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VW-Investitionsplanung vor finalem Beschluss

VW-Werk am
VW-Werk am 05.12.2024 / via dts Nachrichtenagentur

Volkswagens Aufsichtsrat will an diesem Donnerstag über den Investitionsrahmen von rund 160 Milliarden Euro entscheiden. Wie das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf mehrere mit den Planungen vertraute Personen berichtet, wird erwartet, dass das Gremium die Summe als Zielgröße für die kommenden fünf Jahre freigibt.

Konzernchef Oliver Blume hatte die Zahl bereits öffentlich genannt. Im November war ein entscheidendes Treffen zu dem Milliardenplan ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Ein Sprecher des Konzernaufsichtsrats von VW lehnte laut „Handelsblatt“ einen Kommentar zum aktuellen Stand der Planungsrunde ab.

Analysten und Investoren kritisieren die insgesamt weiterhin sehr hohen Investitionen des Konzerns, die den finanziellen Spielraum belasten. Die endgültigen Details will Volkswagen spätestens zur Jahrespressekonferenz im Frühjahr vorlegen.


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Studie: Finanzielle Sorgen belasten Eltern in Erziehungsrolle

Mutter und Kind auf einem Fahrrad
Mutter und Kind / Foto: dts

Eltern mit finanziellen Sorgen zweifeln häufiger daran, den Bedürfnissen ihrer Kinder gerecht zu werden. Das geht aus einer Analyse des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Besonders Alleinerziehende und Haushalte mit drei oder mehr Kindern sind demnach überdurchschnittlich häufig von Armut bedroht. Die Untersuchung zeigt, dass Alleinerziehende, die ihr Einkommen als zu gering empfinden, deutlich häufiger das Gefühl haben, ihrer Elternrolle nicht vollständig gerecht zu werden.

Pauline Kleinschlömer vom BiB sagte, dass Kinder nicht grundsätzlich ein Armutsrisiko darstellen. „Entscheidend ist vielmehr, in welcher Familienform sie aufwachsen.“ Neben kinderreichen Familien seien vor allem Alleinerziehende besonders armutsgefährdet. Diese empfinden sich selbst am stärksten als arm, was spürbare Auswirkungen auf den Familienalltag habe.

Trotz Erwerbstätigkeit bleibt das Armutsrisiko in bestimmten Familienformen hoch. Alleinerziehende Frauen arbeiten häufig in Vollzeit, dennoch sind sie und ihre Kinder am stärksten armutsgefährdet. BiB-Forscher Jan Brülle sagte, dass Maßnahmen zur Förderung einer auskömmlichen Erwerbstätigkeit und staatliche Transferleistungen Hand in Hand gehen sollten, um die Armutsrisiken zu senken. Zudem ist dem Institut zufolge der Ausbau der Kindertagesbetreuung notwendig, da viele Alleinerziehende und große Familien keinen Betreuungsplatz finden, obwohl sie einen Bedarf äußern.


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Monopolkommission warnt vor Abhängigkeit bei Unterseekabeln

Bojen
Bojen im Meer / Foto: dts

Die Monopolkommission warnt in einem neuen Gutachten vor einer wachsenden strukturellen Abhängigkeit bei Unterseekabeln. „Die Big-Tech-Unternehmen dominieren inzwischen den transatlantischen Datenverkehr“, sagte Kommissionschef Tomaso Duso dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Viele der Kabel würden außerhalb klassischer Telekomregulierung gebaut und dienten primär den eigenen Diensten großer US-Konzerne.

Dadurch fehle europäischen Behörden der Überblick über Eigentums- und Kontrollverhältnisse. „Internationale Kabel fallen oft durch das regulatorische Raster. Nationale Behörden sind oft nicht zuständig“, so Duso. Selbst die Monopolkommission habe Schwierigkeiten gehabt, verlässliche Daten zu erhalten.

