In der Nacht zu Sonntag (2. November) trieb ein bislang unbekannter Täter auf der Buerschen Straße in Osnabrück sein Unwesen. Zwischen 3:50 Uhr und 4:00 Uhr beschädigte er insgesamt 13 geparkte Autos, die auf dem Parkstreifen in Fahrtrichtung stadtauswärts auf Höhe der Hausnummer 24 abgestellt waren. Der Täter trat oder schlug bei jedem Fahrzeug den rechten Außenspiegel ab.
Überwachungsvideo zeigt dunkle Gestalt
Ein Anwohner konnte der Polizei eine Videoaufnahme zur Verfügung stellen. Darauf ist eine männliche Person zu erkennen, dunkel gekleidet und mit Kapuze über dem Kopf. Trotz der Aufzeichnung fehlt bislang jede Spur.
Zeugen gesucht
Zum Zeitpunkt der Taten waren mehrere Radfahrende und Autofahrende auf der Buerschen Straße unterwegs. Sie könnten wichtige Hinweise liefern – vielleicht haben sie den Täter bemerkt oder seine Flucht beobachtet. Die Polizei Osnabrück hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter den Telefonnummern 0541/327-3203 oder -2115 zu melden.
Der Dienstleistungssektor in Deutschland hat im August 2025 kalender- und saisonbereinigt sowohl real als auch nominal 0,5 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Juli. Im Vorjahresvergleich stiegen die Umsätze real um 0,2 Prozent und nominal um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Mittwoch mitteilte.
Dienstleistungsumsätze im Monats- und Jahresvergleich
Im August 2025 erwirtschaftete der Dienstleistungssektor kalender- und saisonbereinigt sowohl real als auch nominal 0,5 Prozent weniger Umsatz als im Juli 2025, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Mittwoch mit. Verglichen mit dem Vorjahresmonat verzeichnete der Umsatz einen Anstieg von real 0,2 Prozent und nominal von 1,6 Prozent.
Branchen mit Rückgängen und Zuwächsen
Den größten realen Umsatzrückgang im August gegenüber dem Vormonat verzeichnete der Bereich Information und Kommunikation mit einem Minus von 1,7 Prozent, gefolgt vom Grundstücks- und Wohnungswesen mit einem Rückgang von 1,4 Prozent. In den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) sowie den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen fiel der Rückgang mit einem Minus von 0,3 Prozent bzw. 0,1 Prozent moderater aus. Im Gegensatz hierzu stiegen die realen Umsätze im Bereich Verkehr und Lagerei um 0,3 Prozent.
Chemie-Anlagen (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im September 2025 saison- und kalenderbereinigt um 1,1 Prozent gegenüber August gestiegen. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der Auftragseingang 1,9 Prozent über dem Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Mittwoch mit.
Auftragseingang steigt im September
Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im dritten Quartal 2025 um 3,0 Prozent niedriger als im zweiten Quartal, ohne Großaufträge fiel er um 1,5 Prozent. Im August 2025 sank der Auftragseingang nach Revision der vorläufigen Ergebnisse gegenüber Juli 2025 um 0,4 Prozent (vorläufiger Wert: -0,8 Prozent).
Branchenentwicklung
Die positive Entwicklung gegenüber dem Vormonat ist auf die Anstiege in der Automobilindustrie (+3,2 Prozent) und im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+9,5 Prozent) zurückzuführen. Auch der Zuwachs von Auftragseingängen im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; +7,5 Prozent) wirkte sich positiv aus.
Deutlich negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen der Rückgang bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-19,0 Prozent). In diesem Bereich waren im Vormonat August 2025 mehrere Großaufträge verzeichnet worden. Auch in der Metallerzeugung und -bearbeitung lagen die Neuaufträge im September 2025 deutlich niedriger (-5,6 Prozent).
Nachfrage und Umsatz
Bei den Vorleistungsgütern stieg der Auftragseingang im September 2025 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und bei den Konsumgütern stieg er um 6,2 Prozent. Bei den Investitionsgütern blieben die Auftragseingänge auf dem Vormonatsniveau.
