich 1,56 Milliarden Euro gespendet, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 2,22 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang um fast 30 Prozent. Der große Unterschied lässt sich anhand der Zahlen auf den Beginn des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 zurückführen.

Spendenbereitschaft auf Vor-Kriegsniveau

In den ersten vier Monaten des Jahres waren 2021 und 2020 jeweils rund 1,5 Milliarden Euro gespendet worden. Dann kam der starke Anstieg im vergangenen Jahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Jetzt liegt die Spendenbereitschaft demnach wieder ungefähr auf demselben Niveau wie vor dem Beginn des Ukrainekriegs.

Deutschland Hilft: Spenden für Ukraine-Konflikt eingebrochen

Die Aktion „Deutschland Hilft“, zu der unter anderem die Awo und der Arbeiter-Samariter-Bund gehören, verzeichnet ebenfalls einen drastischen Einbruch bei den Spenden für den Einsatz in der Ukraine. Im März 2022 wurden noch rund 181 Millionen Euro gespendet, während es im März 2023 nur noch 1,6 Millionen Euro waren.

Deutscher Spendenrat veröffentlicht „Bilanz des Helfens“

Der Deutsche Spendenrat ist der Dachverband der Spenden sammelnden gemeinnützigen Organisationen in Deutschland. Jährlich veröffentlicht er die „Bilanz des Helfens“, die sich aus Befragungsdaten des GfK „Charity Panels“ speist.

AFP

Kreditstopp für umstrittenen Oder-Ausbau – Ein Bericht zur Bedeutung der Entscheidung

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Europarat stoppt Finanzierung des Oder-Ausbaus. 
Die Entwicklungsbank des Europarats (CEB) wird die geplante Finanzierung des umstrittenen Oder-Ausbaus offenbar nicht durchführen. Laut einem Schreiben der Compliance-Chefin an den parlamentarischen Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) im Bundeswirtschaftsministerium, das dem „Spiegel“ vorliegt, wurde die Finanzierung ausgesetzt, nachdem ein Warschauer Gericht den Bau unlängst gestoppt hatte. Ursprünglich waren 139 Millionen Euro als Kredit nach Polen geplant, davon 114 für Maßnahmen im Grenzgebiet.

Polen spricht von „Renaturierungsmaßnahmen“

Polens Regierung möchte trotzdem an ihren Plänen festhalten und spricht nun von „Renaturierungsmaßnahmen“ zum Schutz des Flusses. Die geplanten Arbeiten sollen die Oder für die Schifffahrt ausbauen. Dafür sollen etwa die Fahrrinne vertieft und das Ufer befestigt werden, damit der Fluss im Winter mit Eisbrechern befahrbar bleibt.

Kritik von Umweltministerin Steffi Lemke

Die deutsche Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kritisiert das Vorhaben der polnischen Regierung. Im Sommer 2022 kam es in der Oder zu einem Fischsterben, das Ökosystem ist massiv geschädigt. Die geplanten Maßnahmen könnten die Situation noch verschlimmern.

Die Entscheidung der CEB, die Finanzierung des Oder-Ausbaus auszusetzen, ist ein deutliches Signal. Es zeigt, dass Umweltbelange bei großen Infrastrukturprojekten eine immer wichtigere Rolle spielen. Die Folgen von Umweltschäden können verheerend sein und sind oft nicht mehr rückgängig zu machen. Es ist daher wichtig, dass bei der Planung und Umsetzung von Projekten immer auch die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt werden.

Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit müssen vereinbar sein

Das bedeutet jedoch nicht, dass wirtschaftliche Interessen vollständig hintenangestellt werden müssen. Es ist möglich, Infrastrukturprojekte so zu planen, dass sie sowohl wirtschaftlich als auch umweltverträglich sind. Eine umfassende Prüfung der Auswirkungen auf die Umwelt und die Einbindung von Umweltverbänden und -experten in den Planungsprozess können dazu beitragen, dass Projekte von Anfang an auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Die Entscheidung der CEB zeigt, dass es möglich ist, umweltverträgliche Lösungen zu finden, ohne dass dies zu Lasten der Wirtschaftlichkeit geht.

