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Tanzen für den Frieden: Osnabrücks erstes PeaceDance Festival startet im Sommer

Peace Dance Festival / Foto: Theater Osnabrück
Peace Dance Festival / Foto: Theater Osnabrück

Im Zuge der Feierlichkeiten zum 375-jährigen Westfälischen Frieden findet das erste internationale PeaceDance Festival in Osnabrück statt. Im Zentrum des Festivals stehen sechs Gastspiele internationaler Tanzkompanien, Künstlerinnen und Künstler aus Konfliktländern sowie Stücke rund um den Themenkomplex Krieg und Frieden und das gesellschaftliche Zusammenleben.

Vom 26. Juni bis zum 6. Juli startet das erste PeaceDance Festival im Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens in Osnabrück. Die Frage nach dem Frieden bewegt die Menschen schon immer und insbesondere durch den Ukraine-Krieg aktuell mehr denn je. Festivalkuratorin und Tanzdirektorin der Dance Company des Theaters Osnabrück Marguerite Donlon will Osnabrück im Sommer zum Tanzen zu bringen. Darüber hinaus lädt ein breites Rahmenprogramm nicht nur zum Schauen, sondern auch zum Mitreden und Mittanzen ein.

Osnabrück für Konfliktlösungen und Austausch

„Was kann Tanz zum Frieden und der Konfliktlösung beitragen?“, das ist die Hauptfrage des Festivals. Osnabrück als Friedensstadt soll als Ort der Konfliktlösung stehen – es geht also nicht nur um den Tanz, sondern auch um politische und gesellschaftliche Fragen und Themen. Das Theater wird elf Tage lang seine Spielstätten öffnen und acht bis zehn Tanzcompagnien aus der ganzen Welt einladen. Idee ist es, die künstlerischen Möglichkeiten als Mittel zur Konfliktlösung erlebbar zu machen. Interessierte können dabei nicht nur Zuschauerin oder Zuschauer sein, sondern auch aktiv werden. Bei der Veranstaltung „Osnabrück tanzt“ am 2. Juli öffnen alle Vereine und Tanzschulen ihre Türen und laden zum Mittanzen ein.

Tänzer kommen aus Kriegsländern

Alle Tänzerinnen und Tänzer, die während des Festivals performen, kommen aus Ländern, die von Konflikten oder sogar Krieg bestimmt werden. Die Tänzerinnen aus dem Tanztheater Wuppertal „Pina Bausch“ stammen etwa aus der Ukraine und performen ihre Geschichte nach der Flucht. Auch Tänzerinnen aus dem Iran des „Hooman Sharifi Ensembles“ thematisieren, wie es ist, in einem Land zu leben, in dem Krieg herrscht. Gruppen kommen außerdem aus Großbritannien, Nordirland, Israel und Syrien.

Der Vorverkauf für die Veranstaltungen startet am Donnerstag (23. März), Tickets für die Tanzgala sind bereits jetzt erhältlich. Karten gibt es an der Theaterkasse oder online.

AFP

Lang weist Söder-Kritik an Heizungsplänen zurück

Lang weist Söder-Kritik an Heizungsplänen zurück
Lang weist Söder-Kritik an Heizungsplänen zurück

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um die Regierungspläne zum Verbot neuer Öl- und Gasheizungen hat die Parteivorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, die Kritik von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder scharf zurückgewiesen. „Auch die Politik von Markus Söder hat uns abhängig von Putin und seinen fossilen Energien gemacht“, sagte Lang dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgabe).

„Und offenbar will er, dass wir abhängig bleiben: von fossilen Brennstoffen beim Heizen, von absehbar steigenden Preisen, von den Autokraten und Diktatoren dieser Welt“, so Lang. „Markus Söder schwingt sich auf zum Garanten für unbezahlbare Heizkosten in der nahen Zukunft.“ Die Grünen-Chefin kritisierte zudem den Kurswechsel Söders in der Energiefrage: „Einmal mehr kommt das gesamte Land in den Genuss des Söder-Prinzips: heute hü, morgen hott, Wahrheitsgehalt egal, Hauptsache laut und dagegen“, sagte Lang. „Das produziert Schlagzeilen, löst aber kein einziges Problem für die Menschen in diesem Land. Weder in Bayern noch darüber hinaus.“

Ministerpräsident und CSU-Chef Söder hatte der Bild gesagt, das Vorhaben von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für schärfere Regeln beim Neueinbau von Heizungen ab 2024 sei „gegen jeden gerichtet, der Eigentum hat“.


