Eine Umfrage von Behörden-Spiegel und Bundesverband mittelständische Wirtschaft zeigt: Rund 88 Prozent der mittelständischen Unternehmen spüren bislang wenig bis nichts vom angekündigten Bürokratieabbau der Bundesregierung. 38 Prozent der befragten 1.145 Unternehmer bewerten den Umgang der Politik mit dem Thema als „eher schlecht“, 50 Prozent als „sehr schlecht“, wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet.
Umfrageergebnisse zu Bürokratielast
Mittelständische Unternehmerinnen verwenden im Durchschnitt fünf bis acht Stunden pro Woche, also fast einen kompletten Arbeitstag, für bürokratische Aufgaben. 62 Prozent der Befragten kritisieren zeitaufwendige Dokumentations- und Nachweispflichten, 18 Prozent nennen komplexe und sich häufig verändernde gesetzliche Vorgaben als Hemmnis, fast jeder fünfte Mittelständler beklagt langwierige Genehmigungs- und Antragsverfahren. Die Ergebnisse stammen aus einer Umfrage des Behörden-Spiegel und des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, über die das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet.
Deutliche Kritik aus dem Mittelstand
„Bürokratie ist der Innovations- und Produktivitäts-Killer Nummer eins“, sagte BVMW-Bundesgeschäftsführer Christoph Ahlhaus dem RND. „Darum muss jetzt endlich Schluss sein mit Reglungswut und bürokratischen Fesselspielchen“, forderte er (RND). „Die Unternehmen in Deutschland können und wollen mehr“, man müsse sie nur endlich wieder lassen, betonte Ahlhaus (RND).
Geplantes Reformpaket der Bundesregierung
Die Bundesregierung will bei einem „Entlastungskabinett“ am Mittwoch ein umfangreiches Reformpaket beschließen, um Bürger, Unternehmen und Verwaltung von überflüssiger Bürokratie zu befreien.
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