AFP

CDU-Chef in Berlin empfiehlt Merz mehr Gelassenheit

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Berliner CDU-Chef rät Merz zu mehr Gelassenheit mit innerparteilicher Kritik. 

Berlins CDU-Chef und Regierender Bürgermeister Kai Wegner empfiehlt Friedrich Merz, dem Bundesvorsitzenden der CDU, zu mehr Gelassenheit mit innerparteilicher Kritik. Wegner sagte dem „Spiegel“: „Ich empfehle jedem, ein bisschen entspannter mit solchen Dingen umzugehen.“ Entscheidend in der Politik sei immer, wie man reagiere. Merz hatte auf indirekte Kritik des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst reagiert, indem er die Beliebtheit der von Wüst geführten NRW-Landesregierung infrage gestellt hatte. In der Partei hatten dies viele als unsouverän empfunden.

Zuspruch für Merz von Abgeordneten Amthor und Ploß

Die CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor und Christoph Ploß bekamen Merz dagegen Zuspruch. „Wir werden bei den nächsten Landtagswahlen und der Bundestagswahl dann gut abschneiden, wenn wir geschlossen und als Team auftreten“, sagte Ploß dem „Spiegel“. „Das bedeutet auch: volle Unterstützung für unseren Partei- und Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz, der es geschafft hat, die Unionsparteien wieder auf Platz eins der deutschen Politik zu bringen.“ Die Partei sollte sich jetzt auf ihre Inhalte konzentrieren, „zumal Friedrich Merz die Partei für eine breite inhaltliche Debatte geöffnet hat“, sagte Amthor. „Ich bin sicher, dass wir unter seiner Führung gemeinsam mit unseren erfolgreichen Ministerpräsidenten für eine Verbindung von inhaltlicher Breite und Geschlossenheit sorgen können, in der verschiedene Sichtweisen Platz haben.“

Baldauf fordert breite Rückendeckung für Kanzlerkandidaten

Der rheinland-pfälzische CDU-Landeschef Christian Baldauf äußerte Verständnis für die Forderung von NRW-Ministerpräsident Wüst, die Landesverbände in die Entscheidung über einen Unions-Kanzlerkandidaten einzubinden. „Ein Kanzlerkandidat oder eine Kanzlerkandidatin braucht auf jeden Fall die breite Rückendeckung der Partei und ihrer Landesverbände“, sagte Baldauf dem „Spiegel“. Er kritisierte allerdings die aktuellen Diskussionen in seiner Partei. „Eine Personaldebatte zum jetzigen Zeitpunkt macht keinen Sinn.

AFP

Echte Polizisten stellen „falschen Cop“: Betrüger scheitert an smarter Seniorin

(Symbolbild) Festnahme
(Symbolbild) Festnahme

Das schlaue Handeln einer Seniorin beendete am Donnerstagnachmittag (23. Juni) in Osnabrück die kriminellen Machenschaften eines 57-jährigen Betrügers. Statt mit Diebesgut auf freiem Fuß sah sich der falsche Polizist in den Fängen echter Beamter wieder. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Osnabrück hat inzwischen einen Haftantrag gegen ihn gestellt und er wurde heute vor dem Amtsgericht vorgeführt.

Der polnische Staatsbürger, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, versuchte am besagten Nachmittag, eine 72-jährige Einwohnerin Osnabrücks um ihre Ersparnisse zu betrügen. Gegen 14 Uhr gab er sich als falscher Polizist aus und behauptete, eine Verwandte der Seniorin habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, weshalb eine Kaution zu zahlen sei.

