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DAX tritt am Mittag auf der Stelle – Hannover Rück vorn

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat am Mittwochmittag kaum Kursveränderungen verzeichnet. Gegen 12:30 Uhr wurde der DAX wie zum Vortagesschluss mit rund 15.190 Punkten berechnet.

An der Spitze der Kursliste standen die Aktien der Hannover Rück, von Airbus und der Deutschen Post. Abschläge gab es unter anderem bei den Papieren von Continental, Vonovia und Merck. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0864 US-Dollar (+0,65 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9204 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen weiter deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 87,35 US-Dollar. Das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Ifo: Bautätigkeit in Europa wächst künftig schwächer

Foto: Baustelle, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts wird die Bautätigkeit in Europa in den Jahren 2023 bis 2025 schwächer wachsen. Im Zeitraum 2023 bis 2024 werde sie voraussichtlich um insgesamt fast drei Prozent abnehmen und erst 2025 wieder leicht zulegen, teilte das Institut am Mittwoch mit.

Für das laufende Jahr wird demnach ein Rückgang des Neubauvolumens um zwei Prozent erwartet. Ursache dafür seien die vielfältigen wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, so die Forscher. An den Einbußen im Bestandssektor in den Jahren 2023 und 2024 habe dagegen die Absenkung der zuletzt „äußerst freigiebigen“ staatlichen Sanierungsförderung in Italien maßgeblichen Anteil. „In den meisten europäischen Ländern dürfte allerdings der zurückliegende Energiepreisschock dazu führen, dass mehr in die Wohnungsbestände investiert wird“, sagte Ifo-Experte Ludwig Dorffmeister. „Das Tiefbauvolumen wird von einer Reihe großer Herausforderungen getragen“, fügte er hinzu. Notwendige Investitionen in die Energieversorgung, den Ausbau von Transportwegen und in öffentliche Verkehrsangebote lassen den Tiefbau laut Ifo 2023 um 2,9 Prozent steigen, 2024 um 1,8 Prozent und 2025 um 2,2 Prozent. Die größten Zuwächse werden für Italien, Norwegen, die Slowakei und Polen erwartet. Nur in Finnland wird der Markt schrumpfen. Das Ifo beruft sich bei den Prognosen auf Berechnungen der Forschergruppe Euroconstruct, wo das Institut auch selbst Mitglied ist.

AFP

Israels Ex-Justizminister Sa’ar kritisiert geplante Justizreform

Foto: Israelische Fahnen, über dts Nachrichtenagentur

Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere israelische Justizminister Gideon Sa’ar sieht die geplante Justizreform der Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu kritisch. Die vorgesehene Schwächung des Obersten Gerichtshofs würde dazu führen, dass es „keine gerichtliche Kontrolle, keine verfassungsmäßige Kontrolle der Gesetzgebung“ mehr geben werde, sagte der konservative Politiker, der selbst bis 2020 Mitglied von Netanjahus Likud-Partei war, der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Und das sei „sehr problematisch“. Den im Netanjahu-Lager verbreiteten Vorwurf, der israelische Oberste Gerichtshof sei von linksliberaler Ideologie beherrscht, nannte Sa’ar „völlig falsch“. Dass das Kabinett Netanjahu das Verfahren der Richterberufung ändern wolle, habe ganz andere Gründe: „Für das, was die Regierung jetzt vorhat, gibt es nur ein Motiv: die hundertprozentige politische Kontrolle über die Wahl der Richter.“ Sa’ar legte nahe, dass Netanjahus Interesse an einer Schwächung der Justiz mit dem Strafverfahren zu tun habe, welches gegen den Regierungschef wegen Korruptionsdelikten anhängig ist: „In der Vergangenheit hat Netanjahu Vorschläge wie die, über die heute gestritten wird, immer blockiert.“

Alles, was er heute unterstütze, habe er in der Vergangenheit abgelehnt. „Und die einzige Änderung, die ich zwischen damals und heute erkenne, ist das Strafverfahren gegen ihn.“ Zu der Frage, ob Israel autoritäre Züge entwickeln könnte, sagte Sa’ar: „Ich möchte keine Vergleiche mit anderen Ländern anstellen. Aber ich kann sagen, dass ich mir Sorgen um die Zukunft der Demokratie in Israel mache.“

