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Keine Hinweise auf Cyberattacke nach Störung bei US-Flugaufsicht

Foto: United Airlines, über dts Nachrichtenagentur

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Großstörung bei der US-Flugaufsichtsbehörde FAA gibt es keine Hinweise auf eine Cyberattacke. Das teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Mittwoch mit.

US-Präsident Joe Biden sei von Verkehrsminister Pete Buttigieg über den Ausfall des FAA-Systems informiert worden. Biden habe dabei angeordnet, eine vollständige Untersuchung der Ursachen durchzuführen, so Jean-Pierre. Nach der Störung waren am Mittwoch alle Abflüge in den USA gestoppt worden. Die FAA wies alle Fluggesellschaften an, die Inlandsflüge bis mindestens 15 Uhr (deutsche Zeit) zu unterbrechen, damit die Behörde „die Integrität der Flug- und Sicherheitsinformationen überprüfen kann“. Alle Flüge, die sich derzeit am Himmel befinden, sollen aber „sicher“ landen können. Grund für die Maßnahmen war ein Ausfall des NOTAM-Systems. Die sogenannten „Notice to Air Missions“ sind für einen geordneten, sicheren und flüssigen Flugverkehr wichtig.

AFP

RKI-Chef Wieler tritt zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Berlin: RKI-Chef Wieler tritt zurück. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

AFP

RKI-Chef Lothar Wieler tritt zurück

Foto: Lothar Wieler, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), tritt zurück. Er werde „auf eigenen Wunsch“ zum 1. April sein Amt niederlegen, „um sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre zu widmen“, wie das Institut am Mittwoch mitteilte.

Für eine Übergangszeit werde Wielers Aufgabe durch seinen Stellvertreter Lars Schaade übernommen. Der Schritt erfolge im Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Wieler stand seit März 2015 an der Spitze des RKI und erlangte vor allem mit Beginn der Corona-Pandemie eine gewisse Berühmtheit. Es sei „ein Privileg“, in dieser Krise „an exponierter Position“ zusammen mit einem motivierten Team gewesen zu sein, ließ sich Wieler zitieren. „Wieler hat sich als Präsident des Robert-Koch-Instituts bei der Bewältigung der Pandemie für das Land bleibende und herausragende Verdienste erworben“, sagte Lauterbach. Die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit ihm habe er über all die Jahre sehr geschätzt. „Umso mehr bedauere ich, dass er das RKI verlassen wird, um sich jetzt wieder verstärkt Forschung und Lehre widmen zu können“, so Lauterbach. Ohne Wieler wäre Deutschland „deutlich schlechter durch diese Pandemie gekommen“, sagte der Minister.

AFP

Verkehrsunternehmen beklagen „Flickenteppich“ bei Maskenpflicht

Foto: Hinweis auf Maskenpflicht an einer U-Bahn, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV in Baden-Württemberg hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) scharfe Kritik an den zunehmenden regionalen Unterschieden geübt. „Für die Branche heißt das zunächst einmal, dass der Flickenteppich von Regelungen größer wird“, sagte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Fahrgäste könnten nicht mehr nachvollziehen, warum die Lage in dem einen Land anders bewertet werde als in dem anderen und warum die Maskenpflicht im Flugzeug, beim Einkaufen oder im Kino schon lange nicht mehr gelte. „Wenn das Risiko so groß ist, wo viele Menschen zusammenkommen, dann muss auch überall die Maskenpflicht gelten, oder eben abgeschafft werden.“ Wolff kritisierte, dass das uneinheitliche Vorgehen auch zulasten der Kontrollpersonen gehe, „die jeden Tag aufs Neue unnötigen Konflikten ausgesetzt sind“. Man halte einheitliche Regeln daher „für ein Muss, und zwar sofort“.

AFP

Bericht: Grüne wollen Verkehrsminister stärker unter Druck setzen

Foto: Verkehrsministerium, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen-Fraktion im Bundestag will Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) stärker unter Druck setzen. Das geht aus einem Beschlusspapier für die Fraktionsklausur am Wochenende mit dem Titel „Starter-Paket für mehr Klimaschutz im Verkehrssektor“ hervor, über welches das Portal „Business Insider“ berichtet.

Demnach fordert die Partei mehr Maßnahmen im Bereich Verkehr. Unter anderem werden die Pläne der Bundesregierung zur Reduktion von CO2 im Verkehrsbereich aufgezählt, diese seien aber „noch nicht ausreichend, um die Klimaschutzziele zu erreichen“. Besonders im Verkehrssektor müsse die Reduzierung „14-mal schneller geschehen, als das bisher passiert“, schreibt der Vorstand der Grünen-Bundestagsfraktion. Konkret sollen Bahn, Rad und Bus in Stadt und Land attraktiver gemacht werden. Neben dem 49-Euro-Ticket fordert die Partei mehr „hochwertige Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen und Haltestellen“. Fußgänger und Radfahrer sollen sich im Straßenverkehr sicherer fühlen, wobei eine Reform des Verkehrsrechts helfen soll, die so auch schon im Koalitionsvertrag steht. So sollen beispielsweise Abbiege-Assistenten zur Pflicht gemacht werden. Der Fraktionsvorstand der Grünen will Subventionen, die ihrer Meinung nach „umweltschädlich“ sind, abbauen. Dazu zählen für sie die häufig erwähnten „Luxus-Dienstwagen“. Künftig sollen also nur noch solche Auto-Neukäufe mit Geld vom Staat bezuschusst werden, die wenig Kohlendioxid ausstoßen. Für Firmen soll es schwerer werden, Dienstwagen, die Diesel oder Benzin tanken, steuerlich abzusetzen. Als weiteren Punkt wollen die Grünen eine Elektrifizierungsoffensive für Laster.

