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Spedition Koch bringt Eversburger Bürger zum Kochen

Speditionen in Osnabrück Eversburg, Wippchenmoor, Brückenstraße
Osnabrücker Speditionen und Unternehmen rauschen am Wohngebiet Wippchenmoor vorbei - im Hintergrund ein Kinderspielplatz

Als „Niemandsland“ zwischen Haste und Eversburg bezeichnet einer der Anwohner den Bereich rund um die Brückenstraße. Die Querverbindung zwischen Pagenstecherstraße und dem Fürstenauer Weg ist, sehr zum Bedauern vieler Eversburger, eine willkommene Abkürzung zwischen den Autobahnabfahrten Hafen (Atter) und Wallenhorst. Genau diesen Weg nehmen täglich zahlreiche LKW der Spedition Koch, die dort 2013 ein neues Firmengelände bezogen hat.

Anwohner befürchteten schon vor dem Umzug von Koch Probleme

Wie im Vorfeld von den Anwohnern in Eversburg und dem ebenfalls betroffenen Haste befürchtet, blieben die Lärmbelastungen nicht aus. Der „Streit“ – anders kann man einige Wortbeiträge beim letzten Bürgerforum Eversburg am vergangenen Mittwoch nicht beschreiben – zwischen Bürgern auf der einen Seite und der Verwaltung und Lokalpolitikern auf der anderen Seite, entzündet sich nun an der offensichtlichen Handlungsunfähigkeit der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung und im Stadtrat. Sie müssen nun mit den Folgen der vom damaligen Oberbürgermeister Boris Pistorius durchgesetzten Standortentscheidung klarkommen. Die betroffenen Anwohner wollen sich nicht mehr mit „Floskeln“ zufrieden geben.

Logistikzentrum Spedition Heinrich Koch Osnabrück
Sorgt für Ärger, Verkehr und Lärmbelastung: Das neue Logistikzentrum der Spedition Koch im Hafen

Wenn die Römereschstraße gesperrt wird droht das Chaos

Die Diskussion im Rahmen des Bürgerforums bekam eine erste Schärfe, als über anstehende Bauarbeiten an der Römereschstraße gesprochen wurde. Diese parallel zur Brückenstraße verlaufende Verbindung nimmt einen Teil des Verkehrs der Ost/West-Achse auf. Wenn nun, bedingt durch geplante Bauarbeiten, diese Verbindung zeitweise wegfallen sollte, könnte es zu einem Verkehrskollaps im Hafen kommen. Schon jetzt, so berichtete es ein Anlieger, staut sich der Verkehr auf der Brückenstraße über hunderte Meter, wenn ein Zug der Hafenbahn für Rangierarbeiten den Bahnbergang blockiert. Er selbst, so der besorgte Eversburger, habe schon miterlebt wie ein Rettungswagen im Einsatz und mit angeschaltetem Blaulicht mehr als fünf Minuten warten musste, bis der Weg wieder frei war.

Koch pendelt, Schenker baut aus – der Verkehr nimmt weiter zu

Vor allem erzürnte die Teilnehmer des Bürgerforums der andauernde Pendelverkehr der Spedition zwischen dem Alt-Standort in Atter und dem neuen Logistikzentrum der Firma Koch. Zusätzlich hat auch der Verkehr der Spedition Schenker, die ebenfalls eine Fläche im Hafen besitzt, deutlich zugenommen, so ein Bürger. Weiterer Verkehr, vor allem von der Spedition Hellmann und von der Spedition Munsberg, die ihre An- und Abfahrt über den Eversburger Platz organisiert, belastet den Stadtteil.

