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Umbau der Tierhaltung – Özdemir wehrt sich gegen Kritik

Foto: Kühe, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Landwirtschaftsminister Cem Özdemir weist die Kritik des Bauernverbands an der geplanten Förderung für den Umbau der Tierhaltung scharf zurück. „Ich will, dass auch in Zukunft gutes Fleisch aus Deutschland kommt. Dafür müssen wir die Tierhaltung zukunftsfähig aufstellen“, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

„Unser Ziel ist es, dass weniger Tiere besser gehalten werden – und die Landwirte dafür staatlich honoriert werden.“ Dafür gebe es eine breite gesellschaftliche Mehrheit. Özdemir sagte weiter: „Kein einziger Betrieb ist verpflichtet, seine Ställe umzubauen, den Tierbestand zu reduzieren oder Schweine tiergerechter zu halten. Wer aber auf eine bessere und zukunftsfähige Tierhaltung setzt und damit einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leistet, wird dabei künftig zuverlässig und ausreichend vom Staat finanziell unterstützt.“

Der Bauernverband hatte die Förderpläne für höhere Standards in den Ställen kritisiert. Gefördert werden sollen „tier- und umweltgerechte“ Neu- und Umbauten von Ställen sowie laufende Mehrkosten einer besseren Haltung. Die Ampel-Koalition will als „Anschubfinanzierung“ bis 2026 eine Milliarde Euro bereitstellen.

AFP

Bauindustrie rechnet 2023 erneut mit Umsatzminus

Foto: Bagger, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) rechnet in seiner Prognose für 2023 erneut mit einem Umsatzminus. „Wir werden einen realen Rückgang beim Umsatz haben“, sagte Verbandspräsident Peter Hübner dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagausgaben).

Bereits für das Jahr 2022 geht der Verband von einem realen Minus von fünf Prozent aus. „Und etwas Ähnliches erwarten wir auch 2023, wahrscheinlich sechs Prozent realer Rückgang“, sagte Hübner. Mit Blick auf die Zukunft sei die Stimmung auf Deutschlands Baustellen getrübt und die Lage nicht einfach. Hohe Materialpreise und steigende Hypothekenzinsen würden den Wohnungsbau schwierig machen.

„Aber die Lage ist nicht hoffnungslos. Die Stimmung ist im Augenblick noch gut, weil wir einen historisch hohen Auftragsbestand haben“, so der HDB-Präsident. „Und ganz wichtig: Wir werden kein Personal abbauen.“ Der HDB geht davon aus, dass die Ziele der Bundesregierung für den Wohnungsbau in diesem Jahr deutlich gerissen werden.

„Realistisch ist, dass wir rund 250.000 Wohnungen fertigstellen“, so Hübner. Damit sei man weit weg von den 400.000 Wohnungen, die Bauministerin Klara Geywitz (SPD) versprochen habe. Um Wohnraum zu schaffen und die Verkehrsinfrastruktur voranzutreiben, fordert der HDB unterdessen einen „Doppelwumms“ beim Bau. „Für die Neubauförderung bei Wohnungen brauchen wir jährlich 15 Milliarden Euro“, sagte Hübner dem RND. „Und für die Verkehrsinfrastruktur – also Bahn, Wasserstraße und Straße – noch einmal 25 Milliarden Euro. Ein 40-Milliarden-Paket also.“

Da müsse es jetzt von den Ministerien für Finanzen, Bau, Verkehr und Wirtschaft ein „klares Zeichen“ geben. Sonst werde man auch die Klimaziele verfehlen.

