Die Handwerkskammer Osnabrück ermöglicht mit dem Projekt „HeldinEN“ Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in die Gewerke Bau, Ausbau und Versorgungstechnik. So funktioniert die innovative Form der Berufsorientierung in Osnabrück!
Handwerk zum Anfassen direkt auf dem Schulhof
Wenn Peter Ostendorf und Uwe Klenke morgens in ihre auffällig gestalteten Transporter steigen, fällt manch ein Blick auf die bunte Superhelden-Optik der Fahrzeuge. Die beiden Lehrwerkmeister der Handwerkskammer Osnabrück sind unterwegs zu einer weiterführenden Schule im Stadtgebiet beladen mit Werkbänken, Werkzeug und Materialien. Vor Ort verwandelt sich der Schulhof innerhalb weniger Minuten in eine mobile Werkstatt. Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen erhalten hier praxisnahe Einblicke in Bau-, Ausbau- und Versorgungstechnik – und dürfen auch selbst Hand anlegen.
Videoclip mit Jugendlichen soll aufmerksam machen
„Wir kommen in die vertraute Umgebung der Jugendlichen und zeigen ihnen ganz direkt, wie Handwerk funktioniert“, sagt Projektleiterin Heike Fischer. Ein neuer Clip, der aktuell in den sozialen Medien sowie auf den Webseiten der Handwerkskammer und des Berufsbildungs- und Technologiezentrums zu sehen ist, zeigt anschaulich, wie diese Einsätze ablaufen. Im Video kommen auch die Jugendlichen selbst zu Wort und geben Einblicke in ihre Erfahrungen mit der mobilen Werkstatt.
Begeisterung bei den Jugendlichen
Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler sei durchweg positiv, berichtet Lehrwerkmeister Ostendorf: „Sie sind fast immer interessiert und häufig richtig begeistert. Besonders, weil sie alles selbst ausprobieren können – und kleine Werkstücke sogar mit nach Hause nehmen.“
Ganzheitliche Berufsorientierung für die Region
Das Projekt „Held:innen der Energiewende“ – kurz HeldinEn – setzt auf einen umfassenden Ansatz der Berufsorientierung. Es begleitet junge Menschen von der Grundschule bis hin zur Weiterbildung und soll konkrete berufliche Perspektiven aufzeigen. Gleichzeitig entstehen Konzepte, die auch für andere Regionen und Branchen nutzbar sind.
„Das Angebot vermittelt unmittelbare Erfahrungen im praktischen Arbeiten mit Händen und Maschinen“, betont Fischer. „So werden handwerkliche Fähigkeiten als besondere Stärke sichtbar – als eine Art Superkraft, die für eine nachhaltige Zukunft wichtig ist.“ Neben den mobilen Einsätzen gibt es im Osnabrücker Stadtteil Schinkel zusätzliche Werkstatträume.
Förderprojekt mit Zukunft
Gefördert wird „HeldinEN“ vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Informationen gibt es auf der Website.