AFP

Bericht: 29,5 Milliarden Euro aus WSF bislang ausgegeben

Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bund hat inzwischen rund 29,5 Milliarden Euro der im Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hinterlegten 200 Milliarden Euro ausgegeben. Das geht aus einer als Verschlusssache eingestuften Auflistung des Bundeswirtschaftsministeriums hervor, über die das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Mit dem von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als „Doppelwumms“ bezeichneten Geld aus dem WSF sollen Hilfen anlässlich der Energiekrise finanziert werden. 8,5 Milliarden Euro der bislang ausgegebenen Mittel wurden für die Gas-Soforthilfe abgerufen. Im Dezember hatte der Bund Gasverbraucher unterstützt, indem der Staat Kompensationszahlungen an Gasversorger leistet und diese dafür von ihren Kunden den Dezember-Abschlag nicht einziehen. Die 8,5 Milliarden wurden an die staatliche Förderbank KfW überwiesen. Bei der KfW sind laut dem Dokument aus dem Wirtschaftsministerium 2.202 Anträge von Energieversorgern eingegangen. In 1.837 hat die KfW die Erstattung bislang überwiesen, insgesamt wurde zum jetzigen Stand ein Betrag von 3,69 Milliarden Euro abgerufen. Der Großteil der bislang aus dem WSF abgeflossenen Mittel ist für die Verstaatlichungen der Energieversorger Uniper und SEFE genutzt worden. Für die Beteiligung am kriselnden Gas-Importeur Uniper wurden laut Auflistung bislang 14 Milliarden Euro ausgegeben. Für die Übernahme von SEFE, der früheren russisch kontrollierten Gazprom Germania, wurden 6,3 Milliarden Euro aus dem WSF genutzt. Laut der Auflistung werden schätzungsweise 703 Millionen Euro aus dem WSF für Zinszahlungen im Zuge der Kreditaufnahme benötigt.

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Hessens Wirtschaftsminister ruft Klimabewegung zur Mäßigung auf

Foto: Protestler an der Abbruchkante bei Lützerath, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Hessens Vize-Ministerpräsident Tarek Al-Wazir (Grüne) hat die Klimabewegung nach den Protesten von Lützerath zur Mäßigung aufgerufen. „Niemand darf sich über das Gesetz stellen“, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Er habe Angst davor, dass die Verzweiflung, die manche spürten, zu „furchtbaren Dingen“ führen könnte. „Als Kind wurde ich oft mitgenommen auf Proteste gegen die Startbahn West am Frankfurter Flughafen. Ich habe gesehen, wie sich die Konfrontation hochgeschaukelt hat. Am Ende sind zwei Polizisten erschossen worden.“

Al-Wazir sprach sich zugleich dafür aus, mögliches Fehlverhalten der Polizei bei den Ereignissen in Lützerath zu untersuchen und gegebenenfalls zu ahnden. „Aber pauschal `Polizeigewalt` zu rufen und die Beamten zu dämonisieren, das hilft niemandem. Auch in jeder Uniform steckt ein Mensch“, sagte der Grünen-Politiker, der seit 2014 Hessens Wirtschaftsminister in einer schwarz-grünen Regierung ist. Auf die Frage, ob die Proteste den Grünen schaden würden, antwortete Al-Wazir: „Positiv gesagt: Die Wut vor allem auf uns zeigt ja immerhin, dass die Klimabewegung Hoffnung in die Grünen setzt.“

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Mit smarter Technik können erste Bäume in Osnabrück passend bewässert werden

(von links) Schüler Lasse Budke, Schulleiterin Ute Wielange, Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Martin Kuppelmayr (SWO Netz) und Daniel Mentrup von iotec freuen sich über die Pflanzensensorik am EMA -Gymnasium. / Foto: Emrich
(von links) Schüler Lasse Budke, Schulleiterin Ute Wielange, Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Martin Kuppelmayr (SWO Netz) und Daniel Mentrup von iotec freuen sich über die Pflanzensensorik am EMA -Gymnasium. / Foto: Emrich

Im Rahmen des Biologie-Unterrichtes sowie des Seminarfaches Umweltschutz haben Schülerinnen und Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA) in Osnabrück bei einem Projekt der Smart City mitgeholfen. Sie haben die Pflanzensensorik zur bedarfsgerechten Bewässerungen von Jungbäumen getestet.