Die Auslandsaufträge stiegen im September 2025 um 3,5 Prozent. Dabei nahmen die Aufträge aus der Eurozone um 2,1 Prozent zu, die Aufträge von außerhalb der Eurozone stiegen um 4,3 Prozent. Die Inlandsaufträge sanken um 2,5 Prozent.
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im September 2025 saison- und kalenderbereinigt 2,1 Prozent niedriger als im Vormonat, so das Bundesamt weiter. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2024 war der Umsatz kalenderbereinigt 2,7 Prozent niedriger. Für August 2025 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber Juli 2025 (vorläufiges Ergebnis: -0,8 Prozent).
Nach einem Rückgang im September hat sich der Geschäftsklimaindex in der Automobilbranche im Oktober spürbar verbessert. Er bleibt zwar merklich im negativen Bereich, kletterte im Oktober jedoch auf -12,9 Punkte, von -21,3 Punkten im September, wie das Münchener Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte.
Erwartungen hellen sich deutlich auf
„Vor allem die Geschäftserwartungen in der Autoindustrie haben sich ausgesprochen stark aufgehellt“, sagte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl. „Sie sind zwar immer noch negativ, doch so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr.“, sagte Wölfl.
Lage und weitere Indikatoren
Ihre aktuelle Lage bewerteten die Unternehmen im Oktober etwas schlechter als im Vormonat: Der Indikator ging auf -21,6 Punkte zurück, nach -20,4 Punkten im September.
Allerdings stimmen mehrere Indikatoren zuversichtlich und unterstreichen den Sprung in den Geschäftserwartungen von -22,1 Punkten im September auf -3,9 Punkte im Oktober: Den Unternehmen zufolge ist die Nachfrage sehr stark gestiegen.
Die Kapazitätsauslastung in der Produktion liegt jetzt bei 84,2 Prozent – dem bisher höchsten Wert des Jahres. Zudem klagen weit weniger Unternehmen über mangelnde Aufträge. Auch die Exporterwartungen stiegen, und zwar auf 18,0 Punkte, und konnten den vergleichsweise hohen Wert im Vormonat von 16,7 Punkten noch einmal leicht übertreffen.
Eine Umfrage von Behörden-Spiegel und Bundesverband mittelständische Wirtschaft zeigt: Rund 88 Prozent der mittelständischen Unternehmen spüren bislang wenig bis nichts vom angekündigten Bürokratieabbau der Bundesregierung. 38 Prozent der befragten 1.145 Unternehmer bewerten den Umgang der Politik mit dem Thema als „eher schlecht“, 50 Prozent als „sehr schlecht“, wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet.
Umfrageergebnisse zu Bürokratielast
Mittelständische Unternehmerinnen verwenden im Durchschnitt fünf bis acht Stunden pro Woche, also fast einen kompletten Arbeitstag, für bürokratische Aufgaben. 62 Prozent der Befragten kritisieren zeitaufwendige Dokumentations- und Nachweispflichten, 18 Prozent nennen komplexe und sich häufig verändernde gesetzliche Vorgaben als Hemmnis, fast jeder fünfte Mittelständler beklagt langwierige Genehmigungs- und Antragsverfahren. Die Ergebnisse stammen aus einer Umfrage des Behörden-Spiegel und des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, über die das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet.
Deutliche Kritik aus dem Mittelstand
„Bürokratie ist der Innovations- und Produktivitäts-Killer Nummer eins“, sagte BVMW-Bundesgeschäftsführer Christoph Ahlhaus dem RND. „Darum muss jetzt endlich Schluss sein mit Reglungswut und bürokratischen Fesselspielchen“, forderte er (RND). „Die Unternehmen in Deutschland können und wollen mehr“, man müsse sie nur endlich wieder lassen, betonte Ahlhaus (RND).
