Die Vorsitzende des EU-Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), warnt die Union vor einer schnellen Wiederaufnahme von Gaslieferungen aus Russland nach einem möglichen Kriegsende. Sie kritisiert Bestrebungen innerhalb der CDU, die Abhängigkeit von russischem Gas wiederherzustellen, und fordert eine konsequente Unabhängigkeit von Russland.
Warnung vor russischem Gas
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des EU-Verteidigungsausschusses, äußerte sich besorgt über Bestrebungen in der CDU, nach einem möglichen Ende des russischen Angriffskriegs erneut Gasgeschäfte mit Russland aufzunehmen. „Ich weiß aus verlässlicher Quelle, dass in der CDU bereits nach Russland geschaut wird, nämlich dahingehend, auf Dauer wieder russisches Gas zu beziehen, also das zu unterlaufen, was eben ganz wichtig ist für die Bundesrepublik, nämlich von Russland unabhängig zu werden“, sagte sie dem TV-Sender „Welt“ am Dienstag.
Verbindungen zur Trump-Administration
Strack-Zimmermann wies auf „große Aktivitäten“ hin, die auch über Verbindungen zur Administration von Donald Trump laufen. Sie betonte: „Also wir werden Herrn Merz sehr genau auch aus der außerparlamentarischen Opposition beobachten“, was andeutet, dass die FDP ein wachsames Auge auf den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und dessen mögliche energiepolitische Vorstöße werfen wird.
Aussagen von CDU-Politikern
In den letzten Tagen hatten die CDU-Politiker Thomas Bareiß und Jan Heinisch öffentlich ihre Bereitschaft signalisiert, nach einem Ende des russischen Angriffs auf die Ukraine die Gasgeschäfte mit Russland wiederzubeleben. Bareiß ist Teil des CDU-Koalitionsverhandlungsteams für Infrastruktur, Bauen und Wohnen, während Heinisch in den Verhandlungen zu Klima und Energie involviert ist. Diese Positionen haben innerhalb der Partei Diskussionen ausgelöst und stehen im Kontrast zu den Forderungen nach einer energiewirtschaftlichen Unabhängigkeit von Russland.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .