Wie versichern sich Studienanfänger sinnvoll?

Für viele junge (Neu-)Osnabrücker startet Anfang Oktober das erste Semester an der Hochschule. Angehende Studenten sollten sich zuvor unbedingt mit dem Thema Versicherungen befassen. Bereits vor dem Studienbeginn ist ein Krankenversicherungsnachweis nötig. Zudem profitieren Studienanfänger beim Abschluss neuer Versicherungen häufig von günstigen Studententarifen.

Nachweis über eine Krankenversicherung

Wer sich an einer Hochschule einschreibt, muss einen Nachweis über eine bestehende gesetzliche oder private Krankenversicherung erbringen. Zum Studienbeginn hat jeder die Möglichkeit, seine Krankenversicherung zu wechseln. Wer vorher – beispielsweise über die Eltern – privat krankenversichert war, kann nun wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren. Wer sich hingegen privat versichern will, muss sich als Student von der Versicherungspflicht befreien lassen. Den entsprechenden Antrag erhält man bei der aktuellen Krankenkasse.

Private Haftpflichtversicherung abschließen

Die private Haftpflichtversicherung übernimmt fast alle Schäden, die in einem unachtsamen Moment verursacht werden. Studienanfänger sind unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin über ihre Eltern versichert, wenn diese einen Familientarif abgeschlossen haben. Dazu muss es sich um ein Erststudium handeln und die Altersgrenze darf noch nicht erreicht sein. Je nach Tarif dürfen die Mitversicherten auch noch keinen eigenen Hauptwohnsitz haben. Studenten sind in der Regel bis zum vollendeten 25. Lebensjahr familienversichert und müssen danach eine eigene private Haftpflichtversicherung abschließen. Sie sollten dies unbedingt in Betracht ziehen, um finanziell abgesichert zu sein. Mit einer festgelegten Selbstbeteiligung im Schadenfall fällt der monatliche Beitrag geringer aus.

Hausratversicherung kann hilfreich sein

Wenn das Studium beginnt, ziehen viele junge Leute in ihre erste eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer. Solange der Erstwohnsitz allerdings weiterhin bei den Eltern liegt, ist der Hausrat in vielen Tarifen weiterhin über den Familientarif mitversichert. Im Schadenfall wird häufig aber nicht die gesamte Summe erstattet. Ausziehende Studienanfänger sollten daher erwägen, ob eine eigene Hausratversicherung für sie sinnvoll ist. Wer beispielsweise hochwertige Elektronik oder ein teures Fahrrad besitzt, sollte eine eigenen Police zu einem günstigen Basistarif abschließen. In der eigenen Hausratversicherung sollte eine Außenversicherung enthalten sein – so ist auch ein Fahrraddiebstahl abgesichert.

Schutz gegen Berufsunfähigkeit

Auch wenn sie vorerst nur nebenberuflich tätig sind, sollten Studierende bereits zum Studienbeginn eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Gerade für junge Personen sind die Tarife besonders günstig: Studienanfänger zahlen mit Anfang zwanzig deutlich geringere Beiträge als ältere Menschen. Hochgerechnet kann sich dies durchaus auszahlen. Falls der nach dem Studium ausgeübte Beruf eines Tages aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeführt werden kann, zahlt die Versicherung eine monatliche Rente.

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