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FDP erwägt nach Soli-Urteil Klage vor Bundesverfassungsgericht

Foto: Bundesverfassungsgericht, über dts Nachrichtenagentur

Berlin/Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs über den Solidaritätszuschlag erwägt die FDP, die Abgabe über eine Klage am Bundesverfassungsgericht prüfen zu lassen. „Das heutige Urteil zum vorliegenden Einzelfall ist eine herbe Enttäuschung für die Millionen Betroffenen, die aus Perspektive von uns Freien Demokraten seit mehr als drei Jahren unrechtmäßig zur Kasse gebeten werden“, sagte der finanzpolitische Sprecher der FDP, Markus Herbrand, dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).

„Nach Vorlage der schriftlichen Urteilsbegründung sollte daher geprüft werden, welche Möglichkeiten bestehen, um die Verfassungsmäßigkeit endgültig durch das zuständige Bundesverfassungsgericht klären zu lassen.“ Es sei für jemanden mit gesundem Menschenverstand kaum nachvollziehbar, dass über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung und mehr als drei Jahre nach dem Ende des Solidarpakts II nach wie vor Steuern zur Deckung der Einheitskosten erhoben werden. „Wir Freien Demokraten halten weiterhin an unserer Einschätzung fest, dass die Steuereinnahmen unseres Landes auf Rekordniveau mehr als genug Spielraum lassen, um die aus unserer Sicht auf sehr wackligen Füßen stehende Zusatzsteuer zur Finanzierung von Einheitskosten endlich abzuschaffen“, sagte Herbrand.

AFP

Nach drei Monaten: Taxifahren in Osnabrück ab sofort teurer

Eigentlich war die Tariferhöhung schon für November eine beschlossene Sache. Doch geschlagene drei Monate hat es gedauert, bis Taxifahrer in der Hasestadt auch mehr für ihre Fahrten berechnen können. Jetzt ist es soweit: Taxifahren wird nach sieben Jahren erstmals teurer. 

Der Stadtrat hatte eigentlich eine Erhöhung ab dem 1. November beschlossen, doch bisher zahlten Kundinnen und Kunden in Osnabrück nach wie vor den gleichen Preis. Grund dafür: Der Landesbetrieb für Mess- und Eichwesen (Eichamt) in Hannover kam nicht hinterher, denn nicht nur Osnabrück, sondern auch viele andere niedersächsische Städten wollten die Taxipreise anziehen. Jetzt hat es geklappt: Seit sieben Jahren gibt es die erste Preiserhöhung im Taxigewerbe.

Das ändert sich jetzt

Grund für die Tarifanhebung sind der steigende Mindestlohn, die 2021 eingeführte CO2-Steuer, die steigende Inflationsrate und insbesondere die gestiegenen Preise für Benzin. Mit dem neuen Tarif ändert sich nun Folgendes:

  • erster Freikilometer fällt weg
  • Kilometer-Preis bleibt auch nach dem 3. Kilometer gleich
  • Grundgebühr für Großraumtaxen steigt um 10 Prozent
  • Beförderungsentgelt pro km steigt durchschnittlich um rund 28 Prozent
  • Entgelt für Wartezeit pro Stunde steigt um 8 Prozent

Durch die neuen Tarife und vor allem durch den Wegfall des ersten „Freikilometers“ gibt es gerade auf den kürzeren Fahrtstrecken von einem bis drei Kilometer Gebührenanstiege im Normaltarif von durchschnittlich 30 Prozent und im Nacht-Wochenendtarif von 34 Prozent. Auf längeren Strecken (4 bis 10 km) wirkt sich der fehlende Freikilometer dann weniger aus, sodass eine Fahrt im Normaltarif etwa 16 Prozent und im Nacht-Wochenendtarif rund 20 Prozent mehr kostet.

Taxifahrer können aufatmen?

Das sind gute Nachrichten für die Osnabrücker Taxibetriebe, oder doch nicht? „Die Tariferhöhung hat uns eigentlich nicht viel gebracht“, sagt Appfahrt-Chef Selahattin Ekicibil, „weil alle anderen Kosten ebenfalls enorm gestiegen sind – ob Betriebs-, Kraftstoff- oder Versicherungskosten.“ Das heißt: Für das Taxigewerbe müsste es eigentlich schon die nächste Erhöhung geben. „Aber ich weiß am Ende gar nicht, welcher Kunde das bezahlen soll.“ Deshalb ist Ekicibil sich sicher, dass nur die Politik weiterhelfen kann. „Sie müssten uns von diversen Steuern wie der Mineralölsteuer befreien und nicht alles auf dem Rücken des Kunden austragen“, meint der Taxiunternehmer.

