Unterstützung im Schulalltag: Schulsozialarbeit startet in Schule am Berg in Schledehausen

Hilft Kindern, Eltern und Lehrkräften bei Fragen und Problemen weiter: Schulsozialarbeiterin Tina Hoppe, eine von 19 Schulsozialarbeiterinnen der Volkshochschule Osnabrücker Land (vhs). / Foto: vhs Osnabrücker Land

Bei Streitigkeiten in der Schule vermitteln, corona-geplagte Eltern unterstützen oder Kindern, die etwas auf dem Herzen haben, zur Seite stehen: Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter übernehmen an Schulen viele Aufgaben.

Seit 2014 sind Sozialarbeiter/-innen der Volkshochschule Osnabrücker Land (vhs) an Grundschulen im ganzen Landkreis tätig. Finanziert werden die Stellen vom Landkreis Osnabrück, er übernimmt auch koordinative Aufgaben und berät die Mitarbeiterinnen in fachlichen Angelegenheiten. Aktuell sind 14 Mitarbeiterinnen der vhs an 19 Schulen aktiv, darunter in Bramsche, Georgsmarienhütte, Melle und Quakenbrück sowie in den Gemeinden Belm, Bissendorf, Bohmte, Hagen, Hasbergen und Wallenhorst. Neu hinzu kommt ab Februar die Schule am Berg in Schledehausen. Dort wird Tina Hoppe ihre Tätigkeit aufnehmen. Sie besitzt langjährige Erfahrung als Schulsozialarbeiterin: Vor zehn Jahren begann sie an der Grönenbergschule Melle, wechselte dann an die Grundschule Bissendorf.

Unterstützung für Schüler, Lehrer und Familien

„Ob bei familiären Problemen oder Lernschwierigkeiten: Schulsozialarbeiter/-innen bringen eine besondere Expertise ein und können Lehrkräfte im Schulalltag unterstützen und entlasten“, sagt Björn Windmann, Schulleiter an der Schule am Berg. „Es ist bereichernd, eine Expertin vor Ort zu haben, die einen anderen Blick auf herausfordernde schulische Angelegenheiten hat.“ Tina Hoppe versteht sich als neutrale Ansprechpartnerin für Kinder, Lehrkräfte und Eltern. „Mein Fokus liegt darin, mit allen Beteiligten ein positives Miteinander zu gestalten, dabei ist meine Grundhaltung wertfrei und offen,“ sagt Hoppe.

Jeder kann sich bei Problemen an sie wenden – und sollte sie selbst einmal nicht weiterhelfen können, kann sie mit ihrem breitgefächerten Netzwerk dazu beitragen, die passende Anlaufstelle zu finden. Um ein gutes soziales Miteinander an Schulen zu stärken, setzt sie beispielsweise auf Projekte wie das Konzept „Pausenengel“: Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie Streitigkeiten auf dem Schulhof schlichten und Kinder trösten, wenn sie traurig sind. Weitere Angebote für Kinder finden etwa zum Umgang mit Gefühlen, zu wertschätzender Kommunikation oder zu Medienerziehung statt. Diese Sozialtrainings können im Klassenverband, in Kleingruppen oder mit einzelnen Kindern nach individuellen Wünschen gestaltet werden.

Pandemie belastet auch Eltern

In Corona-Zeiten waren die Herausforderungen für Eltern und ihre Kinder besonders groß: Zum Teil waren Kinder monatelang zu Hause, es fand kein Präsenz-Unterricht statt. Spielplätze, Schwimmbäder oder Sportvereine waren geschlossen und Eltern mussten den Spagat zwischen Homeschooling und Homeoffice meistern. „Familien waren in dieser Zeit unglaublich belastet“, sagt Hoppe. „Eltern hat es geholfen, sich in Gesprächen einfach mal Luft zu machen. Das sehe ich dann auch als meine Aufgabe.“

Auf das Angebot der Schulsozialarbeit macht sie in Elternbriefen aufmerksam, ist auf Elternabenden, im Klassenzimmer, im Lehrerzimmer und in den Pausen auf dem Schulhof präsent. Gelegentlich besucht sie auch den Unterricht. 30 Stunden in der Woche steht sie Schüler/-innen, Lehrkräften und Eltern in Schledehausen zur Verfügung, auf Wunsch nachmittags oder abends. Weitere Informationen zur Schulsozialarbeit und zu allen Ansprechpartnerinnen gibt es hier.


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