Damit auch die Müllabfuhr oder die Feuerwehr auf E-Fahrzeuge umrüstet, soll es einen Umweltbonus für Spezial-Lkw geben. Dazu soll der Güterverkehr mehr auf die Schiene verlagert werden – hier hört man allerdings aus der Güterverkehrsbranche immer häufiger, dass das Netz sowieso schon überlastet ist. Ebenso solle bald ein „bedeutender Anteil der Fracht“ auf batterieelektrische Langstrecken-Lkw transportiert werden. Zudem will die Bundestagsfraktion an die Lkw-Maut noch einmal ran und Verbrennermotoren stärker belasten.

AFP

Virologin Ciesek kritisiert Corona-Regeln für China-Reisende

Foto: Air China, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Virologin Sandra Ciesek stellt den Sinn der seit Montag geltenden Corona-Regeln für Einreisen aus China infrage. „Will man damit Infektionen verhindern? Das wäre keine effektive Maßnahme“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“.

In Deutschland gebe es genug Infizierte, da würden ein paar mehr auch keine Rolle spielen. Ciesek glaubt, dass es Monate dauert, bis eine ganz neue Virus-Variante auftaucht. Sie gibt aber eine Besonderheit zu bedenken: In Südostasien sei enger Kontakt auch mit Wildtieren weiter verbreitet und „in denen können gefährliche Varianten entstehen, die sich dann auf Menschen übertragen“. Bislang sei das nur eine theoretische Möglichkeit, so Ciesek weiter. Seit der Nacht zum Montag müssen Reisende aus China bei der Ankunft in Deutschland einen negativen Corona-Antigentest nachweisen.

AFP

Landwirtschaftsministerium kündigt Gesetz zu Kinderwerbung an

Foto: Süßigkeiten, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundeslandwirtschaftsministerium befürwortet die Initiative des Discounters Lidl, künftig auf Kinder-Werbung für ungesunde Lebensmittel zu verzichten und kündigt ein eigenes Gesetz dazu an. „Das ist ein begrüßenswerter Schritt, um die Ernährungsumgebung von Kindern zu verbessern. Eine effektive gesetzliche Regelung bleibt allerdings unentbehrlich, um Kinder umfassend vor unerwünschten Werbepraktiken für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz und Fetten zu schützen“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Ophelia Nick (Grüne) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Die Koalitionsparteien hatten beschlossen, dass es an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt in Zukunft bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben soll. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) arbeitet derzeit an der Umsetzung eines Gesetzentwurfs und klärt noch letzte Detailfragen. Ziel sei es, Kinder beim Erlernen eines gesunden Ernährungsverhaltens bestmöglich zu unterstützen, heißt es im BMEL.

AFP

Strack-Zimmermann will Ukrainer am Leopard-Panzer ausbilden lassen

Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat vor dem Hintergrund der geplanten Lieferung von Marder-Schützenpanzern an die Ukraine auch eine vorsorgliche Ausbildung ukrainischer Soldaten am Kampfpanzer Leopard 2 ins Spiel gebracht. Es mache Sinn, „weitere ukrainische Soldaten zeitgleich am Leopard 2 auszubilden“, sagte Strack-Zimmermann dem „Spiegel“.

Wenn dieser Kampfpanzer benötigt werde, verliere man keine unnötige Zeit. Die FDP-Politikerin verwies auf Überlegungen aus anderen europäischen Ländern. „Einige finnische Abgeordnete denken auch über eine Verlegung vom Leopard 2 nach – sofern Deutschland es erlaubt – und die Spanier zum Beispiel wären bereit, ukrainische Soldaten in Lettland am Leopard 2 auch auszubilden.“ Zugleich forderte Strack-Zimmermann das Kanzleramt und das Verteidigungsministerium auf, für die nahe Zukunft konkrete Überlegungen für weitere Militärhilfe an die Ukraine anzustellen.

