Droht ein Rockerkrieg in Osnabrück?

Am frühen Samstagmorgen (05:45) flogen bei Mc Donalds an der Pagenstecherstraße die Fäuste.

Zwei Angehörige (19 und 23) der Großfamilie L. aus Eversburg waren mit Mustafa G. (23), einem Mitglied der Rockergruppe United Tribuns, aneinander geraten.

Am Ende, nach einem unglücklichen Sturz, lag der Rocker mit schweren Kopfverletzungen auf dem Boden.
Wie inzwischen bekannt wurde, musste der Rocker zwischenzeitlich in ein künstliches Koma versetzt und notoperiert werden. Lebensgefahr besteht aber nach einem Bericht der BILD-Zeitung nicht mehr.

Bereits am Sonntag zeigte die Polizei massive Präsenz rund um die Wohnungen der mutmaßlichen Täter und ihrer Angehörigen. Aus den Reihen der in Süddeutschland auch als „Zuhälter-Gang“ (siehe SWR-Doku) bekannten Gruppierung, wurden Übergriffe auf Mitglieder der stadtbekannten Großfamilie befürchtet. Am Montagabend sollen bis zu 70 Rocker vor dem Marienhospital Wache gehalten haben, unser Foto zeigt einen Screenshot von der Facebook-Seite der Gang.

Die in Baden-Württemberg gegründete Gruppierung bezeichnet sich selbst als eine Vereinigung aus Bodybuildern, Kampfsportlern und Türstehern. Zwischen Mitgliedern der United Tribuns und den Hells Angels, sowie den ebenfalls vor allem in Süddeutschland aktiven Black Jackets, kommt es immer wieder zu teils blutigen Auseinandersetzungen. Die Mitglieder der United Tribuns stammen vorwiegend aus dem ehemaligen Jugoslawien und Albanien.

HP