Kommentar: Wir brauchen eine Aufarbeitung der Corona-Zeit – sofort!

„Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“ Zu den wenigen vernünftigen Dingen die der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der Coronazeit gesagt und getan hat, gehört meiner Meinung nach dieser Satz.

Ein Satz, der wie ich bei der Recherche feststellen musste, bereits ganz am Anfang der Pandemie gefallen ist, im April 2020!

Ein Kommentar von Heiko Pohlmann 

Wenn, wie aktuell zu beobachten, CDU, SPD und Grüne mit deutlichen Worten und unter Verweis auf allerlei unter dem Radar laufenden Evaluierungen sich gegen eine Corona-Kommission wenden, wie soll dann ein “Verzeihen” möglich sein?

Um einen gesellschaftlichen Prozess in Gang zu bringen, der über alle Ebenen dokumentiert welche Fehler gemacht wurden, muss es ein zentrale Stelle geben, von der aus eine Aufarbeitung gelingen kann.

Und es ist eine Menge schief gelaufen! Von Geschwistern, die nicht bei der Beerdigung ihrer Brüder oder Schwestern anwesend sein durften, millionenschwerer Betrug bei der Beschaffung von Masken oder auch Eingriffe in die Gewerbefreiheit mittelständischer Unternehmen, während Baumärkte das Geschäft ihres Lebens machten und Lebensmitteldiscounter munter Fernseher und Waschmaschinen verkauften.

Und wieso wurden eigentlich so viele Impfstoffe eingekauft, die nachher in unfassbar großer Menge wieder vernichtet werden mussten? Wie sieht es mit den Impfschäden aus und warum schaffte es das Robert-Koch-Institut regelmäßig nicht die Coronafallzahlen zu dokumentieren? Einiges, was eine Corona-Kommission aufdecken könnte, wäre wohl auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

Das Titelbild zu diesem Kommentar zeigt einen Ausschnitt aus einem längeren Video, das unserer Redaktion vorliegt. In der Osnabrücker Innenstadt mussten Polizisten im Februar 2021 eine völlig absurde Anweisungen der Landesregierung durchsetzen, die das Singen und öffentliche Gottesdienste von Christen verbot.

Wir haben einander wirklich viel zu verzeihen!

Wer meint, man könne die Corona-Zeit einfach totschweigen, der besorgt nur das Geschäft von Extremisten!
Die warten nur darauf, dass unsere Gesellschaft auch bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit so scheitert wie auf dem Höhepunkt der Pandemie, als man Menschen nicht nur das Singen verbot – gleichzeitig aber das Schlangestehen in Baumärkten völlig in Ordnung war.


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„Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.“ (C. G Jung)
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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

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