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Berichte: Einigung bei Credit-Suisse-Übernahme durch UBS

Berichte: Einigung bei Credit-Suisse-Übernahme durch UBS
Berichte: Einigung bei Credit-Suisse-Übernahme durch UBS

Zürich (dts Nachrichtenagentur) – Die Schweizer Großbank UBS ist offenbar damit einverstanden, die angeschlagene Credit Suisse zu übernehmen – und eine Einigung auf den Kaufpreis soll es auch geben. Die „Financial Times“ berichtete am Sonntagabend von einer Transfersumme im Umfang von „mehr als zwei Milliarden Dollar“.

Ursprünglich stand ein angebliches Angebot in Höhe von einer Milliarde im Raum. In anderen Medienberichten hieß es, die Schweizerische Nationalbank biete zudem der UBS rund 100 Milliarden US-Dollar an Liquidität, um die Übernahme zu stemmen und das Geschäft weiterzubetreiben. Die Aktie der Credit Suisse sackte im außerbörslichen Sonntagshandel bei der Wertpapierhandelsbank „Lang und Schwarz“ zwischenzeitlich um über 70 Prozent ab auf 70 Eurocent pro Anteilsschein ab, Aktien der UBS kletterten um zwei Prozent.


Foto: Schweizer Bank UBS, über dts Nachrichtenagentur

AFP

1. Bundesliga: Union gewinnt gegen Frankfurt

1. Bundesliga: Union gewinnt gegen Frankfurt
1. Bundesliga: Union gewinnt gegen Frankfurt

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des 25. Bundesliga-Spieltags hat Union Berlin 2:0 gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Während im ersten Durchgang trotz leichter Feldvorteile der Frankfurter noch keine Tore fielen, konnte Union wenige Minuten nach dem Seitenwechsel durch Rani Khedira in Führung gehen.

Dem Treffer vorausgegangen war eine Ecke. Im Anschluss blieben die Gäste bemüht und drängten auf den Ausgleich. Aber auch die Hausherren waren immer mal wieder gefährlich. Nachdem ein Tor der Berliner in der 68. Minute wegen einer Abseitsstellung noch nicht gezählt hatte, machte es Kevin Behrens in der 75. Minute besser und erzielte den zweiten Treffer für Union.

Den Frankfurtern gelang keine Antwort mehr. In der Tabelle rückt Union durch den Sieg wieder auf den dritten Platz vor, führend die Eintracht Sechster bleibt. Für die Berliner geht es nach der Länderspielpause am 1. April gegen Stuttgart weiter, die Frankfurter sind am Tag zuvor gegen Bochum gefordert.


Foto: Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt), über dts Nachrichtenagentur

AFP

Woidke verteidigt Schwesig gegen Kritik aus Union

Woidke verteidigt Schwesig gegen Kritik aus Union
Woidke verteidigt Schwesig gegen Kritik aus Union

Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat seine Amtskollegin Manuela Schwesig (SPD) aus Mecklenburg-Vorpommern vor Kritik an ihren Russland-Kontakten in Schutz genommen. „Auf relativ günstiges und zuverlässiges russisches Gas zu setzen, war weitgehend politischer Konsens, von der Wirtschaft gewünscht und bedeutete auch günstige Preise für ein warmes Wohnzimmer“, sagte Woidke der „Welt“.

Auch für die Grünen habe gegolten: „Lieber russisches Gas als Fracking-Gas aus den USA.“ Deshalb sei es naheliegend gewesen, dass seit 2011 über Nord Stream 1 sehr viel Gas nach Europa floss und Nord Stream 2 gebaut wurde. Woidke wörtlich: „Hier haben alle mitgemacht. Auch die CDU/CSU im Bundestag und die CDU im Schweriner Landtag.“

Der Versuch, mit dem Finger auf die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern zu zeigen, sei absurd, wenn man bedenke, dass auch CDU/CSU-Ministerpräsidenten einen regen Kontakt zum Kreml gepflegt hätten. Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) versuche auf billige Art, von der Verantwortung, die auch die CDU und CSU trugen, abzulenken. „Dass sie sich heute nicht mehr daran erinnern, spricht für sich“, sagte Woidke. Er selbst habe Russlands Präsident Wladimir Putin nie treffen wollen, fügte Woidke hinzu.