AFP

Hessen fordert Spitzabrechnung für alle Flüchtlingskosten

Foto: Flüchtlinge, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) fordert angesichts steigender Flüchtlingszahlen eine Spitzabrechnung mit dem Bund für alle Flüchtlingskosten statt einer Pauschale. „Das bedeutet: Steigen die Flüchtlingszahlen, steigt automatisch auch die Summe, die die Länder und damit am Ende auch die Kommunen und Landkreise vom Bund bekommen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Es zeichne sich jetzt schon ab, dass die zwischen Bund und Ländern verhandelte pauschale Summe nicht genüge. „Wir erleben ein derartiges Zuzugsgeschehen, dass die Pauschale nicht ausreichen wird“, so Rhein. „Das muss der Bundeskanzler einsehen.“ Der Ministerpräsident sprach von einer angespannten Lage. „Die Kommunen und Länder kommen bei der Flüchtlingsversorgung an ihr Limit. Und es ist eben durchaus eine finanzielle Frage, ob wir Unterkünfte mieten und dadurch auf die Belegung von Turnhallen und Bürgerhäusern verzichten können.“ Mit mehr Geld ließen sich auch dringend benötigte, zusätzliche Stellen in den Schulen und Kitas schaffen sowie weitere Fortbildungsprogramme anbieten. Angesichts der steigenden Zahl an Asylanträgen forderte Rhein die Bundesregierung zudem zu einer „Rückführungsoffensive“ auf. „Ein Sonderbevollmächtigter der Bundesregierung für Migration reicht nicht aus“, sagte er dem RND. „2022 gab es mehr als 85.000 unerlaubte Grenzübertritte nach Deutschland, fast 60.000 davon über Polen, Österreich, Tschechien und über die Schweiz“, kritisierte er. Der Schlüssel liege beim Bundesinnenministerium, „das die Rückführung umsetzen und die Grenzen sichern muss“, so der Ministerpräsident. „Das Fatale ist, dass mit den Ampel-Plänen zur Staatsbürgerschaft in einer ohnehin schon angespannten Lage falsche Anreize gesetzt werden und sich die Situation zuspitzen könnte.“ Auf die Frage, ob es einen erneuten Flüchtlingsgipfel braucht, sagte Rhein: „Es wäre klug, wenn der Bundeskanzler die ungesteuerte Migration zur Chefsache machen und mit Ländern und Kommunen zeitnah besprechen würde, wie es weitergehen kann.“ Das betreffe die Grenzsicherung, Maßnahmen in den Herkunftsländern, aber auch die Bewältigung der Situation vor Ort.

AFP

Deutschland scheitert bei Rücknahme-Ersuchen für Asylbewerber

Foto: Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland gelingt es weiter nur in geringem Maßstab, Flüchtlinge in andere EU-Staaten zurückzuschicken, wenn sie dort bereits Asyl beantragt haben. Wie die „Bild“ in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) berichtet, stellte die Behörde im vergangenen Jahr 68.709 Rückübernahme-Ersuchen an andere Länder, tatsächlich zurückgenommen wurden nur 4.158 Personen.

Danach hat die Zahl der Ersuchen im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert seit Inkrafttreten der sogenannten Dublin-III-Verordnung im Jahr 2014 erreicht und lag 62,5 Prozent höher als 2021 (42.284). Die Rücknahmequote lag dagegen dem „Bild“-Bericht zufolge mit 6,05 Prozent so niedrig wie nie zuvor. Laut der Verordnung sollen Asylanträge in den Mitgliedstaaten nur einmal geprüft werden – und zwar in dem Land, in dem der erste Antrag gestellt wurde. Reist ein Flüchtling nach seiner Ankunft in der EU weiter und stellt in einem anderen Land erneut einen Antrag, kann er in das Erstaufnahmeland zurückgeschickt werden. Am Dublin-Verfahren nehmen alle EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz teil. Deutschland hat seit 2014 insgesamt 444.849 Anträge auf Rückübernahme an andere Länder gestellt, tatsächlich zurückgenommen wurden aber nur 46.838 Personen. Besonders niedrig ist die Rücknahmequote bei Griechenland und Italien. Im Jahr 2021 stellte Deutschland 10.427 Rücknahme-Ersuchen an Griechenland, tatsächlich zurückgeführt wurde laut des Berichts angeblich nur ein einziger Flüchtling. Italien sollte 6.623 Flüchtlinge zurücknehmen, tatsächlich kehrten nur 287 zurück.

AFP

5 Tipps, um den Computer beim Spielen zu beschleunigen!

Paar auf Sofa
Paar auf Sofa beim Zocken

Wenn Sie einen Computer schon eine Weile haben, stellen Sie vielleicht fest, dass er langsamer läuft als bei der Erstausstattung. Zum Glück können Sie einige Dinge tun, um Ihren Computer zu beschleunigen, damit er wieder wie neu aussieht.

