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Berlins Polizeipräsidentin verteidigt Risikoanalyse für Silvester

Foto: Berlin am 31.12.2022, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat die Bewertung der Gefährdungslage im Vorfeld der Silvesternacht verteidigt. Die Vorbereitung sei „professionell“ gewesen, die spätere Eskalation habe man nicht vorhersehen können.

Dem TV-Sender „Welt“ sagte Slowik nach einer Sondersitzung des Berliner Innenausschusses: „Wir erstellen als Polizei eine Gefährdungsbewertung, lassen alles einfließen aus Social Media, aus Behördenkenntnissen, auch aus anderen Behörden. Und all das, was wir natürlich auch dazu zusammengetragen haben, hat sowas nicht vorhersehbar gemacht.“ Die vorausschauende Lageeinschätzung der Berliner Polizei sei die Grundlage für die Disposition am Silvesterabend gewesen: „Danach wurden Kräfte geplant. Wir hatten im Grunde drei Schwerpunkte: einmal die Begleitung der Veranstaltung am Brandenburger Tor, einmal die Sicherung der Pyroverbotszonen und dann Raumschutz, wie wir das nennen. Hundertschaften bereitzustellen, die Funkwagen sofort zu unterstützen und Feuerwehr zu unterstützen. Das haben wir mit circa 1.200 Kräften gesichert.“

Dass am Ende die Bundespolizei zur Hilfe eilen musste, sei Teil einer normalen Kooperation zwischen Berliner Polizei und der Bundespolizei, so Slowik: „Bundespolizei und wir arbeiten immer ganz, ganz eng zusammen und unterstützen uns immer gegenseitig. Also, dann waren wir roundabout 3.000 Polizeikräfte im Berliner Raum. Das war die Planung.“

Die Eskalation, die entgegen der Lageeinschätzung erfolgte, habe man professionell aufgefangen, findet Slowik: „Eine Polizei kann und muss damit umgehen mit unvorhergesehenen Lagen. Das haben wir auch getan. Es ging dann darum, schnell Kräfte umzugliedern, auch Einsatzmittel wie den Wasserwerfer herbeizuführen, heranzuführen und auf diese Situation zu reagieren. Das war eine maximale Belastung für alle, und das war die große Herausforderung des Abends.“

AFP

Tattoos, implantierte Kreditkarten und Haken: Osnabrücker Rene Lukas Krüger bei „Britt – Der Talk“ in SAT1 zu sehen

Rene Lukas Krüger (rechts) bei "Britt - Der Talk" / Foto: SAT1/RedSeven
Rene Lukas Krüger (rechts) bei "Britt - Der Talk" / Foto: SAT1/RedSeven

Rene Lukas Krüger (rechts) bei „Britt – Der Talk“ / Foto: SAT1/RedSeven

Täglich um 16 Uhr präsentiert Britt Hagedorn in der Talkshow „Britt – Der Talk“ seit dem 24. Oktober wieder Menschen und ihre Geschichten, die „Aufklärung suchen“. In der neusten Sendung ist nun auch der Osnabrücker Künstler Rene Lukas Krüger zu sehen.

Wofür Social Media gut ist, zeigt jetzt auch das Beispiel Rene Lukas Krüger. SAT1 hatte den Osnabrücker per Instagram angeschrieben und nur ein paar Wochen später stand der 23-Jährige im Studio. Unter dem Motto „Mein Körper ist ein Kunstwerk“ trat er unter anderem mit Martina Big, die sich die Haut braun spritzte, vor die Kamera. In der Sendung sprach er über seine Kunst. Denn er hat sich bereits an seiner Haut aufhängen lassen, einer Dame im Hyde Park den Mund zugenäht oder sich vor einer Kirche in Hagen am Teutoburger Wald selbst ausgepeitscht. Auch in der Hasestadt war er unterwegs und führte eine Frau an Haken durch die Innenstadt.