Geplantes Reformpaket der Bundesregierung
Die Bundesregierung will bei einem „Entlastungskabinett“ am Mittwoch ein umfangreiches Reformpaket beschließen, um Bürger, Unternehmen und Verwaltung von überflüssiger Bürokratie zu befreien.
Die Reform der Grundsteuer ist im Schnitt über alle deutschen Kommunen aufkommensneutral umgesetzt worden. Das zeigen Zahlen des Bundesfinanzministeriums, über die das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet. Demnach lagen die kommunalen Grundsteuereinnahmen von Januar bis Juni 2025 bei knapp 7,7 Milliarden Euro, etwa auf dem Niveau von 2023 und unter den Einnahmen von 2024.
Einnahmen im ersten Halbjahr 2025
Zahlen des Bundesfinanzministeriums, über die das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet, belegen, dass die Kommunen in allen Bundesländern von Januar bis Juni 2025 auf Grundsteuereinnahmen von knapp 7,7 Milliarden Euro kamen. Das entspricht in etwa den Einnahmen von 2023, als im gesamten Jahr rund 15,5 Milliarden Euro zusammenkamen. Verglichen mit 2024 fallen die Grundsteuereinnahmen bisher sogar geringer aus: Damals nahmen die Kommunen knapp 16,1 Milliarden Euro ein.
Politisches Versprechen und lokale Effekte
Damit scheint zumindest für 2025 das Versprechen der Politik umgesetzt, dass sich der Staat mit der Reform nicht bereichert. Damals sagte damaliger Finanzminister Olaf Scholz (SPD), dass das Steueraufkommen nicht steigen werde. Durch die kommunalen Neuberechnungen kann es allerdings vorkommen, dass einzelne Eigentümer mehr oder weniger Grundsteuer zahlen müssen. Viele Gemeinden hatten ihre Hebesätze im Zuge der Reform angepasst.
Einsprüche und Kritik von Lobbyvereinen
Lobbyvereine hatten Eigentümer im Zuge der Reform zum massenhaften Einspruch beim Finanzamt gegen Grundsteuerwertbescheide aufgerufen. Sie argumentieren, die Reform der verfassungswidrigen Grundsteuer sei selbst verfassungswidrig und auf Immobilieneigentümer kämen hohe Mehrbelastungen zu. Die Zahlen fürs erste Halbjahr 2025 bestätigen das zunächst nicht.
Orange Bank gegen Gewalt an Frauen. / Foto: Niklas Otten
Schon von weitem sind sie dank ihres grellen wie leuchtenden Farbtons nicht zu übersehen – die zwei neuen orangenen Bänke in der Georgsmarienhütter Innenstadt. Dabei ist die Farbe Teil des Konzepts beziehungsweise der Botschaft. Die Sitzgelegenheiten sollen auf das Thema „Gewalt an Frauen und Mädchen“ aufmerksam machen und zugleich ein Zeichen setzen.
Ein mahnendes wie aufklärendes Symbol
„Orange The World“ – so heißt die Aktion, auf die die in der Farbe Orange gestalteten Bänke zurückgehen. Bereits seit 1991 macht die UN unter diesem Slogan auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen rund um den Gedenktag am 25. November aufmerksam. Dank ihrer ungewöhnlichen Farbwahl sowie einer montierten Plakette mit Hinweisen darauf, wo sich von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen Hilfe holen können, sollen die Sitzgelegenheiten als mahnendes wie aufklärendes Symbol dienen: „Gelegenheiten zum Hinsetzen, wie Bänke etwa an Plätzen, in Parks oder in Wartebereichen, sind für uns selbstverständlich, sie gehören zu unserem Alltag. Leider gehört für viele Frauen und Mädchen auch Gewalt, insbesondere im häuslichen Bereich, zum Alltag“, so die städtische Gleichstellungsbeauftragte Susanne Häring. Deshalb brauche es mehr Sensibilisierung und Aufmerksamkeit für dieses Thema. „Bei uns ist kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen“, so Häring.