Die strukturelle Abhängigkeit sei sicherheitspolitisch relevant. Rund 90 Prozent des transatlantischen Datenverkehrs liefen über von US-Tech-Konzernen finanzierte oder betriebene Kabel. Unterseekabel seien lange ein „Nischenthema“ gewesen, sagte Duso, aber eines „mit wachsender sicherheitspolitischer Relevanz“.


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Holzbrücke am Wiesengarten in Oesede: Betreten birgt akute Einsturzgefahr

Das Betreten und Befahren der Brücke am Wiesengarten ist ausdrücklich verboten. / Foto: Niklas Otten
Das Betreten und Befahren der Brücke am Wiesengarten ist ausdrücklich verboten. / Foto: Niklas Otten

Derzeit verhindern Bauzäune und Absperrbaken auf beiden Seiten den Zugang zur Holzbrücke über den Kiffenbrinkbach am Wiesengarten im Georgsmarienhütte Stadtteil Oesede. Die Absperrungen stehen dort nicht umsonst: Die Brücke ist abgängig, nicht mehr verkehrssicher und neigt sich aufgrund der vorhandenen Schäden bereits deutlich in Richtung Bachbett. Das Betreten und Befahren der Brücke ist somit ausdrücklich verboten.

Absperrvorrichtungen zum Teil mit Gewalt aufgebrochen

Dennoch hat die Stadt Georgsmarienhütte in den vergangenen Tagen festgestellt, dass die befestigten Absperrvorrichtungen zum Teil mit Gewalt aufgebrochen und entfernt wurden, um über die Brücke zu gelangen. Reifenspuren auf der Brücke deuten zudem darauf hin, dass dieses nicht nur Fußgängerinnen und Fußgänger, sondern auch Radfahrerinnen und Radfahrer betrifft. Die Stadt Georgsmarienhütte warnt ausdrücklich davor, die Brücke zu betreten oder zu befahren und die Absperrvorrichtungen eigenmächtig zu entfernen. Gegebenenfalls neu festgestellte Aufbrüche oder Aufbruchsversuche werden zur Anzeige gebracht.

Akute Einsturz- und Absturzgefahr

Beim Betreten oder Befahren der Brücke besteht akute Einsturz- und damit Absturzgefahr. Vorsorglich ist deshalb bereits zu Beginn des Weges vom Wiesengarten zur Brücke ein Verbotsschild aufgestellt worden, um die Nutzung des Weges zu sperren. Weiterhin ist durch das Entfernen von Brückenelementen vorgesehen, ein Betreten oder Befahren der Brücke präventiv zu verhindern.

Die Holzbrücke am Wiesengarten soll durch einen Neubau ersetzt werden. Derzeit erfolgt die Herstellung der neuen Brücke bei einer beauftragten Fachfirma. Voraussichtlich im Frühjahr 2026 soll dann die alte Brücke vollständig abgebaut und die neue Brücke an gleicher Stelle installiert werden.

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Döner in Osnabrück bald 10 Euro? Damit Kitas beitragsfrei werden

10 Euro Döner
10 Euro Döner / ki-bearbeitet


Lange und die gesamte Sommerpause über hat SPD-Oberbürgermeisterkandidat Robert Alferink ein Geheimnis daraus gemacht, wie es gelingen soll, kurz vor der Kommunalwahl 2026 – im August kommenden Jahres – die Betreuung von Kindern in Kinderkrippen, Kindergärten und in der Kindertagespflege beitragsfrei zu machen.

Also: Wie soll die Gegenfinanzierung erfolgen? Die Antwort lautet: Döner, Pizza und Hamburger sollen Geld in die Kassen der Stadt schwemmen – und damit letztlich die Verbraucher und die überwiegend mittelständischen Imbissbetreiber finanziell belasten.

Die Opposition – allen voran die CDU – spricht von „Fake-Finanzierung“ und einem bürokratischen Monster – mitten im ohnehin wackeligen Doppelhaushalt. Die Gegner warnen vor einem finanziellen Trick, der Bürger und Gastronomie zur Kasse bittet, denn die meisten Kunden werden – trotz Aufpreis für die Einwegverpackung – wohl kaum mit Tupperdosen zum Dönerbräter gehen.