Krüger rechnet mit Kritik

„Die Idee war, dass ich mir eine Moderationskarte an die Brust tackere“, erzählt Krüger. Die Produktion habe sehr darauf geachtet, kein Blut zu zeigen. Unverständlich war für den Osnabrücker nur, dass ein Sendungsgast unzensiert splitternackt gezeigt werden konnte, man sich bei ihm aber Sorgen machte. Doch tatsächlich gilt nur ein erigierter Penis als Pornografie.

Nach der Ausstrahlung rechnet Krüger mit Kritik. Bereits unter einem Reel auf dem Instagram-Kanal von SAT1, das das tätowierte Pärchen Christiane und Thorsten aus der Show zeigt, das sich unter anderem die Zunge spalten ließ oder Hörner implantierte, geben die ersten Kommentare bereits einen Vorgeschmack. „Eine absolute Zumutung sowas zu zeigen“, schreibt jemand. Eine andere kommentiert: „Diese Leute brauchen dringend Hilfe.“ Auch so etwas kennt Krüger. Aber: „Ich denke, ich werde am wenigsten abbekommen.“

Osnabrücker plant Liveshow im Wanderformat

„Die Aufnahme hat viel Spaß gemacht“, meint Krüger. Sein erster TV-Auftritt war das allerdings nicht, etwa beim Casting von „Das Supertalent“ war er schon zu sehen. Das nächste Mal wird er aber wohl wieder live in Erscheinung treten. Der 23-Jährige kündigte eine Liveshow an, in der er mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern verschiedene extreme Nummern zeigen wolle. „Ich würde gerne damit in Osnabrück starten“, verrät er. Spätestens im Januar 2024 soll es mit dem Wanderausstellungskonzept losgehen, das in fünf bis sieben Städten gezeigt werden soll.

Die Sendung lief am Montag (9. Januar) um 16 Uhr, eine Wiederholung wird am Dienstag (10. Januar) um 10 Uhr gezeigt. Zu sehen ist es auch ab sofort auf Joyn.de und in der SAT1 Gold Mediathek. Im Laufe der Woche wird die Sendung auch bei YouTube zu sehen sein.

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„Lützerath bleibt!“ – Jugendgruppe von Greenpeace hält Kundgebung vor dem Rathaus Osnabrück ab

Protest gegen Braunkohleabbau (Symbolbild)

Protest gegen Braunkohleabbau (Symbolbild)

Am morgigen Dienstag (10. Januar) hält die Jugendgruppe von Greenpeace aus Osnabrück eine Kundgebung vor dem Rathaus zur Besetzung von Lützerath in Nordrheinwestfalen ab. Hintergrund ist die geplante Räumung des Dorfes, um die darunterliegende Braunkohle zu verwenden.

Die Jugendgruppe Osnabrück der Umweltschutzorganisation Greenpeace hält am Dienstag um 16 Uhr eine Kundgebung vor dem Osnabrücker Rathaus zur geplanten Räumung des besetzten Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen ab. Das große Problem dabei besteht aus Sicht der Jugendgruppe darin, dass unter Lützerath eine riesige Menge Kohle liegt. „Würde diese Kohle verbrannt werden, könnten die Klimaziele kaum noch eingehalten werden. Hinzu kommt, dass es aus energiepolitischer Sicht gar nicht notwendig ist, Lützerath zu räumen und die Kohle zu verbrennen, da eine Energieversorgung auch ohne diese Kohle gewährleistet werden kann“, so Jana Rosenbaum von der Greenpeace-Jugendgruppe Osnabrück. „Die Jugendlichen aus Osnabrück wollen somit ein solidarisches Zeichen setzen für die verbliebenen Protestler in Lützerath.“

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Bund stockt Fördermittel für freie Künste auf

Foto: Konzert-Absage in Corona-Zeiten, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bund stockt die Fördermittel für die freien Künste auf. Dem bereits vorhandenen „Musikfonds“ und dem sogenannten „Fonds Darstellende Künste“ werden für das Jahr 2023 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro bereitgestellt, wie die Bundesregierung am Montag mitteilte.

