Vorhang auf für den “e-Goggo” in Osnabrück

Es ist geschafft: Nach rund drei Jahren Bauzeit präsentierten die Azubis der „ProAusbildung“-Unternehmen KME Germany, Georgsmarienhütte GmbH und Stadtwerke Osnabrück heute ihren e-Goggo – und zeigten auch gleich, dass der Elektroflitzer nicht nur gut aussieht, sondern auch wirklich fahren kann. Der Umbau eines Goggomobils aus den 60-er Jahren zu einem modernen Gefährt mit Elektroantrieb war das gemeinsame Azubi-Projekt von „Pro-Ausbildung“. Nun soll das Fahrzeug zusammen mit einem ebenfalls entstandenen Anhänger für die Unternehmen und deren Ausbildungsberufe werben.

Sind stolz auf ihren umgebauten e-Goggo: Die Auszubildenden der Initiative „ProAusbildung“  der Unternehmen KME Germany, der Georgsmarienhütte GmbH und der Stadtwerke Osnabrück zusammen mit den Ausbildungsleitern bei der feierlichen Enthüllung.
Sind stolz auf ihren umgebauten e-Goggo: Die Auszubildenden der Initiative „ProAusbildung“ der Unternehmen KME Germany, der Georgsmarienhütte GmbH und der Stadtwerke Osnabrück zusammen mit den Ausbildungsleitern bei der feierlichen Enthüllung.

Geimeinsames Projekt von drei Unternehmen

„Es war sicherlich nicht immer einfach und hat unsere Azubis so manche Nerven gekostet, aber wenn man diesen echten Hingucker sieht, weiß man, dass alle Beteiligten stolz auf die geleistete Arbeit sein können“, freut sich Christian Bloom, Ausbildungsleiter der Georgsmarienhütte GmbH und gleichzeitig „e-Goggo“ Projektleiter. „Dass wir den `e-Goggo´ heute präsentieren können, ist nur der tollen Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, den Azubis und den externen Projektpartnern zu verdanken“, betont Nadine Wortmann, Ausbildungsleiterin bei den Stadtwerken Osnabrück, und lobt ausdrücklich diese „einmalige Gemeinschaftsleistung“. Und auch Lars Schönball, Ausbildungsleiter bei KME, ist überzeugt: „Unsere Azubis haben da wirklich gezeigt, was in ihnen steckt.“

Ein rundum umgebautes und saniertes Auto

Bevor sich der „e-Goggo“ heute von seiner besten Seite präsentieren konnte, mussten die Azubis einiges an Fleiß und Arbeit in den Kleinwagen stecken: Das Chassis des Oldtimers wurde sandgestrahlt, ausgebessert, grundiert und lackiert. Unzählige Beulen und Löcher wurden entfernt. „Insgesamt zehn Kilo Spachtelmasse und viele Arbeitsstunden waren nötig, um dem e-Goggo eine glatte Außenhülle zu verpassen“, erklärt Christian Bloom. Überhaupt drehten sich einige Arbeiten am e-Goggo um die Optik. Der Projektpartner Simon Beie, Student des Studiengangs Industriedesign der Hochschule Osnabrück, hat das Außen- und Innendesign des e-Goggos entworfen. „Um den `e-Goggo´ sportlicher wirken zu lassen, hat ein weiterer Projektpartner, die Firma Dälken aus Glandorf, die hinteren Kotflügel geliftet und die Ausbuchtungen für die Rückleuchten vergrößert“, erklärt Florian Schulte, Mitglied des „e-Goggo“-Projektteams. „Teile wie Querlenker, Felgen, Anhängerkupplung und Trommelbremsen mussten pulverbeschichtet werden – das haben wir ebenfalls an einen Projektpartner gegeben.“

Es gab immer viel zu tun

Viele Arbeiten am „e-Goggo“ liefen parallel – während einige Azubis bei den schwierigen Blecharbeiten der Firma Dälken über die Schulter schauten und halfen, übernahmen die anderen Azubis weitere Arbeiten am „e-Goggo“: Die KME-Auszubildenden fertigten das neue Armaturenbrett, neue Lampenringe und einen neuen und größeren Kühlergrill an. Währenddessen kümmerten sich die Azubis der Georgsmarienhütte GmbH um die neuen Türgriffe und um sämtlichen Teppich im Innenraum. Bei den Stadtwerken Osnabrück wurden zuletzt die Akkus auf einer eigens konstruierten Halterung verbaut. Diese sind heute dort, wo früher eine Rückbank zu finden war. Zuletzt musste alles verkabelt werden, damit das große Ziel erreicht werden konnte: die Straßenreife.

Freuen sich über das gelungene e-Goggo-Projekt (v.l.): Stepan Meyer, Leiter des Walzwerks bei KME, Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Osnabrück, und Felix Osterheider, Arbeitsdirektor Georgsmarienhütte GmbH, zusammen mit Azubi Max Linne.
Freuen sich über das gelungene e-Goggo-Projekt (v.l.): Stepan Meyer, Leiter des Walzwerks bei KME, Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Osnabrück, und Felix Osterheider, Arbeitsdirektor Georgsmarienhütte GmbH, zusammen mit Azubi Max Linne.

Zusätzlich auch ein Anhänger und weitere Akkus hergestellt

Dabei war mit dem e-Goggo lange noch nicht Schluss: Parallel wurde auch an einem Anhänger gearbeitet, der zum Beispiel weitere Akkus oder aber gleich eine Art Road-Show zum Thema Ausbildung transportieren kann. „Hier werden wir nicht nur unseren Projektfilm `Futur Team´ zeigen, sondern auch über unsere Unternehmen und Ausbildungsberufe an Schulen und auf Berufsmessen informieren“, erklärt Bloom voller Vorfreude.

Fortschritt des e-Goggo bei Facebook mitverfolgen

Aber nicht nur um den Umbau des Fahrzeuges, sondern auch um das Eigenmarketing kümmerten sich die Azubis. Für das Azubiprojekt „e-Goggo“ gibt es eine eigene Seite auf Facebook. Unter  www.facebook.com/eGoggo konnten Interessierte Schritt für Schritt den Fortgang der Arbeiten mitverfolgen, oder aber auch selber Tipps und Kommentare posten.


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Eine Pressemitteilung der Stadt Osnabrück.

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