Foto: Ricarda Lang, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Studie: Arbeitslosigkeit von Vätern schadet Bildung ihrer Kinder

Mehr Anfänger in Bildungsprogrammen zwischen Schule und Ausbildung
Mehr Anfänger in Bildungsprogrammen zwischen Schule und Ausbildung

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Sind die Eltern während der Grundschulzeit ihres Kindes arbeitslos, beeinträchtigt das laut einer Studie dessen Bildungserfolg nachträglich. Demnach erreichen Kinder später oft niedrigere Bildungsabschlüsse, so eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten.

Insbesondere die Arbeitslosigkeit des Vaters in der Grundschulzeit der Kinder kann sich laut DIW auf deren späteren Bildungserfolg auswirken. 30 Prozent geringer sei dann die Chance, dass die Kinder später die Schule mit einem Abitur oder Fachabitur abschlössen. Entsprechend höher sei die Wahrscheinlichkeit für einen Haupt- oder Realschulabschluss. Letztendlich sinke im Falle der Arbeitslosigkeit des Vaters auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind einen Studienabschluss erlange – um fast neun Prozentpunkte. Ist die Mutter während der Grundschulzeit des Kindes arbeitslos, fielen die negativen Folgen laut DIW schwächer aus oder seien gar nicht vorhanden. „Das bedeutet aber nicht, dass der Arbeitslosigkeit von Müttern eine geringere Bedeutung beigemessen werden sollte als der von Vätern“, sagte Celina Tippmann, Co-Autorin der Studie. Die Kinder in der Studie wurden zwischen 1979 und 2001 geboren – seitdem ist zum Beispiel die Erwerbstätigkeit von Müttern deutlich gestiegen. Entsprechend dürfte bei späteren Geburtsjahrgängen die Arbeitslosigkeit von Müttern eine größere Rolle spielen, so Tippmann.


Foto: Klassenraum in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur

AFP

“Start up” in Osnabrück: Seedhouse und OHA erhalten sechsstellige Förderung des Landes

Seedhouse im Wissenschaftspark / Foto: Seedhouse Accelerator GmbH
Seedhouse im Wissenschaftspark / Foto: Seedhouse Accelerator GmbH

Auch wenn Osnabrück nicht immer als Vorreiter gilt, hat sich unsere Hasestadt bundesweit einen Namen auf dem Gründungsmarkt gemacht. Osnabrück und innovativ – ja, das passt sehr gut. Und es lohnt sich genauer hinzuschauen: In unserer neuen Artikelreihe „Start up“ in Osnabrück wollen wir genau das tun und mit der Osnabrücker Startup-Szene auf Tuchfühlung gehen. Seid gespannt auf zahlreiche Ideen für die Stadt und das Leben der Zukunft!

Osnabrück und innovativ – warum genau das passt, haben wir im ersten Teil unserer neuen Artikelreihe gezeigt. Eine wichtige Rolle in der Frühphase der Startup-Entwicklungen nehmen dabei in unserer Hasestadt die Startup-Zentren ein. Zwei davon sind der Osnabrücker Healthcare Accelerator, kurz OHA, und das Seedhouse

Die Startup-Zentren-Förderung des Land Niedersachsen geht gleich zweimal nach Osnabrück. In Zukunft bekommt die Seedhouse Accelerator GmbH sowie die Osnabrück Healthcare Accelerator GmbH (OHA) die maximale Ausschöpfung des Fördertopfes mit bis zu jeweils 100.000 Euro Förderung pro Jahr. Der Förderzeitraum beläuft sich auf drei Jahre und endet 2025.