Damit wird die finanzielle Kulturförderung in diesem Bereich in etwa verdoppelt. Ziel sei es, die Differenz zwischen den auslaufenden „Neustart Kultur-Mitteln“ und der Regelförderung auszugleichen und so „einen guten Übergang in die Zeit nach der Pandemie zu ermöglichen – auch mit Blick auf den weiterhin anhaltenden Publikumsschwund bei Liveveranstaltungen“, wie es hieß. „Mit den freien Künsten verbindet sich eine starke gesellschaftliche Kraft, die uns als Publikum zusammenbringt während auf der Bühne der Zustand unseres demokratischen Zusammenlebens verhandelt wird“, begründete Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) den Geldsegen für die Künstler. Beide Fonds hätten sich bei der bundesweiten Förderung bewährt.

Jetzt sei es aber wichtig, die in der Krise aufgebauten Strukturen auch nach dem Auslaufen der Corona-Hilfen des Bundes zu erhalten und noch weiter zu festigen. Der „Fonds Darstellende Künste“ ist der Tanz- und Theaterszene aktiv, der „Musikfonds“ fördert Projekte aller Sparten aktueller Musik.

AFP

Agentur für Arbeit zieht Jahresbilanz 2022: Geflüchtete aus der Ukraine als Chance begreifen

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück Christiane Fern stellt die Arbeitsmarktbilanz 2022 vor. / Foto: Emrich

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück Christiane Fern stellt die Arbeitsmarktbilanz 2022 vor. / Foto: Emrich

2022 war ein verhältnismäßig gutes Jahr für den Osnabrücker Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vorjahr, auch die Anzahl der Anzeigen zur Kurzarbeit in den Betrieben war niedriger als 2021. Insgesamt erholte sich der Arbeitsmarkt von der Corona-Pandemie und ihren Nachwirkungen; die Fluchtmigration aus der Ukraine, steigende Preise sowie Energiekosten und der demografische Wandel hinterließen dennoch Spuren.

„Der Arbeitsmarkt in Osnabrück hat sich im Verlauf von 2022 moderat gut entwickelt“, berichtet die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück Christiane Fern im Rahmen eines Pressegesprächs zur Arbeitsmarktbilanz am Montag (9. Januar). „Die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist fast wieder auf Vorcorona-Niveau.“ 2019 waren 12.182 Menschen aus der Region Osnabrück arbeitssuchend, bevor die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Zahl im Jahr 2020 auf 14.436 hochgezogen haben. 2021 sank die Arbeitslosenzahl auf 13.497 und 2022 lag sie bei 12.500. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenquote in der Region Osnabrück damit von 4,5 auf 4,1 Prozent gesunken.

Anzahl der Arbeitslosen stieg im zweiten Halbjahr an

Im ersten Halbjahr 2022 ist die Anzahl der arbeitslosen Menschen sowohl in Stadt als auch im Landkreis relativ konstant geblieben. Erst im Juni stieg die Zahl merklich an; ab diesem Zeitpunkt wurden die Geflüchteten aus der Ukraine in der Statistik des Jobcenters und der Agentur für Arbeit gelistet. Insbesondere die Anzahl der Personen, die Grundsicherung bezogen, ist in diesem Zeitraum angestiegen. Vor allem im Landkreis, der mehr geflüchtete Personen aufgenommen hat als die Stadt, erhielten mehr Personen Grundsicherungsbezüge. „Hierbei müssen wir aber auch beachten, dass viele Geflüchtete, die Deutschsprachkurse gemacht haben, in der Zahl mitinbegriffen sind“, führt Fern weiter aus. Auskunft über eine genaue Anzahl der bereits in den Arbeitsmarkt integrierten Ukrainerinnen und Ukrainer kann die Agentur für Arbeit noch nicht geben. „Wir wissen nur über die Personen Bescheid, die sich bei uns als arbeitssuchend gemeldet haben und danach vermittelt werden konnten. Das sind in der Region Osnabrücks etwa 300 Menschen, die mittlerweile sozialversicherungspflichtig oder geringfügig beschäftigt sind. Wir wissen nicht, wie viele der Geflüchteten direkt eine Anstellung gefunden haben, als sie angekommen sind.“