Speditionen in Osnabrück Eversburg, Wippchenmoor, Brückenstraße
Osnabrücker Speditionen und Unternehmen rauschen am Wohngebiet Wippchenmoor vorbei – im Hintergrund ein Kinderspielplatz

Otte sieht vorerst keine Chance für ein LKW-Durchfahrtverbot

In seiner Antwort erläuterte Stadtbaurat Frank Otte, wie die Verwaltung versucht beim Land Niedersachsen wenigstens die Route der Bundesstraße 68 (derzeit von Haste bis Nahne durch die Innenstadt) um die Stadt zu legen. Allerdings versuchten die zuständigen Stellen diese Entscheidung auf einen unbestimmten Zeitpunkt zu verschieben, an dem der Lückenschluss der A33-Nord vollzogen ist und um Osnabrück ein Autobahnring liegt.
Grundsätzlich sei ein LKW-Durchfahrtverbot aber auch schwer zu kontrollieren, wie Erfahrungen in Hannover zeigen. Zudem seien Speditionen und Unternehmen aus einem Umkreis von 75 Kilometern ausgeschlossen, da sie als Anlieger gelten würden.

Neue Planung für den Hafen wird Rangierbedarf der Hafenbahn verringern

Was die Staus angeht, die durch Rangierfahrten über die Brückenstraße entstehen, hatte der Stadtbaurat wenigstens eine gute Nachricht zu vermelden. Im Rahmen einer Neuplanung der Hafenanlagen und den nun begonnenen Abrissarbeiten der alten Lagerhallen, werden im Zukunft für den kombinierten Ladungsverkehr ausreichend lange Gleise zur Verfügung stehen, so dass ein Trennen der Züge und zusätzliche Rangierfahrten in Zukunft vermieden werden.

Da spielen ja nur Kinder, keine Fledermäuse

Doch mit dem, was der Stadtbaurat den Anwohnern mitteilen konnte, wollten sich die Bürger nicht zufriedenstellen. Vor allem der ehemalige Oberbürgermeister Boris Pistorius hätte nicht mit offenen Karten gespielt und die zusätzliche Lärmbelastung durch die Spedition Koch nicht erkennen wollen, so ein Anlieger.
Zwar erkannte eine andere Eversburgerin durchaus den „Interessenkonflikt“, zwischen Arbeitsplätzen und Lärmschutz, dem auch die Stadt ausgesetzt, die „Opferrolle“, in der sich die Verwaltung offenbar sieht, konnte sie aber nicht nachvollziehen.
Ob nicht wenigstens für den Spielplatz am Wippchenmoor, der direkt an die Klöcknerstraße angrenzt, eine Lärmschutzwand gebaut werden könne, wurde gefragt. In einem Zwischenruf gab sich eine Eversburgerin selbst die Antwort: „Da spielen ja nur Kinder, keine Fledermäuse“.

Stadtbaurat Otte: „Uns sind die Hände gebunden“

In seiner Erwiderung erklärte Stadtbaurat Frank Otte, der Verwaltung seien „in vielen Dingen die Hände gebunden“. Und wenn die Firma Koch sich damals für einen Standort außerhalb der Stadtgrenzen entschieden hätte, zum Beispiel in Wallenhorst, wäre die Stadt dennoch weiter durch den Verkehr belastet, dafür wären die Gewerbesteuern weggebrochen.

Bürger: „Wir werden hier nur mit Floskeln abgespeist“

Eine „Jux-Veranstaltung“ sei das, erwiderte ein sichtlich erregter Anlieger. „Wir werden hier nur mit Floskeln abgespeist“, und „wo bleibt die Wertschätzung für den Bürger“, erwiderte dieser.
Das wiederum brachte Bürgermeistern Karin Jabs-Kiesler (SPD) in Rage, unter deren Leitung die Versammlung stand. Sie betonte, dass längst nicht alle deutschen Großstädte ihren Bürgern solche Foren anbieten würden. Sie selbst würde sich auf jeden Termin oft stundenlang vorbereiten.
Sie respektiere das Engagement der Anlieger, hätte sich aber auch mehr positive Würdigung der zuvor mitgeteilten Verbesserung  bei den Rangierfahrten gewünscht.
Der ebenfalls anwesende Ratsherr Ulrich Hus ergänzte, das man sich als Bürger auch mal anschauen solle, wie wir so leben, und das unser Lebensstil auch Nachteile mit sich bringe und immer auch Arbeitsplätze betroffen seien. Wenn aber im Stadtrat nach Ansicht einiger Bürger „nur Deppen“ sitzen würden, solle man sich für die anstehenden Kommunalwahlen (11. September 2016, die Redaktion) bewerben, so der SPD-Politiker, und es dann zukünftig besser machen.

