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Es hätte ein Moment der Freude sein sollen: Die Kinder der Thomas-Morus-Schule in Osnabrück starteten voller Aufregung und guter Laune zu ihrer Klassenfahrt. Treffpunkt war die Domfreiheit, wo die Busse bereitstanden. Eltern brachten ihre Kinder dorthin, die Vorfreude war groß, die Stimmung gelöst – ein perfekter Start.
Doch statt einfach nur winkend hinterherzuschauen, mussten viele Eltern kurz darauf einen Strafzettel in Höhe von 55 Euro von der Stadt Osnabrück hinnehmen. Der Grund: Sie parkten rings um den Dom, um ihre Kinder zur Abfahrt zu bringen.
Natürlich gelten Regeln, und Falschparken ist nicht erlaubt. Aber: Muss man wirklich an genau diesem Tag so streng durchgreifen? Offensichtlich war es eine einmalige Ausnahmesituation – eine ganze Schule verabschiedete ihre Kinder auf eine besondere Fahrt. Ein wenig Kulanz oder ein temporäres Entgegenkommen seitens der Stadt wäre hier angebracht gewesen.
Statt Freude über die Klassenfahrt bleibt bei vielen Eltern nun ein Ärgernis zurück. Und das, obwohl es sich um eine schulische Veranstaltung handelte, die gerade in Zeiten steigender Kosten ohnehin schon teuer genug ist.
Die Frage bleibt: Braucht es wirklich diese zusätzliche Belastung für Familien – oder hätte man nicht besser den Blick fürs Menschliche zeigen können?
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