CDU-Politiker Florian Kaulbach warnte explizit: „Die Einführung von Mehrwegsystemen mit eingetupperten Dönern oder wagenradgroßen Pizzaboxen aus Plastik kann ich mir nur schwer vorstellen.“

Verpackungssteuer plus Landesgeld: SPD rechnet sich zur Beitragsfreiheit

Für die Mehrheitsgruppe und allen voran die SPD ist die Sache klar: Die Beitragsfreiheit in Krippen und Horten ist ein Herzensprojekt – und die Verpackungssteuer soll den Teil der Finanzierung beitragen, den man nicht aus anderen Steuertöpfen decken kann.

Kerstin Lampert-Hodgson (SPD) legt im Rat offen, was der Plan kostet und wo das Geld herkommen soll. Die Beitragsfreiheit sei teuer, aber machbar: „Bei der Familienpolitik zu sparen ist grundsätzlich falsch und die Kosten für die beitragsfreie Kippe sind hoch. Ja, 6,8 Millionen, aber wir können sie mit einer Gegenfinanzierung kompensieren.“
Den größten Teil der bald kostenfreien Kitas übernehmen Steuerzahler aus anderen Teilen Niedersachsens – in Form einer Kostenübernahme durch die Landesregierung in Hannover. Das Land stellt laut SPD jährlich rund 5,5 Millionen Euro zusätzlich für Personal- und Sachkosten in den Kitas zur Verfügung. Lampert-Hodgson: „Die nach Auskunft des Kultusministeriums auf die Stadt Osnabrück als kommunaler Kita-Träger entfallenen Mehrmittel für Personal und Sachkosten betragen jährlich rund 5,5 Millionen Euro.“

Selbst mit Verpackungssteuer fehlen noch 300.000 Euro in der SPD-Rechnung

Weil das Geld aus Hannover nicht reicht, kommt die SPD mit der im Rat der Stadt umstrittenen Verpackungssteuer. Ab 2027 sind im Haushalt eine Million Euro pro Jahr als Einnahme eingeplant.
Lampert-Hodgson rechnet im Rat offen vor: „Ganz kurz, meine Damen und Herren, eine Million Verpackungssteuer und 5,5 Millionen höhere Landeszuweisung macht in Summe 6,5 Millionen. Es fehlen uns also noch 300.000 Euro pro Jahr.“ Diese Lücke soll nach Ansicht der SPD über höhere Erwerbstätigkeit von Müttern geschlossen werden: „Die letzten 300.000 Euro erwarten wir aus den verbesserten Rahmenbedingungen, wenn sich die Frauenerwerbsquote aufgrund der beitragsfreien Krippe erhöht.“

Heiko Panzer (SPD) will noch andere Steuern für die kostenlosen Kitas anheben

Auch Heiko Panzer (SPD) verankert die Verpackungssteuer deutlich im großen Haushaltsdeal. Er zählte im Rat die Stellschrauben auf, mit denen die Mehrheitsgruppe neue Spielräume schaffen will – von höheren Gewerbesteuerprognosen über Zins- und Finanzerträge bis hin zur neuen Beherbergungssteuer, die ebenfalls am Dienstagabend beschlossen wurde.
Diese neuen bzw. zukünftig erhöhten Steuern sollen die Abschaffung der Krippenbeiträge ermöglichen – „ohne das Gesamtdefizit weiter aufzublähen“.

Beitragsfreie Krippe als Standortfaktor für Osnabrück?

