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300 Euro Bußgeld: Wie viele Störer gab es bei der Bombenräumung am 9. November?

Ein langer Tag im Osnabrücker Lokviertel: Wegen drei Weltkriegsbomben und einer Granate mussten am Sonntag (9. November) wieder Gebiete in den Stadtteilen Fledder, Schinkel, Gartlage, Schölerberg und Innenstadt evakuiert werden. Ab 7:00 Uhr morgens war der Bereich in einem Radius von einem Kilometer gesperrt – erst um 22:47 Uhr durften die Anwohnerinnen und Anwohner zurück in ihre Häuser. Zwei Bomben konnten entschärft werden, eine weitere sowie die Granate wurden kontrolliert gesprengt.

Mehrfach unterbrochene Arbeit durch Störer

Doch die Aktion verlief alles andere als reibungslos. Immer wieder drangen Menschen trotz Sperrung in das Evakuierungsgebiet ein – mit Folgen: Jedes Mal mussten die Sprengmeister ihre Arbeit unterbrechen, was zu Verzögerungen von insgesamt rund drei Stunden führte.

Das Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am 9. November im Lokviertel (von links): Jens Reiners, Hinrich Brand, Tim Hoferichter, Mirko Batmer, Thomas Globig, Lukas Ahrens und Jann Kirchner (hockend). / Foto: Constantin Binder
Das Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am 9. November 2025 im Lokviertel. Stehend von links: Jens Reiners, Hinrich Brand, Tim Hoferichter, Mirko Batmer, Thomas Globig. Hockend von links: Lukas Ahrens und Jann Kirchner. / Foto: Constantin Binder

Stadt kann noch keine genaue Zahl nennen

Wie viele Störer tatsächlich im Sperrgebiet unterwegs waren, bleibt unklar. Auf Anfrage unserer Redaktion erklärte Stadtsprecher Simon Vonstein: „Die genaue Zahl der Störer ist nicht dokumentiert. Die Polizei hat insgesamt 17 Ordnungswidrigkeitenverfahren im Zuge der Bombenräumung eingeleitet. Der Ordnungsaußendienst kann die Zahl noch nicht konkret nennen, sie war jedoch einstellig.“

Bußgelder drohen

Wer die Sperrzone betrat, muss nun mit Konsequenzen rechnen. Für das Betreten des Gefahrenbereichs droht ein Bußgeld von 300 Euro, möglich wären bis zu 5.000 Euro. Während die Ermittlungen zu den Verstößen noch laufen, ist klar, dass die Unvernunft einiger weniger den gefährlichen Einsatz erheblich verlängert hat. In den sozialen Netzwerken fordern Bürgerinnen und Bürger deshalb höhere Strafen.


 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.
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