Start up Osnabrück
Start up Osnabrück

„Die Förderung durch das Land Niedersachsen zeigt einmal mehr, dass das Potenzial der Region Osnabrück gesehen und weiterhin gestärkt wird. Durch das langjährige Vertrauen in die Arbeit für und mit Startups können wir die Arbeit mit den Gründerinnen und Gründern unter dem Schirm des Landes fortsetzen – wie großartig“, freut sich Geschäftsführer des Seedhouses Florian Stöhr.

Osnabrücker Experten für verschiedene Bereiche

Das Seedhouse beschäftigt sich mit Teams aus den Bereichen Farm, Food und Digital, während das OHA, gegründet im Jahr 2021, mit Gründerinnen und Gründern aus dem Gesundheitsbereich arbeitet und auf Digital Health fokussiert ist. Für die unterschiedlichsten Bereiche gibt es den richtigen Experten in der Region und das ohne lange Wege für Startups. „Osnabrück ist inzwischen zur Startup-Hochburg in Niedersachsen geworden, das zeigt auch die doppelte Startup-Zentren-Förderung. Wir freuen uns auf noch mehr Synergien im Startup-Ökosystem, mehr Aufmerksamkeit für die Region und mehr innovative Geschäftsideen, die in die Praxis umgesetzt werden können – und das gemeinsam mit dem Land als starkem Partner an unserer Seite“, so OHA-Geschäftsführer Ralf Minning.

Hohes Innovationspotenzial

„Die Wirtschaftsregion Osnabrück baut ihren Status als Startup-Hotspot mit dieser Nachricht weiter aus. Mit den drei Acceleratoren, dem InnovationsCentrum Osnabrück und einem dynamischen Ökosystem machen wir als Standort Osnabrück viele starke Angebote an Gründerinnen und Gründer“, erklärt WFO-Geschäftsführer Ingmar Bojes. „Dass neben dem Seedhouse nun auch der OHA die Förderung bekommt, freut uns als Initiator und Gesellschafter des Accelerators natürlich besonders. Wir möchten uns auch in Zukunft gemeinsam für und mit der Region Osnabrück für die Weiterentwicklung innovativer Ideen einsetzen.“ Durch die zweifache Startup-Zentren-Förderung können sich beide Acceleratoren gemeinsam für Startups einsetzen und in Kombination mit Hochschulen und Universitäten dafür sorgen, dass noch mehr Ideen ihren Weg von den Forschungsprojekten und Abschlussarbeiten in die praktische Umsetzung finden.

AFP

Jeder Zweite fürchtet neue Finanz- und Wirtschaftskrise

Eurogruppen-Chef sieht europäische Banken gewappnet
Eurogruppen-Chef sieht europäische Banken gewappnet

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 49 Prozent der Bundesbürger glauben, dass die derzeitigen Probleme bei einigen Banken sich wie im Zuge der Finanzkrise 2008/2009 wieder zu einer Wirtschaftskrise ausweiten könnten. Das geht aus Zahlen einer aktuellen Umfrage von Forsa für das sogenannte „Trendbarometer“ der Sender RTL und ntv hervor.

43 Prozent der Befragten fürchten dagegen keine neue Wirtschaftskrise. Besonders häufig glauben die Ostdeutschen (68 Prozent) und die Anhänger der AfD (79 Prozent) an eine neue Wirtschaftskrise infolge der Probleme im Bankensektor. Für die Erhebung wurden 1.004 Menschen im Zeitraum vom 17. bis 20. März befragt. Nach einigen US-Banken war in den vergangen Tagen auch die zweitgrößte Schweizer Bank, Credit Suisse, in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten.


Foto: Skyline von Frankfurt / Main, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Wetterdienst kann jetzt für jeden Ort Starkregengefahr berechnen

Wetterdienst kann jetzt für jeden Ort Starkregengefahr berechnen
Wetterdienst kann jetzt für jeden Ort Starkregengefahr berechnen

Offenbach am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kann nun für jeden Ort in Deutschland die Starkregengefahr berechnen. Das sei durch neue Beobachtungsdaten und die Verknüpfung der Informationen von Bodenstationen und Wetterradar möglich, teilte die Behörde am Dienstag mit.