Am EMA-Gymnasium wurden vier Jungbäume, die vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) gespendet wurden, sowie eine Sensorik eingepflanzt. Mithilfe eines QR Codes kann nun überprüft werden, wie es den Bäumen geht. Wer den Code scannt, gelangt zu einer Webseite, die anzeigt, wie es um den aktuellen Wasserstand in unterschiedlichen Bodentiefen der Pflanze steht. Wenn der Link einmal gespeichert ist, lassen sich die Baumdaten auch vom Sofa abrufen.

Mit Sensorik bedarfsgerecht gießen

Interessierte erfahren, wie lange der Wasservorrat die Pflanze versorgt und mithilfe von Niederschlagsvorhersagen, wann diese das nächste Mal bewässert werden muss. Hierbei benötigt nicht jeder Baum einen eigenen Sensor, sondern nahegelegene Bäume teilen sich einen. „Durch häufiger auftretenden Starkregenereignisse sowie anhaltenden Hitzeperioden wird der Wasserhaushalt des Bodens zunehmend beeinträchtigt“, erklärt Martin Kuppelmayr von der SWO Netz GmbH.

Mithilfe von kleinen QR Codes an den Jungbäumen lassen sich die Werte aufrufen / Foto: Emrich
Mithilfe von kleinen QR Codes an den Jungbäumen lassen sich die Werte aufrufen. / Foto: Emrich

Dieses Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaft, Stadt und der Schule hat laut Oberbürgermeisterin Katharina Pötter einen „Mehrwert für die Stadt Osnabrück“. Man könne das Bäume-Sterben vermeiden, das Klima schützen und die Ressource Wasser sparen. Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs des Osnabrücker Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums haben so in Zusammenarbeit mit der SWO Netz und der Osnabrücker iotec GmbH einen Beitrag zur Smart City Osnabrück geleistet.

Das Projekt befindet sich aktuell in der Probephase, neben den Bäumen am EMA-Gymnasium befindet sich diese Pflanzensensorik ebenfalls an Bäumen nahe der Nackten Mühle in Osnabrück. So können Schülerinnen und Schüler im Unterricht nicht nur mit den Schulbuchwerten, sondern auch lokalen Werten an der Schule und Vergleichswerten von der Nackten Mühle arbeiten. Gestiftet wurde die Sensorik von Stadt, Stadtwerken und SWO Netz, die wiederum von den Gelder für das Projekt „Smart Region“ des Bundesministerium des Innern profitieren.

AFP

VZBV rechnet mit Scheitern der Ampel-Pläne für die Bahn

Foto: ICE, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Chefin der Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), Ramona Pop, rechnet nicht damit, dass die Bundesregierung ihr Ziel zur Verdoppelung der Bahn-Fahrgäste bis 2030 erfüllen wird. Das Ziel sei „Wunschdenken“, sagte sie der „Bild“.

Die Bahn müsse „erst mal ihre Mängel bei Infrastruktur und Digitalisierung beheben“. Um das im Koalitionsvertrag festgelegte Verdoppelungsziel auf mehr als 260 Millionen Fahrgäste im Fernverkehr zu erreichen, sollen die hochbelasteten Korridore des deutschen Schienennetzes ab 2024 generalsaniert werden. Pop fürchtet, dass es dabei zu noch mehr Chaos und Verspätungen kommt. „Die nächsten Jahre werden für die Fahrgäste eine schwere Geduldsprobe, weil massive Arbeiten am Schienennetz stattfinden werden“, sagte Pop. „Das heißt: längere Fahrzeiten, mehr Verspätungen und weiterhin viele Zugausfälle.“

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Spritpreise legen wieder leicht zu

Foto: Zapfsäule, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Spritpreise in Deutschland haben wieder leicht zugelegt. Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,737 Euro und damit 3,0 Cent mehr als in der Vorwoche, sagte ein ADAC-Sprecher am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur.