Seniorin lockt Betrüger in Falle

Die smarte Seniorin ließ sich jedoch nicht täuschen, sondern informierte stattdessen die echte Polizei. Während sie weiterhin mit den Betrügern in Kontakt blieb, traf sie sich heimlich mit den Beamten in ihrem Garten. Gegen 17.30 Uhr gelang es ihr, den Betrüger zu einer fingierten Übergabe an ihrem Wohnhaus in der „Oberen Waldstraße“ zu locken.

Eine Festnahmeeinheit der Polizei war im Nahbereich des Hauses in Stellung gegangen. Nachdem die Seniorin dem falschen Polizisten eine präparierte Tasche ohne Wertgegenstände übergeben hatte, wurde der Täter nach dem Verlassen des Grundstücks von den Beamten festgenommen. Weitere Mittäter konnten in der Nähe nicht gefunden werden.

Ähnliche Fälle bekannt

Im selben Tatzeitraum wurden ähnliche Fälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Osnabrück gemeldet, diese hörten jedoch auf, nachdem der falsche Abholer festgenommen worden war. Am Freitag wurde der 57-Jährige schließlich dem Amtsgericht Osnabrück vorgeführt, wo aufgrund von Fluchtgefahr Untersuchungshaft angeordnet wurde. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Von der Polizei gab es abschließend noch ein Lob an die clevere Seniorin, deren kühnes Verhalten einen maßgeblichen Anteil an der Festnahme des Täters und mutmaßlich auch an der Verhinderung weiterer Schadenseintritte hatte.

AFP

Neue Hubschrauber für Bundeswehr: Kosten steigen deutlich an, so der Bericht

Hubschrauber-Landeplatz
Hubschrauber-Landeplatz / Foto: dts

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundeswehr plant Kauf von 60 neuen Chinook-Transporthubschraubern. 

Die Bundeswehr plant offenbar den Kauf von 60 neuen schweren Transporthubschraubern des Typs Chinook. Wie aus einem vertraulichen Papier hervorgeht, sollen für die Hubschrauber insgesamt über sieben Milliarden Euro inklusive Umsatzsteuer ausgegeben werden. Hinzu kämen noch fast 750 Millionen Euro für notwendige Umbauarbeiten auf den Flugplätzen. Das Projekt soll aus dem 100 Milliarden Euro schweren sogenannten „Sondervermögen“ der Bundeswehr finanziert werden.

Deutliche Kostensteigerung im Vergleich zur ursprünglichen Planung

Die Kosten für den Kauf der 60 Chinook-Transporthubschrauber sind deutlich höher als ursprünglich geplant. Laut dem vertraulichen Papier sollen für das Projekt rund zwei Milliarden Euro mehr ausgegeben werden als ursprünglich geplant. Der genaue Finanzierungsplan ist noch nicht vollständig geklärt.

Chinook-Hubschrauber sollen alten Transporthubschrauber-Typen ersetzen

Die neuen Chinook-Transporthubschrauber sollen bei der Bundeswehr ältere Transporthubschrauber-Typen ersetzen. Die Anschaffung der neuen Hubschrauber ist Teil des Modernisierungsprogramms der Bundeswehr. Die Chinook-Hubschrauber gelten als besonders leistungsstark und können schwere Lasten transportieren.

Keine Stellungnahme seitens der Bundeswehr

Seitens der Bundeswehr gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme zu dem geplanten Kauf der 60 Chinook-Transporthubschrauber. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Bundeswehr sich zu dem Thema äußern wird.

AFP

„Platz für Vielfalt“: Johannis-Quartier lädt zum Stadtteil-Sommerfest

Johannisstraße (Symbolbild) / Foto: Schweer
Johannisstraße (Symbolbild) / Foto: Schweer

Von Juni bis September soll das Johannis-Quartier in der Johannisstraße wieder zum Leben erweckt werden. Die Veranstaltungsreihe „Platz für Vielfalt“, die auf dem Kirchplatz von St. Johann stattfindet, verspricht dafür ein abwechslungsreiches, freiluftiges Programm für alle Altersgruppen.

