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Inklusive Weihnachtsstimmung: VfL Osnabrück spielt zum Abschluss des Jahres 2:2 gegen Schalke 04

Florian Kleinhansl tritt ein Ecke / IMAGO / kolbert-press
Florian Kleinhansl tritt ein Ecke / IMAGO / kolbert-press

Florian Kleinhansl tritt ein Ecke / IMAGO / kolbert-press

Der VfL Osnabrück trotzt dem Bundesligisten FC Schalke 04 im letzten Spiel des Jahres 2022 ein Unentschieden ab. Für weihnachtliche Stimmung sorgen nach Abpfiff die rund 12.500 Zuschauer an der Bremer Brücke.

Vor überwältigender Testspielkulisse mussten die Lila-Weißen allerdings zunächst einen Rückschlag hinnehmen: Das Schalker Geburtstagskind Soichiro Kozuki traf nach einer knappen Viertelstunde zur Führung der Gelsenkirchener. Im direkten Gegenzug verpasste der VfL in Person von Erik Engehlhardt, der anstelle vom Marc Heider in der Sturmspitze agierte, den postwendenden Ausgleich (18. Spielminute). Vier Minuten später fiel der Treffer dann doch: Innenverteidiger Paterson Chato nickte nach Freistoßflanke von „Chance“ Simakala ein.

VfL bietet Paroli

In der Folge suchten beide Teams immer aktiver den direkten Weg zum gegnerischen Tor, ohne dabei allerdings erfolgreich zu sein. Ein Tor sollte allerdings erst nach dem Seitenwechsel und einigen damit verbundenen Spielerwechseln fallen: Simakala verwandelte einen selbst herausgeholten Elfmeter sicher zur Führung der Osnabrücker (47.). Der VfL bot dem Bundesligisten im Anschluss weiterhin Paroli, konnte die Führung lange halten.

Bis über den Abpfiff hinaus brachten die Lila-Weißen das 2:1 allerdings nicht, denn kurz vor Schluss glich Ibrahima Cisse nach einem Freistoß per Kopf aus (86.). Kurz darauf verhinderte der zur Pause eingewechselte Philipp Kühn dann noch die vollständige Wendung des Spiels, indem er einen satten Distanzschuss abwehrte. In der Nachspielzeit verpasste dann auch Henry Rorig den Lucky Punch für die Osnabrücker.

Weihnachtsstimmung nach Schlusspfiff

Für weihnachtliche Stimmung sorgten im Anschluss an die 90 Minuten dann die Osnabrücker Fans: Während die Spieler unter gedämmten Flutlicht zum Auslaufen antreten mussten, lief über die Stadionlautsprecher weihnachtliche Musik – die vielen lila-weißen Anhänger sangen im Taschenlampen-Meer mit.

Ein Meer aus Taschenlampen an der Bremer Brücke / IMAGO / kolbert-press
Ein Meer aus Taschenlampen an der Bremer Brücke / IMAGO / kolbert-press
AFP

DAX startet freundlich – Gaspreis sinkt immer weiter

DAX startet freundlich – Gaspreis sinkt immer weiter
DAX startet freundlich – Gaspreis sinkt immer weiter


Foto: Frankfurter Börse, über dts

Frankfurt/Main (dts) – Der DAX ist am letzten Handelstag vor Weihnachten freundlich in den gestartet. Um 9:30 Uhr standen rund 13.935 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, und damit gut 0,1 Prozent mehr als bei Vortagesschluss.

„Die geringere Schuldenquote der deutschen Unternehmen kommt aktuell auf dem Parkett gut an“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners am Freitagmorgen das Marktgeschehen. „Im Umfeld steigender Zinsen ist die geringere Schuldenquote der deutschen Unternehmen der entscheidende Unterschied.“ Und diese niedrigeren Schulden lockten auch ausländische Anleger wieder verstärkt in deutsche Werte. Papiere von Merck, Fresenius Medical und Siemens Health konnten davon zu Handelsbeginn am meisten profitieren und legten über ein halbes Prozent zu.