 

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75-jähriger Fußgänger bei Unfall schwer verletzt

Rettungswagen, Krankenwagen, Symbolbild
Fußgängerin (78) schwer verletzt durch führerloses Longboard

Bei einem Unfall auf dem Hasetorwall, wurde am Freitagmorgen ein 75-jähriger Fußgänger lebensgefährlich verletzt.

Rettungswagen, Krankenwagen, SymbolbildEine Autofahrerin (41) war gegen 08.30 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Stadthaus (Natruper-Tor-Wall) unterwegs, als ein vor ihr fahrender weißer Kleintransporter auf den linken Fahrstreifen wechselte. Unmittelbar darauf kollidierte die Frau mit dem Fußgänger, der die Fahrbahn überquerte. Der ältere Herr prallte seitlich gegen den Opel Meriva, schlug durch die Wucht des Aufpralls in die Windschutzscheibe und wurde anschließend in die Heckscheibe eines geparkten Pkw geschleudert.

Der Mann zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, und insbesondere den Fahrer des Kleintransporters, sich beim Verkehrsunfalldienst (Telefon 0541/327-2315) zu melden.

Symbolbild
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Parkplatz-Schranke und kein Flüchtlingsheim am Rubbenbruchsee

Ruine Barenteich Rubbenbruchsee
Seit mehr als zehn Jahren ein Ärgernis in Eversburg: Die Ruine am Barenteich

So richtig rausrücken wollte Stadtbaurat Frank Otte nicht mit den Neuigkeiten für den Rubbenbruchsee. Beim Bürgerforum Eversburg trafen am Mittwoch engagierte Bürger des Stadtteils auf Vertreter von Rat, Verwaltung, Stadtwerken und Osnabrücker Servicebetrieb.

Ruine Barenteich Rubbenbruchsee
Seit mehr als zehn Jahren ein Ärgernis in Eversburg: Die Ruine am Barenteich

Zu den Dauerbrenner-Themen in Eversburg zählt, neben dem Wunsch an der Atterstraße endlich eine Bahnunterführung zu bekommen, sowie der stetig zunehmenden Lärmbelastung durch die Brückenstraße, auch die Zukunft des Naherholungsgebietes am Rubbenbruchsee. Vielen Anwohnern ein Dorn im Auge: Die Bauruine „Barenteich“.
Der Rohbau, der nach einem Brand 1999 eigentlich die Tradition der Gastwirtschaft Barenteich als Hotelneubau fortführen sollte, steht inzwischen seit mehr als zehn Jahren verlassen in der Landschaft. Erst reichte das Geld nicht für einen Weiterbau, dann war die Baugenehmigung verfallen – inzwischen verfällt nur noch der Rohbau. Zuletzt sorgte ein Vorschlag für Unruhe, den halbfertigen Bau kurzfristig fertigzustellen um ihn als Flüchtlingsheim zu nutzen.

Was in nicht-öffentlicher Sitzung besprochen wurde können die Eversburger in der NOZ lesen?

Trotz des großen Interesses der Anwohner, was denn endlich mit der Ruine geschehen soll, mußte sich der Stadtbaurat in Schweigen hüllen. Etwas verwunderlich wirkte seine Aussage, dass man doch abwarten solle was die Osnabrücker Lokalzeitung sicher bald schreiben würde. Damit wollte Frank Otte wohl andeuten, dass sich schon irgendein Leck in der verordneten Geheimhaltung finden dürfte, und so auf anderem Wege bald bekannt wird, was er nicht sagen darf oder will.