„Als ich 2018 in Moskau war, habe ich bewusst am Gedenkort für den in Sichtweite des Kremls ermordeten Oppositionspolitiker Boris Nemzow Blumen niedergelegt“, sagte er. In weiten Teilen der deutschen Politik habe es schwere Fehleinschätzungen zum russischen Regime gegeben. „Auch ich habe diese Entwicklung nicht für möglich gehalten, und es schmerzt täglich, was wir mit dem russischen Terrorkrieg erleben müssen.“


Foto: Dietmar Woidke, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Reul kritisiert Forderungen nach Senkung des Strafmündigkeitsalters

Reul kritisiert Forderungen nach Senkung des Strafmündigkeitsalters
Reul kritisiert Forderungen nach Senkung des Strafmündigkeitsalters

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat Forderungen nach einem Senken des Strafmündigkeitsalters nach der Tötung einer Zwölfjährigen im siegerländischen Freudenberg zurückgewiesen. „Ich bin es satt, immer reflexartig nach solchen Taten neue Gesetze oder eine Strafverschärfung zu fordern“, sagte Reul dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagsausgabe).

Gerade in diesem Fall sei es „viel zu früh“ für eine solche Debatte. Man müsste hingegen generell darüber nachdenken, „jugendliche Kriminelle noch schneller zu sanktionieren, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen – entschieden, schnell, wirkungsvoll“. Mit dieser Devise wäre man sicherlich erfolgreicher, als das Alter für strafmündige Kinder herabzusetzen. Im Fall der getöteten Zwölfjährigen warnte der Minister vor „Schnellschuss-Urteilen“.

Der Fall sei vermutlich weitaus komplexer, als alle glaubten, so Reul. Seit 2018 habe es in NRW einschließlich dieses Falles sieben Kinder gegeben, die wegen Mordes oder Totschlags tatverdächtig gewesen seien. „Jeder Fall hat andere Ursachen und muss einzeln für sich untersucht werden.“


Foto: Das Strafgesetzbuch in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur

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Faeser prüft Straftäter-Abschiebungen nach Afghanistan

Symbolbild via dts Nachrichtenagentur
Faeser prüft Straftäter-Abschiebungen nach Afghanistan

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Ampel-Koalition ist ein Streit über den Umgang mit Straftätern und Gefährdern aus Afghanistan ausgebrochen, die schon seit Längerem keine Abschiebung in ihr Heimatland befürchten müssen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) prüft eine Abkehr von dieser Linie und stößt damit bei den Grünen auf Widerspruch, wie die „Welt“ berichtet.

Zu Recht seien seit 2021 alle Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt, da Afghanen bei Rückkehr dem Risiko „schwerster Menschenrechtsverletzungen“ ausgesetzt seien, sagte die Grünen-Migrationsexpertin Filiz Polat der Zeitung. Derzeit unterhalte Deutschland keine diplomatischen Beziehungen zu der De-facto-Regierung der Taliban und könne die Sicherheit der abgeschobenen Menschen nicht garantieren. „Eine neue Einschätzung der Bundesregierung zur menschenrechtlichen Lage in Afghanistan ist mir nicht bekannt und lässt damit auch keine neue Bewertung des Abschiebestopps zu.“ Bei SPD und FDP findet Faesers Vorstoß indes Unterstützung. „Es braucht eine Lösung, insbesondere schwerwiegende und sicherheitsgefährdende Fälle zu regeln“, sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese der „Welt“. Dass das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt dazu im Austausch seien, sei „richtig und wichtig“. Stephan Thomae, parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, sagte: „Wenn sich Menschen aus dem Ausland nicht an unsere Rechtsordnung halten, sondern Straftaten begehen und damit unsere innere Sicherheit gefährden, müssen sie unser Land verlassen.“ Daher sei es richtig zu prüfen, ob Straftäter und Gefährder nach Afghanistan abgeschoben werden können.

„Grundlage für mögliche Rückführungen nach Afghanistan ist jedoch immer eine Einzelfallprüfung nach Maßgabe des Lageberichts des Auswärtigen Amtes.“ Union und AfD drängen hingegen zum Handeln: Der CDU-Innenpolitiker Alexander Throm warf Faeser vor, bei diesem Thema „bislang immer untätig geblieben“ zu sein. „Wir haben von Frau Faeser immer wieder verlangt, dass Straftäter und islamistische Gefährder nach Afghanistan abgeschoben werden. Zuletzt habe ich Frau Faeser im Februar schriftlich dazu aufgefordert. Eine Antwort habe ich von der Bundesinnenministerin nicht erhalten“, sagte Throm der „Welt“.