Demografischer Wandel intensiviert Fachkräftemangel

Eine weitere Tendenz des Jahres 2022 war der gestiegene Anteil an jüngeren Arbeitssuchenden. „Gerade diese Entwicklung finden wir besorgniserregend. Aber auch hier haben wir viele jüngere Ukrainerinnen und Ukrainer, die noch nach Arbeit suchen und die wir zu vermitteln versuchen“, erklärt Fern. Der sich seit Jahren abzeichnende Fachkräftemangel verschärfte sich 2022 ebenfalls: Etwa die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Personen ist nur für Helfertätigkeiten qualifiziert. Mehr als sieben von zehn Stellen erfordern jedoch mindestens ein Fachkräfteniveau. Die Schere zwischen jungen und älteren Fachkräften geht dabei immer weiter auseinander. Branchenübergreifend ist der Anteil an Fachkräften, die über 55 Jahre alt sind, höher als der Anteil der Fachkräfte unter 25. Der demografische Wandel intensiviert den Fachkräftemangel demnach zusätzlich. „Generell ist der Arbeitsmarkt zu einem Arbeitnehmermarkt geworden. Viele haben Angst davor, sich mit 50 Jahren noch umschulen zu lassen und dann keinen Job mehr zu finden. Diese Befürchtung können wir auf jeden Fall von der Hand weisen. Fachkräfte werden überall gesucht und in jedem Alter.“

Fachkräfteeinwanderungsgesetz stärken

Christiane Fern sieht die Entwicklungen auf dem Osnabrücker Arbeitsmarkt im Jahr 2022 trotz der Herausforderungen positiv: „Die Arbeitslosenzahlen haben sich gut entwickelt und gerade bei den geflüchteten Personen aus der Ukraine sehen wir eine Chance für den regionalen Markt. Wenn sie dauerhaft bleiben und wir sie qualifizieren, können sie zu wichtigen Fachkräften werden. Grundsätzlich brauchen wir ein noch stärkeres Fachkräfteeinwanderungsgesetz – denn es braucht etwa 4.000 Einwanderer pro Jahr, um den demografischen Wandel und den damit verbundenen Fachkräftemangel auszugleichen.“ Weitere Punkte auf der Agenda der Agentur für Arbeit sind, die Option der dualen Ausbildung bei Jugendlichen zu stärken und die Qualifizierungsprogramme für Arbeitslose sowie Beschäftigte auszubauen. „Das klingt jetzt vielleicht pathetisch, aber Fachkräftemangel bedeutet auf lange Sicht auch Wohlstandsmangel. Genau hier wollen wir auch in Zukunft entgegenwirken“, schließt Fern das Pressegespräch.

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Bahn bleibt unpünktlich

Foto: Zugausfälle bei der Bahn, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bahn bleibt unpünktlich. Im Fernverkehr stieg die Pünktlichkeitsquote von 61,1 Prozent im November auf 61,3 Prozent im Dezember, im Regionalverkehr von 90,3 auf 90,7 Prozent, wie der Staatskonzern am Montag mitteilte.

Als „pünktlich“ wird bei der Bahn ein Zug angesehen, der zur angegebenen Fahrplanzeit oder maximal fünf Minuten später ankommt. Von den Zügen, die später ankamen, stieg allerdings der Anteil mit den richtig großen Verspätungen: 20,4 Prozent der Fernzüge kamen im Dezember mit mehr als 15 Minuten Verspätung ins Ziel, im Vormonat waren es noch 19,4 Prozent. Für das ganze Jahr gibt die Bahn die 5-Minuten-Pünktlichkeit für den Fernverkehr mit 65,2 Prozent an, im Vorjahr waren es 75,2 Prozent. „Die überalterte und knappe Infrastruktur, intensive Bautätigkeit und ab dem zweiten Quartal ein rasant wachsendes Verkehrsaufkommen im Fern- und Nahverkehr haben in Summe den Bahnbetrieb unter Druck gebracht“, kommentierte die Bahn den Rückgang der Pünktlichkeit.