Abschläge in gleicher Größenordnung gab es dagegen bei Adidas, Covestro, Volkswagen und Daimler Truck. Für Aufsehen sorgt unterdessen weiter der Gaspreis, der zu Handelsstart über sechs Prozent nachgab, nachdem es schon in den letzten zwei Wochen fast kontinuierlich bergab gegangen ist. Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 86 Euro und damit so wenig wie seit März nicht mehr. Die aktuellen Zahlen implizieren einen Verbraucherpreis von rund 13 bis 15 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau ab jetzt dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis bleibt davon unbeeindruckt und legt weiter zu: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 81,64 US-Dollar, das waren 66 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0607 US-Dollar (+0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9428 Euro zu haben.

AFP

„In ein Wespennest gestochen“: Über 150 Kilo Drogen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück sichergestellt

Über 150 Kg Drogen, Messer und Schusswaffen konnten die Ermittler sicherstellen. / Foto: Polizei Osnabrück
Über 150 Kg Drogen, Messer und Schusswaffen konnten die Ermittler sicherstellen. / Foto: Polizei Osnabrück

Über 150 kg Drogen, Messer und Schusswaffen konnten die Ermittler sicherstellen. / Foto: Polizei Osnabrück

Ermittlern der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER), bestehend aus dem Zollfahndungsamt Hannover und der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück, gelang es am Mittwochabend (21. Dezember) unter Leitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück, mutmaßliche Drogenhändler auf frischer Tat festzunehmen.

Insgesamt sechs Tatverdächtige wurden unter Zuhilfenahme einer Spezialeinheit der Polizei Niedersachsen festgenommen. Über 150 Kilogramm Drogen konnten sichergestellt werden – der Straßenverkaufswert liegt bei rund zwei Millionen Euro.

Am gestrigen Donnerstag (22. Dezember) waren von den sechs Festgenommen drei Beschuldigte dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Osnabrück vorgeführt worden, der in allen drei Fällen Untersuchungshaft anordnete.

„In ein Wespennest gestochen“

Im Zuge des großen Einsatzes durchsuchten zahlreiche Ermittler 13 Objekte – neun in Nordrhein-Westfalen und vier in Niedersachsen, unter anderem in Oberhausen, Mühlheim a.d.R., Ahaus, Essen und im Großraum Lingen. Die Aktion wurde durch die Polizei Nordrhein-Westfalen, Emsland und das Hauptzollamt Köln unterstützt. „Wir haben in ein Wespennest gestochen. Da ist uns ein großer Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität gelungen“, so ein Verantwortlicher Ermittler der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift.

Die achtmonatigen Ermittlungen richteten sich gegen mehrere Tatverdächtige aus dem Emsland, die einer Drogenhändler-Bande angehörten. Die mutmaßlichen Täter sollen unter anderem Drogen aus Oberhausen an Rockergruppierungen in Niedersachsen geliefert haben. Bei dem Zugriff am Mittwoch konnten in Oberhausen zwei Tatverdächtige bei der Übergabe von 5 Kilogramm Marihuana und 1,5 Kilogramm Haschisch auf frischer Tat ertappt werden. Der 33-jährige mutmaßliche Haupttäter aus dem Emsland und der 37-jährige Tatverdächtige aus Oberhausen wurden dabei festgenommen.

Mehrere Drogendepots aufgedeckt

Bei den anschließenden Durchsuchungen in Oberhausen wurden mehrere Drogendepots aufgedeckt: Insgesamt fanden die Ermittler 74 Kilogramm Amphetamin, 56 Kilogramm Marihuana, 30 Kilogramm Haschisch, 9 Kilogramm Tabletten und 3 Kilogramm Kokain. Eines der Depots befand sich in einem alten Hochbunker. Im Zuge der Durchsuchungen wurde ein weiterer 48-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des 48-Jährigen in Mühlheim a.d.R., fanden die Ermittler diverse Beweis- und Vermögensgegenstände, darunter hochpreisige Luxusuhren und Schmuck. Insgesamt wurden allein in der Wohnung Vermögenswerte und Bargeld in Höhe von ca. 500.000 Euro sichergestellt. Auch mehrere Messer und Schusswaffen entdeckten die Polizisten.

Über 150 Kg Drogen, Messer und Schusswaffen konnten die Ermittler sicherstellen. / Foto: Polizei Osnabrück
Über 150 Kg Drogen, Messer und Schusswaffen konnten die Ermittler sicherstellen. / Foto: Polizei Osnabrück

Zeitgleich mit den Maßnahmen in Oberhausen wurden zwei Tatverdächtige bei der Übergabe von Drogen in Ahaus festgenommen. Auch in diesem Zusammenhang erfolgten eine weitere Festnahme und Durchsuchungen, die zum Auffinden von Drogen und Utensilien zum Verkauf genutzt werden.

Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen dauern an.

AFP

Türchen 23: So unterscheiden sich die Weihnachtstraditionen in Deutschland

Geschenke unter dem Weihnachtsbaum
Geschenke unter dem Weihnachtsbaum

Geschenke unter dem Weihnachtsbaum

Im HASEPOST-Adventskalender erwartet unsere Leserinnen und Leser täglich bis zum 24. Dezember abwechselnd entweder eine fortlaufende Osnabrücker Weihnachtsgeschichte oder das Weihnachtsfest einer anderen Kultur. Wir wünschen euch (trotz aller Krisen) eine schöne und besinnliche Zeit! 

In der zurückliegenden Adventszeit haben wir an jedem zweiten Tag einen Blick auf die Weihnachstraditionen anderer Länder geworfen. Zum Abschluss unserer Artikelreihe wollen wir aber in Deutschland bleiben. Was gibt es hierzulande traditionell zu essen? Wie unterscheiden sich die Gebräuche in den einzelnen Regionen? Und was hat es eigentlich mit der Weihnachtsgurke auf sich?

Zunächst zum Kulinarischen: Beim Weihnachtsessen mögen es Deutsche unabhängig von den Regionen klassisch. Am häufigsten wird an Heiligabend Bockwürstchen mit Kartoffelsalat serviert, gefolgt von Fondue oder Raclette. Hier gibt es auch schon in die ersten regionalen Unterschiede: In östlichen Regionen wird Bockwürstchen mit Kartoffelsalat bevorzugt, in allen anderen Regionen eher Raclette oder Fondue. Auch Braten, Fisch und Geflügel sind deutschlandweit beliebt – insbesondere in den jüngeren Generationen. Apropros Braten: Bratengerichte, Gans oder Ente gelten am 1. Weihnachtstag als des Deutschen liebstes Gericht. Vegetarisch oder vegan wird derweil generell am ehesten in Hessen, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland gegessen.

Und was liegt unterm Weihnachtsbaum?

Laut einer Verbraucherumfrage zählen Bücher und Geschenkgutscheine zu den häufigsten Geschenken der Deutschen. Aber auch individuelle Fotodrucke in Form von Fotobüchern, Leinwänden oder Fotorahmen werden gerne an Familie und Freunde verschenkt. Bundesweite Einigkeit herrscht über den Zeitpunkt der Bescherung: Heiligabend. Während in Süd- und Westdeutschland eher das Christkind die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt, kommt in Norddeutschland meist der Weihnachtsmann.

Fast immer findet die Bescherung dabei am frühen Abend statt, an dem die Geschenke entweder vom Weihnachtsmann gebracht werden oder schon fertig unter dem Tannenbaum liegen. Anschließend muss nur noch entschieden oder gelost werden, wer seine Geschenke als erstes auspacken darf. Eine regionale Besonderheit gibt es dafür in Franken. Dort wird jährlich eine kleine Glasgurke versteckt in den Weihnachtsbaum gehängt. Wer die sogenannte Weihnachtsgurke zuerst entdeckt, darf als erstes sein Geschenk auspacken. Glasgurkenhersteller im thüringischen Lauscha schwören sogar darauf, dass es sich dabei um einen uralten Brauch handelt.

AFP

Twitter veröffentlicht Zugriffszahlen von allen Tweets

Twitter veröffentlicht Zugriffszahlen von allen Tweets
Twitter veröffentlicht Zugriffszahlen von allen Tweets

Foto: Twitter-Nutzer an einem Computer, über dts

San Francisco (dts) – Twitter-Eigentümer Elon Musk hat eine neue Funktion durchgesetzt. Seit Freitagmorgen sind die Zugriffszahlen von allen Tweets öffentlich auch in Deutschland von allen Nutzern einsehbar.

Bislang waren diese Statistiken nur den jeweiligen Autoren zugänglich. „Tweets are read ~100 times more than they are liked“, schrieb Musk auf Twitter. Dieser Tweet wurde demnach bis Freitagmorgen 230.000 Mal durch Nutzer mit einem Herz „geliked“, und 19,6 Millionen Mal angesehen – dazwischen steht der Faktor 85. Damit unterstreicht Musk auch den Unterschied zur unkommerziellen Alternative Mastodon, zu der viele Twitter-Nutzer wegen Musk abgewandert sind. Dort werden überhaupt keine Statistiken angezeigt, weder für Autoren noch für die Leser von Kurznachrichten.