Das Format ist eine Gemeinschaftsleistung engagierter Menschen, Institutionen und Unternehmen aus dem Johannis-Quartier, in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Johannisstraße/Neumarkt und der Stadt Osnabrück. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und benötigen keine Anmeldung. Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Marketing Osnabrück GmbH, erklärt: „Es gibt Mitmachaktionen für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen, die das Quartier erkunden oder einfach mal das schöne Wetter im Herzen der Johannisstraße genießen möchten. Die Veranstaltungen finden zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Formaten statt – so ist für jeden etwas dabei, ganz im Sinne des Mottos „Platz für Vielfalt“!“

Quartiersmanagement steht für Anregungen offen

Die Veranstaltungsreihe beginnt am Samstag (24. Juni) mit der Veranstaltung „Treff-punkt“, die in Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Johann organisiert wird. Alle weiteren Programmpunkte sind online abrufbar. Marie Veltmaat, Quartiersmanagement Johannisstraße, steht zudem für Fragen zur „Platz für Vielfalt“ zur Verfügung und freut sich auf Anregungen zur Weiterentwicklung des Formats. Die Veranstaltungen sind wetterabhängig, kurzfristige Änderungen werden sowohl auf der Homepage als auch im Quartier bekannt gegeben.

AFP

Rote Zahlen am Mittag: Dax zeigt „maue“ Risikobereitschaft

Dax dreht am Mittag leicht ins Minus – Chemiewerte unter Druck
Dax dreht am Mittag leicht ins Minus – Chemiewerte unter Druck

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax im Minus – Siemens Energy, Commerzbank und Sartorius mit größten Einbußen

Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.880 Punkten berechnet, 0,7 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Die mit Abstand größten Einbußen gab es auch am Mittag bei Siemens Energy, dahinter folgten Commerzbank und Sartorius. Entgegen dem Trend im Plus waren Symrise und Fresenius.

Notenbanken in Norwegen und Großbritannien erhöhen Leitzins doppelt so stark wie erwartet

Die Anleger beschäftigt unterdessen weiterhin die internationale Finanzpolitik. „Die Notenbanken in Norwegen und Großbritannien haben die Leitzinsen doppelt so stark angehoben wie erwartet“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Das ist eine Erinnerung daran, dass der Kampf gegen die Inflation alles andere als ausgestanden ist“, fügte er hinzu. Die stärkeren Zinsschritte hätten am Freitag Signalwirkung auf alle Aktienmärkte weltweit. Kräftige Zinsanhebungen seien „ein zweischneidiges Schwert“, denn einerseits müsse die Kaufkraft erhalten werden, andererseits aber die Inflation sinken. „Die Bank of England bewegt sich nun klar in den geldpolitisch restriktiven Bereich und der anhaltende Anstieg der Kerninflation gibt ihr nicht die Zeit abzuwarten, wie sie sich etwa die US-Notenbank jetzt in gewisser Weise eingeräumt hat“, so Stanzl.

Risikobereitschaft vor dem Wochenende „eher mau“

Die Risikobereitschaft sei vor dem Wochenende folglich „eher mau“. Für Anleger und Fondsmanager mit der Angst, einen weiteren Einstieg in Richtung Allzeithoch zu verpassen, „könnte der Rückgang aber eine willkommene Gelegenheit bieten“. Insgesamt bleibe der Trend im Deutschen Aktienindex intakt und aufwärtsgerichtet. Daran gebe es aus Sicht der technischen Analyse auch nach dem aktuellen Rutsch keinen Zweifel, so der Marktanalyst.

Unternehmen mit soliden Bilanzen zählen zu den Favoriten

In Zeiten höherer Zinsen zählten Unternehmen mit soliden Bilanzen zu den Favoriten. „Das erklärt auch, warum Siemens Energy heute so stark fällt“, so Stanzl.

Euro schwächer – Ölpreis sinkt

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0867 US-Dollar (-0,79 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9202 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 73,47 US-Dollar, das waren 67 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP