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Nach Beermann-Verletzung: VfL-Sportdirektor Shapourzadeh auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger

Amir Shapourzadeh, Foto: VfL Osnabrück
VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh ist gefragt. / Foto: VfL Osnabrück

Nachdem sich Innenverteidiger Timo Beermann zu Beginn des Juli im Training eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat, sucht Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück aktiv nach einem Ersatz. Das bestätigte Sportdirektor Amir Shapourzadeh in einem Interview auf der Webseite des Vereins.

Beermann war in der vorherigen Saison ein wichtiger Spieler für den Club und spielte in 33 von 38 Ligaspielen, bei nur zwei davon wurde er vor dem Spielende ausgewechselt. „Es besteht jetzt definitiv Handlungsbedarf“, so VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh in einem Interview, das auf der Vereinswebseite veröffentlicht wurde. Angesichts der erlittenen Verletzung von Beermann und der Notwendigkeit eines Ersatzes, führe der Verein intensiv Gespräche mit Beratern und Kennern der Fußballszene. „Wir sprechen täglich mit vielen Beratern und Kennern der Szene und holen uns Einschätzungen sowie Meinungen ein, die wir mit unseren Scouting-Ergebnissen abgleichen“, erklärte Shapourzadeh.

Das Team aus der Hasestadt hat seit dem Aufstieg in die Zweite Liga bereits neun neue Spieler verpflichtet. Als ein Kandidat für die Innenverteidigung wurde zuletzt Stephan Ambrosius gehandelt. Die Gerüchte um den aktuellen Spieler des Hamburger Sportvereins waren zuletzt allerdings abgekühlt.

Auch Conteh verletzt – Chance für Wiethaup?

Eine weitere kurzfristig aufgetretene Kaderbaustelle könnte derweil intern besetzt werden. Erst in der vergangenen Woche verpflichtete der VfL Christian Conteh, nun fällt der Flügelstürmer „mit muskulären Problemen bis auf Weiteres aus“, wie der Verein auf Twitter mitteilte. Auf den Außenbahnen stehen somit noch Noel Niemann, Leandro Putaro, Emeka Oduah sowie die beiden Neuzugänge Charalampos Makridis und Lars Kehl zur Verfügung. Während Putaro und Oduah in den Planungen für die kommende Saison eher eine untergeordnete Rolle spielen, könnte ein Youngster in den Fokus rücken: Kevin Wiethaup. Der 17-Jährige gilt als verheißungsvolles Talent und wurde bereits mit einem Wechsel zum VfL Wolfsburg oder der TSG Hoffenheim in Verbindung gebracht. Wiethaup entschied sich aber für einen Verbleib und könnte nun die Möglichkeit erhalten, sich bei seinem Jugendverein in den Fokus zu spielen.

AFP

Flughafen Münster/Osnabrück bietet ab sofort wieder Flughafenführungen an

(Symbolbild) FMO / Foto: Pohlmann
FMO (Symbolbild) / Foto: Pohlmann

Der Flughafen Münster/Osnabrück bietet in Kooperation mit Greven Marketing ab sofort wieder die beliebten Flughafenführungen an. Es gibt die Möglichkeit einer Gruppenbuchung, aber auch Einzelpersonen können im Rahmen einer öffentlichen Führungen Tickets buchen.

Die Flughafenführungen dauern je nach Flughafenbetrieb zwischen 90 und 120 Minuten und werden durch erfahrene Flughafenführer begleitet. Nach einem Gang durch den öffentlichen Bereich des Terminals wird die Sicherheitskontrolle passiert und man gelangt in den Bereich der Warteräume, die sonst ausschließlich Fluggästen und Flughafenpersonal zugänglich sind. Auch während der anschließenden Fahrt mit dem Vorfeldbus wird der Flughafenbetrieb aus nächster Nähe besichtigt, vorbei an den Flugzeugen, Betriebs- und Feuerwehrfahrzeugen.

Die Führung kostet pro Person 15,00 Euro und für Kinder bis 14 Jahren 7,50 Euro. Eine gesamte Gruppe von bis zu 20 Personen ist pauschal für 250,00 Euro buchbar. Die Touren sind auch für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Alle verfügbaren Termine, Buchungsmöglichkeiten und weitere Informationen findet man unter https://www.fmo.de/flughafenfuehrungen/ oder unter https://greven-marketing.de/stadtinformation/ticketverkaeufe/.

AFP

Gute Nachricht des Tages: Evangelische Stiftungen Osnabrück fördern „Kreativen Rückzugsort“ in der Diesterwegschule

Schülerinnen und Schüler im „Kreativen Rückzugsort“ mit Dozentin Anja Hockmann / Foto: Kerstin Dziubiel
Schülerinnen und Schüler im „Kreativen Rückzugsort“ mit Dozentin Anja Hockmann / Foto: Kerstin Dziubiel

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Ab dem kommenden Schuljahr fördern die Evangelischen Stiftungen Osnabrück den Kreativen Rückzugsort in der Diesterwegschule für zweieinhalb Jahre mit einer jeweils vierstelligen Summe. Der „Kreative Rückzugsort“ in der offenen Ganztagesgrundschule ist ein Projekt der städtischen Musik- und Kunstschule.

Der „Kreative Rückzugsort“ arbeitet nach dem Prinzip des offenen Materialschranks. Die Kinder dürfen sich selbstständig am Material bedienen, das in den Schränken im Werkraum vorhanden ist und völlig ergebnisoffen experimentieren. Gearbeitet wird in großen Teilen mit Recyclingmaterial wie Pappe, Kronkorke oder Wollresten. Daraus entstehen mit Unterstützung der anwesenden kunstpädagogischen Lehrkraft der Musik- und Kunstschule nachhaltige Objekte, Spielzeuge, Geschenke und Zimmerdekorationen.

„Corona hat es gezeigt: Schülerinnen und Schüler benötigen Orte, an denen sie sich aus dem Alltag zurückziehen können. Die Diesterwegschule bietet den Kindern genau diesen kreativen Rückzugsraum“, sagt Johannes Andrews, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftungen.

Grundschulkinder können kreativ zur Ruhe kommen

Die Baumaßnahmen zur Neugestaltung des Schulhofs schränken den Bewegungsraum der Kinder in den Pausenzeiten und zwischen den Unterrichten stark ein. Hier setzt das Konzept des „Kreativen Rückzugsortes“ im Werkraum der Schule an. Die Grundschulkinder können zur Ruhe kommen, Frust abbauen, Ablenkung finden und sich frei entfalten. Bislang nicht künstlerisch aktive Kinder können niedrigschwellig Kultur „schnuppern“ und einfach spontan teilnehmen.

„Ich bin so froh, dass dieses wertvolle und beliebte Programm fortgeführt werden kann. Auch auf die Fördersumme und -dauer bin ich stolz, da im Kunstschulkontext eher kürzere Förderungen die Regel sind“, so Martin Fenner, Leiter der Kunstwerkstatt an der städtischen Musik- und Kunstschule.

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Kunsthandwerkermarkt und Weinfest in Bad Iburg starten am Freitag

Kunsthandwerkermarkt in Bad Iburg (Archivbild) /Beate Sander
Kunsthandwerkermarkt in Bad Iburg (Archivbild) /Beate Sander

Ab Freitagnachmittag (14. Juli) läuft im Bad Iburger Kneipperlebnispark wieder der jährlich stattfindende Kunsthandwerkermarkt samt Weinfest. Bis Sonntag (16. Juli) ist ein breites Rahmenprogramm geplant – inklusive der Handwerke von Künstlern aus ganz Deutschland.

Mit großer Begeisterung bereitet sich das ehrenamtliche Team von LaGa auf den beliebten Kunsthandwerkermarkt und das Weinfest vor, das vom 14. bis 16. Juli im Kneipperlebnispark stattfinden wird.

Künstler aus ganz Deutschland und ein breites Programm

Zu dem Event sind erneut Künstler und Kunsthandwerker aus ganz Deutschland angereist, um ihr Handwerk zu präsentieren. Das kulinarische Angebot umfasst dabei Kräuterhefeteig aus dem Holzofen, Linsenbratlinge aus der Linsenmanufaktur und die klassische Bratwurst aus der Fleischmanufaktur in Bissendorf. Auch eine Cocktailbar steht bereit.

Das musikalische Programm verspricht ebenfalls Unterhaltung vom Feinsten. Am Freitag von 17 bis 22 Uhr wird der Gitarrist Carlos Sabater mit Rock, Pop, Reggae und Blues auf der Bühne stehen. Touch of Sound wird am Samstag von 17 bis 22 Uhr und am Sonntag von 15 bis 18 Uhr Songs aus den 60er bis 90er Jahren zum Besten geben. Für die kleinsten Besucher gibt es am Sonntag von 15 bis 17 Uhr ein musikalisches Highlight mit Herr Jan und seiner großen Band.

Der Eintritt zum Markt ist an allen Tagen kostenlos. Der Markt hat am Freitag von 16 bis 20 Uhr und am Samstag und Sonntag von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Die gastronomischen Angebote haben am Freitag und Samstag bis 22 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen zum Kunsthandwerkermarkt gibt es hier.

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WHO stuft Süßstoff Aspartam als „potenziell krebserregend“ ein

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) WHO stuft Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ ein. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zusammen mit der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) den Süßstoff Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft. Diese Entscheidung wurde am Freitag bekannt gegeben. Es gibt jedoch nur „begrenzte Beweise“ für eine Karzinogenität beim Menschen, insbesondere in Bezug auf eine Art von Leberkrebs.

Akzeptable tägliche Aufnahme von Aspartam bestätigt

Gleichzeitig wurde von der WHO eine akzeptable tägliche Aufnahme von 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht bestätigt. Dies bedeutet, dass ein Erwachsener mit einem Gewicht von 70 Kilo mehr als 9-14 Dosen Diätgetränk mit 200 oder 300 mg Aspartam pro Tag zu sich nehmen müsste, um die unbedenkliche Tagesdosis zu überschreiten, sofern keine andere Zufuhr über andere Nahrungsquellen erfolgt.

Aspartam in vielen Lebensmitteln enthalten

Aspartam ist ein künstlicher chemischer Süßstoff, der seit den 1980er Jahren häufig in verschiedenen Nahrungsmitteln und Getränken verwendet wird. Dazu gehören Diätgetränke, Kaugummi, Gelatine, Eiscreme, Milchprodukte wie Joghurt, Frühstücksflocken, Zahnpasta und Medikamente wie Hustenbonbons und Kautabletten Vitamine.

Die WHO-Einstufung von Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ basiert auf begrenzten Beweisen für eine Karzinogenität beim Menschen, insbesondere in Bezug auf eine Art von Leberkrebs. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die akzeptable tägliche Aufnahme von Aspartam bei 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht liegt. Dies bedeutet, dass die meisten Menschen die unbedenkliche Tagesdosis nicht überschreiten, solange sie nicht übermäßige Mengen an Aspartam über Diätgetränke oder andere Nahrungsquellen konsumieren.

Es ist ratsam, die Verwendung von Aspartam in Maßen zu halten und eine ausgewogene Ernährung einzuhalten, um potenzielle Risiken zu minimieren. Die WHO und andere Organisationen werden weiterhin Forschung betreiben, um die Auswirkungen von Aspartam auf die Gesundheit besser zu verstehen und angemessene Richtlinien für den Verbrauch zu entwickeln.

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Bundesländer betonen Bedeutung der Einnahmen aus Grunderwerbsteuer

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesländer lehnen Lindners Vorschlag zur Grunderwerbsteuerreform ab. 

Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für eine Reform der Grunderwerbsteuer stößt in den Bundesländern auf breite Kritik. Sie lehnen eine Senkung und Abschaffung der wichtigen Einnahmequelle mehrheitlich ab, wie Anfragen des Wirtschaftsmagazins „Capital“ (Online-Ausgabe) an alle 16 Landesfinanzministerien zeigen.

Lindners Pläne haben kaum Chancen auf Umsetzung

Damit haben Lindners Pläne, mit der Steuerreform den privaten Hauskauf zu fördern, kaum Chancen, umgesetzt zu werden. Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) kommentiert das Vorhaben mit den Worten, die der Bundesfinanzminister selbst in Bezug auf das umstrittene Gebäudeenergiegesetz gewählt hatte: „Zurück in die Montagehalle.“ Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere (Grüne) kritisierte Lindners Pläne als Kompetenzüberschreitung. „Ich finde es befremdlich, dass der Bundesfinanzminister einseitig Vorschläge zu einer allein die Länder betreffenden Steuer macht“, sagte er.

Fehlende Gegenfinanzierung und verfassungsrechtliche Bedenken

Viele Länder stoßen sich vor allem an der fehlenden Gegenfinanzierung, einige haben auch verfassungsrechtliche Bedenken. Wie die Einbußen in den Landeshaushalten im Falle einer Reform ausgeglichen werden sollen, hatte Lindner offengelassen. „Der Vorschlag des Bundesfinanzministeriums ist in dieser Form im Bundesrat nicht zustimmungsfähig“, stellt das Thüringer Finanzministerium klar. Einzig Bayern begrüßt Lindners Vorstoß.

AFP

Sinkende Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte setzen sich fort

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sinken weiter. 
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Mai 2023 erneut zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die Preise um 7,7 Prozent niedriger. Dies ist bereits der zweite Rückgang in Folge, nachdem die Preise im April 2023 um 6,5 Prozent gesunken waren. Hauptverantwortlich für den Preisrückgang im Mai 2023 ist ein Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr. Im Mai 2022 waren die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 35,6 Prozent gestiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat April 2023 sanken die Preise um 2,2 Prozent.

Pflanzliche und tierische Erzeugnisse entwickeln sich unterschiedlich

Die Preise für pflanzliche und tierische Erzeugnisse entwickelten sich im Vorjahresvergleich weiterhin gegenläufig. Während die Preise für pflanzliche Produkte im Mai 2023 um 20,8 Prozent gesunken sind, stiegen die Preise für tierische Erzeugnisse um 2,1 Prozent. Im April 2023 betrug die Veränderungsrate für pflanzliche Erzeugnisse -19,9 Prozent und für tierische Erzeugnisse +4,0 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte im Mai 2023 um 3,6 Prozent und tierische Erzeugnisse um 1,5 Prozent günstiger.

Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten auf sinkende Getreidepreise zurückzuführen

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten im Vergleich zum Vorjahresmonat ist vor allem auf die sinkenden Preise für Getreide zurückzuführen. Im Mai 2023 waren die Getreidepreise um 42,9 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Dies ist ein Basiseffekt, da die Getreidepreise im Mai 2022 aufgrund des Kriegs in der Ukraine stark gestiegen waren. Im April 2023 betrug die Vorjahresveränderung bereits -38,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sanken die Getreidepreise um 6,0 Prozent.

Preissteigerungen bei Obst und Gemüse

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Mai 2023 um 6,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Besonders bei Erdbeeren (+41,4 Prozent), Blumenkohl (+85,3 Prozent), Eissalat (+54,1 Prozent) und Kohlgemüse (+31,0 Prozent) gab es deutliche Preissteigerungen. Speisekartoffeln verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 34,1 Prozent, während Raps um 53,2 Prozent günstiger war.

Preisentwicklung bei tierischen Erzeugnissen

Die Preise für tierische Erzeugnisse stiegen im Mai 2023 um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Allerdings lag der Milchpreis um 11,7 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Bei Eiern schwächte sich der Preisanstieg weiter ab, betrug aber immer noch +31,6 Prozent gegenüber Mai 2022. Die Preise für Tiere stiegen um 11,9 Prozent.

Unterschiedliche Preisentwicklung bei Schlachtschweinen, Rindern und Geflügel

Im Mai 2023 stiegen die Preise für Schlachtschweine im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28,5 Prozent, während die Preise für Rinder um 10,2 Prozent sanken. Bei Geflügel gab es einen Anstieg von 6,2 Prozent.

AFP

Großhandelspreise sinken im Juni erneut deutlich

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Verkaufspreise im Großhandel sinken weiter. 
Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Juni erneut deutlich zurückgegangen. Sie waren um 2,9 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Dies ist der stärkste Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Juni 2020 (-3,3 Prozent gegenüber Juni 2019). Im Mai 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei -2,6 Prozent gelegen, im April 2023 bei -0,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat fielen die Großhandelspreise im Juni 2023 um 0,2 Prozent.

Preisrückgänge in verschiedenen Wirtschaftszweigen

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Juni 2023 im Vergleich zum Juni 2022 hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen mit -22,7 Prozent. Gegenüber Mai 2023 stiegen die Preise in diesem Wirtschaftszweig allerdings um 1,3 Prozent. Deutlich günstiger gegenüber dem Vorjahr waren auch die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-31,7 Prozent), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-28,4 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-20,8 Prozent). Auch gegenüber dem Vormonat waren hier Preisrückgänge zu verzeichnen: -5,5 Prozent bei Altmaterial und Reststoffen, -3,9 Prozent bei Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln und -2,4 Prozent bei Erzen, Metallen und Metallhalbzeug.

Preisanstiege bei Obst, Gemüse und lebenden Tieren

Höher als im Juni 2022 waren dagegen die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln mit +29,2 Prozent (+5,2 Prozent gegenüber Mai 2023) sowie für lebende Tiere mit +20,7 Prozent (+1,4 Prozent gegenüber Mai 2023).

Preisentwicklung bei Baustoffen und Bauelementen

Baustoffe und Bauelemente aus mineralischen Stoffen waren auf Großhandelsebene um 7,7 Prozent teurer als im Vorjahr, verbilligten sich aber gegenüber Mai 2023 um 0,4 Prozent, so die Statistiker.

AFP

AfD gewinnt im ZDF-Politbarometer weiter an Zustimmung, während SPD erneut an Popularität verliert

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) AfD legt im ZDF-Politbarometer zu. 
Die AfD kann im ZDF-Politbarometer weiter zulegen. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, erreichte die Partei laut Umfrage 20 Prozent. Stärkste Kraft bleibt die Union mit 27 Prozent trotz eines Minus von einem Prozentpunkt. Auch die Kanzlerpartei SPD büßt einen Punkt auf 17 Prozent ein und steht nur noch knapp vor den Grünen, die unverändert bei 16 Prozent stehen. Die Linke rutscht unter die Fünf-Prozent-Hürde, während die FDP einen Punkt auf sieben Prozent dazugewinnt. Die sonstigen Parteien kommen auf neun Prozent (+1).

Zerstrittenes regierendes Bündnis

Das regierende Bündnis aus SPD, Grünen und FDP wird als zerstritten wahrgenommen: Etwa drei Viertel beurteilen das Verhältnis der drei Parteien untereinander als schlecht. Von einer Mehrheit ist die Ampel in der Umfrage – wie schon seit längerer Zeit – weit entfernt. Die Mehrheit der Befragten findet, dass die Ampel ihre Arbeit schlecht macht; Trotzdem erwarten die meisten, dass sie durchhält bis zur nächsten Bundestagswahl 2025.

AFP

Asselborn äußert Bedenken zur Zwei-Staaten-Lösung im Nahostkonflikt

Nach Anti-Israel-Parolen: Parteien für Prüfung eines PFLP-Verbots
Nach Anti-Israel-Parolen: Parteien für Prüfung eines PFLP-Verbots

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Asselborn zweifelt an Umsetzbarkeit einer Zwei-Staaten-Lösung in Nahost. 
Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn äußert Zweifel an der Umsetzbarkeit einer international geforderten Zwei-Staaten-Lösung in Nahost. „Ein wesentlicher Teil des Westjordanlands ist heute bereits von Israel praktisch annektiert worden, die Siedlungspolitik Israels ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass ich nicht mehr sehen kann, wo ein lebensfähiger eigener Palästinenser-Staat überhaupt noch entstehen kann“, sagte er der „Welt“ (Freitagsausgabe).

Israel muss Politik im Westjordanland mit internationalen Menschenrechtsstandards in Einklang bringen

Israel müsse die Politik im Westjordanland „dringend“ mit internationalen Menschenrechtsstandards in Einklang bringen. Gleichzeitig forderte Asselborn von der ultrakonservativen israelischen Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Kurskorrektur in der Siedlungspolitik: „Ich verstehe nicht, dass die Regierung Israels, einem so gebildeten und modernen Land, nicht einsieht, dass es nur Frieden geben kann, wenn auch die Palästinenser ihr Land haben und beide Seiten friedlich miteinander leben. Die ausufernde Siedlungspolitik der Regierung Netanjahu verstößt nicht nur massiv gegen internationales Recht, konkret die UN-Resolution 2334 aus dem Jahr 2016, sondern auch gegen die Würde der Palästinenser.“ Sie sei eine permanente Provokation, die aufhören müsse.

Ausbau der Siedlungen und Militäraktionen in Dschenin sind kontraproduktiv

Asselborn fügte hinzu: „Der Ausbau der Siedlungen und die Militäraktionen in Dschenin mit vielen Toten sind kontraproduktiv für die Sicherheit Israels. Es heizt im Gegenteil die Spirale der Gewalt weiter an.“ Nach Angaben des dienstältesten EU-Außenministers haben die Europäer heute in der Nahost-Region keinen Einfluss mehr: „Die EU ist heute leider nicht mehr fähig, bei der Lösung des Nahost-Konflikts irgendeine Rolle zu spielen. Der Grund dafür ist, dass die Europäer keine gemeinsame Position mehr finden.“

Europäer haben keine gemeinsame Position mehr zur Zwei-Staaten-Lösung und Rückzug Israels auf Grenzen von 1967

Dies gelte sowohl mit Blick auf die Zwei-Staaten-Lösung als auch für den Rückzug Israels auf die Grenzen von 1967. „Das ist eine Tragödie“, so Asselborn.

AFP