Politisch verkauft die Mehrheitsgruppe das Modell nicht nur als Sozialmaßnahme, sondern auch als Standortpolitik. Lampert-Hodgson nennt die beitragsfreie Krippe einen Baustein gegen Altersarmut bei Frauen und für mehr Fachkräfte in der Stadt. Durch den Wegfall der Gebühren könnten Frauen früher in den Beruf zurückkehren, was die „gegenwärtige finanzielle Situation als auch die spätere Rentenabsicherung“ stärke. Der gebührenfreie Zugang zur Kinderbetreuung solle für Erzieherinnen, Handwerkerinnen, Pflegekräfte und andere Fachkräfte die Stadt attraktiver machen. Die SPD-Politikerin formuliert es so: „Der gebührenfreie Zugang zur Kinderbetreuung wird durch diese Maßnahme erleichtert, was jungen Familien ganz neue Perspektiven eröffnet. Gleichzeitig stärkt die Entlastung den Wirtschaftsstandort Osnabrück.“

Müll, Mehrweg, McDonald’s: Grüne betonen vor allem Lenkungswirkung

Während die SPD die Verpackungssteuer vor allem in Millionenbeträgen denkt, stellen die Grünen die ökologische Lenkungswirkung nach vorn.
Martin Büker (Grüne) zeichnet im Rat ein Bild von überquellenden Mülleimern und Coffee-to-go-Bechern in jeder Ecke. Mit der kommunalen Verpackungssteuer setze Osnabrück einen „deutlichen Akzent in Richtung Müllvermeidung“:
„Damit machen wir Mehrwegverpackungen günstiger als Einwegplastik. Das ist der entscheidende Punkt. Wir machen es günstiger.“
Die eigentliche Wortbedeutung (Steuern im Sinne eines alten Wortes für „Stützen“) deutet Berufsschullehrer Büker als Verhaltenslenker: „Das Wort steuern verstehen wir in Verbindung mit dem Wort lenken. […] Wir wollen also etwas umsteuern. Es geht nicht nur ums Geld eintreiben, sondern es geht ums Lenken.“

Unterstützung aus der eigenen Mehrheitsgruppe kommt vom SPD-Mann Volker Witte, der in Richtung FDP-UWG schmunzelnd auf Mehrwegsysteme im Ausland und die positiven Effekte des Reisens verweist: „In Frankreich, bei McDonald’s, funktioniert das mit Mehrweggeschirr ganz ohne Problem. Die sehen alle noch gut genährt aus.“

FDP: „Rein rechnerisch schon echt lächerlich“

Die Gegenseite spart nicht mit deutlichen Worten – sowohl zur Verpackungssteuer selbst als auch zu ihrer Rolle in der Kita-Finanzierung. Ganz vorneweg FDP-Mann Dr. Thomas Thiele. Für ihn ist die Gegenfinanzierung schlicht zu klein und zu wackelig: „Bei Ihren Vorschlägen der Gegenfinanzierung, Verpackungssteuer und so weiter, kommen Sie mal gerade vielleicht auf 5,5 Millionen. Das ist eben, wie gesagt, rein rechnerisch schon echt lächerlich.“

Thiele warnt außerdem vor Belastungen für Bürger und Gastronomie: „Und auf die Verpackungssteuer werden sich besonders die Kunden freuen, denn sie sind es, die den Spaß am Ende bezahlen müssen.“

CDU spricht von „Fake-Gegenfinanzierung“

Auch die CDU hält wenig von dem finanziellen Konstrukt der Mehrheitsgruppe. Eva-Maria Westermann kritisiert insbesondere die Einrechnung der Landesmittel: „Als unseriös und fake empfinde ich die von Ihnen vorgeschlagene Gegenfinanzierung. Die 5,5 Millionen vom Land Niedersachsen sind Ausgleichszahlungen für fehlende Personalkosten.“ Ihr Vorwurf: Die Mehrheit verkaufe längst überfälliges Landesgeld als neuen Haushaltsgewinn – und rechne damit die Beitragsfreiheit schön.

Verpackungssteuer: „Bürokratiemonster“ statt Müllbremse?

