Bundesbürger zeigen Verständnis für Bauernproteste gegen Regierungspolitik

Die Proteste der Bauern in Deutschland treffen laut Achim Spiller, Leiter des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz im Bundesagrarministerium, auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Er sieht die Bauern als Opfer zwischen Ernährungsindustrie und Lebensmittelhandel. Ab Montag planen sie, eine Woche lang gegen die Regierungspolitik zu demonstrieren und mit ihren Treckern den Straßenverkehr zu behindern. Eine Großdemo ist für den 15. Januar in Berlin vorgesehen.

Bevölkerung steht hinter den Bauern

Nach Einschätzung von Achim Spiller, dem Regierungsberater und Leiter des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz im Bundesagrarministerium, stoßen die geplanten Bauernproteste auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Anders als die sogenannten “Klimakleber”, scheinen die Bauern mit ihren Forderungen einen Nerv der Gesellschaft getroffen zu haben. “Anders als bei den Klimaklebern stoßen die Bauernproteste in der Bevölkerung auf Zustimmung”, sagte Spiller gegenüber dem “Tagesspiegel”.

Bauern als Opfer

Dem Agrarökonom zufolge werden die Landwirte als Opfer gesehen, “die zwischen der Ernährungsindustrie und dem Lebensmittelhandel aufgerieben werden”. “Die Bauern werden als das schwächste Glied in der Kette gesehen”, so Spiller. Dieses Image scheint ihnen in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen zu helfen, Verständnis und Unterstützung für ihre Positionen zu finden.

Proteste geplant

Ab Montag wollen die Landwirte gegen die Regierungspolitik demonstrieren und mit ihren Traktoren den Straßenverkehr behindern. Eine Woche lang sind Protestaktionen geplant, mit einem Höhepunkt am 15. Januar. Dann ist eine Großdemonstration in Berlin vorgesehen, bei der die Bauern ihren Unmut über die aktuelle Agrarpolitik zum Ausdruck bringen wollen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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