Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Deutschen Musikfest in Osnabrück

Strahlender Sonnenschein und ein Bundespräsident, der wenn er zurück in Berlin ist, vor den Scherben der aktuellen Bundesregierung stehen wird. Doch an diesem Sonntag stand für Frank-Walter Steinmeier die Musik im Mittelpunkt – und ein Osnabrück, das ein hervorragender Gastgeber war für diese Großveranstaltung. Während sich im politischen Berlin die Ereignisse überschlugen, wurde vor dem Dom der Abschluss des Deutschen Musikfestes gefeiert.

(pm) 2000 Musikerinnen und Musiker und viele Gäste haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Abschlusskonzert des Deutschen Musikfestes begeistert auf dem Domplatz in Empfang genommen. Der Bundespräsident ist Schirmherr des Festes, zu dem an vier Tagen 15.0000 Musiker sowie 150.000 Besucherinnen und Besucher gekommen waren.

Das Konzert  vor dem Dom und der abschließende Festumzug waren zwei der vielen Höhepunkte der Großveranstaltung, die von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) ausgerichtet wurde. Das Fest findet alle sechs Jahre statt. In der BDMV sind mehr als 1,3 Millionen Mitglieder in 18.000 Ensembles organisiert.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier grüßt die Teilnehmer des Festumzugs. Foto: Jörn Martens
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier grüßt die Teilnehmer des Festumzugs. Foto: Jörn Martens

Vier sonnige Tage mit viel Musik

Nach der Prèlude aus dem Te Deum von Marc-Antoine Charpentier sagte Steinmeier augenzwinkernd: „Mancher hätte nach diesem als ‚Europafanfare‘ aus dem Fernsehen bekannten Stück eher Thomas Gottschalk als mich erwartet.“ Was das Publikum direkt erheiterte. Zum Abschlusskonzert trug ein großer Gesamtchor aus Orchestern und Kapellen, der große Teile des Platzes füllte, sechs Stücke vor, darunter auch die neue Fanfare der Stadt Osnabrück zum Deutschen Musikfest. „Ich danke sehr für diesen beschwingten Empfang, es waren wunderbare Klänge“, lobte Steinmeier.

An vier sonnigen Tagen mit langen, lauen Abenden war die ganze Stadt Osnabrück erfüllt von Musik. „Sie haben zusammen gefeiert, musiziert und gefachsimpelt“, sagte der Bundespräsident. „Das Fest zeigt wie viel Musik bewirken kann für Kopf, Herz und Bauch, und sie hilft soziale und kulturelle Grenzen zu überwinden.“ Steinmeier schlug aber auch ernstere Töne an: „Heute wird der Ton in der Gesellschaft rauer, in diesen Zeiten ist es wichtig, sich an die Tugenden der Orchestermusik, das Zusammenspiel und das Miteinander, zu erinnern.“

Niedersächsischer Kultusminister will nicht an der Kultur sparen

Der niedersächsische Kultus- und Wissenschaftsminister Björn Thümler fügte in seiner Rede an: „Musik ist der Kitt in der Gesellschaft, Kultur darf nicht dem Sparen zum Opfer fallen.“

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, der zuvor von Bundespräsident Steinmeier launig für das strahlende Wetter verantwortlich gemacht worden war, schwärmte von den vier Tagen: „Das sechste Deutsche Musikfest hat die Stadt verzaubert. Es hat aus ihr einen einzigen großen Klangraum gemacht, der dabei keine Akustikprobleme kannte.“

Nach dem Konzert setzte sich der Festzug mit 2000 Musikerinnen und Musikern in Bewegung. Wenn die Gruppen bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der an der Ecke beim Generalvikariat in der Hasestraße, gegenüber des Löwenpudels stand, vorbeikamen, grüßte er herzlich und plauschte auch – wenn die Gruppe nicht gerade spielen musste.

Basierend auf Pressemitteilung der Stadt Osnabrück


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