Wer im Landkreis Taxi fährt, muss allerdings noch einmal drauf zahlen. Dort sind bereits im vergangenen Jahr die Preise um bis zu 45 Prozent gestiegen.

AFP

Keine Selfies im Gleisbett: Bundespolizei warnt vor dem Betreten von Schienenanlagen

(Symbolbild) Hochspannung

Immer mehr Menschen machen Selfies im Gleisbett, um via Social Media Aufmerksamkeit zu generieren. Die Bundespolizei warnt jetzt vor Leichtsinn rund um Schienen, denn das kann oft tödlich enden.

Abkürzungen über Schienen, um einige Minuten Zeit zu sparen, sind genauso lebensgefährlich wie das Klettern auf abgestellten Zügen. Denn nicht jeder, der sich in den Gleisen bewegt, kommt mit dem Leben davon. Aus Leichtsinn wird dann im schlimmsten Fall tödlicher Ernst. Die Bundespolizeidirektion Hannover warnt jetzt noch einmal eindringlich davor, bundesweit Gleise zu betreten. Gleisanlagen seien weder Abenteuerspielplätze noch Drehorte.

Erst in der vergangenen Woche wurden in Hamburg nahe des Bahnhofs Allermöhe zwei Schwestern von einem Zug erfasst, als sie sich auf den Gleisen befanden. Ermittlungen dazu dauern noch an. „Gleise, fahrende Züge und Bahnanlagen sind keine Orte, um Selfies oder Videos zu erstellen“, so Polizeisprecher Thomas Gerbert. Vor allem deshalb, weil das Betreten von Bahnanlagen generell verboten sei. Die heutigen Züge seien nicht nur sehr schnell, sondern auch wesentlich leiser als Züge älterer Baureihen. Bei einem Tempo von 120 km/h benötigt ein Zug ca. 1.000 Meter, um mit einer Vollbremsung zum Stehen zu kommen.

15.000 Volt auf Oberleitungen

„Das Klettern auf abgestellten Zügen ist ebenfalls lebensgefährlich“, warnt Gerbert. Bahnstromunfälle, bei denen Kinder oder Jugendliche beteiligt sind, kommen bundesweit immer wieder vor. Die meisten dieser Unfälle enden mit schwersten Verletzungen oder gar tödlich. Bahn-Oberleitung führen eine Spannung von 15.000 Volt, etwa 65 Mal mehr als in einer Steckdose. Für einen Stromüberschlag muss die Oberleitung nicht einmal berührt werden, schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Schlag kommen. Auch in Osnabrück verstarb ein Jugendlicher nach einem Stromschlag durch eine Oberleitung Anfang 2020 im Krankenhaus.

Die Bundespolizei und die Deutsche Bahn AG engagieren sich bereits seit Jahren, um Unfälle dieser Art zu vermeiden. Der Bedarf an Aufklärung sei nach wie vor groß. „Daher geht unsere dringende Bitte auch an Eltern, Erziehungsberechtigte, Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter, junge Menschen für mögliche Gefahren an Bahnanlagen zu sensibilisieren“, so der Polizeisprecher.

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Wieder mehr Falschgeld im Umlauf

Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland ist wieder mehr Falschgeld im Umlauf. Die Deutsche Bundesbank hat im Jahr 2022 rund 44.100 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 2,7 Millionen Euro im deutschen Zahlungsverkehr registriert, 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen der beiden Vorjahre größtenteils aufgehoben wurden und Volksfeste oder Weihnachtsmärkte wieder stattfanden, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird“, sagte Burkhard Balz, das für Bargeld zuständige Mitglied im Bundesbank-Vorstand, am Montag. Insgesamt bleibe das Falschgeldaufkommen jedoch weiter „sehr niedrig“. Rein rechnerisch entfielen 2022 fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner. Die Zahl der Fälschungen lag im zweiten Halbjahr 2022 mit rund 24.400 Stück höher als im ersten Halbjahr (19.800 Stück).

Den größten Anteil nahmen wie in den Vorjahren relativ leicht erkennbare Fälschungen mit dem Aufdruck „MovieMoney“ oder „Prop copy“ ein. Diese Noten weisen keinerlei Sicherheitsmerkmale auf. 41 Prozent aller Blüten sind 50-Euro-Scheine, 28 Prozent 20-Euro-Scheine, dahinter folgen die Nennwerte 100 Euro (12 Prozent), 10 Euro (9 Prozent) und 200 Euro (5 Prozent). 5-Euro-Scheine und die offiziell nicht mehr ausgegeben 500-Euro-Scheine haben jeweils nur zwei Prozent Anteil an den Fälschungen auf Papier.