Bürgermeisterin hebt Wichtigkeit hervor
Vollkommen neu sind die orangenen Bänke im Stadtbild allerdings nicht. Bereits im Jahr 2022 wurde unter der Regie der Gleichstellungsbeauftragten eine am Familienzentrum „Maries Hütte e.V.“ aufgestellt. Ein Jahr später folgte ein Exemplar an der Stadtbibliothek. Und auch auf dem Roten Platz stand bereits seit 2022 eine orangefarbene Bank, allerdings in anderer, deutlich kleinerer Form, an einem anderen, weniger prominenten Platz und als zusätzliche Sitzgelegenheit. Neu ist nun, dass die beiden Bänke direkt in das städtische Mobiliar integriert wurden. „Wir wollen damit zeigen, wie wichtig uns dieses Thema ist, und die Bänke sozusagen in die erste Reihe rücken. Der Standort der Bank auf dem Roten Platz direkt vor dem Haupteingang des Rathauses bekräftigt dieses Anliegen“, so Bürgermeisterin Dagmar Bahlo. Die andere zuvor auf dem zentralen Platz in der Innenstadt beheimatete Bank ist an einen neuen Standort an der Katholischen Landvolk-Hochschule verlegt worden.
Sukzessiver Austausch der Bänke
Sukzessive sind Teile der Sitzgelegenheiten in der Georgsmarienhütter Innenstadt in den vergangenen Monaten gegen moderne Bänke ausgetauscht worden. Da bot es sich an, zwei davon in einer anderen Farbe zu bestellen: „Die übrigen Bänke sind in einem Anthrazit-Ton gehalten, aber auf Wunsch war auch eine Lackierung in Orange möglich“, so der Leiter der städtischen Tiefbauabteilung, Jörg Baumann. Neben den Bänken sind auch einige Abfallbehälter ausgetauscht oder neu angeschafft worden, ebenso wie Fahrradbügel. Die Maßnahmen sind Teil der Attraktivierung der Innenstadt auf Basis des Innenstadtkonzeptes.
Das Bundesinnenministerium hat den Verein „Muslim Interaktiv“ verboten. Begründet wird der Schritt damit, dass sich der Verein mit Zweck und Tätigkeit gegen die verfassungsmäßige Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung richte; er werde aufgelöst und sein Vermögen beschlagnahmt. In mehreren Ländern fanden am Mittwoch zudem Durchsuchungen statt.
Verbot und Begründung
Das Verbot teilte das Haus von Minister Alexander Dobrindt (CSU) am Mittwoch mit. Der Verein richte sich mit seinem Zweck und seiner Tätigkeit gegen die verfassungsmäßige Ordnung und gegen den Gedanken der Völkerverständigung, hieß es zur Begründung. Er werde deshalb aufgelöst und das Vermögen von „Muslim Interaktiv“ werde beschlagnahmt.
Durchsuchungen in Hamburg, Berlin und Hessen
Hierzu und zur Aufklärung möglicher weiterer Strukturen fanden am Mittwoch seit den frühen Morgenstunden aufgrund gerichtlicher Anordnungen Durchsuchungen in sieben Objekten in Hamburg statt. Gleichzeitig werden im Rahmen vereinsrechtlicher Ermittlungsverfahren gegenüber den Vereinen „Generation Islam“ und „Realität Islam“ in den Ländern Berlin und Hessen zwölf weitere Objekte durchsucht. Diese Organisationen seien dringend verdächtig, die gleichen Verbotsgründe zu verwirklichen wie „Muslim Interaktiv“ bzw. Teilorganisationen von „Muslim Interaktiv“ zu sein, so das BMI.
Zitate des Ministers
„Wer auf unseren Straßen aggressiv das Kalifat fordert, in unerträglicher Weise gegen den Staat Israel und Juden hetzt und die Rechte von Frauen und Minderheiten verachtet, dem begegnen wir mit aller rechtsstaatlichen Härte“, so Dobrindt. „Wir lassen nicht zu, dass Organisationen wie `Muslim Interaktiv` mit ihrem Hass unsere freie Gesellschaft zersetzen, unsere Demokratie verachten und unser Land von innen heraus angreifen“, so Dobrindt.
Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes warnt vor einer zunehmenden Ausnutzung von Kindern in Social-Media-Beiträgen durch ihre Eltern. Emotionale und private Momente würden für die Reichweite elterlicher Kanäle genutzt; führe dies zu Einnahmen, sei dies Ausbeutung und eine neue Form von Kinderarbeit.
Warnung vor Ausnutzung in sozialen Medien
Emotionale Momente der Kinder würden verwendet, um „Reichweite für die Kanäle der Eltern zu schaffen“, sagte Vorstandssprecher Joshua Hofert der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Führe diese Reichweite zu Einnahmen, „reden wir über Ausbeutung und eine neue Form von Kinderarbeit“, sagte Hofert der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Kinder würden in den Videos außerdem animiert, „Werbegeschenke zu testen oder zu nutzen und damit den Verkauf des Produktes weiter anzukurbeln“, sagte Hofert der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Appell an Eltern zur Zurückhaltung
Auch ohne kommerziellen Hintergrund könne sich kein Kind frei entfalten, wenn es von seinen Eltern permanent im Netz präsentiert werde, rief Hofert Eltern zur Zurückhaltung auf. Viele Aufnahmen würden in besonders emotionalen und privaten Momenten erstellt – „das Kind hat ins Bett gemacht, später Liebeskummer, Heimweh“, sagte Hofert der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Sehr oft werde das Kind „von einer Seite gezeigt, wie es das eigenständig sicherlich nicht getan hätte“, sagte Hofert der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. An der Art vieler Videos sehe man, dass ihre Herstellung Stunden gedauert habe. „Das ist nichts anderes als Arbeit, auch für das Kind“, kritisierte der Terre-des-Hommes-Chef der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Deutsche Bank (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Die Deutsche Bank hat in den vergangenen fünf Jahren mehr als 2.000 von ursprünglich über 5.000 IT-Anwendungen abgeschaltet und ihre IT-Landschaft stark vereinheitlicht. In Deutschland wurden rund 500 redundante Applikationen stillgelegt, was in diesem Jahr Einsparungen von 270 Millionen Euro und ab 2026 jährlich etwa 320 Millionen Euro bringen soll.
IT-Bereinigung und Einsparungen
Technologievorstand Bernd Leukert sagte dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe): „Allein in Deutschland haben wir rund 500 redundante Applikationen abgeschaltet – dadurch werden wir dieses Jahr 270 Millionen und ab 2026 jährlich etwa 320 Millionen Euro einsparen“. Insgesamt hat die Bank mehr als 2.000 von über 5.000 IT-Anwendungen abgeschaltet.
Die Bank habe ihre IT-Landschaft stark vereinheitlicht und verfolge das Prinzip, jedes Problem nur einmal zu lösen und die Lösung konzernweit bereitzustellen. Das sorge für mehr Effizienz und geringere Kosten.
Budgets, Partnerschaften und Abhängigkeiten
Mit Blick auf Investitionsbudgets für technologische Innovationen räumte Leukert dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) ein, dass die Bank, „was die Budgets angeht, nicht in der gleichen Liga wie die großen US-Banken oder die großen Tech-Konzerne“ spiele.
„Entscheidend ist, was man aus den Mitteln macht“, sagte Leukert dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Mehr Geld bedeute nicht automatisch, dass andere auch mehr Erkenntnisse gewinnen würden.
Die Bank hole da über ihre Partnerschaft mit Google „sehr viel heraus“, sagte Leukert dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Die Deutsche Bank kooperiert mit dem US-Konzern auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und der Modernisierung der IT-Infrastruktur. Mit Blick auf die Abhängigkeit, in die sich das Institut damit begibt, sagte Leukert dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe): „Es gibt für viele Themen schlicht kaum praktikable europäische Lösungen.“ Die Bank habe sich „aus nachvollziehbaren Gründen für Amerika entschieden“, sagte Leukert dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).