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Bericht: London erwägt Lieferung von Kampfpanzern an Ukraine

Foto: Houses of Parliament mit Big Ben, über dts Nachrichtenagentur

London (dts Nachrichtenagentur) – In Großbritannien gibt es offenbar Überlegungen, die Ukraine mit modernen westlichen Kampfpanzern zu unterstützen. Laut eines Berichts des „Spiegels“ erwägt die Regierung in London, gut ein Dutzend Systeme vom Typ Challenger 2 an die ukrainische Armee abzugeben. Im Kreis der westlichen Ukraine-Unterstützer habe London die mögliche Lieferung bereits unverbindlich angekündigt, schreibt das Magazin.

Offiziell aber werde die Entscheidung wohl erst bei einem weiteren Treffen der sogenannten Ramstein-Gruppe am 20. Januar auf der gleichnamigen US-Militärbasis in Rheinland-Pfalz präsentiert werden. Großbritannien gilt neben den USA als einer der aktivsten Unterstützer der Ukraine, wenn es um Militärhilfe geht. Von der Abgabe moderner westlicher Kampfpanzer aber sah auch London bisher ab. Das britische Verteidigungsministerium wollte die Pläne gegenüber dem „Spiegel“ weder bestätigen noch dementieren. „Die Regierung ist fest entschlossen, die Ukraine auf dem Niveau von 2022 weiter zu unterstützen, dazu werden wir auch weiteres Militär-Material abgeben“, sagte ein Sprecher. Das Ministerium fügte, dass Großbritannien als erstes Land tödliche Waffen an die Ukraine geliefert habe. Insgesamt habe man Material für 2,3 Milliarden britische Pfund abgegeben. In westlichen Militärkreisen indes wurde laut Magazin bestätigt, dass die Lieferung von Challenger-Panzern aus Großbritannien eine Option sei.

London bereite sich wie andere Staaten auf das Ukraine-Treffen in Ramstein vor, hieß es von hochrangigen Militärs. Neben den Briten könnten dort auch weitere Nationen die Lieferung von Kampfpanzern ankündigen. Aus Warschau ist zu hören, dass man Leopard-Panzer abgeben wolle. Der Challenger 2 wurde in den Achtzigerjahren entwickelt und ab Mitte der Neunzigerjahre an die britische Armee ausgeliefert.

Das Waffensystem ist gut 60 Tonnen schwer und mit einer 120-Kanone ausgestattet. Die britische Armee setzte den Challenger sowohl in Bosnien als auch im Irakkrieg ein.

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Immer mehr Bürger recherchieren Krankheitssymptome im Netz

Foto: Ärztehaus, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Immer mehr Menschen in Deutschland recherchieren vor einem Arztbesuch ihre Krankheitssymptome im Internet. In einer Umfrage des IT-Branchenverbandes „Bitkom“ bejahten 62 Prozent der Internetnutzer eine entsprechende Frage.

13 Prozent tun dies demnach regelmäßig, 19 Prozent manchmal und 30 Prozent selten. Insgesamt ist die Zahl im Vergleich zu den letzten Jahren gestiegen: 2020 gaben noch 53 Prozent an, ihre Symptome vor dem Arztbesuch im Netz zu recherchieren, 2021 waren es 56 Prozent. Sollten nach dem Besuch beim Arzt noch Fragen bezüglich Behandlungen oder Medikamenten offen geblieben sein, gaben 63 Prozent der Befragten an, im Internet nach weiteren Informationen zu suchen. Als einen möglichen Grund nannten 23 Prozent in diesem Zusammenhang, sich nicht mehr an alle Details aus dem Arztgespräch erinnern zu können.