Auch das Auswärtige Amt habe erkennen lassen, dass eine Wiederaufnahme von Abschiebungen nach Afghanistan dort keine Option ist. „Es sieht alles danach aus, als wenn die Bundesregierung wie so oft auch beim Thema Rückführungen nach Afghanistan blockiert ist. Der Streit innerhalb der Ampel wird zunehmend zu einem Sicherheitsproblem für unser Land.“

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel sagte, rechtzeitiges Abschieben rette Menschenleben. Dass die Bundesregierung ihren Kurs jetzt überprüfen wolle, falle in die Kategorie „zu wenig, zu spät“. Es zeige, dass die Innenministerin diese Gefahr stiefmütterlich behandelt. Ein erster wichtiger Schritt wäre, den Zuzug weiterer Gefährder zu verhindern, indem die deutschen Grenzen gegen illegale Einwanderung „versiegelt werden“.


Foto: Flugzeug, über dts Nachrichtenagentur

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Ökonom Hellwig warnt vor Bankenfusion in der Schweiz

Ökonom Hellwig warnt vor Bankenfusion in der Schweiz
Ökonom Hellwig warnt vor Bankenfusion in der Schweiz

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Bonner Ökonom Martin Hellwig warnt vor Schwierigkeiten, sollte die Schweizer Großbank UBS den ins Taumeln geratenen Konkurrenten Credit Suisse übernehmen. „Das Problem ist vielschichtig“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe).

„Eine Übernahme durch die UBS sorgt auf der einen Seite ganz kurzfristig für eine gewisse Professionalität in der Abwicklung. Gleichzeitig aber belastet sie den Geschäftsbetrieb der UBS, denn sie muss Leute abstellen, die CS unter Kontrolle zu bringen.“ Zudem sei nicht klar, welche Verluste und welche Risiken bei der Credit Suisse noch in den Büchern seien. „Die UBS kann diese Risiken kaum auf sich nehmen. Aus ihrer Sicht hängt die Tragfähigkeit einer Übernahme davon ab, was der Staat an Verlusten und Risiken übernimmt“, so Hellwig weiter.

Und er fügte auch an: „Die Credit Suisse war schon lange ein Fall für die Intensivstation.“


Foto: Fahne der Schweiz, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Send-Messerstecher: Polizei Münster hat Videos von der Tat und vom Täter

(Symbolbild) Jahrmarkt
(Symbolbild) Jahrmarkt

Am Samstagabend (18.3.) ereignete sich auf dem Münsteraner Send ein tödlicher Messerangriff gegen einen 31-Jährigen – unsere Redaktion berichtete. Die Polizei hat nach eigenen Aussagen inzwischen eine Mordkommission eingesetzt und bereits wichtige Beweismittel sichergestellt.

Das Volksfest Send, das an diesem Sonntag enden sollte, wurde inzwischen vorzeitig beendet.

„Wir haben unmittelbar nach der Tat Videoaufnahmen sichern können, die den Tatverdächtigen mit seinem Begleiter sowie die Tathandlung zeigen“, erklärte der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Heiner Olthuis. Die Polizei bittet die beiden bislang unbekannten Männer, die auf den Aufnahmen zu sehen sind, sich zu melden. „Die Aufnahmen sind dazu geeignet, öffentlich nach dem Tatverdächtigen und seinem Begleiter zu suchen. Sie können sich jederzeit, rund um die Uhr, an jede Polizeiwache wenden.“

Staatsanwaltschaft beantragte Obduktion des Leichnams

Der Leichnam wird noch am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft im Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Münster obduziert.

Zeugen, die Angaben machen können, werden weiterhin gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Der Tatverdächtige wird als etwa 1,70 Meter groß beschrieben und soll zwischen 16 und 21 Jahre alt sein. Er trug eine hellgraue Jogginghose und einen passenden Kapuzenpulli, die Kapuze hatte er übergezogen. Der Begleiter hatte kurze, an den Seiten anrasierte, dunkelblonde Haare und war mit einer schwarzen Adidas-Trainingsjacke mit weißen Streifen an den Schultern, einer hellen Hose und weißen Schuhen bekleidet.