Parkplatzproblematik am See soll bald gelöst werden

Neben der Bauruine gehört auch der stetige Parkplatzmangel an der Zufahrt zum Rubbenbruchsee zu den drängenden Problemen der Anwohner. Vor allem an den Sommernachmittagen und den Wochenenden staut es sich regelmäßig auf der schmalen Straße zwischen Heger Holz und dem Rubbenbruchsee, aber auch entlang des als Zufahrt dienenden Birkenwegs und in den angrenzenden Wohnstraßen. Hierzu kündigte der Stadtbaurat eine baldige Lösung im Frühjahr an.
In einem ordentlichen Verfahren soll dann ein Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden, der im zugehörigen Verkehrskonzept auch die Zufahrt zwischen der Shell-Tankstelle (Wersener Straße) bis hin zum Caféhaus am Rubbenbruchsee berücksichtigen soll.
Der Spannungsbogen, in dem sich die Bauverwaltung hier befindet, reicht von dem Verlangen vieler Ausflügler möglichst nah an den See heranfahren zu wollen, und dem Ziel der Behörde das Naherholungsgebiet nicht mit einem direkt angrenzenden Großparkplatz zu beschädigen.
Die Lösung könnte, so Frank Otte, mit einer Schrankenanlage herbeigeführt werden. So würde die Zu- und Abfahrt zum ohnehin dem Caféhaus zugehörigen Privatparkplatz zukünftig durch eine Schranke versperrt werden, die sich bei der Ausfahrt nur für Gäste des Caféhauses öffnet. Wer den dem See besonders nahe gelegenen Parkplatz nutzt, ohne Gast des Caféhauses zu werden, wird dann eine entsprechende Parkgebühr zahlen müssen.

Fotomontage Schranke Rubbenbruchsee
So stellt sich unser Grafiker zukünftig die Zufahrt zum Café am Rubbenbruchsee vor

Und was wurde in nicht-öffentlicher Sitzung vom Stadtrat beschlossen?

Nach allem was unsere Redaktion so „gezwitschert“ bekommen hat, ist die Idee die Bauruine zu einem Flüchtlingsheim umzubauen, wie es vor allem von Teilen der Verwaltung favorisiert wurde, vom Tisch. Auch ein Weiterbau der Ruine, zu einem Hotel mit ursprünglich geplanten 70 Zimmern, soll nicht mehr in Frage kommen.
Ob einem sich dem abzeichnenden baldigen Abriss nun die Ausweisung als Bauland für Einfamilienhäuser, oder die Planierung für die benötigte zusätzliche Parkfläche folgt?
Die Lösung der Parkplatz-Problematik scheint im Augenblick besonders im Fokus der Verwaltung zu liegen, und wenn man nicht näher an den Rubbenbruchsee herangehen will, gibt es eigentlich nur eine dafür geeignete Fläche, und auf der steht im Augenblick noch eine Bauruine…

Kommentar des Autors
Wenn von einem führenden Vertreter der Verwaltung – unwidersprochen von anwesenden Mitgliedern des Stadtrates –  ohnehin davon ausgegangen wird, dass die einzige Tageszeitung am Ort wie selbstverständlich aus nicht-öffentlichen Sitzungen berichten wird, was soll diese „Folklore“ dann noch?
Das Beispiel der nur zwei Tage nach der angeblich vertraulichen Beratung im Stadtrat öffentlich gewordenen Meldung über die mögliche Absetzung des FMO-Flughafenchefs Gerd Stöwer zeigt, dass von Teilen der Lokalpresse (und ihren Informanten aus Rat oder Verwaltung) nicht einmal vor der Verbreitung von Informationen halt gemacht wird, die vor allem geeignet sind die persönliche Lebens- und Karriereplanung Einzelner zu beschädigen, ohne dass diese sich mehr vorwerfen lassen müssen, als in Fragen der Strategie eine von der politischen Mehrheitsmeinung abweichende Sicht der Dinge zu haben. 

 

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HASEPOST bedankt sich für 11.000 x „gefällt mir“!

HASEPOST 11.000 Facebook-Likes
HASEPOST bedankt sich für 11.000 x „gefällt mir“!

10. Dezember 2015

Mehr als 11.000, überwiegend aus Osnabrück stammende, Facebook-Nutzer haben uns ein „gefällt mir“ geschenkt!

Vielen Dank!

