Pyrolyse Backofen – Was man wissen muss

Ein Pyrolyse Backofen besitzt eine Funktion zur Selbstreinigung, sodass Sie Ihren Backofen nicht mehr mühsam per Hand reinigen müssen. Diese Funktion ist bei vielen verschiedenen Arten von Backöfen integriert, sowohl bekannte als auch weniger bekannte Hersteller setzen darauf. Die Funktionsweise ist dabei immer dieselbe. Wir erklären Ihnen im Folgenden, was Sie dazu wissen müssen.

Was ist Pyrolyse?

Ein Backofen mit Pyrolyse kann sich selbst reinigen. Dabei wird der Backofen während einer Dauer von einer bis drei Stunden auf eine Temperatur bis zu 500 Grad erhitzt. Bei dieser Hitze brennen alle Rückstände oder eingebrannter Schmutz zu Feinstaub aus, welcher anschließend nur mit einem nassen Tuch abgewischt werden muss. Dieses Verfahren wurde bereits Ende der 1980er Jahre entwickelt, es handelt sich also nicht um eine neue Erfindung, wurde jedoch immer weiter verbessert. Statt die Verunreinigungen also per Schrubben zu entfernen, werden diese einfach verbrannt.

So funktioniert ein Pyrolyse Backofen

Wenn Sie einen selbstreinigenden Backofen besitzen, dann können Sie sich glücklich schätzen. Sie müssen lediglich einen Knopf bedienen und brennt sich das Gerät aus. Je nach Modell sind bis zu drei Stufen möglich, welche über entsprechende Zeichen ausgewiesen sind. Durch die Stufe wird die Temperatur reguliert. Die Pyrolyse wird automatisch beendet, Sie müssen also keinen Stop-Knopf betätigen. Schauen Sie in die Anleitung von Frag Mutti, um die Pyrolyse optimal durchführen zu können. Dort erfahren Sie auch, wie das Symbol aussieht und was die einzelnen Stufen im Detail zu sagen haben.

Vor- und Nachteile des Pyrolyse Backofens

Bei der Pyrolyse entstehen sehr hohe Temperaturen, wodurch alle Verschmutzungen verbrennen. Das macht den Backofen selbstreinigend. Allerdings sorgt die Erzeugung einer so enormen Hitze auch für einen sehr hohen Stromverbrauch. Diese zusätzlichen Energiekosten sorgen für eine gesteigerte Stromrechnung. Pro Reinigung müssen Sie mit einem Betrag zwischen 0,60 € bis zu 1,20 € rechnen. Zudem ist der Anschaffungspreis für einen solchen Backofen ebenfalls höher, als bei Modellen ohne Pyrolyse. Dafür müssen Sie Ihren Backofen jedoch auch nicht mehr per Hand reinigen und bei der Pyrolyse wird komplett auf Reinigungsmittel verzichtet, es können sich also auch keine giftigen Stoffe ablagern.

Wie oft sollte man den Backofen durch Pyrolyse reinigen?

Die Reinigung mittels Pyrolyse sollte ungefähr drei- bis fünfmal im Jahr erfolgen. Die Häufigkeit der Nutzung hängt natürlich auch von der Nutzung ab. Zudem spielt es eine wichtige Rolle, zu welchem Zweck Sie den Backofen nutzen. Wenn Sie nur einmal im Monat eine Pizza aufbacken, dann entstehen kaum Verschmutzungen. Wer dagegen dreimal pro Woche einen Kuchen backt, der sollte die Reinigungsfunktion öfter nutzen.

Was muss bei der Pyrolyse-Reinigung beachtet werden?

Bevor die Reinigung gestartet wird, sollten Sie darauf achten, dass sich keine Teile mehr im Backofen befinden, welche durch die hohen Temperaturen beschädigt werden könnten. Die im Backofen integrierte Lampe sowie die Scheibe halten der Pyrolyse stand. Andere Dinge, wie ein Grillrost, Drehspieß oder weiteres Gegenstände sollten unbedingt vorher entfernt werden. Achten Sie beim Kauf von neuem Zubehör für den Backofen darauf, dass dieses Pyrolysefest ist, sodass Sie dieses nicht extra entfernen müssen.

Pyrolyse Ofen und Dampfgarer

Wenn Sie einen Ofen mit Dampfgarfunktion haben möchten, dann kann keine Pyrolyse-Funktion eingesetzt werden. Die Funktion des Dampfgarens benötigt nämlich eine Gummidichtung, welche der Pyrolyse nicht standhält.

Das Zubehör

Wie oben bereits genannt, sollten Sie darauf achten, dass das Zubehör für die Pyrolyse geeignet ist. So kann dieses gleich mit gereinigt werden.

Beschichtung

Damit eine Pyrolyse durchgeführt werden kann, sollte der Backofen eine Keramik- oder ähnliche Schicht aufweisen. Das sorgt dafür, dass zum Beispiel Fettspritzer oder andere Reste während der Reinigung noch besser von den Wänden entfernt werden können.

Brandgefahr

Durch einen Pyrolyse Backofen entsteht keine Brandgefahr. Der Ofen wird bei der Reinigung zwar sehr heiß, jedoch ist eine Sicherung eingebaut, sodass die Türe während des Vorgangs fest verriegelt ist. Auch ein Platzen der Türe ist nicht möglich, da es sich um eine besonders hitzebeständige Variante handelt.

Sparen Sie sich also einiges an Zeit und Aufwand, indem Sie auf einen Pyrolyse Backofen zurückgreifen, welcher sich selbst reinigt.

 

 


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Redaktion Hasepost
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