Warum ist mein Computer so langsam?

Im Laufe der Zeit, wenn Sie Dateien herunterladen, im Internet surfen, Programme entfernen, Anwendungen geöffnet lassen und so ziemlich alles andere auf Ihrem Computer tun, sammelt sich langsam Datenmüll an und verursacht Probleme im Hintergrund, die auf den ersten Blick nicht immer so leicht zu erkennen sind.

Die Fragmentierung von Dateien ist ein großer Übeltäter. Das Gleiche gilt für die Ansammlung von zwischengespeicherten Webbrowserdateien, einen unübersichtlichen Desktop, eine volle Festplatte, langsame Hardware und viele andere Probleme.

Es kann aber auch sein, dass Ihr Computer selbst gar nicht langsam ist. Möglicherweise haben Sie nur eine langsame Internetverbindung, die auf einen fehlerhaften Router, eine schlechte Verbindung oder eine begrenzte Geschwindigkeit Ihres Internetanbieters zurückzuführen ist. In jedem Fall müssen Sie vielleicht nur Ihren Internetzugang beschleunigen.

Entfernen Sie Viren, Malware, Spyware, Adware usw.

Jeder Windows-Computer ist anfällig für Malware, aber das Risiko einer Infektion ist gering, wenn Sie regelmäßig Anti-Malware-Programme verwenden. Außerdem sollte ein gutes kostenloses Antivirenprogramm sollte Ihren PC nicht belasten. Sobald der Virus auf dem Computer ist, speichert er sich normalerweise im Systemspeicher und verlangsamt alles. Einige bösartige Programme zeigen Pop-ups an oder verleiten Sie dazu, ihr „Antivirenprogramm“ zu kaufen, was ein weiterer Grund ist, sie zu entfernen.

Sie sollten Ihren Computer regelmäßig auf Malware überprüfen, um diese lästigen Speicherfresser loszuwerden.

Beheben von Windows-Systemfehlern

Die Installation und Deinstallation von Software und Windows-Updates, der Neustart des Computers während eines Updates, das erzwungene sofortige Herunterfahren des Computers und andere Dinge können Fehler in den Windows-Systemdateien verursachen.

Diese Fehler können dazu führen, dass Dinge blockiert werden, Programminstallationen und -aktualisierungen abgebrochen werden und der Computer einfach nicht mehr reibungslos funktioniert.

Visuelle Effekte anpassen

Windows bietet zahlreiche interessante visuelle Effekte wie animierte Fenster und eingeblendete Menüs. Diese Extras sind in der Regel in Ordnung, aber sie lohnen sich nur, wenn Sie über genügend Systemspeicher verfügen.

Sie können diese visuellen Effekte ausschalten, um das System etwas zu beschleunigen.

Hardware reinigen, austauschen oder aufrüsten

Auch wenn Softwareprobleme die Ursache für viele langsame Computer sind, können Sie nur so weit gehen, bis Sie sich mit den Hardwarekomponenten befassen müssen.

Wenn Sie auf Ihrem Computer beispielsweise nur wenige Programme gleichzeitig öffnen oder keine HD-Filme ansehen können, liegt das möglicherweise an einem zu kleinen Arbeitsspeicher oder einer defekten oder veralteten Grafikkarte. Möglicherweise ist auch nur die Hardware verschmutzt.

Sie sollten Ihre physischen Hardwareteile regelmäßig zu reinigen. Im Laufe der Zeit und vor allem durch bestimmte Umwelteinflüsse können sich in den Lüftern und anderen Teilen unter dem Gehäuse Schmutzklumpen oder Haare ansammeln, so dass sie übermäßig viel arbeiten müssen, um normal zu funktionieren. Reinigen Sie alles, bevor Sie neue Hardware kaufen – es ist möglich, dass sie einfach zu schmutzig ist.

Sie können ein kostenloses Systeminformationsprogramm verwenden, um die technischen Daten Ihrer Hardware einzusehen. Diese Tools sind hilfreich, wenn Sie planen, Hardware zu ersetzen, damit Sie Ihren Computer nicht öffnen müssen, nur um nachzusehen.

Wenn Sie z. B. Ihren Arbeitsspeicher erweitern möchten, können Sie mit einem Systeminformationstool den Typ und die Menge des vorhandenen Arbeitsspeichers ermitteln, damit Sie den richtigen Typ kaufen können.