„Shows how much more alive Twitter is than it may seem“, schrieb Musk zu der Neuerung.

AFP

Finanzminister erwartet Planungsbeschleunigungsgesetz im Frühjahr

Finanzminister erwartet Planungsbeschleunigungsgesetz im Frühjahr
Finanzminister erwartet Planungsbeschleunigungsgesetz im Frühjahr


Foto: Umleitungsschild, über dts

Berlin (dts) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) stellt das geplante Gesetz für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren schon für die nächsten Wochen in Aussicht. „Ich rechne damit, dass die Gesetzgebung dazu zum Jahresanfang auf den Weg gebracht wird“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

„Die Geschwindigkeit der Realisierung des LNG-Terminals in Wilhelmshaven sollte Benchmark werden.“ Deutschland habe einen „erheblichen Modernisierungsbedarf, der sich in den letzten Jahren einer CDU-geführten Bundesregierung angestaut hat“. Lindner sagte der NOZ: „Unser Land wurde auf Verschleiß gefahren.“ Der Bundesfinanzminister verwies auf geplante Investitionen in Höhe von 200 Milliarden Euro bis 2026.

„Es fehlt nicht an öffentlichem Kapital, sondern an schnellen Planungs- und Genehmigungsverfahren, damit die Mittel eingesetzt werden“, sagte der FDP-Politiker.

AFP

Wissing wirft Klimaaktivisten „kriminelle Machenschaften“ vor

Wissing wirft Klimaaktivisten „kriminelle Machenschaften“ vor
Wissing wirft Klimaaktivisten „kriminelle Machenschaften“ vor

Foto: Klimaprotest, über dts

Berlin (dts) – Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat Blockaden von Klimaaktivisten scharf verurteilt. „Mit ihren kriminellen Machenschaften gefährden die Aktivisten der `Letzten Generation` den gesellschaftlichen Konsens“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Derartige Blockaden haben nichts mehr mit legitimem Protest zu tun.“ Eine Demokratie entscheide aufgrund von Mehrheiten und lasse sich nicht erpressen. Härtere Strafen hält Wissing allerdings nicht für erforderlich. „Der rechtliche Rahmen ist ausreichend“, sagte er.

„Der Rechtsstaat muss sich gegen die Straftäter entschlossen zur Wehr setzen.“

AFP

Personalleiter kalkulieren 5,5 Prozent mehr Lohn in 2023

Personalleiter kalkulieren 5,5 Prozent mehr Lohn in 2023
Personalleiter kalkulieren 5,5 Prozent mehr Lohn in 2023


Foto: Euroscheine, über dts

München (dts) – Die deutschen Personalleiter rechnen damit, dass die Löhne 2023 durchschnittlich um 5,5 Prozent steigen werden. Davon gehen 81 Prozent der Befragten aus, die eine Lohnerhöhung erwarten, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte.

„Vor allem bei kleinen Firmen und im Handel erwarten einzelne Betriebe sogar deutlich höhere Lohnsteigerungen“, sagte Ifo-Expertin Johanna Garnitz. Keine Lohnerhöhung erwarten hingegen 19 Prozent der befragten Personalverantwortlichen. Eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie wollen 42 Prozent der Betriebe auszahlen. 44 Prozent sind noch unentschlossen, 14 Prozent schließen einen solchen Ausgleich aus.

Im Durchschnitt planen die Firmen, 71 Prozent des Prämienbetrags von 3.000 Euro auszuschöpfen. „Besonders die Beschäftigten in der Industrie und bei großen Betrieben könnten von dieser steuerfreien Prämie profitieren“, sagte Garnitz. Diese Unternehmen wollen etwa 80 Prozent des Maximalbetrags auszahlen. Im Handel erwägt hingegen nur ein gutes Drittel, die Prämie zu gewähren: Dort bekommen die Mitarbeiter im Schnitt nur 1.500 Euro.

Die Inflationsausgleichsprämie ist Teil des dritten sogenannten „Entlastungspaketes“ der Bundesregierung. Es soll gestiegene Energiepreise und Inflationsraten abfedern. Seit dem 26. Oktober 2022 können Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Leistung, die bis Ende 2024 befristet ist.

Der steuerliche Freibetrag kann auch in mehreren Teilbeträgen ausgezahlt werden.

AFP

Stehende Ovation: Roncalli Weihnachtscircus ist zurück in Osnabrück

Bekannte Gemälde erobern die Manage. / Foto: Schulte
Bekannte Gemälde erobern die Manage. / Foto: Schulte

Bekannte Gemälde erobern die Manage. / Foto: Schulte

Am Donnerstagabend (22. Dezember) zeigten Künstler und Artisten des Roncalli Weihnachtscircus erstmals seit 2019 wieder in der Hasestadt ihr Können. Und das mit Erfolg: Die rund dreistündige Show sorgte für etliche Lacher und eine Menge Begeisterung beim Publikum.

Seit März dieses Jahres ist Roncalli wieder unterwegs. Über Shows in Wien, Düsseldorf und Köln kommt der seit fast fünf Jahrzehnten bestehende Circus traditionell zu Weihnachten nach Osnabrück. „Wir haben es geschafft: Wir haben zwei Jahre Corona überstanden“, sagt Zirkusdirektor Bernhard Paul zu Beginn der Show und erhielt dafür tosenden Applaus vom Publikum. Aber: „Das war nicht so leicht, wie es sich sagt.“ Trotzdem könne er mit Stolz behaupten: „Wir hatten zwei Jahre Spielverbot und haben keinen einzigen Mann entlassen.“

„In diesem Jahr holen wir das Gastspiel von vor zwei Jahren nach“, kündigt der Roncalli-Chef an und überließ damit seinen Künstlern und Artisten die Manage, die das Publikum lachen, staunen und mitfiebern ließen.

Von Clowns über Magie in luftige Höhe

Nachdem bekannte menschliche Gemälde von Van Gogh bis Dalí die Bühne erorberten, überließen sie Maria Sarach das akrobatische Feld. In einer Solo-Darbietung verbog sie ihren Körper in einer für Menschen fast schier unmöglichen Weise und sorgte mit Körperspannung und Ausdruck für die ersten begeisterten Rufe aus den Publikumsreihen. Bis zu elf Ringe ließ Danil Lysenko anschließend in der Luft tanzen. Der 24-Jährige hat bereits drei Weltrekorde aufstellen können.

Maria Sarach verbiegt ihren Körper auf quasi menschenunmögliche Weise. / Foto: Schulte
Maria Sarach verbiegt ihren Körper auf quasi menschenunmögliche Weise. / Foto: Schulte

In diesem Jahr kam der Circus ohne eine Weltneuheit wie Holographie-Tiere oder Roborter in der Manege aus. 2022 besann sich der Circus auf klassische Elemente, bei denen natürlich Weißclown Gensi und Anatoli Akerman nicht fehlen durfen. Gerade für letzteren musste immer wieder das Publikum herhalten. Der Clown sorgte sogar für einen blanken Oberkörper in den Zuschauerreihen.

Auch Paolo Carillon zeigte als Clown magische Seifenblasen-Momente, erstmals musikalisch begleitet von seiner Tochter Nox. Und in diesem Jahr krönte sogar ein vierter Narre den nötigen Witz in der Show: Jonny Rico überzeugte mit Zungenakrobatik in Osnabrück. Die fünfte im Bunde, die für viele Lacher sorgte, war die schrullige Wilma alias Krissie Illing auf der Suche nach der großen Liebe.

Die schrullige Wilma sorgte auf der Suche nach ihrer großen Liebe für einige Lacher. / Foto: Schulte
Die schrullige Wilma sorgte auf der Suche nach ihrer großen Liebe für einige Lacher. / Foto: Schulte

Beim Duo Minasov zählte jede Sekunde, denn wer blinzelt, hat verloren und erkennt den Kniff hinter den Wechselkleidern nicht. Und mit ein bisschen Magie schaffte es auch Zauberkünstler Peter Valance das Publikum zum Staunen zu bringen. Ein komplettes Kontrastprogramm brachten Vanessa & Sven auf die Bühne. Zu Klaviermusik verbogen sie sich in einer sinnlichen Performance für das Publikum. Ebenso ging es für ein weiteres Artistenpaar hoch hinaus – über den Köpfen der Zuschauer zeigten sie eine beeindruckende und kraftvolle Tüchershow.

