Problemfüße – was kann man tun?

Bei der Geburt haben fast alle Menschen gesunde Füße. Doch im Laufe des Lebens kommt es vor, dass sich einige Personen Problemfüße erlaufen. Schuld daran sind schlechte Schuhe. Viele Fußschmerzen und typische Fußleiden wie etwa Hallux Valgus wären mit guten Schuhen vermeidbar, meinen Experten. Doch es gibt Hoffnung: Wer an Schmerzen und Problemen an den Füßen leidet, kann sich meist mit einfachen Mitteln Linderung verschaffen.

Fuß ist im Dauereinsatz

Mit seinen 26 Knochen, 33 Gelenken und mehr als 100 Bändern, Muskeln und Sehnen ist der Fuß ein kompliziert aufgebautes Konstrukt. All diese Bestandteile spielen bei einem gesunden Fuß perfekt zusammen und bewirken, dass sich die dauernde Belastung beim Gehen, Stehen oder Rennen gleichmäßig verteilt. Belastet werden vor allem drei Punkte: der Ballen, die Ferse und der große Zeh.

Schlechte Schuhe stören dieses ausgeklügelte Zusammenspiel und beeinträchtigen die optimale Lastenverteilung. Mit der Zeit entstehen Veränderungen, die zu Schmerzen und anderen Problemen an den Füßen und darüber hinausführen. Besonders im Kindesalter sind Füße für solche Verformungen und Veränderungen gefährdet. Denn Kinderfüße sind weich und bleiben lange knorpelig. Dadurch können sie sich problemlos zu kleinen oder zu engen Schuhen anpassen.

Auch bei Erwachsenen können zu enge, kurze, spitz zulaufende oder schlicht zu harte Schuhe Problemfüße entstehen lassen. Das gilt nicht nur für High Heels, sondern auch für flache Schuhe. Denn all die genannten Punkte verhindern, dass der Fuß die Last korrekt abfedern kann. Dadurch kommt es mit der Zeit zu einer Verkümmerung der Muskulatur. Ein Ballenzeh oder eine andere Fehlstellung kann entstehen. Für solche Problemfüße sind dann spezielle Schuhe notwendig, wie etwa solche von Vitaform.com/damen/hallux-valgus-schuhe.

Probleme strahlen über Füße hinaus

Falsches Schuhwerk schafft aber nicht nur Problemfüße. Auch an anderen Körperstellen machen sich die Effekte von Problemfüßen bemerkbar. Schmerzen und Probleme in den Beinen, ein Beckenschiefstand mit verändertem Gangbild, eine schlechte Körperhaltung, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen können daraus resultieren, dass man Problemfüße hat. Deshalb ist es wichtig, auf gute Schuhe zu achten – von klein auf und über das Leben hinweg.

Tipps: das hilft gegen Problemfüße

Fußprobleme ernst nehmen. Beschwerden an den Füßen könne eine ernste Ursache haben. Zum Beispiel kann Kribbeln und Taubheit auf Diabetes hindeuten. Schwellungen der Füße und Knöchel können auf Herzerkrankungen, Nierenprobleme, Bluthochdruck oder Venenprobleme hinweisen. Mit chronischen Fußschmerzen oder steifen Knöcheln lohnt es sich, den Hausarzt oder einen Podologen aufzusuchen.

Gute Schuhe tragen

Schuhe müssen gleichzeitig Halt geben und genug Bewegungsfreiraum lassen, damit der Fuß richtig abrollen kann. Beim Schuhkauf sollten diese Attribute mehr als nur die Optik oder der Preis zählen. Entsteht ein Ballenfuß durch das falsche Schuhwerk, leidet nicht nur der Bewegungsapparat, sondern auch der Geldbeutel.

Häufiger zwischen Schuhen wechseln

Jedes Paar Schuhe belastet die Füße auf andere Weise. Deshalb raten Experten davon ab, täglich das gleiche Paar zu tragen. Besser sei es, zwischen mehreren unterschiedlichen Paaren zu wechseln.

Fußmuskulatur stärken

Muskeln spielen eine wichtige Rolle im Fuß. Verkümmern sie, können Fußleiden entstehen. Deshalb empfehlen Experten, die Fußmuskulatur gezielt zu stärken. Barfußgehen oder spezielle Fußübungen sind dafür geeignet. Beim Barfußgehen auf einen weichen Untergrund achten (Wiese, Sand, Turnmatte), damit die Fußmuskulatur die Unebenheiten im Boden ausgleichen muss. Experten sprechen davon, dass das die Füße aktiviert. Mit speziellen Übungen kann man die Muskeln im Fuß ebenfalls gut aktivieren.

Propriozeptive oder sensomotorische Einlagen

Die neue Generation von Einlagen bietet den Füßen nicht nur passiv etwas Hilfe, sondern aktiviert sie. Die klassischen Schuheinlagen stehen inzwischen in der Kritik, zu einer gewissen Abhängigkeit zu führen. Besser seien moderne sensomotorische oder propriozeptive Einlagen, die individuell angefertigt werden. Dafür wird eine Messung der Druckverteilung im Fuß sowie eine Ganganalyse erstellt. Basierend auf den Daten entsteht für jeden Fuß eine individuelle Einlage, die Fußprobleme korrigieren und Belastungen in Knie, Hüfte und Wirbelsäule vorbeugen sollen.


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