Bröckelnde Bremer Brücke: SPD sieht die Schuld bei Oberbürgermeisterin Pötter

Das ging schnell: Noch am gleichen Abend, nachdem der VfL Osnabrück bekanntgegeben hatte, dass das Stadion an der Bremer Brücke nach Einschätzung eines Gutachters nicht mehr bespielt werden darf, meldete sich erst die Ratsfraktion der SPD und kurz darauf auch die SPD Schinkel mit je einer Pressemitteilung.

Tenor der beiden ersten Stellungnahmen: Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und ihr Amtsvorgänger Wolfgang Griesert tragen die Verantwortung für den Gammel an der Dachkonstruktion über der Ostkurve der Bremer Brücke und auch für die Sicherheitsmängel des Jugendzentrums Ostbunker, das eine eine Woche zuvor überraschend geschlossen wurde.

SPD befürchtet: Der Schinkel wird abgeschaltet

“Die Lage entgleitet der Oberbürgermeisterin völlig! Der Schinkel wird abgeschaltet,” titelt die Schinkel SPD in ihrer Mitteilung an die Presse. Während die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Susanne Hamburger dos Reis noch anmerkt, dass “im Einzelnen noch stets nachvollziehbare Gründe” angeführt wurden, hauen die Stadtteil-Sozialdemokraten richtig einen raus finden es “sensationell”, dass nach 50 Jahren Betrieb beim Ostbunker erstmals Mängel beim Brandschutz festgestellt werden.

“Es stellt sich hier die Frage, was die CDU-Oberbürgermeister Griesert und Pötter in den vergangenen 11 Jahren alles nicht gemacht haben”, erklärt der Vorsitzende der SPD Schinkel Dirk Koentopp. „Der Ostbunker und die Bremer Brücke sind zwei der wichtigsten Orte des Zusammenkommens im Schinkel. Das ist ein gewaltiger Schlag für den Schinkel“, macht der Schinkeler SPD-Ratsherr Robert Alferink klar.

“Kein Zufall”, dass Sicherheitsmängel entdeckt wurden?

Es sehe so aus, als ob dies kein Zufall sei und der Oberbürgermeisterin die Lage entgleite, unterstützt Antje Schwarz, die stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende. „Sind also Stadttheater und Hauptbahnhof als Nächstes dran?“ fragt Alferink abschließend und legt nochmals nach: „Diese Oberbürgermeisterin hat die Lage offensichtlich nicht mehr im Griff!“

Anmerkung des Redakteurs:
Der zuständige Stadtbaurat, Frank Otte, ist seit 2013 im Amt und ist Parteigänger des grünen SPD-Koalitionspartners. Der Vorsitz des Betriebsausschusses Immobilien- und Gebäudemanagement liegt bei eben jenem Robert Alferink  von der Schinkel-SPD, der etwas weiter oben die Oberbürgermeisterin in Verantwortung nimmt.


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3 Kommentare

  1. OK, es ist eine Sache die über Jahrzehnte entstanden ist, so fair muss man sein. Es gibt nicht mal mehr Beleuchtung in vielen Straßen! Ich als VFL Verantwortlicher würde denen das goldene Buch um die Ohren hauen. Politik ist nicht in der Lage, mal Zukunft orientiert nach zu denken. Immer das selbe Muster. Genau wie in Berlin selbst!

    • Sollen die ganze Migration zum Westerberg schicken!, mal sehen was dann passiert! Bei mir laufen die Leute schon übers Grundstück und Fäkalien überall hin. Ruft mal die Polizei wenn euch einer die Tür eintreten will!? Die scheissen euch was! Seit Ewigkeiten lässt uns die Politik im Stich. Alles was so negatives passiert, ist euer eigenes Produkt! Nur mit Wahrheit und Selbstreflexion könnt ihr nichts anfangen!

 
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

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