Die damit möglichen Risikokarten zum Auftreten von Starkregen und Dauerregen seien zum Beispiel für den vorbeugenden Katastrophenschutz als Planungsgrundlage sehr wichtig, aber auch die Wasserwirtschaft sowie Bauingenieure und Städteplaner profitierten davon bei der angemessenen Dimensionierung von Kanalnetzen, Kläranlagen, Pumpwerken oder Rückhaltebecken.


Foto: Wolken und Sonne kurz vor Unwetter, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Mehrheit zweifelt an sicherer Energieversorgung

Mehrheit zweifelt an sicherer Energieversorgung
Mehrheit zweifelt an sicherer Energieversorgung

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Mehrheit der Bundesbürger zweifelt an einer sicheren Energieversorgung in Deutschland. Nur knapp ein Drittel der Bundesbürger glaubt laut sogenanntem „Trendbarometer“ von RTL/ntv, dass die Bundesregierung ein durchdachtes Konzept zur Sicherung der Energieversorgung hat.

Dagegen denken 62 Prozent der Befragten nicht, dass die Versorgung angesichts der fehlenden russischen Gaslieferungen dauerhaft gesichert werden kann. Dass die Bundesregierung solche Konzepte hat, glauben mehrheitlich die Anhänger der SPD (54 Prozent) und die der Grünen (56 Prozent). Eine Mehrheit der FDP-Anhänger (67 Prozent) meint hingegen – wie auch mehrheitlich die Anhänger der Oppositionsparteien CDU/CSU (69 Prozent) und AfD (89 Prozent), dass es der Bundesregierung an Konzepten für eine dauerhafte Sicherung der Energieversorgung fehle. Bisher ist es in Deutschland noch nicht zu Engpässen oder Ausfällen bei der Energieversorgung gekommen.

30 Prozent der Bundesbürger führen dies vor allem darauf zurück, dass die Bundesregierung für eine ausreichende Gasversorgung gesorgt hat. 38 Prozent meinen hingegen, dass das vor allem am warmen Winter lag. 26 Prozent halten beides für ähnlich relevant. Nur die Anhänger der SPD und der Grünen schreiben das Ausbleiben von Problemen bei der Energieversorgung häufiger dem Handeln der Bundesregierung (SPD: 42 Prozent; Grünen: 38 Prozent) als dem milden Winter (SPD: 22 Prozent; Grünen: 27 Prozent) zu.

Von den Anhängern der dritten Regierungspartei FDP machen dagegen deutlich mehr den milden Winter (40 Prozent) als die Bundesregierung (25 Prozent) für das Ausbleiben von Energieengpässen verantwortlich. Die Daten wurden vom 17. bis 20. März erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte.


Foto: Gasspeicher, über dts Nachrichtenagentur

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Osnabrücker Schuhgroßhändler Pölking ist insolvent

Pölking Schuhe Outlet in Osnabrück-Fledder / Foto: Rykov
Pölking Schuhe Outlet in Osnabrück-Fledder / Foto: Rykov

Die J.H. Pölking GmbH & Co.KG aus Osnabrück hat am Montag (20. März) einen Antrag auf ein Eigenverwaltungsverfahren gestellt. Grund für die Antragstellung ist eine drohende Zahlungsunfähigkeit, die aus den Krisen der vergangenen Jahre resultiere.

Die Corona-Pandemie habe dem gesamten, insbesondere dem retail-lastigen Schuhhandel mit den langen Standortschließungen erheblich zugesetzt. Nach einer nur kurzen Erholungsphase folgte dann die Energiekrise als massive Inflationstreiber. Der Verkaufszahlen brachen erneut ein. Die durch diese Krisen hervorgerufenen Umsatz- und Ertragsrückgänge hätten sukzessive die Liquidität des Osnabrücker Traditionsgeschäftes aufgezehrt.

