Traumjob Influencer: Der Weg zum Erfolg erfordert ein durchdachtes Konzept

Wenn Kinder früher Lokführer oder Astronaut werden wollten, ist heute ein Job als Influencer ein häufiger Berufswunsch. Praktisch jeder kann es werden, doch der Erfolg ist nicht sicher. Stehvermögen, eine massenkompatible Idee und ein bisschen Geld sind notwendig.

Die wenigsten können davon leben

Ein Video ins Netz stellen, ist einfach. Die modernen Smartphones bieten eine gute Qualität und wer etwas zu erzählen hat, kann „auf Sendung“ gehen. Es gibt viele Social-Media-Plattformen, auf denen sich Influencer ihr Publikum suchen können. Und da sind wir schon bei einem der größten Probleme. Lukrative Werbeverträge erhalten nur die Influencer, die eine große Reichweite haben. Das gelingt nur den wenigsten, denn nur vier Prozent der Trendsetter können von ihrer Arbeit wirklich leben.

Die wichtigste Währung sind aktive Follower, denn nur die beliebtesten Kanäle ziehen wirklich lukrative Aufträge an Land. Zwar sind Influencer mit 1.000 Fans für kleinere Projekte interessant, aber für große Einkommen müssen es ein paar Anhänger mehr sein. Um viele Menschen mit dem eigenen Content zu begeistern, sind zahlreiche Überlegungen erforderlich. Der Beruf des Influencers ist eine richtig harte Arbeit.

Welches Thema könnte die Nutzer interessieren?

Wer sich diesen Job aussucht, ist Unternehmer, Künstler und Botschafter in einer Person. Es gilt, Vertrauen gegenüber den Followern auszubauen. Es ist eine wichtige Erfolgsformel, die am Ende darüber entscheidet, ob ein Projekt erfolgreich wird oder nicht. Die erste Überlegung gehört dem Content. Welches Thema soll besprochen werden. Fashion, Fitness und Reisen sind zwar sehr beliebt, aber die Konkurrenz ist ziemlich groß. Teilweise wird sogar schon von einer Marktübersättigung gesprochen.

Die stimmt jedoch nicht für den gesamten Markt. Entscheidend ist, eine Nische zu finden, für die es ausreichend Interessenten gibt. Zugleich sollte das Thema noch nicht von anderen Influencern bis in den letzten Winkel ausgeleuchtet sein. Die Positionierung in einer Nische könnte auf Plattformen wie YouTube viele Interessenten anziehen. Wenn dann noch die Qualität der Beiträge stimmt und die Follower viele YouTube Likes hinterlassen, könnte sich Erfolg einstellen.

Interaktion sorgt für mehr Sichtbarkeit

Wichtig ist dabei, von potenziellen Interessenten in der Suche gefunden zu werden. YouTube nutzt für die Ergebnislisten wie alle anderen Social-Media-Plattformen und Suchmaschinen wie Google Algorithmen. Sie berechnen die Reihenfolge der Präsentation Suchergebnisse. Dabei spielen nicht nur die Keywords im Videotitel und in der Beschreibung eine Rolle. Die Likes, die Kommentare, die Betrachtungszeit und die Zahl der Abonnenten sind weitere Kriterien.

Das System ist für Newcomer schwierig, weil sie naturgemäß nicht über die Nutzerzahlen verfügen wie bekannte Influencer. Aber wie soll man sich bei einer derart ungleichen Ausgangslage gegen diese Konkurrenz durchsetzen? Zunächst ist eine Marktanalyse erforderlich, um ein Thema zu finden, das nicht von tausenden anderen behandelt wird. Es ist nicht empfehlenswert, erfolgreiche YouTuber nachzuahmen. Der Markt an Influencern ist jedoch nur in einigen Bereichen übersättigt. Zu vielen anderen Themen suchen Unternehmen neue, frische Gesichter. Ohne einen erfolgreichen YouTube-Kanal werden neue Influencer allerdings nicht entdeckt.

Ohne Marketing geht nichts

Ohne Marketing ist die Erhöhung der Reichweite nicht zu erreichen. Neben der Thematik muss also wie bei jedem Unternehmen eine Marketingstrategie entwickelt werden. Eine Option ist die Schaltung von Werbung, die über den organischen Suchergebnissen präsentiert wird. Diese Variante hat jedoch einen großen Nachteil: Ein Klick auf den Link zum Video bringt noch keine Interaktion. Eine Alternative ist der Kauf von YouTube Likes.

Wie schon erwähnt, ist es am Anfang schwierig eine Reichweite aufzubauen. Gekaufte, echte Likes helfen dabei, den eigenen Content in der Ergebnissuche besser zu platzieren. Gleichzeitig helft eine gute Interaktion, das Vertrauen in der Community zu gewinnen. Was vielen gefällt, kann schließlich nicht schlecht sein. Durch die Likes verbessert sich die Reichweite.

Ist das nicht Betrug und ist der Kauf von Likes legal? Ja, das Vorgehen ist legal und wird auch von großen Unternehmen oder Prominenten genutzt, um die Zahl der Follower zu erhöhen. Die andere Frage lässt sich durch eine Gegenfrage beantworten. Ist es fair, wenn Newcomer keine Chance haben? Der Kauf von Likes stellt die Chancengleichheit her. Nicht mehr und nicht weniger. Übrigens, wenn der Content schlecht ist, sinkt die Reichweite genauso schnell, wie sie gestiegen ist.

Content nicht vergessen

Damit die Follower aktiv bleiben, sind regelmäßig neue Inhalte erforderlich. Zu den Kriterien der Algorithmen gehört auch die Aktivität. Kontinuierlich neuer Inhalt wird durch höhere Platzierungen in den Ergebnislisten der YouTube-Suche honoriert. Wichtig ist, einen eigenen Stil zu finden. Authentizität weckt Vertrauen und damit auch den Erfolg eines Influencers.

Empfehlenswert ist es, einen Sendeplan zu entwickeln. Dabei heißt regelmäßig nicht täglich neuen Content zu liefern. Entscheidend ist, dass Inhalte von hoher Qualität entstehen. Für jedes neue Video muss es spannende, neue Inhalte geben. Am Anfang mag die Themenfindung einfach sein, aber auch in zwei, drei Jahren muss es noch genügend Ideen geben.

Bedarf an Influencern gibt es genug. Für das erfolgreiche Konzept ist jedoch jeder selbst verantwortlich.


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Hasepost
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