Auch bei den Münzen geht die Zahl der Fälschungen wieder hoch: Im Jahr 2022 wurden rund 73.400 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt, im Vorjahr lag das Aufkommen noch bei rund 41.100 Stück. Damit entfielen in Deutschland rechnerisch neun falsche Münzen auf 10.000 Einwohner. Der enorme Anstieg war im Wesentlichen einer Reihe von Sonderfällen geschuldet, bei denen Unternehmen über Jahre falsch verdächtige Münzen gesammelt und im Jahr 2022 auf einen Schlag bei der Bundesbank eingereicht hatten, so die Zentralbank. Die Fälschungen traten ausschließlich bei den drei höchsten Stückelungen auf: In 92 Prozent aller Fälle werden 2-Euro-Münzen gefälscht, dahinter folgen 1-Euro-Stücke (7 Prozent) und 50-Cent-Münzen (1 Prozent).

Bei anderen Münzwerten dürfte die Herstellung teurer sein als der Nennwert.

AFP

NERVO, YouNotUs und Steve Aoki bei Tante Mia tanzt in Vechta

Nervo war bereits 2018 bei Tante Mia tanzt. / Foto: plus2event GmbH
Nervo war bereits 2018 bei Tante Mia tanzt. / Foto: plus2event GmbH

Das Line Up für die 6. Ausgabe von Tante Mia tanzt am 18. Mai steht. Neben Headliner Steve Aoki kommen NERVO, YouNotUs, Joachim Pastor & Rebelion und viele weitere Elektro-Stars.

Bereits 2018 begeisterten die australischen Zwillinge NERVO das Publikum auf dem Stoppelmarktgelände mit ihrer Mischung aus Dance und Progressive House. Auch 2023 werden sie die Mainstage Tanzgarten zum Beben bringen.

Das Line Up für die nächste Ausgabe von Tante Mia tanzt ist damit nahezu komplett. Eröffnet werden soll das Tagesfestival wie in den vergangenen Jahren von Newcomern und lokalen Acts, die noch in einem Contest die letzten freien Plätze unter sich ausmachen.

Vorverkaufsstufe II nur noch bis Dienstagnacht

Der Vorverkauf für Tante Mia läuft auf Hochtouren. Mehrere tausend Tickets wurden bereits verkauft. Wer noch ein Ticket benötigt, sollte die letzte Chance auf Tickets der Vorverkaufsstufe II nutzen. In der Nacht von Dienstag (31. Januar) auf Mittwoch (1. Februar) startet dann VVK-Stufe III mit leicht erhöhten Preisen.

Auch im Mai bleiben die Veranstalter plus2event aus Vechta ihrem Fokus treu – vier Bühnen besetzt mit einem Mix aus Local Heroes und hochkarätigen, international bekannten Namen aus den Genres EDM (Tanzgarten), House (Diele), Techno (Gute Stube) sowie Hardstyle (Bassküche).

Weitere Infos und Tickets gibt es auf der offiziellen Festivalwebseite.

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Wirtschaftsleistung im letzten Quartal 2022 geschrumpft

Foto: Industrieanlagen, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2022 gegenüber dem 3. Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit.

Besonders die privaten Konsumausgaben, die die deutsche Wirtschaft im bisherigen Jahresverlauf gestützt hatten, seien niedriger als im Vorquartal gewesen. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, ist das preisbereinigte BIP im Jahr 2022 insgesamt um 1,8 Prozent gewachsen. Preis- und kalenderbereinigt betrug das Wirtschaftswachstum 1,9 Prozent. Damit wurde das ursprüngliche Ergebnis um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert.

Im Vorjahresvergleich sei das BIP im 4. Quartal 2022 preisbereinigt um 0,5 Prozent, preis- und kalenderbereinigt um 1,1 Prozent höher als im 4. Quartal 2021. Der Unterschied zum nicht-kalenderbereinigten Wert liegt auch darin begründet, dass das 4. Quartal 2022 durchschnittlich 1,2 Arbeitstage weniger hatte als das Vorjahresquartal, so das Bundesamt. Aufgrund der anhaltenden Coronakrise und der Folgen des Kriegs in der Ukraine seien die Ergebnisse aber noch immer mit größeren Unsicherheiten als sonst üblich behaftet, hieß es.

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Bundesfinanzhof hält Soli nicht für verfassungswidrig

Foto: Solidaritätszuschlag, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesfinanzhof hält den Solidaritätszuschlag in der aktuellen Form nicht für verfassungswidrig. Das urteilte das Gericht am Montag.