Das Amtsgericht Osnabrück hat dem Antrag entsprochen, die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet und den Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Rechtsanwalt Joachim Walterscheid und sein Team von der Walterscheid Rechtsanwaltsgesellschaft für Restrukturierung mbH unterstützen die Geschäftsführung von Pölking als Generalhandlungsbevollmächtigter in dem gerichtlichen Sanierungsverfahren.

Geschäftsbetrieb läuft weiter

„Unser Geschäftsbetrieb wird vollumfänglich fortgeführt. Wir beliefern auch weiterhin den Einzelhandel mit Schuhen aus unserem aktuellen Katalog“, sagt Geschäftsführerin Angelika Pölking. Die rund 85 Mitarbeiter wurden am heutigen Dienstag (21. März) informiert. Die Gehälter der Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld im vorläufigen Verfahren für insgesamt drei Monate gesichert.

Ziel sei es, das Unternehmen nachhaltig zu sanieren und damit zukunfts- und wettbewerbsfähig neu aufzustellen, heißt es in einer Mitteilung. „Der Schuhgroßhändler Pölking hat einen hervorragenden, sehr breiten und über Jahrzehnte gewachsenen Kundenstamm in Deutschland und im osteuropäischen Ausland“, sagt Rechtsanwalt Joachim Walterscheid. „Wir werden alle erforderlichen Sanierungsmaßnahmen umsetzen und die identifizierten Effizienzpotenziale heben. Das Unternehmen hat frühzeitig genug gehandelt und daher gute Voraussetzungen für die Neuaufstellung im Rahmen der Eigenverwaltung.“

„Die vorgefundene Ausgangssituation, die ersten Gespräche und Verhandlungen sowie insbesondere die frühzeitige Verfahrenseinleitung stimmen mich zuversichtlich, dass das Verfahrensziel einer nachhaltigen Sanierung und damit der Erhalt des Unternehmens erreicht werden kann“, sagt Stefan Meyer von PLUTA.

Filialen bleiben geöffnet

Betroffen ist auch die Lemax shoe-fashion GmbH, die zur Gruppe gehört und neben dem Outlet in Fledder insgesamt 13 Filialen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sowie mehrere Onlineshops betreibt. Die Gehälter der rund 75 Mitarbeiter von Lemax sind ebenfalls über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Der Geschäftsbetrieb wird an allen Standorten ebenso uneingeschränkt fortgeführt. „Die Kunden können wie gewohnt vor Ort einkaufen und auf das gesamte Sortiment zurück greifen“, sagt die vorläufige Insolvenzverwalterin Dr. Ria Brüninghoff. „Auch die Onlineshops sind weiter uneingeschränkt verfügbar und Bestellungen jederzeit gerne möglich.“

AFP

Forsa: SPD sinkt unter 20-Prozent-Marke

Forsa: SPD sinkt unter 20-Prozent-Marke
Forsa: SPD sinkt unter 20-Prozent-Marke

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD hat in der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa einen Prozentpunkt verloren und ist damit unter die 20-Prozent-Marke gefallen. In der Erhebung für das sogenannte „Trendbarometer“ von RTL und ntv erreicht sie nur noch 19 Prozent.

Die Grünen gewinnen unterdessen einen Prozentpunkt hinzu und liegen aktuell bei 18 Prozent. Die Werte für die Union (29 Prozent), FDP (6 Prozent), Linke (5 Prozent), AfD (14 Prozent) und für die sonstigen Parteien (9 Prozent) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Der Ukraine-Krieg (67 Prozent) bleibt mit großem Abstand das Thema, welches die Bundesbürger am meisten bewegt. Alle anderen Themen folgen erst mit großem Abstand. Auch die Ankündigung von Polen, als erstes Land der Ukraine Kampfflugzeuge zu liefern, beschäftigt die Bürger: Eine Mehrheit (56 Prozent) glaubt, dass durch eine Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine die Gefahr einer Ausweitung des Krieges auch auf andere Länder steigt. 38 Prozent – mehrheitlich die FDP- (50 Prozent) und die Grünen-Anhänger (54 Prozent) – sehen diese Gefahr nicht. Nur knapp ein Viertel der Bundesbürger (24 Prozent) glaubt, dass durch die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine der Krieg eher beendet werden kann. Über zwei Drittel (68 Prozent) glauben das nicht. Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom 14. bis 20. März erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Zum Ukraine-Krieg wurden vom 17. bis 20. März 1.004 Befragte befragt.


Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

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Nach tödlichem Messerangriff in Münster: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem (21)

Jahrmarkt / Foto: Pohlmann
Jahrmarkt (Symbolbild) / Foto: Pohlmann

Nach dem tödlichen Messerangriff auf dem Münsteraner Send am Samstagabend (18. März) hat die Mordkommission einen Tatverdächtigen ermittelt. Mit einer Öffentlichkeitsfahndung suchen sie nun nach dem 21-jährigen Yevgeni A. aus Münster.

Laut einer Mitteilung führten Zeugenhinweise die Ermittler auf die Spur des Mannes. Bereits am Montagabend (20. März) durchsuchten Polizeibeamte die Wohnung des dringend Tatverdächtigen, trafen ihn allerdings nicht an. Die Fahndung nach ihm läuft nun auf Hochtouren.

Tatverdächtiger ist polizeibekannt

„Unsere intensiven Ermittlungen haben uns nach Zeugenhinweisen und der akribischen Untersuchung des Tatorts auf die Spur des 21-Jährigen gebracht“, erläutert Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann, Leiter der Mordkommission. Zunächst hatte es einen konkreten Hinweis auf den Begleiter des Täters – den 24-jährigen Bruder – gegeben. Der Tatverdächtige selbst ist wegen des Vorwurfs der Körperverletzung polizeibekannt. „Die Auswertungen der Videosequenzen, auf denen auch der Täter zu erkennen ist, bestätigten unseren Verdacht“, erläuterte Schneemann.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster erließ ein Richter noch am Montagabend (20. März) Haftbefehl gegen den 21-Jährigen wegen des Verdachts des Mordes. Obwohl es Bilder und Videos der Tat gab, veröffentlichte die Polizei bis dato keine Bilder. Auf weiteren Antrag hat das Gericht nun auch der Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern des Tatverdächtigen zugestimmt. „Aufgrund sehr konkreter Ermittlungsansätze waren die rechtlichen Voraussetzungen für die Öffentlichkeitsfahndung zur Identifizierung des Tatverdächtigen nicht gegeben“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Den Ermittlern ist es dank akribischer Arbeit sehr schnell gelungen, den Tatverdächtigen zu identifizieren. Die Öffentlichkeitsfahndung dient nun der Ermittlung des Aufenthaltsortes des Beschuldigten. Jetzt geht es darum, ihn dingfest zu machen.“

Im Zuge der Fahndung sucht die Polizei auch nach dem 24-jährigen Bruder des Tatverdächtigen. „Gegen ihn wird nicht ermittelt, aber er ist ein wichtiger Zeuge des Geschehens“, machte Botzenhardt deutlich.

Nach tödlichem Messerangriff in Münster: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem (21)
Nach tödlichem Messerangriff in Münster: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem (21)

Der 21-jährige Tatverdächtige Yevgeni A. ist kasachischer Staatsbürger. Er ist 1,68 Meter groß und schlank. Er hat dunkelblonde, kurze Haare und grün-braune Augen. Zur Tatzeit war er mit weißen Sneakern, einer hellgrauen Jogginghose und einem hellgrauen Kapuzenpullover begleitet. Die Kapuze hatte er über den Kopf gezogen.

Nach tödlichem Messerangriff in Münster: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem (21)
Nach tödlichem Messerangriff in Münster: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem (21)

Hinweise zum Aufenthaltsort des 21-jährigen Tatverdächtigen nimmt die Polizei Münster telefonisch unter 0251 275 4000 oder online entgegen.

AFP