Als eigenständige Website gibt es HASEPOST.de erst seit rund einem Jahr. Das unser Facebook-Account weiter wächst, macht uns stolz und bestätigt uns in unserem Bemühen in und aus Osnabrück eine alternative Nachrichtenquelle zu etablieren.

Wir haben übrigens auch einen Twitter-Account, der in diesen Tagen kurz davor steht den zweitausendsten „Follower“ zu gewinnen… wie wäre es?

Hier geht es zu HASEPOST@Twitter.

 

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Fundbüro Osnabrück versteigert Fahrräder und Wundertüten

Symbolbild alte Fahrräder
Symbolbild

Symbolbild alte FahrräderDas Fundbüro der Stadt Osnabrück versteigert am Mittwoch, 16. Dezember, 25 Fahrräder und ein paar Wundertüten.

Beginn ist um 14 Uhr am Ledenhof. In den Wundertüten befindet sich ein Sammelsurium an Bekleidung aller Art, Digitalkameras, Modeschmuck, Zigarren, ein Insektenglas, ein Laptop, Brillen, Schallplatten, Taschen, Bettwäsche, CDs und Bücher, sowie ein kleines TV-Gerät für Bastler.

Die Räder können ab 13.30 Uhr besichtigt werden. Bezahlt werden kann nur mit Bargeld.

 

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Tankstelle an der Sutthauser Straße in Osnabrück überfallen – Zeugen gesucht

Polizeikontrolle (Symbolbild)
Polizeikontrolle (Symbolbild)

Ein maskierter Mann, mit einer „ohne Bommel“-Mütze, hat am Mittwochabend kurz vor 22 Uhr die Westfalen Tankstelle an der Sutthauser Straße überfallen. 

Gegen 21.49 Uhr betrat der unbekannte Mann den Verkaufsraum der Tankstelle und begab sich in den hinteren Teil des Gebäudes. Diesen Moment nutzte der allein anwesende Angestellte (26 Jahre), um das Gebäude mit einer gerade eintretenden Kundin zu verlassen.   

Unfall Polizei Symbolbild

Räuber verfolgte Angestellten über das Tankstellengelände

Der Täter verließ ebenfalls das Tankstellengebäude, bedrohte draußen den Angestellten mit einem Messer und forderte ihn auf, wieder in den Verkaufsraum zu gehen. Der 26-Jährige rannte davon und wurde von dem Räuber  verfolgt. Der Täter gab jedoch die Verfolgung nach kurzer Zeit  auf und floh ohne Beute über einen Fußweg stadteinwärts.

Die Polizei beschreibt den Täter wie folgt: ca. 25 Jahre alt, 1,80-1,85m groß, schwarze Wollmütze ohne „Bommel“, maskiert mit hellem Tuch, schwarze Jacke/ Pullover mit weißem Emblem vorne und auffällig hellblauen Ärmeln, schwarze Hose und Schuhe, sprach  hochdeutsch.

Zeugen müssen die Tat mitbekommen haben

Die Polizei sucht Zeugen des Überfalls, insbesondere die Kundin, die die Tat „live“ miterlebte und eigentlich Zigaretten kaufen wollte. Dann noch weitere Kunden, die sich nach dem Vorfall zur Tankstelle begeben haben. Dazu zählt  eine Frau mit Hund und eine Person, die getankt hat. Diese Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Osnabrück unter 327 2115 oder 327 3203 zu melden.

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Zirkus-Wildtierverbot in Osnabrück: Wie kommt es eigentlich zu so einer politischen Entscheidung?

Wildtierverbot Zirkus Osnabrück
Zirkus-Wildtierverbot in Osnabrück: Wie kommt es eigentlich zu so einer politischen Entscheidung?

Wildtierverbot Zirkus Osnabrück LogoDas in der letzten Ratssitzung des Jahres 2015 auf den Weg gebrachte Wildtierverbot hat für viel Zustimmung auf unserer Facebook-Seite gesorgt.
HASEPOST berichtete bereits im Frühjahr über die ersten Schritte zu dieser Entscheidung. Unser Portal berichtete auch exklusiv über die Problematik mit dem Grundstück vor der Halle Gartlage, das zwar in Teilen der Stadt gehört, über das sie jedoch nicht verfügen kann, weil diese Rechte an die Herdbuchgesellschaft abgetreten wurden.

Wir haben nun nochmals mit der Ratsfraktion aus UWG und Piraten gesprochen, auf deren Initiative das Wildtierverbot erstmals im Stadtrat diskutiert wurde.

Wie entstand das Wildtierverbot, wie geht es weiter?

Nachgefragt bei den Osnabrücker Ratsmitgliedern Wulf-Siegmar Mierke (UWG) und Ralf ter Veer (Piraten).

Das jetzt auf den Weg gebrachte Wildtierverbot wurde ja durch ihre kleine Fraktion aus PIRATEN und UWG im Frühjahr initiiert, wie ist es dazu gekommen?

UWG/Piraten: Im Frühjahr erreichte die Fraktionsgeschäftsstelle eine E-Mail, in der uns ein Bürger bat, ein kommunales Zirkus-Wildtierverbot auf den Weg zu bringen. Ausschlaggeben war die Werbung eines bekannten Zirkus, die überall in der Stadt verteilt wurde. Da uns die Idee sehr sympathisch war, hat die Geschäftsstelle recherchiert, welche kommunalen Handlungsmöglichkeiten in Frage kommen. Einige Städte und Länder hatten bereits ein Wildtierverbot umgesetzt. Eine einheitliche, bundesweite Regelung über das Bundestierschutzgesetz ist aber leider bislang noch nicht erfolgt. Daher sahen wir hier Bedarf, einen Antrag zu stellen und zu prüfen, was wir in Osnabrück erreichen können.

Gab es in den vergangenen Monaten Reaktion von Bürger, positive oder negative zu diesem Vorstoß?

UWG/Piraten: Ja es gab natürlich beides, aber die positiven Reaktionen haben deutlich überwogen. Klar fragt man sich, ob dies ein wichtiges Thema für eine Stadt wie Osnabrück ist. Aber Politik wird halt auch im Kleinen gemacht und der Tierschutz ist für viele Mitmenschen ein konkreteres Thema als z.B. eine Straßenreinigungssatzung. Zudem wollten wir uns als Kommune positionieren und damit ein deutliches Signal in Richtung Bund senden.

Wie funktioniert Ratsarbeit eigentlich genau, welchen Weg nimmt die „Idee“ zum Beispiel ein Wildtierverbot in Osnabrück durchzusetzen, bis es dann endlich soweit ist?

UWG/Piraten: Die “Idee” für einen Antrag kommt von verschiedenen Stellen. Aus der Fraktion, von Bürgern die uns direkt ansprechen, über OpenAntrag, vom UWG oder Piraten-”Stammtisch” und manchmal auch aus dem eigenen Umfeld.

Wenn wir eine Idee haben, wird dazu erstmal jede Menge recherchiert und geschaut, welche Möglichkeiten wir haben, dieses Thema in den Rat einzubringen. Manchmal stellt man auch einen Antrag direkt im zuständigen Ausschuss. Dann hoffen wir natürlich, dass wir die Zustimmung der anderen Fraktionen bekommen und der Antrag angenommen wird.

Wir haben auch schon einen Antrag mit einer Schülerin aus dem KidS-Projekt (Kommunalpolitik in der Schule) erarbeitet, diesen dann in den Rat eingebracht und er ist dann schließlich sogar angenommen worden. Das war natürlich ein super Erfolg für die Schülerin.

Jetzt ist aber erstmal wieder die Verwaltung gefragt – wie geht es weiter?

UWG/Piraten: Die Verwaltung wird jetzt erstmal mit der Herdbuch eG sprechen und sie hoffentlich davon überzeugen können, die Fläche an der Gartlage nicht mehr Zirkussen zur Verfügung zu stellen, die Wildtiere mitführen. Außerdem wird sie den Gesetzgeber dazu auffordern, endlich eine gesetzliche Regelung zu schaffen. Leider hatte der Bundestag 2011 einen Antrag dazu abgelehnt. Wir hoffen, dass dieses Thema erneut behandelt wird und einem Verbot endlich zugestimmt wird.  Vielleicht können wir dann in Zukunft auch auf Schlagzeilen wie “entlaufender Zirkuselefant tötet Spaziergänger” verzichten. Wenn der Bundesgesetzgeber sich nicht um den Tierschutz kümmern möchte, dann vielleicht wenigstens um die Sicherheit der Menschen.

