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Dax legt erneut deutlich zu – Inflationsrückgang macht Hoffnung

Dax rutscht tiefer ins Minus – Notenbanken weiter im Blick
Dax rutscht tiefer ins Minus – Notenbanken weiter im Blick

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax erneut deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.522 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Von Anlegern wurde insbesondere der Rückgang der Inflation in Deutschland positiv aufgenommen. Am Nachmittag hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland sich im März wie erwartet auf 7,4 Prozent abgeschwächt habe. Unter Anlegern scheint die schlechte Stimmung der letzten Tage nun überwunden zu sein. „Im Chart des Deutschen Aktienindex ist zumindest nicht mehr viel davon, sondern maximal eine gesunde Korrektur zu erkennen“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Analyst bei CMC Markets die Stimmung auf dem Parkett in Frankfurt.

Nach dem gestrigen Sprung über die Widerstandszone setze der Markt heute seine Erholung „erwartungsgemäß“ fort. „Diejenigen, die am vergangenen Freitag nach dem Kurssturz der Deutschen Bank endgültig das Handtuch warfen, sind jetzt, rund 700 Punkte höher, wieder gezwungen einzusteigen“, so Oldenburger. Ob die gute Stimmung erhalten bleibe, hänge jedoch auch von den US-Inflationsdaten ab, die am Freitag veröffentlicht werden. Besonders profitieren konnten am Donnerstag die Papiere von Adidas, Infineon und Zalando, die sich kurz vor Handelsschluss an der Spitze der Kursliste befanden.

Abschläge gab es unterdessen entgegen dem Trend bei Anteilsscheinen von der Deutschen Börse, Symrise und Porsche. Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 44 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 79,08 US-Dollar, das waren 80 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Kündigung von Krankenhauspersonal wegen Impfweigerung rechtens

Impfung
Impfung / dts

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Medizinischen Fachangestellten darf gekündigt werden, wenn sich diese nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen. Das hat das Bundesarbeitsgericht entschieden, wie es am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Eine nicht geimpfte medizinische Fachangestellte hatte gegen einen Krankenhausbetreiber geklagt, der ihr noch vor Inkrafttreten der gesetzlichen Impfpflicht gekündigt hatte, nachdem sich diese nicht impfen lassen wollte. Der Zweite Senat des Bundesarbeitsgerichts urteilte nun, das Berufungsgericht habe zutreffend angenommen, dass die Kündigung nicht gegen das Maßregelungsverbot verstoße. Das wesentliche Motiv für die Kündigung sei nicht die Weigerung der Klägerin gewesen, sich einer Impfung gegen SARS-CoV-2 zu unterziehen, sondern der beabsichtigte Schutz der Krankenhauspatienten und der übrigen Belegschaft vor einer Infektion durch nicht geimpftes medizinisches Fachpersonal. Dabei sei es rechtlich ohne Bedeutung, dass die Kündigung vor Inkrafttreten der gesetzlichen Impfpflicht erklärt worden ist, hieß es.

Auch unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten bestünden keine Bedenken an der Wirksamkeit der Kündigung.


Foto: Impfung, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Oldtimer geht in Wallenhorst in Flammen auf

Oldtimer geht in Wallenhorst in Flammen auf
Oldtimer geht in Wallenhorst in Flammen auf

Ein PKW-Brand wurde der Feuerwehr am Mittwochabend (29. März 2023) in Wallenhorst-Lechtingen gemeldet. Bis die Einsatzkräfte zur Stelle sein konnten, erfasste das Feuer vom Motorraum aus auch die Fahrgastzelle.

Gegen 17:20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Wallenhorst in die Mühlenstraße gerufen. Zuvor hatte der Fahrer das Feuer während der Fahrt bemerkt und seinen Oldtimer angehalten. Eine zuerst eingetroffene Polizeistreife setzte noch einen Handfeuerlöscher ein, um den Brand aufzuhalten.

Oldtimer geht in Wallenhorst in Flammen auf
Oldtimer geht in Wallenhorst in Flammen auf

Die Feuerwehr erreichte kurz darauf die Einsatzstelle und löschte das Feuer komplett. Doch leider konnte ein Totalschaden an dem Daimler Double Six aus dem Hause Jaguar nicht mehr verhindert werden. Sichtlich schockiert blieb so der Besitzer zurück, der nach eigenen Angaben mit dem Auto alt werden wollte, welches schon jahrzehntelang in seinem Besitz war.

AFP

Lauterbach findet Kritik der Linken an Charles „eher kleinlich“

Lauterbach findet Kritik der Linken an Charles “eher kleinlich”
Lauterbach findet Kritik der Linken an Charles “eher kleinlich”

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Kritik von Teilen der Linken am Auftritt von König Charles im Bundestag als „kleinlich“ kritisiert. Er selbst sei zwar auch kein Freund monarchischer Strukturen, aber darum sei es ja auch gar nicht gegangen, sagte Lauterbach dem TV-Sender „Welt“.

