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Schavan: Kirchen sollen sich politisch äußern dürfen

Die frühere deutsche Vatikan-Botschafterin und CDU-Politikerin Annette Schavan verteidigt das politische Engagement der Kirchen und widerspricht damit jüngster Kritik aus der Politik. Schavan betont, dass die Kirche ein wichtiger gesellschaftlicher Akteur sei und sich nicht vorschreiben lassen dürfe, zu welchen Themen sie Stellung beziehen soll. Anlass der Debatte ist eine Äußerung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), die der Kirche vorwirft, sich zu sehr in Tagespolitik einzumischen.

Schavan weist Kritik an Kirchen zurück

Annette Schavan, ehemalige deutsche Botschafterin beim Vatikan und CDU-Politikerin, hat die jüngste Kritik am politischen Engagement der Kirchen deutlich zurückgewiesen. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe) sagte sie: „Die Vorstellung der Politik, sie könne der Kirche sagen, wozu sie sich äußern soll, darf es nicht geben.“ Damit stellt sich Schavan gegen Forderungen, die Rolle der Kirchen auf rein religiöse Aufgaben zu begrenzen.

Erinnerung an Johannes Paul II. als politisch wirkenden Papst

Schavan erinnerte an das Wirken von Papst Johannes Paul II., der nach ihren Worten ein „zutiefst politischer Papst“ gewesen sei und maßgeblich zur Wiedervereinigung Europas beigetragen habe. Wörtlich sagte sie: „Wäre da jemand von uns auf die Idee gekommen zu sagen, das hätte er besser nicht getan, weil das Politik gewesen ist?“, so Schavan laut „Rheinischer Post“.

Kirche als Sparringspartner für Parteien mit christlichem Anspruch

Auch persönliche Differenzen mit kirchlichen Positionen hält Schavan für selbstverständlich. „Auch sie habe Situationen erlebt, wo ihr nicht alles gepasst habe, was die Kirche sage. ‚Das gehört dazu. Sie muss auch so etwas wie ein Sparringspartner für die Parteien sein, die das C in ihrem Namen tragen'“, so die ehemalige Bildungs- und Forschungsministerin im Gespräch mit der „Rheinischen Post“.

Den Anlass für die aktuelle Debatte gab Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), die die Kirche zuletzt dafür kritisiert hatte, sich zu sehr in tagesaktuelle Themen einzumischen und dadurch Gefahr zu laufen, beliebig zu werden.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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