Der übliche Gastspielplatz für Zirkusvorstellungen ist ja der Platz vor der Halle Gartlage. Gilt die nun auf den Weg gebrachte Regelung dann auch für diese Fläche, oder wird die Stadt hier noch mit der Herdbuchgesellschaft eine Regelung finden müssen?

UWG/Piraten: Leider gilt diese Regelung nur für die städtischen Flächen, weshalb auf dem Platz vor der Halle Gartlage weiterhin Gastspiele mit Wildtieren stattfinden können.

Die neue Regelung muss eher als eine Art Statement der Stadt gesehen werden. Wir drücken damit aus, dass wir es nicht gutheißen, wie Zirkusse mit den Tieren umgehen und hoffen, dass viele Bürger in Osnabrück das genauso sehen. Denn nur durch sich verändernde Besucherzahlen werden die Zirkusse umdenken und ihr Programm ändern. Es gibt ja bereits jetzt schon Gastspiele, die ohne Wildtiere auskommen und dennoch sehr erfolgreich sind.

Mit welchen Reaktion der Zirkusse rechnen Sie? Wird sich die Stadt bald vor Gericht mit einem Zirkus streiten?

UWG/Piraten: Wir gehen nicht davon aus, dass es soweit kommen wird, sondern dass vernünftige Gespräche geführt werden können. In Zukunft werden sicherlich weitere Städte unserem Beispiel folgen und ähnliche Regelungen einführen. Hier wird also bei allen Beteiligten ein Umdenken stattfinden müssen, den Besuchern, den Städten und natürlich den Zirkussen.

Vielen Dank, auch im Namen unserer Leser!

 

Wildtierverbot Zirkus Osnabrück

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Polizei kontrollierte Fahrräder in Osnabrück

Fahrradlicht (Symbolbild)
Fahrrad (Symbolbild)

Die Osnabrücker Polizei hat im November wieder Fahrradkontrollen in der Stadt durchgeführt.

116 „Fahrradsünder“ gestoppt

An 6 Terminen haben die Beamten der Bereitschaftspolizei 116 Verkehrssünder gestoppt. In 67 Fällen verwarnten sie die Verkehrsteilnehmer mündlich.
49mal mussten sie ein Verwarnungsgeld erheben oder eine Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige fertigen, die ein Bußgeld und Punkte mit sich bringt. Beleuchtungsmängel, Befahren des Fußgängerbereiches und Fahren entgegen der Fahrtrichtung waren die am häufigsten festgestellten Verstöße der Radler.

Fahrradlicht (Symbolbild)
Fahrradlicht (Symbolbild)

 

31 Autofahrer angehalten

In 31 Fällen wurden auch Autofahrer gestoppt. Hier fielen in erster Linie das verbotene Verwenden des Mobiltelefons sowie Verstöße gegen die Gurtpflicht auf. Die Polizei kündigte weitere Kontrollen an.

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Detlev Rudolf hat ein Kochbuch der Superlative geschrieben

Kochbuchautor und Koch Detlev Rudolf bei der HASEPOST Osnabrück
Detlev Rudolf stellte uns persönlich sein Buch in unserer Redaktion vor

Ist er ein weltreisender Koch oder ein Weltreisender der auch kocht? Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, wenn man sich das kürzlich erschienene „Reise- und Kochbuch“ von Detlev Rudolf anschaut. 