Vanessa und Sven performten auf dem Flügel. / Foto: Schulte
Vanessa und Sven performten auf dem Flügel. / Foto: Schulte

Highlight: Jump’n’Roll

Für absolute Nervenkitzelmomente sorgten die vier Jungs aus Moskau. Mit sensationeller Sprungartistik auf sogenannten Powerizer-Sprungstelzen sorgte die preisgekrönte Gruppe für einige „Ohs“ und „Ahs“ in der Manage. Auf dem Schleuderbrett begeisterten sie das Publikum mit Witz und Risiko restlos.

Nervenkitzel bei Jump’n’Roll / Foto: Schulte
Nervenkitzel bei Jump’n’Roll / Foto: Schulte

Clowns, Magie, Akrobatik und Livemusik sorgten für einen spannenden und unterhaltsamen Premiere-Abend an der Halle Gartlage. Der Weihnachtscircus gastiert noch bis zum 8. Januar in Osnabrück und spielt fast täglich (bis auf Heiligabend) zwei Shows. Ticketpreise sind von 15 bis 76 Euro erhältlich. Weitere Infos gibt es auf der Zirkus-Webseite.

Paolo Carillon im Seifenblasenblues / Foto: Schulte
Paolo Carillon im Seifenblasenblues / Foto: Schulte

Und wer es in diesem Jahr nicht schafft, braucht nicht traurig zu sein. „Wir sind bald 50 Jahre auf Tournee“, so Bernhard Paul. „Und wir versuchen auch dann, zu Weihnachten wieder in Osnabrück zu sein“, stellt der Zirkuschef in Aussicht. „Mich pensioniert niemand, ich bleibe in der Manage!“

AFP

Deutscher Osthandel legt um 14 Prozent zu

Deutscher Osthandel legt um 14 Prozent zu
Deutscher Osthandel legt um 14 Prozent zu


Foto: Container, über dts

Berlin (dts) – Trotz des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheit hat der deutsche Osthandel 2022 weiter zugelegt. Das Handelsvolumen der mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) verbundenen 29 Länder lag in den ersten zehn Monaten bei fast 469 Milliarden Euro und damit um 14 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (413 Milliarden Euro).

Das sagte Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Wie Harms erläuterte, konnte der sanktionsbedingte Einbruch im Handel mit Russland um 40 Prozent gegenüber Vorjahr durch große Steigerungen im Geschäft mit anderen Ländern Ost- und Mitteleuropas überkompensiert werden. Allein die vier Länder der Visegrád-Gruppe, also die mittelosteuropäischen Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn, machen in inzwischen fast 13 Prozent des gesamten deutschen Außenhandels aus. Auch der Handel mit den Ländern Zentralasiens entwickelte sich gut.

Die russische Wirtschaft sei in diesem Jahr nicht so stark eingebrochen, wie das noch im Frühjahr prognostiziert wurde, sagte Harms. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im dritten und vierten Quartal lediglich um rund vier Prozent. „Aber die Effekte des Rückzugs der deutschen und anderer internationaler Unternehmen werden sich auch erst 2023 zeigen“, so Harms. Die Rezession werde in Russland deutlich stärker ausfallen, Prognosen würden von einem Rückgang des BIP um sechs Prozent in 2023 ausgehen.

Polen lag 2021 mit einem Handelsvolumen von 148 Milliarden Euro an der Spitze der deutschen Handelspartner in Osteuropa und wird 2022 als Lokomotive des Osthandels noch einmal um mindestens zwölf Prozent zulegen, so Harms. Hier würden vor allem in der Auto-, der Elektro- und in der Chemieindustrie gute Geschäfte gemacht. Die Handelsbilanz mit der schwer vom russischen Angriffskrieg gezeichneten Ukraine fiel besser aus als befürchtet: Von Januar bis Oktober hat Deutschland Waren im Wert von 2,5 Milliarden Euro aus der Ukraine importiert und Produkte für 3,9 Milliarden Euro exportiert. Somit sei der Import aus der Ukraine im Vorjahresvergleich mit minus 0,9 Prozent fast gar nicht zurückgegangen während des Krieges, sagte Harms.

Der deutsche Export sei nur um elf Prozent geschrumpft. „Das ist unter diesen Kriegsbedingungen fast unerklärlich“, sagte Harms und fügte hinzu: „Das ist eine sehr gute Nachricht.“

AFP