Trinkenstied, der Osnabrücker Lokalreport

Was geht ab in Osnabrück?

Was geht ab? In den letzten Tagen war es in den Osnabrücker Kneipen ja eher ruhig, aber das kennt man als fortgeschrittener Kneipengänger auch nicht anders. Ende Mai ist es in der Gastronomie eher spaßfrei, die Leute sind noch fix und fertig von der Maiwoche oder haben schlicht und einfach keine Kohle mehr in der Tasche für ausgiebige Thekengelage. Aber das dürfte sich bald schon wieder ändern, schließlich steht die Fußball-EM vor der Tür und irgendwann muß es ja selbst in Osnabrück auch mal Sommer werden. Um das Warten auf das Public Viewing zu verkürzen gibt es diese Woche einige echte Perlen der Livemusik und Dichtkunst zu bestaunen.

Ganz besonders hinweisen möchten wir auf das Konzert von Hugh Masekela & Larry Willis am Freitag, 03. Juni, um 20 Uhr im Rosenhof. Im Rahmen des Osnabrücker Afrika-Festivals 2016 erwartet die Gäste Musik der absoluten Weltklasse! Ob beim London Jazz Festival, in der New Yorker Carnegie Hall oder beim International Jazz Day, den die UNESCO einmal im Jahr ausruft: der Südafrikaner Hugh Maseleka sorgt für Faszination, Begeisterung und immer neue Besucherrekorde. 2010 eröffnete er die Fußball-WM in Südafrika (das könnte er jetzt auch gerne in Paris machen!). Seine bekanntesten Hits sind „Grazing in the Grass“ und „Bring him back home“, die Hymne zur Befreiung Nelson Mandelas (nach dem in Osnabrück grade eine Rasenfläche benannt wurde). Wer vibrierende afrikanische Musik und Jazz in Vollendung erleben will, der darf dieses Konzert im Rosenhof auf keinen Fall verpassen. Gemeinsam mit seinem amerikanischen Freund, dem Pianisten Larry Willis, präsentiert Masekela eine Mixtur aus Afrosoul und Jazz, der von der Liebe zu den alten amerikanischen Songs geprägt ist. Die beiden Musiker kennen sich seit den 60er Jahren. Zusammen entdeckten und eroberten sie zunächst die New Yorker Szene. In den 70ern wurde Willis Pianist der Band Blood, Sweat & Tears, später arbeitete er mit Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie, Woody Shaw, Stan Getz, Joe Henderson, Branford Marsalis und Carla Bley zusammen. Hier treten wirklich am kommenden Freitag zwei Weltstars zusammen auf. Dankeschön, liebes Afrika-Festival, daß du diese Top-Musiker für uns nach Osnabrück holst!

Noch nicht Weltstars, dafür aber in Deutschland die absoluten Meister ihres Fachs sind die Künstler, die am Donnerstag, 02. Juni, ab 20 Uhr im großen Saal der Lagerhalle auftreten. Best of Poetry Slam – Die Poetry Slam Allstars lautet der Titel der Veranstaltung, die von Slammaster Andreas Weber moderiert wird. Für die passende Musik sorgt DJ AT. Als mehrfach preisgekrönte Slammer treten auf: Dagmar Schönleber (Köln), Florian Wintels (Paderborn), Sira Busch (Münster), Nick Pötter (Berlin), Florian Cieslik (Frankfurt) und Theresa Sperling (Nordhorn). Dankeschön, liebe Lagerhalle, daß du diese Top-Slammer für uns nach Osnabrück holst!

Wem das alles zu stressig ist, dem sei zu guter Letzt ein Konzert empfohlen, das mit Sicherheit zur inneren Entschleunigung beiträgt. Am Freitag, 03. Juni, spielt ab 19 Uhr im Botanischen Garten der Universität Osnabrück am Westerberg das Brasssonanz Blechbläserensemble. Da gibt es Musik von Bach bis Blues, von Mambo bis Tango. Die Musiker sind Studenten deutscher Musikhochschulen, u.a. aus Berlin, Hamburg, Köln und Osnabrück. Viele von ihnen haben bereits jede Menge Liveerfahrung, denn diese jungen Wilden sind hochbegehrte Aspiranten auf zukünftige Solopositionen in den führenden deutschen Orchestern. Vier Trompeten, zwei Hörner, vier Posaunen, eine Tuba und als Quotenexot ein Schlagzeuger bringen garantiert frischen Wind in den Botanischen Garten. Wir wollen aber hoffen, daß dieser Wind nicht zu stark wird (bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung ins Bohnenkamp-Haus verlegt). Das Konzert findet im Rahmen des diesjährigen Euregio-Musikfestivals statt.

So das wär´s für diese Woche. Lasst es Euch gutgehen und bleibt uns treu. Bis nächsten Montag! Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/385 984-19. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/385 984-10 anrufen. Bis nächsten Montag!


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Redaktion Hasepost
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