In den ersten drei Stunden nach Beginn der Tätigkeit des Sprengmeisters auf dem Gelände des Osnabrücker Lok-Viertels musste die Entschärfung bereits dreimal unterbrochen werden.
Jedes Mal kam es dadurch zu vermeidbaren Verzögerungen, die dafür sorgen werden, dass mehr als 11.000 Bewohner des Sperrgebiets später in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Störer sorgen für erhebliche Verzögerungen im Ablauf
Allein die letzte Suche nach Störern, bei der neun Personen aufgegriffen wurden, dauerte nach Angaben des Krisenstabs rund 50 Minuten. Dabei soll es zu regelrechten Jagdszenen mit der Polizei gekommen sein, weil die bereits entdeckten „Evakuierungsmuffel“ meinten, sich in immer neuen Verstecken der Evakuierung entziehen zu können.
In diesem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass das reguläre Bußgeld in Höhe von 300 Euro auch auf bis zu 5.000 Euro hochgestuft werden kann. Die aktuellen Störer sollen allesamt angezeigt worden sein.
Bereits zwei von vier Bomben auf dem alten Güterbahnhof freigelegt
Zwischenzeitlich wurde die zweite von insgesamt vier zur Entschärfung anstehenden Bomben ausgegraben. Dabei soll es sich um eine mit amerikanische Bombe mit einem Gesamtgewicht von einer halben Tonne handeln. Die erste gefundene Bombe soll britischen Ursprungs sein und wird als 250 Kilo Bombe klassifiziert. Über den Status der Entschärfung oder eine später am Tag noch mögliche Sprengung ist aktuell nichts bekannt.