Lediglich zehn Prozent gaben an, kein Vertrauen in die Diagnose gehabt zu haben, weswegen sie im Internet nach einer Zweitmeinung suchten. 43 Prozent der Internetnutzer verzichteten sogar schon einmal auf einen Arztbesuch, nachdem sie im Netz ihre Symptome recherchiert hatten, so das Ergebnis der Umfrage. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.144 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

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Ehemaliges Galeria-Kaufhof-Gebäude wird eingerüstet – Verkehrsbeeinträchtigung rund um den Neumarkt möglich

Galeria Kaufhof
Galeria Kaufhof

(Symbolbild) Galeria Kaufhof

Am ehemaligen Galeria-Kaufhof-Gebäude müssen Betonteile an der Außenfassade auf ihre Standfestigkeit überprüft werden. Zur Begutachtung und anschließenden Sicherung der Fassade wird das Gebäude eingerüstet. Ab Dienstag (10. Januar) kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Bei Windgeschwindigkeiten über 130km/h besteht die Gefahr, dass Bauteile abfallen könnten. Die Sperrgenehmigung durch die Stadt wurde am Montag (9. Januar) erteilt. Am Dienstag (10. Januar) beginnt voraussichtlich der Gerüstaufbau, mit dem die Eigentümerin des Gebäudes ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommt.

So werden Verkehrsteilnehmer umgeleitet

Auf Seite der Möserstraße werden Fußgänger über die Georgstraße/Öwer de Hase umgeleitet. Die Rechtsabbiegerspur für PKW in Fahrtrichtung Neumarkt wird dann auf die Kombispur in Mittellage mit dem Geradeausverkehr geführt. Die Linksabbiegespur in Richtung Berliner Platz bleibt bestehen. Vonseiten der Wittekindstraße werden Fußgänger jeweils an der Ampel auf die gegenüberliegende Seite geleitet. Die PKW-Rechtsabbieger in Richtung Öwer de Hase fahren dann auf der Kombispur in Mittellage zusammen mit dem Geradeausverkehr. Die Linksabbiegespur in Richtung Kollegienwall verbleibt.

Auf der Seite „Öwer de Hase“ kommt es zu Einschränkungen auf dem Gehweg und zum Teil auf der Fahrspur. Eine Restbreite von mindestens 3,50 Metern bleibt frei. Der Radfahrstreifen auf der Wittekindstraße bleibt unbeeinträchtigt.

In den nächsten Wochen werden zwischen der Eigentümerin und der Bauaufsicht das weitere Vorgehen und die Dauer der erforderlichen Maßnahmen abgestimmt.

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IW: Baubranche, Industrie und Handel erwarten schlechtes Jahr

Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Laut einer neuen Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) rechnen 39 Prozent der Unternehmen in Deutschland in diesem Jahr wegen hoher Energiekosten und gestörter Lieferketten mit einem Rückgang ihrer Geschäftstätigkeit. 26 Prozent rechnen mit einem besseren Geschäftsjahr, 35 Prozent erwarten eine Stagnation, wie das IW am Montag mitteilte.

Vor allem die Baubranche stellt sich auf eine Rezession ein. Mehr als die Hälfte der dort tätigen Unternehmen erwartet einen Umsatzrückgang im neuen Jahr – ein Anstieg um mehr als 20 Prozentpunkte im Vergleich zum Sommer 2022. Gerade einmal 15 Prozent gehen von einem Zuwachs aus. Auch in der Industrie sei die Stimmung düster, so das IW. Der Anteil der pessimistisch gestimmten Unternehmen ist demnach mit 39 Prozent hoch, 28 Prozent schauen positiv auf 2023. In der Dienstleistungswirtschaft ist das Bild dem Institut zufolge gemischt. Der Handel erwartet ein eher schlechtes Jahr, IT und Medien rechnen mit vollen Auftragsbüchern. Insgesamt halten sich die Unternehmen mit positiven (29 Prozent) und negativen (32 Prozent) Erwartungen in etwa die Waage. Für die Studie befragte das IW im November mehr als 2.500 Unternehmen.

AFP