„Wir brauchen eine Strategie, wie wir in den nächsten Monaten die militärische Lage einschätzen und mit den entsprechenden Wünschen der Ukraine umgehen. Damit wir endlich vor die Welle kommen und nicht immer hinterher schwimmen.“ Die Genese der beabsichtigen Lieferung von 40 Marder-Schützenpanzern kritisierte Strack-Zimmermann: „Dieses ganze Hin und Her zeigt, dass man sich im Kanzleramt überhaupt nicht darauf vorbereitet hat und bis zum Schluss gehofft hat, dass man die Marder nicht liefern muss. Jetzt wird es unnötig kompliziert.“

AFP

Fotoausstellung im Bersenbrücker Museum im Kloster zeigt ukrainische Kriegsschickssale

(von links) Katharina Pfaff und Bernard Wolinski (Museum im Kloster) präsentieren mit Ludmilla Schneider, Franz Buitmann (Kreisheimatbund Bersenbrück) und Lena Kreifelts-Dieckmeyer die Portraits des ukrainischen Fotografen Andriy Oleksienko. / Foto: Landkreis Osnabrück, Uwe Lewandowski
(von links) Katharina Pfaff und Bernard Wolinski (Museum im Kloster) präsentieren mit Ludmilla Schneider, Franz Buitmann (Kreisheimatbund Bersenbrück) und Lena Kreifelts-Dieckmeyer die Portraits des ukrainischen Fotografen Andriy Oleksienko. / Foto: Landkreis Osnabrück, Uwe Lewandowski

(von links) Katharina Pfaff und Bernard Wolinski (Museum im Kloster) präsentieren mit Ludmilla Schneider, Franz Buitmann (Kreisheimatbund Bersenbrück) und Lena Kreifelts-Dieckmeyer die Portraits des ukrainischen Fotografen Andriy Oleksienko. / Foto: Landkreis Osnabrück, Uwe Lewandowski

Das Museum im Kloster startet mit einer neuen Fotoausstellung in das Jahr 2023. „Roofless – Der Preis der Freiheit“ ist ab sofort im Blauen Salon zu sehen und zeigt Portraits von Menschen in den Kriegsgebieten der Ukraine, die in den Trümmern ihrer eigenen Häuser stehen.

Bis vor knapp einem Jahr waren Aufnahmen glücklicher Familien und fröhlicher Anlässe das tägliche Brot des Fotografen Andriy Oleksienko aus dem ukrainischen Chernihiv. In seiner Laufbahn beteiligte er sich immer wieder auch an Fotoausstellungen und an internationalen Fotowettbewerben. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind diese Motive aus der Arbeit des Fotografen verschwunden. Stattdessen fokussiert Oleksienko sich nun auf das Festhalten des individuellen Leids, das der Zivilbevölkerung in der Ukraine seither widerfährt. Er portraitiert Menschen, die auf die Trümmer ihres Lebens blicken. „Das eigene Dach über dem Kopf zu verlieren, das ist der Verlust der Lebenskraft“, schreibt Oleksienko auf Facebook über sein Projekt, für das er über eine Stiftung Spenden zum Wiederaufbau sammelt.

Ausstellung im Blauen Salon

Gemeinsam mit der Fotografin Lena Kreifelts-Dieckmeyer aus Melle erarbeitete Ludmilla Schneider aus Hilter aus Oleksienkos Fotos einen Rundgang durch das Kriegsleid der Zivilbevölkerung in der Ukraine. „Es bedeutet so viel, den Menschen vor Ort in der Ukraine zu zeigen, dass wir ihr Leid sehen“, sagt Schneider. „Auch für uns ist es eine besondere Aufgabe und Wertschätzung, diesen bewegenden Bildern einen Raum in unserem Haus geben zu können“, ergänzt Museumsleiterin Katharina Pfaff.

Die Ausstellung ist vom 12. Januar bis zum 7. Mai im Blauen Salon des kreiseigenen Museum im Kloster zu sehen. Im Dachgeschoss des Museums läuft noch bis zum 12. Februar die Sonderausstellung „Angekommen!“ der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.

AFP

Nach Tötungsdelikt in Ibbenbüren: 17-Jähriger hatte offenbar Probleme in der Schule

(Symbolbild) Polizeiabsperrband
(Symbolbild) Polizeiabsperrband

(Symbolbild) Polizeiabsperrband

Ermittlungen nach dem Tötungsdelikt an einer 55-jährigen Lehrerin am Dienstagnachmittag (10. Januar) in Ibbenbüren haben ergeben, dass der 17-jährige Tatverdächtige Probleme in der Schule gehabt haben soll.

Die Mordkommission der Polizei Münster unter der Leitung von Frank Schneemann hat noch am Dienstag die Ermittlungen übernommen. Erste Zeugenbefragungen deuten darauf hin, dass der 17-jährige Tatverdächtige Probleme in der Schule gehabt haben soll, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von der Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Steinfurt und Polizei Münster. Die immer wiederkehrenden Konflikte mit Lehrerinnen und Lehrern sollen am Dienstagmorgen (10. Januar) in einen eintägigen Schulverweis gemündet sein, der durch die Schulleitung ausgesprochen worden sein soll.

Am Nachmittag soll der Tatverdächtige seine Klassenlehrerin, die zu dem Zeitpunkt alleine in dem Klassenzimmer gewesen sein soll, angegriffen und getötet haben. Der 17-jährige Beschuldigte äußert sich bislang nicht zur Tat. Die Motivlage ist unklar. Der Leichnam der 55-Jährigen soll am heutigen Mittwoch (11. Januar) obduziert werden.

AFP