Die Alte Kastanie im Schlossgarten ist tot

Einst war sie Bestandteil eines kleinen Wäldchens, doch dann fegte 2007 der Orkan Kyrill ihre Nachbar-Bäume weg.
Von da an stand die große Kastanie als einzelner Schattenspender auf der zentralen Rasenfläche vor dem Schloss. Nun ist sie tot.

Rosskastaniensterben ist eine neue Krankheit

Nach Angaben des städtischen Pressesprechers Dr. Sven Jürgensen wurde die Kastanie vermutlich ein Opfer des Rosskastaniensterbens. Dabei handelt es sich um eine Bakterienkrankheit, die in Deutschland erst seit wenigen Jahren bekannt ist. Erste Berichte kamen 2002 aus den Niederlanden, 2007 gab es erste Opfer in Deutschland, am Niederrhein.

Erkrankte Kastanien verfaulen von Innen

Erkrankte Bäume, für die es keine Heilung gibt, verfaulen von Innen heraus. Nach Angabend er Landwirtschaftskammer NRW überträgt sich der Erreger vermutlich über den Wind und kann so auch weit entfernte und einzeln stehende Bäume treffen, so wie die alte Kastanie im Schlossgarten.

Tödlicher Erreger ist nicht wählerisch

Die Bakterien, die über natürliche Öffnungen und Wunden in den Baum eindringen befallen sowohl junge wie auch alte Bäume. In Düsseldorf ist der Befall inzwischen soweit fortgeschritten, dass ganze Kastanienalleen zur Baumfällung anstehen.

Wer noch einmal Abschied nehmen möchte von dem Baumriesen sollte sich beeilen: die Fällarbeiten werden in wenigen Tagen beginnen.

 

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Christian Schmidt
Christian Schmidt
Christian Schmidt sammelte seine ersten journalistischen Erfahrungen an der Leine, bevor es ihn an die Hase verschlug. Auf den Weg von Hannover nach Osnabrück brachte ihn sein Studium an der Universität Osnabrück, das ihm (zum Glück) genügend Zeit lässt, den Journalismus als "Talentberuf" zu erlernen. Neben der Hasepost, gehören einige Fachzeitschriften aus dem Bereich Bau und Architektur zu den regelmässigen Abnehmern seiner Artikel. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/20280-370.

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