Damit kann nun vorerst auch keine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts eingeholt werden. Nach Ansicht des Gerichts läge unter anderem „keine Aushöhlung der Einkommensteuer“ vor. Der Gesetzgeber sei auch frei, wie er Steuereinnahmen verwende. Geklagt hatten ein Steuerberater und seine Ehefrau aus Aschaffenburg, die zu den besserverdienenden 10 Prozent der Steuerpflichtigen gehören, die seit 2021 den Soli noch zahlen müssen. Sie hatten mit dem Auslaufen der Aufbauhilfen für die neuen Bundesländer im Jahr 2019 argumentiert. Da der Solidaritätszuschlag als Ergänzungsabgabe nur zur Abdeckung von Bedarfsspitzen erhoben werden dürfe, verbiete dieser Ausnahmecharakter eine immerwährende Erhebung. Außerdem verstoße die Regelung mittlerweile gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, weil nur noch Besserverdienende zahlen müssen. Eine Vorlage in Karlsruhe setzt voraus, dass der Bundesfinanzhof das Solidaritätszuschlagsgesetz für verfassungswidrig hält – dies war nun nicht der Fall.

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Bundesfinanzhof hält Solidaritätszuschlag nicht für verfassungswidrig

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesfinanzhof hält den Solidaritätszuschlag in der aktuellen Form nicht für verfassungswidrig. Das teilte das Gericht am Montag mit.

Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details.

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DAX startet schwach in die neue Woche – Asien verunsichert

Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX ist am Montagmorgen mit Abschlägen in die neue Woche gestartet. Kurz nach 9:30 Uhr wurde der Index mit 15.110 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter Freitagsschluss.

Papiere von Zalando, Infineon und Conti gaben zu Handelsstart am kräftigsten nach, gegen den Trend leicht im Plus waren Bayer, Porsche und Beiersdorf. Die asiatischen Börsen hatten in der Nacht unterschiedliche Signale gesendet: Der Nikkei schloss bei 27.433 Punkten zwar 0,2 Prozent stärker, der Hang Seng in Hongkong gab aber satte 2,7 Prozent nach auf 22.069 Punkte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0883 US-Dollar (0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9188 Euro zu haben.

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Rufe aus der FDP nach mehr Kampfpanzern und Kampfjets für Ukraine

Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verteidigungspolitiker Marcus Faber (FDP) fordert von der Bundesregierung, die Genehmigung für einen Kaufvertrag zwischen der Ukraine und der deutschen Rüstungsindustrie freizugeben. „Zudem haben wir 180 Leopard 1, die bei der Industrie stehen, für die die Ukraine auch schon einen Kaufvertrag abgeschlossen hat, der auf Genehmigung wartet. Auch das sollte jetzt passieren“, sagte Faber am Montagmorgen in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv.

Auch beim Leopard 2 gebe es noch weitere Möglichkeiten in sowohl der Bundeswehr als auch der Industrie: „14 zu Beginn ist eine sehr niedrige Zahl, das ist eine Kompanie. Wir können sicher bei der Bundeswehr noch über eine zweite Kompanie sprechen und die von der Industrie sollte man eben auch möglichst schnell instand setzen“, so Faber, der davon sprach, dass weitere 50 Leopard 2 von der Industrie zur Verfügung gestellt werden könnten. Gefragt danach, wie viele Kampfpanzer Deutschland also insgesamt liefern könne, sagte Faber: „Das sind dann in Summe gut 200.“ Allerdings sei das „Begrenzende“ derzeit die Ausbildung der Soldaten: „Der Transport von Panzern kostet nicht so viel Zeit, aber die Ausbildung wird Wochen kosten. Das heißt, wir reden hier von Ende März. Anfang April können wir sicher sein, dass das Material, das wir jetzt zugesagt haben, auch da ist.“ Faber sagte, es sei nicht sinnvoll, bei der Debatte die Lieferung von Kampfjets auszuschließen. „Wir haben glaube ich in den letzten 12 Monaten alle festgestellt, dass rote Linien generell nicht so sinnvoll sind, weil sich dieser Angriffskrieg von Putin eben auch verändert“, sagte Faber RTL/ntv. Er gehe davon aus, dass man in diesem Jahr eine Debatte über die Lieferung von Kampfjets erleben werde. Gefragt danach, welchen Jet Deutschland überhaupt liefern könne, sage Faber: „Im Zweifel ist für uns natürlich der Tornado ein System, was wir sowieso zum Ende des Jahrzehnts aus der Bundeswehr ausmustern. Das wäre dann der erste Punkt zum Diskutieren.“

Allerdings, so Faber, gehe es gerade eher um andere Typen von Kampfjets. Tornado oder Eurofighter seien in erster Linie nicht das, was die Ukraine jetzt brauche: „MiG-29 sind dort im Gespräch oder F-16. Gerade die MiG-29 als sowjetische Modelle sind etwas, was die Ukraine auch schon kennt.“

AFP