Südländische Aussehen des Begleiters nicht bestätigt

Der mutmaßliche Täter soll schlank und sportlich sein. Das südländische Aussehen des Begleiters, das zuvor von Zeugen angegeben wurde, konnte sich auf den Videoaufnahmen nicht bestätigen. Er hatte kurze, an den Seiten anrasierte Haare und war ebenfalls schlank und sportlich.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung des Verbrechens. Hinweise können jederzeit an jede Polizeiwache oder unter der Rufnummer der Polizei Münster 0251/275-0 gegeben werden. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.

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Verprügelten Türsteher vor Club an der Page zwei junge Afrikaner?

Club NEO an der Pagenstecherstraße Osnabrück
Club NEO an der Pagenstecherstraße. / Foto: Pohlmann

Der Versuch einen Club in der Pagenstecherstraße zu betreten endete für zwei von drei jungen Sudanesen (21, 24 und 30) auf dem Boden und unter den Faustschlägen und Tritten von Türstehern. 

Unserer Redaktion liegt die Beschreibung einer jungen Frau vor, die zusammen mit ihren Freundinnen gegen 23:30 Uhr den Club NEO besuchen wollte. Auf dem Programm stand für diese Nacht eine „Loca Loca Party“ mit Latino Musik.

Als die jungen Frauen in der Schlange standen, warteten vor ihnen auch drei dunkelhäutige Besucher auf den Einlass. Doch als diese an der Reihe waren, sagten die Türsteher Ihnen, dass sie nicht hereinkommen würden.

Mit weiblicher Begleitung wären sie hereingekommen?

Ob es daran lag, dass die drei jungen Afrikaner alleine unterwegs waren? Nach der Schilderung unserer Leserin hatte bereits einer der jungen Männer ein Ausweisdokument vorgelegt. Erst nach Begutachtung dieses Ausweises wurden die Männer abgewiesen. Doch dann kam es kurz zu einer möglichen Wendung. Einer der Türsteher fragte nach, ob direkt hinter den Afrikanern wartenden Frauen zu ihnen gehören würden. Als die das verneinten, wurden die Türsteher deutlich, dass es für die drei jungen Männer keinen Club-Abend geben würde, eine Begründung dafür gab es nicht.

Unsere Leserin schildert, dass daraufhin die Nachfrage einer der Männer nach einem Grund für die Absage nicht beantwortet wurde, es jedoch eine abfällige Bemerkung gegeben hätte. Die drei gingen darauf zur Seite, fügten sich scheinbar.
Doch einer der jungen Männer wollte es dann doch genauer wissen und fragte nochmals nach einer Begründung – nach Einschätzung der Augenzeugin „nicht aggressiv“. Doch statt einer Antwort gab es von dem Türsteher nur einen Schubs. Der so körperlich angegangene schubste zurück. Plötzlich eskalierte die Gewalt und es sollen mindestens vier Türsteher auf zwei der drei verhinderten Clubbesucher eingeprügelt haben.

Ein Afrikaner verbrachte die Nacht im Krankenhaus

Die Beschreibung deckt sich soweit auch mit den später von der Polizei aufgenommenen Verletzungen. Während einer der jungen Afrikaner mit dem Schrecken davon kam, musste einer der jungen Männer vor Ort in einem Rettungswagen versorgt werden, ein weiterer wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gefahren, das er am Sonntagmorgen allerdings schon wieder verlassen konnte.

Nach der uns vorliegenden Beschreibung aus Sicht der Warteschlange, hatten zahlreiche Umstehende mit Rufen versucht die Türsteher von ihrem Gewaltausbruch abzuhalten.
Mehrere der Türsteher sollen auf einen der jungen Männer eingetreten haben, selbst als dieser zu Boden ging.  Dabei soll es auch zu Tritten auf den Kopf des jungen Mannes gekommen sein, die zu den später im Krankenhaus behandelten Verletzungen geführt haben.