Diesel verteuerte sich unterdessen um 1,8 Cent und kostete im Schnitt 1,829 Euro. In der vergangenen Woche waren die Preise in beiden Kategorien nach drei Anstiegen in Folgen erstmals wieder gesunken. Der Unterschied bei den Preisen für beide Kraftstoffsorten verringerte sich durch die jüngste Entwicklung weiter. Die Differenz zwischen Diesel und E10 liegt jetzt bei 9,2 Cent, nach 10,4 Cent in der Vorwoche. Vor einigen Wochen waren es noch fast 25 Cent.

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Deutsche-Bank-Chef rechnet nicht mit globaler Wirtschaftskrise

Foto: Deutsche Bank, über dts Nachrichtenagentur

Davos (dts Nachrichtenagentur) – Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing hält aktuelle Warnungen vor einer globalen Wirtschaftskrise für übertrieben. „Man spürt sogar einen leichten Optimismus“, sagte er am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos den Sendern RTL und ntv.

Als Gründe nannte Sewing den milden Winter und die Öffnung Chinas nach den Corona-Lockdowns. Es gebe nach wie vor die Chance, „ohne Rezession durchzuhalten“. Neben geopolitischen Risiken wie dem Ukraine-Krieg und wirtschaftlichen Unsicherheiten in China seien die aktuellen Teuerungsraten belastend. „Wir dürfen um Gottes Willen nicht die Inflation unterschätzen“, so Sewing.

Er hoffe, „dass die Zentralbanken ihren klaren und konsequenten Weg der Zinssteigerungen weitergehen“. Nur dann werde man über die Zeit die Inflation in den Griff bekommen. Im laufenden Jahr rechnet der Deutsche-Bank-Chef mit einer Inflationsrate von rund sieben Prozent für Europa und Deutschland. Er hoffe, „dass wir in 2024 deutlich unter die fünf Prozent kommen“.

Die Einführung der von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) angeregte Weltfreihandelszone demokratischer Staaten sieht Sewing kritisch, obwohl die Deutsche Bank den Plan unterstütze. „Wir müssen natürlich auch sehen, dass wir viele Geschäfte mit Ländern machen, die eben nicht demokratisch sind.“ Den Banken in Deutschland und Europa kommt laut Sewing, der auch Präsident des Bundesverbandes Deutscher Banken ist, bei der Stabilisierung der europäischen und deutschen Wirtschaft eine besondere Rolle zu. „Die Banken sind das Herz-Kreislauf-System“ und seien „Teil der Lösung“.

Voraussetzung dafür sei ein einheitlicher Kapitalmarkt in Europa.

AFP

215 neue Wohnungen im Osnabrücker Stadtteil Eversburg – Baumfällarbeiten ab kommender Woche

Kettensäge
Kettensäge (Symbolbild)

Im Osnabrücker Stadtteil Eversburg soll ein ungefähr fünf Hektar großes Baugebiet mit rund 215 Wohneinheiten entstehen. Ab Montag (23. Januar) starten dafür die Baumfällarbeiten nördlich des Eversburger Friedhofs.

Das neue Baugebiet befindet sich künftig zwischen Wersener und Atterstraße und nur rund einen Kilometer vom Naherholungsgebiet Rubbenbruchsee entfernt. Damit das neu geplante Wohngebiet erschlossen werden kann, startet der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) ab Montag (23. Januar) bis zum 28. Februar zwischen Grüner Weg, Schwenkestraße und Triftstraße mit den Arbeiten. Der OSB ist für die Baumfällarbeiten zuständig und macht das Gelände für die Bauarbeiten entsprechend frei. Benachbarte Anlieger, Fußgänger und Besucher des Friedhofs werden von der Stadt um Vorsicht in diesem Bereich gebeten.

Bereits auf der gegenüberliegenden Seite des Friedhofes wird fleißig gebaut, dort entstehen 145 Wohnungen, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen.

AFP