Es gibt sicher schwerere und vor allem auch teurere Kochbücher. Allein vom Umfang und dem Konzept der Kombination von Reiseerlebnissen mit  Kochrezepten, ist dieses Buch etwas ganz besonderes.
Auf mehr als 450 Seiten hat der Wallenhorster seine teils extremen Reiseerlebnisse und die auf seinen Weltreisen gesammelten Rezepte (mehr als 600) zusammengefasst. Wie bei guten Köchen üblich, kennt Detlev Rudolf das genaue Gramm-Gewicht seiner Zutaten, und in diesem Fall auch das Gewicht des Resultats: Stolze 2.350 Gramm bringt das durchweg vierfarbig gedruckte großformatige Kochbuch auf die Waage.

Detlev Rudolf ist kein Unbekannter in der hiesigen Gastronomie-Szene. Der weitgereiste Küchenmeister hat sich aufgrund seiner Kochkenntnisse und Ideen, die er auch gerne immer wieder Kollegen zur Verfügung stellt, einen Namen gemacht. So entstehen hierzulande oft neue Kreationen, die durchaus auch vom anderen Ende der Welt kommen können.

Kochbuchautor und Koch Detlev Rudolf bei der HASEPOST Osnabrück
Detlev Rudolf stellte uns persönlich sein Buch in unserer Redaktion vor

Weltreisender Koch, der mehr als 100 Ziele besuchte

Detlev Rudolf hat über 100 Inseln und Länder bereist und starke Kontakte geknüpft, Ideen gesammelt und erlesene, einfache und auch seltene Rezepte von seinen kulinarischen Reisen mitgebracht.

Neben exotischen wie auch landestypischen Rezepten werden ebenfalls die zugehörigen Inseln, Länder und Orte beschrieben, zusammen mit den entsprechenden Erlebnisberichten, Rezepturen und Zutaten. Ein umfangreiches Werk mit einer Vielzahl an interessanten Fotos und wissenswerten Informationen über Lebensmittel im Allgemeinen und vielem mehr.

Das in limitierter Auflage erschienene Buch ist für 34,90 Euro über zahlreiche lokale Händler in Osnabrück und Umgebung und den Verlag erhältlich (siehe Website von Detlev Rudolf).

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Stadtrat bringt Zirkus-Wildtierverbot für Osnabrück auf den Weg

Wildtierverbot Zirkus
Demnächst keine Zirkus-Shows mit Tieren mehr in Osnabrück?

Auch wenn noch einige juristische Fallstricke drohen, hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung des Jahres 2015 ein Wildtierverbot auf den Weg gebracht.

Wildtierverbot ZirkusFür die Fraktion der Grünen kritisierte Thomas Klein die Arbeit des Rechtsamtes der Stadt. Er habe als Rechtsanwalt in eigener Recherche einige teils höchstrichterliche Urteilte gefunden, die es wahrscheinlich machen, dass die Stadt Osnabrück mit einem Wildtierverbot erfolgreich sein kann.
Soweit es den „legitimen Vorstellungen einer Gemeinde widerspräche“, so sei in einem vergleichbaren Urteil in München geurteilt worden, könne die Stadt sich gegen öffentliche Aufführungen aussprechen, auch wenn dadurch das Recht auf freie Berufsausübung berührt sei.

Eingangs seines Statements hatte Klein eine kurze historische Betrachtung vorgenommen, und dabei festgestellt, dass es längst üblich sei, dass in Zirkussen keine kleinwüchsigen Menschen oder Behinderte (zum Beispiel Elefantenmensch) mehr gezeigt würden, dies solle nun auch bald für die Zurschaustellung von Wildtieren gelten. Im Wortbeitrag des Grünen Politikers fiel auch das Wort „Kreaturen“, was zu einer scharfen Reaktion von Marius Keite (CDU) führte, der Behinderte so nicht in einer Diskussion über die Zurschaustellung von Wildtieren verglichen wissen wollte.
Insgesamt hegte die CDU-Fraktion Bedenken, dass mit dem Wildtierverbot etwas zur Abstimmung steht, das nicht in der Verantwortung der Gemeinde liege und daher vermutlich vor Gericht wieder scheitern wird.

Demo gegen Wiildtiere im Zirkus
Demonstration gegen Wildtierhaltung vor einem Zirkus in Osnabrück, April 2015
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