„Das war eine Geste der gemeinsamen Freundschaft“, so der SPD-Politiker. „Und es ist auch nicht so, als wenn der König England regieren würde. Er repräsentiert das Land, aber regiert es nicht.“ Von daher finde er die Kritik der Linkspartei „eher kleinlich“, sagte Lauterbach.

„Ich bin selbst auch kein Befürworter einer monarchischen Struktur – aber darüber ging ja die Rede heute in keiner Weise, sondern es war einfach eine Geste der gemeinsamen Freundschaft zwischen England und Deutschland.“ Lauterbach lobte den Humor des Königs und sein Engagement für das Klima. An Stil und Inhalt der Rede hat der Gesundheitsminister, der auch ein Buch über den Klimawandel geschrieben hat, nichts zu kritisieren: „Die Rede war sehr ausgewogen und hat die geschichtliche Zusammenarbeit von Deutschland und Großbritannien stark in den Vordergrund gestellt. Ich persönlich finde beeindruckend das Engagement des Königs für den Klimaschutz. Das kam auch zur Sprache“, sagte Lauterbach.

„War eine gute Rede, und sehr beeindruckend waren auch die Deutschkenntnisse. Von daher, alles in allem, eine aus meiner Sicht gelungene Veranstaltung.“


Foto: König Charles, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Fridays for Future kündigen Demos gegen Ampelbeschlüsse an

Fridays for Future kündigen Demos gegen Ampelbeschlüsse an
Fridays for Future kündigen Demos gegen Ampelbeschlüsse an

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ hat Demonstrationen gegen die von der Ampel-Koalition geplanten Änderungen im Klimaschutzgesetz angekündigt. „Die Ampel hat im Koalitionsausschuss einfach die Sektorziele und die jährlichen Zwischenschritte im Klimaschutzgesetz gestrichen“, schreiben die Aktivisten in ihrer Ankündigung auf sozialen Netzwerken.

„Das ist katastrophal und deshalb sind wir diesen Freitag im ganzen Land auf der Straße.“ Geplant sind Proteste in mindestens 13 Städten. Die Ampelspitzen hatten im Koalitionsausschuss beschlossen, die rechtlich verpflichtenden Klimaschutz-Sofortprogramme abzuschaffen, die Ressortminister vorlegen müssen, wenn ihr Bereich im Vorjahr die Klimaziele verfehlt hat. Dies hätte zuletzt vor allem den von Volker Wissing (FDP) verantworteten Verkehrssektor getroffen, der bislang keine sinkenden Emissionen verzeichnen konnte.

Von der Vorgängerregierung war diese jährliche sektorspezifische Überprüfung eingeführt worden, um eine Verantwortungsdiffusion zu vermeiden. Die Ampel-Koalition will die Sektoren künftig wieder aggregiert betrachten und nur noch dann tätig werden, wenn eine unzureichende Emissionsminderung bis 2030 prognostiziert wird. „Alle für die Sektoren verantwortlichen Bundesministerien, insbesondere jene, in deren Zuständigkeitsbereich die Sektoren liegen, die die Zielverfehlung verursacht haben, haben zu den Maßnahmen der Minderung beizutragen“, heißt es nun in dem Beschlusspapier.


Foto: Fridays-for-Future-Protest, über dts Nachrichtenagentur

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Finanzminister lobt Auftritt von König Charles im Bundestag

Finanzminister lobt Auftritt von König Charles im Bundestag
Finanzminister lobt Auftritt von König Charles im Bundestag

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner hat den Auftritt von König Charles III. im Bundestag als liebenswürdigen und humorvollen Beitrag zum deutsch-britischen Verhältnis gelobt. „Wir haben ja alle so ein Image im Kopf, das durch Medien gemacht wird oder durch Serien wie `The Crown`“, sagte Lindner dem TV-Sender „Welt“.

Es habe sich jedoch gezeigt, dass dies mit der realen Persönlichkeit gar nichts zu tun habe. „King Charles hat hier eine, wie ich finde, liebenswürdige, sehr persönliche Erklärung zur deutsch-britischen Freundschaft abgegeben, mit viel Humor“, sagte Lindner. „Und ich glaube, das hat wirklich was gebracht, auch für den Alltag, so dass Briten und Deutsche trotz und nach dem Brexit doch näher zusammenkommen.“


Foto: König Charles, über dts Nachrichtenagentur

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Mercedes steigt in Offshore-Windkraftgeschäft ein

Mercedes steigt in Offshore-Windkraftgeschäft ein
Mercedes steigt in Offshore-Windkraftgeschäft ein

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mercedes-Benz steigt in das Offshore-Windkraftgeschäft ein und will den Strombedarf seiner deutschen Fabriken bis 2030 zu 50 Prozent mit eigenem grünen Strom decken. Der Konzern will bis dahin außerdem seinen CO2-Austoß um 80 Prozent reduzieren, wie Business Insider unter Berufung auf Konzernkreise berichtet.