Polizei ermittelt gegen drei Mitarbeiter des Clubs

Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte noch am Sonntagvormittag ein Sprecher der Polizei, dass insgesamt gegen drei Mitarbeiter des Clubs (32, 40 und 47) ermittelt wird. Zwei der jungen Männer, die aus dem Sudan stammen, sind in Osnabrück gemeldet, der dritte junge Mann konnte eine Adresse in Osnabrück angeben.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hat unsere Redaktion, trotz mehrfacher Kontaktversuche, keine Rückmeldung von der Geschäftsleitung des Clubs erhalten. Wir hätten auch gerne eine Stellungnahme des Clubs veröffentlicht.

AFP

FDP weist Paus-Vorstoß zur Senkung der Kinderfreibeträge zurück

FDP weist Paus-Vorstoß zur Senkung der Kinderfreibeträge zurück
FDP weist Paus-Vorstoß zur Senkung der Kinderfreibeträge zurück

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorschlag von Familienministerin Lisa Paus (Grüne), die Kinderfreibeträge zu senken, stößt in der FDP auf Widerstand. „Der Vorschlag von Familienministerin Paus ist realitätsfremd und ein Schlag ins Gesicht von Millionen von Familien“, sagte FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer dem „Tagesspiegel“.

Paus hatte zuvor der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ gesagt: „Es ist absurd, dass wohlhabende Familien über die Kinderfreibeträge deutlich stärker entlastet werden als ärmere Familien, die nur das Kindergeld erhalten.“ Sie sprach sich dafür aus, die Freibeträge abzusenken und mit den dadurch entstehenden Steuermehreinnahmen einen Teil der Kindergrundsicherung zu finanzieren. Die FDP hält dagegen: Der Kinderfreibetrag sei nach Vorlage des Existenzminimumberichts mit dem Inflationsausgleichsgesetz im November 2022 für die Jahre 2023/2024 erhöht worden – das Kindergeld als direkte Leistung in diesem Kontext sogar überproportional, so Meyer. Die Ampelkoalition habe bereits alle Leistungen, die die Kindergrundsicherung ausmachen sollen, erhöht – insgesamt um sieben Milliarden Euro jährlich.

„Mit ihrem jetzigen Vorschlag lässt Frau Paus ihre Maske fallen und zeigt, dass es ihr offenbar vor allem um Umverteilung geht“, sagte Meyer. Was es vielmehr brauche, sei eine Vorlage der geeinten Eckpunkte, wie eine Kindergrundsicherung ausgestaltet werden soll. „Hier hat Ministerin Paus bisher nicht geliefert. Milliarden fordern ohne Berechnungsgrundlage ist unseriös und nicht der Ansatz, den die FDP-Fraktion mittragen wird.“

Zu diesen Eckpunkten müssten auch die Themen Digitalisierung sowie die Verwaltungsvereinfachung des Zugangs zu den Leistungen gehören. „Somit befindet sich Frau Paus bei der Kindergrundsicherung eher auf der Bremse als auf dem Beschleunigungsstreifen“, sagte Meyer.


Foto: Frau mit Kind, über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: St. Pauli schlägt Sandhausen deutlich

Symbolbild: Fußball
Symbolbild: Fußball

Sandhausen (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 25. Spieltags der 2. Bundesliga hat der FC St. Pauli deutlich mit 5:0 beim SV Sandhausen gewonnen. Nach Toren von Manolis Saliakas (19. Minute), Lukas Daschner (24.), Oladapo Afolayan (25.) und Jackson Irvine (45.) gab es im Stadion schon nach der ersten Halbzeit keine ernsthaften Zweifel mehr am Sieg der Gäste.

Für Sandhausen kam erschwerend hinzu, dass sie in der zweiten Hälfte in Unterzahl spielen mussten, da Alexander Esswein nach einem Foul kurz vor der Pause noch die Rote Karte sah. Nach dem Seitenwechsel konnten die Hamburger in den Verwaltungsmodus schalten – in der 88. Minute sorgte dann Irvine für den Endstand. Sandhausen bleibt durch die Niederlage Tabellenletzter, während die Hamburger auf den fünften Rang vorrücken. Für Sandhausen geht es nach der Länderspielpause am 1. April in Hannover weiter, St. Pauli ist am gleichen Tag gegen Regensburg gefordert.

Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Sonntagnachmittag: Eintracht Braunschweig – Hannover 96 1:0, Hansa Rostock – Fortuna Düsseldorf 2:5.


Foto: Fußballer mit Ball, über dts Nachrichtenagentur

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