Florian Kaulbach (CDU) spricht von einem „bürokratischen Monster“. Die Steuer werde wenig Müll verhindern, aber viel Aufwand erzeugen: „Es entsteht keine Lenkungswirkung, sondern es wird einfach nur teurer für alle. Parallel dazu schaffen wir ein neues bürokratisches Monster.“ Oliver Hasskamp (FDP/UWG) hält den Zusammenhang zur Kita-Finanzierung für vorgeschoben: „Nur dafür, dass versucht wird, letztendlich von der Mehrheitsgruppe jetzt ein Argument zu liefern, wie die Krippenfreiheit finanziell gegengesteuert wird. Das ist ein Fehler.“ Zudem warnt der FDP-Politiker: „Zwei Stellen im OSB und in der Verwaltung werden uns zusätzliche Kosten verursachen.“

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Hauptzollamt Osnabrück stoppt illegale Arznei-Importe aus Asien

Arznei aus Asien. / Foto: Hauptzollamt Osnabrück
Arznei aus Asien. / Foto: Hauptzollamt Osnabrück

Zweimal schlugen Zöllnerinnen und Zöllner bei der Postabfertigung zu: Am 24. November und am 2. Dezember überprüften sie zwei verdächtige Pakete aus Südkorea und Indien – und entdeckten darin große Mengen nicht zugelassener Arzneimittel.

Arzneien im Paket statt in der Apotheke

Beide Sendungen wurden im Beisein eines Zollbeamten von den jeweiligen Empfängern geöffnet. Schon beim ersten Paket aus Südkorea wurde klar, dass der Inhalt nicht den gesetzlichen Standards entspricht: Diverse Cremes, Tabletten und Wärmepflaster kamen zum Vorschein. In der Lieferung aus Indien fanden sich Pulver, Kapseln und verschiedene Flüssigkeiten – ein Mix, der nach Einschätzung der Kontrolleure ebenfalls nicht den Vorgaben des Arzneimittelgesetzes entsprach.

Behörde erklärt Mittel für nicht einfuhrfähig

Das Zollamt informierte umgehend die zuständige Arzneimittelüberwachungsbehörde. Deren Prüfverfahren ergaben klare Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz. Die Konsequenz: Beide Sendungen dürfen nicht in Deutschland verbleiben. Eine Ahndung als Ordnungswidrigkeit wurde vom Gewerbeaufsichtsamt jedoch nicht weiter verfolgt. Nun liegt die Entscheidung bei den Paketempfängern: Entweder sie lassen die Ware in ihr Herkunftsland zurückschicken oder stimmen einer Vernichtung der Präparate zu.

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Nach Großeinsatz im Berufsschulzentrum am Westerberg: Massive Auswirkungen auf den Verkehr

(Symbolbild) Bus / Foto: VOS / Tobias Schwertmann
(Symbolbild) Bus / Foto: VOS, Tobias Schwertmann

Am Dienstagmittag (9. Dezember) kam es rund um die BBS Westerberg zu erheblichen Einschränkungen im Straßenverkehr. Die Natruper Straße sowie die parallel verlaufende Stüvestraße wurden in beide Richtungen gesperrt. Hintergrund war ein Vorfall im Umfeld der Schule, der einen größeren Einsatz auslöste – dieser spielte für den Verkehr letztlich jedoch vor allem als Ursache der weitreichenden Sperrungen eine Rolle.

Buslinien weiträumig umgeleitet

Die Folgen im Nahverkehr waren sofort spürbar: Die Buslinien M2, S10 und 152 mussten großräumig über die Lotter Straße und die Caprivistraße ausweichen. Durch die verlängerten Fahrwege und die starke Belastung der Ausweichstraßen geriet der Fahrplan schnell durcheinander.

Stau bis nach Eversburg und auf den Wallring

Stadteinwärts staute sich der Verkehr über die Pagenstecherstraße bis nach Eversburg zurück. In der Gegenrichtung reichte der Rückstau bis auf den Wallring. Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) meldete zahlreiche Verspätungen und Ausfälle: Besonders die Linie M2 war betroffen und hatte zeitweise Verspätungen von bis zu 60 Minuten. Zusätzlich mussten mehrere E-Busse wegen notwendiger Ladevorgänge aus dem Umlauf genommen werden.