Neuinstallation des gesamten Windows-Betriebssystems

Die drastischste Lösung zur Beschleunigung Ihres Computers besteht darin, alle Software und Dateien zu löschen, das gesamte Windows-Betriebssystem zu entfernen und ganz von vorne anzufangen. Dies mit einer Neuinstallation von Windows möglich.

Das Tolle daran ist, dass Sie im Grunde genommen einen neuen Computer haben, der frei von jahrelangen Software- und Registrierungsänderungen und anderen Fehlern ist, von welchen Sie nicht einmal etwas wussten. Allerdings sollten Sie sich diesen Schritt gut überlegen, denn er ist unumkehrbar und eine der letzten Entscheidungen, die Sie treffen können, um Ihren Computer zu beschleunigen.

AFP

NRW-Innenminister lobt Polizei nach Einsatz in Lützerath

Foto: Demo bei Lützerath am 14.01.2023, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Innenminister Herbert Reul hat den Polizeieinsatz in Lützerath verteidigt. „Wir haben gestern Provokationen, Anfeindungen und Angriffe gegen die Polizei gesehen“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).

Ein nicht unerheblicher Teil der Demonstranten habe den abgesprochenen Demonstrationsweg verlassen und die Konfrontation mit den Beamten gesucht. „Es war immer klar, dass die Polizei deeskalierend wirkt und auf Dialog und Vernunft setzt.“ Das sei in den vergangenen Tagen auch deutlich geworden. „Aber es war genauso klar, dass die Polizei entschieden handeln und geltendes Recht durchsetzen wird, wenn es notwendig ist“, sagte Reul.

„Dass der Plan des gewalttätigen Teils der Demonstranten, den Zaun um Lützerath zu überwinden, am Ende scheitern würde, war daher absehbar. Das ist ein großer Erfolg der Aachener Polizei.“

AFP

Ukraine meldet dutzende Tote nach russischem Angriff

Foto: Flagge der Ukraine, über dts Nachrichtenagentur

Dnipro (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Dnipro im Osten der Ukraine sind nach Angaben aus Kiew mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Trümmern eines getroffenen Hauses könnten sich 30 bis 40 weitere Menschen befinden, berichteten ukrainische Medien am Sonntag.

Mindestens 75 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt, zwölf von ihnen schwer. Am Samstag war ein neunstöckiger Wohnblock in der Millionen-Metropole getroffen worden, in dem über tausend Menschen wohnen. 72 Wohnungen sollen zerstört worden sein, über 230 Wohnungen wurden beschädigt.

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Rückbau der Hochspannungsleitung bei Lüstringen: Die Leitung ist runter

Eine größere Baumaßnahme hatte der Verteilnetzbetreiber Westnetz für dieses Wochenende (14. und 15. Januar) in Osnabrück-Lüstringen angekündigt. Er hatte zuvor bereits begonnen, eine mehrere Kilometer lange Hochspannungleitung zwischen den Stadtteilen Lüstringen und Schinkel von den Freileitungsmasten zu demontieren.

Weil die Leitung nah beieinander die Mindener Staße, die Autobahn A33 und die Bahnstrecke nach Löhne kreuzt, war hier ab Samstagabend eine konzertierte Aktion mit Sperrung der betroffenen Verkehrswege notwendig. Trotz regnerischen Wetters und Windböen gelang es den Montageteams, den Zeitplan zu halten.

Am Sonntag gegen 15 Uhr waren alle Leitungen entfernt. Auch ein Mast in unmittelbarer Nähe zu den Gleisanlagen war rechtzeitig demontiert worden, sodass mit den Aufräumarbeiten begonnen werden konnte, welche bis 18 Uhr beendet sein sollten.

Rückbau der Hochspannungsleitung bei Lüstringen: Die Leitung ist runter

Die betroffenen Straßen und Zuwegungen waren umfangreich abgesperrt und Umleitungen ausgeschildert worden. Während für den Auto- und Radverkehr die Sperrungen an den nächst möglichen Kreuzungen ausgeschildert waren, wurden unmittelbar am Beginn der Gefahrenbereiche lange Reihen von Absperrgittern und weitere Verkehrsschilder aufgestellt, die auch die Durchquerung durch Fußgänger verboten.