Einsatz als Auslöser – Verkehr als Hauptleidtragender

Während die Polizei den Vorfall im Umfeld der Schule klärte und später einen Tatverdächtigen festnahm, blieb die Verkehrslage über Stunden angespannt. Für viele Fahrgäste und Pendler bedeutete der Nachmittag Wartezeiten, Ausfälle und weiträumige Umwege. Die Ermittlungen zum Auslöser des Einsatzes dauern an, die Verkehrslage soll sich langsam wieder normalisieren.

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Junger Mann festgenommen nach Amok-Alarm an Berufsschule in Osnabrück

Einsatzkräfte der Polizei an BBS am Westerberg
Einsatzkräfte der Polizei an BBS am Westerberg / Foto: Pohlmann

Am Dienstagmittag rückte die Osnabrücker Polizei mit zahlreichen Streifenwagen zur BBS Westerberg an der Natruper Straße aus.

Ein Zeugenhinweis über einen Mann mit einem mutmaßlich gefährlichen Gegenstand löste die Alarmkette aus – die Berufsschule am Westerberg wurde abgeriegelt, Straßen gesperrt, Einsatzkräfte durchsuchten das gesamte Gebäude. Mit einer Drohne wurden Luftaufnahmen gemacht.

Zeugin beobachtet Streit – und einen Mann, der in die Schule geht

Nach Informationen der Polizei rief gegen 13:35 Uhr eine Zeugin den Notruf. Sie hatte eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen beobachtet. Danach trennten sich die Beteiligten – doch ein Mann soll sich mit einem möglichen gefährlichen Gegenstand direkt in die BBS Westerberg begeben haben. Für die Einsatzkräfte ein Szenario, das sie nicht auf die leichte Schulter nahmen.

Schule abgeriegelt – Polizei durchsucht Klassenräume und Umfeld

Minuten später war der Bereich rund um die Schule fest in Polizeihand. Die Beamten sperrten das Gelände weiträumig ab, kontrollierten Zugänge und suchten das Schulgebäude sowie das nähere Umfeld nach dem beschriebenen Verdächtigen ab. Auch umliegende Straßen wurden blockiert.

Einsatz in der Natruper straße 1m 9.12.2025
Einsatz in der Natruper straße 1m 9.12.2025 / Foto: Pohlmann

Trotz intensiver Suche: Der Mann war zunächst wie vom Erdboden verschluckt. Weder im Gebäude noch im direkten Umfeld konnte er gefunden werden.

Fahndungserfolg und Festnahme am Nachmittag

Erst später gelang der Durchbruch: Der Tatverdächtige wurde im Bereich seiner Wohnanschrift ausfindig gemacht und festgenommen. Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung und der mutmaßlichen Bedrohungslage ermittelt die Polizei weiter.

Eltern sorgen sich – Polizei richtet Anlaufstelle ein

Während im Schulgebäude Beamte in Schutzwesten unterwegs waren, liefen im Hintergrund die Kommunikationswege. Die Polizei stand in ständigem Austausch mit der Schulleitung und der Stadt Osnabrück. Für besorgte Eltern wurde eine Anlaufstelle eingerichtet, außerdem eine Kräftesammelstelle für die zahlreichen Einsatzkräfte.

Wichtig für alle Beteiligten: Nach aktuellem Stand bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr für Schülerinnen, Schüler oder Lehrkräfte. Der Einsatz verlief insgesamt ruhig – und endete erst, als der Verdächtige festgenommen war.

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Einbruch auf dem Sutthauser Weihnachtsmarkt und ein gestohlener Lexus in der Dodesheide

Weihnachtsmarkt in Sutthausen. / Foto: Felix Hehmann
Weihnachtsmarkt in Sutthausen (Archiv) / Foto: Felix Hehmann

Zwei Fälle von nächtlicher Kriminalität in Osnabrück: Unbekannte Täter brachen in mehrere Verkaufsstände des Sutthauser Weihnachtsmarktes ein, während andernorts ein hochwertiger Lexus spurlos verschwand.

Einbruch im Lichterglanz

Zwischen 5:00 und 6:00 Uhr am frühen Sonntagmorgen (7. Dezember) machten sich bislang unbekannte Täter an mehreren Buden auf dem Sutthauser Weihnachtsmarkt am Egon-von-Romberg-Weg zu schaffen. Mit einem noch nicht identifizierten Werkzeug versuchten sie, die Verkaufsstände aufzubrechen – und in einigen Fällen gelang ihnen das auch.

Was genau entwendet wurde und wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest. Die Polizei sucht dringend Zeugen, die verdächtige Personen oder Geräusche bemerkt haben. In der vergangenen Woche kam es bereits auf dem Historischen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt sowie in Melle zu Einbrüchen.

Luxus-SUV vor Haustür gestohlen

Nur wenige Stunden später schlugen im Stadtteil Dodesheide ebenfalls Diebe zu: In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde am Anhalter Weg in Osnabrück ein schwarzer Lexus RX 350H gestohlen. Der Besitzer hatte den Wagen vor seinem Einfamilienhaus abgestellt und bemerkte den Diebstahl erst am Morgen. Vom Fahrzeug fehlt bislang jede Spur.

Polizei bittet um Hinweise

In beiden Fällen setzen die Ermittler auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, soll sich unter 0541/327-3203 melden.

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MAD warnt: Deutschland stärker von Spionage und Sabotage bedroht

Warnschild Militärischer Sicherheitsbereich
Warnschild / Foto: dts

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) warnt in seinem Jahresbericht 2024 vor einer wachsenden Gefahr für Deutschland durch Spionage und Sabotage. Besonders die Rolle Deutschlands innerhalb der Nato und die Unterstützung der Ukraine rücken nach Angaben des militärischen Nachrichtendienstes zunehmend in den Fokus ausländischer Dienste.

Deutschland im Visier ausländischer Nachrichtendienste

Deutschland sei als logistische Drehscheibe für die Nato-Truppenbewegungen und als aktiver Nato-Partner fest im Blickfeld ausländischer Nachrichtendienste, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht des MAD für das Jahr 2024. Gleichfalls sei die Bundeswehr mit der aktiven Unterstützung der Ukraine durch Ausbildung und Waffenlieferung sowie der Stationierung einer Brigade in Litauen erklärtes Aufklärungsziel dieser Nachrichtendienste.

Dies zeige sich immer wieder im Kleinen, etwa durch Drohnenüberflüge von militärischen Liegenschaften. Aber auch im Großen sei dies feststellbar, wie etwa durch aktive Spionage- oder gar Sabotageakte am Material der Bundeswehr und durch Weitergabe von geschützten Informationen an unbefugte Dritte. Beispiele im Jahr 2024 waren unter anderem der Sabotageverdacht an Trinkwasser-Einrichtungen in Bundeswehrliegenschaften sowie wiederholte Sabotagehandlungen an Schiffen und Booten der Marine.

Martina Rosenberg, MAD-Präsidentin, betonte laut MAD-Bericht die Notwendigkeit eines sensiblen Umgangs mit der Bedrohungslage: „Der beste Schutz gegen Spionage ist, diese Bedrohung ernst zu nehmen, aufmerksam auf Anzeichen zu reagieren sowie rechtzeitig die zuständigen Behörden zu informieren“, sagte MAD-Präsidentin Martina Rosenberg.

Mehr Verdachtsfälle auf Extremismus

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des MAD ist nach wie vor die Abwehr von Extremismus in jeglicher Form und Ausprägung. Der MAD verzeichnete im Jahr 2024 zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg der Gesamtzahl an Personen, die mit Verdacht auf Extremismus bearbeitet werden. Für das Jahr 2024 ist ein Anstieg der Neuaufnahmen der Fallbearbeitungen auf 524 (302 Abwehroperationen und 222 Prüfoperationen) gegenüber 483 im Jahr 2023 zu verzeichnen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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