Dennoch gab es einige Menschen, die diese umgingen. Teilwiese wurden sogar Absperrgitter umgestellt, um passieren zu können. Junge Leute wie Senioren, Autofahrer wie Radfahrer, Personen mit Hunden oder Kindern begaben sich in den Arbeitsbereich. Dieser barg jedoch besondere Gefahren durch Leiterseile und Bauteile, die hätten herbstürzen können, oder durch rangierende Baufahrzeuge, deren Fahrer nicht mit Zivilisten rechneten. Ein Ärger für die Bauarbeiter, welche sich auf die Arbeiten und die eigene Sicherheit konzentrieren sollten.

AFP

SAP warnt vor „Subventionskrieg“ mit den USA

Foto: SAP, über dts Nachrichtenagentur

Walldorf (dts Nachrichtenagentur) – SAP-Chef Christian Klein hat vor einem Rückfall Europas in der Digitalisierung gewarnt. „Wir Europäer müssen wirklich Acht geben, wenn ich mir etwa das 400 Milliarden Dollar schwere Subventionsprogramm `Inflation reduction act` anschaue“, sagte Klein der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Nach seinen Worten sollten die Europäer den Schulterschluss mit den USA suchen und keinen „Subventionskrieg“ eröffnen. Das Programm der Amerikaner sei nicht gegen Europa gerichtet, sondern dazu da, die Abhängigkeit von der taiwanesischen Halbleiterindustrie zu reduzieren. Die Digitalisierung in Deutschland und Europa krankt nach Kleins Worten am Föderalismus: Während die Amerikaner eine landesweite Cloud-Infrastruktur bauten, koche jedes EU-Mitglied sein „eigenes Süppchen“. In der Corona-Pandemie hätten sich all diese Schwächen gezeigt, für Klein „eine Bankrotterklärung“. Deutschland müsse in der Digitalisierung deutlich mehr Tempo machen. In der Verbesserung der Lieferketten sieht Klein ein neues Geschäft für SAP. Sein Ziel sei es, alle 400.000 SAP-Kunden auf einer Plattform zu vernetzen. So könne nicht nur die Lieferfähigkeit verbessert werden, sondern auch die nötige Transparenz geschaffen für eine verlässliche Berechnung des CO2-Ausstoßes.

AFP

SPD im NRW-Landtag beantragt „Aktuelle Viertelstunde“ zu Lützerath

Foto: Demo bei Lützerath am 14.01.2023, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag will für die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie am Mittwoch eine „Aktuelle Viertelstunde“ zu Lützerath beantragen. Der Titel lautet: „Unmut über den Kohle-Deal – wie bewertet die Landesregierung neue Zweifel aus der Fraktion der Grünen“, berichtet die „Rheinische Post“ (Montagsausgabe).

Hintergrund ist der Zeitung zufolge ein Vorstoß, den die Landtagsabgeordnete Antje Grothus (Grüne) im Kontext der Räumung von Lützerath unternommen hat. Grothus legte in einer Pressemitteilung dar, dass nicht alle Grundstücke, die in den kommenden Jahren abgebaggert werden sollen, bereits im Besitz des Energiekonzerns RWE seien. Sie fürchte, dass daher Enteignungsverfahren drohen, die den Abbau verzögern könnten, und fordert eine Neuplanung des Tagebaus. Es werde „dem Eindruck Vorschub geleistet, die Eigentumsverhältnisse in Lützerath könnten strittig und die Räumung damit rechtswidrig sein. Dies ist nicht der Fall“, schreibt die SPD in dem Papier zu ihrem Antrag.

„Neben dem sachlichen Gehalt dieser Aussagen ist daher fraglich, wie die Landesregierung diese rechtliche Auffassung aus der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen einschätzt, die Eigentumsübertragung von Flächen müsse vollumfänglich der Genehmigung der Tagebauplanung zeitlich vorausgehen.“ Ebenso sei zu klären, wie die Landesregierung die Auswirkung möglicher Verzögerungen des Abbaus durch juristische Verfahren auf die Energiesicherheit in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland bis 2030 einschätze.

AFP