Dies soll der Automobilhersteller in wenigen Tagen bei der ESG-Konferenz bekanntgeben. Vor wenigen Tagen habe der Konzern-Vorstand einen Abnahmevertrag mit dem Energiekonzern Iberdrola geschlossen, hieß es. Der Autobauer soll demnach bis 2027 140 Megawatt Strom aus dem Windpark Windanker in der Ostsee beziehen. Allein damit würde Mercedes mehr als 30 Prozent seines Strombedarfs decken.

Die Stuttgarter halten nach Angaben von Business Insider außerdem eine Beteiligung an einem Onshore-Windpark in Papenburg, der mehr als 15 Prozent des Energiebedarfs der Stuttgarter abdeckt. Außerdem will Mercedes die Fabrikhallen in Deutschland großflächig mit Solarpanels abdecken, um den Strombedarf noch weiter mit selbst hergestellter Energie abdecken zu können, hieß es weiter.


Foto: Mercedes-Stern, über dts Nachrichtenagentur

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Polizei Osnabrück räumt Privatgrund vor dem Protestcamp „Waldi45“

Waldi45 Waldbesetzer
Waldi45 / Screenshot: Twitter

Am Donnerstag (30. März) gab es einen Polizeieinsatz in dem besetzten Waldstück nahe des Protestcamps „Waldi45“. Gegenstände der Camper befänden sich auf dem Grundstück einer Privatperson und müssten nun entfernt werden. 

Bereits seit Juli 2022 besetzen Aktivisten ein Waldstück nahe der A1. Damit wollen sie den Bau der A33 stoppen. Zuletzt hatte es dort im November einen großen Polizeieinsatz gegeben, bei dem zwei Protestcampler festgenommen wurden. Der Grund: Sie hätten die Waldarbeiten gestört.

Am Donnerstag (30. März) filmten die Protestler via Instagram, wie sich Polizeikräfte rund um ihr Baumhauscamp versammelten. Die Aktivisten sprechen von „Belagerung“ und dass Einsatzkräfte unter anderem ihre Toilette zerstört hätten. Auch per Twitter dokumentierten sie den Einsatz.

Polizeieinsatz beendet

Auf Nachfrage heißt es vonseiten der Polizei Osnabrück, dass sich Teile des Camps auf dem Grundstück einer Privatperson befinden würden. Polizeisprecherin Kim Junker-Mogalle bekräftigt: „Die originäre Versammlung ist nicht von den polizeilichen Maßnahmen betroffen. Dementsprechend geht es bei diesem Einsatz nicht um die Räumung des Camps.“

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Camps seien zunächst von der Polizei aufgefordert worden, die Gegenstände eigenständig von dem Privatgrund zu beseitigen. Der Aufforderung seien die Camper insgesamt „nur unzureichend“ nachgekommen. Mithilfe einer technischen Einheit der Polizei und der Stadt Bramsche wurde eine Befestigung aus Holzstämmen und Astwerk von dem Privatgrundstück beseitigt. Dazu wurden unter anderem auch Maschinen eingesetzt.

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Deutliche Mehrheit glaubt an weiteren Ampel-Streit

Deutliche Mehrheit glaubt an weiteren Ampel-Streit
Deutliche Mehrheit glaubt an weiteren Ampel-Streit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger glaubt, dass die Ampel-Koalition sich auch weiterhin streiten wird. Das geht aus einer Forsa-Umfrage hervor, über die die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Freitagsausgabe) berichtet.

Demnach erwarten 84 Prozent weitere Auseinandersetzungen innerhalb der Bundesregierung. Für die Konflikte im Dreier-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP machen 43 Prozent der Befragten alle drei Parteien der Ampel gleichermaßen verantwortlich. Jeweils rund ein Viertel gibt vor allem den Grünen oder der FDP die Schuld daran, doch nur zwei Prozent der Befragten sehen allein die SPD für die Streitigkeiten in der Verantwortung. In der Koalition wird vor allem die FDP als Quertreiber wahrgenommen, 36 Prozent der SPD-Anhänger sind davon überzeugt, dass die FDP für die Streitigkeiten in der Bundesregierung in erster Linie verantwortlich ist. Unter den Grünen-Anhängern äußern sogar 60 Prozent diese Meinung. Immerhin 42 Prozent der Befragten sind laut der Umfrage der Ansicht, dass keine der drei Regierungsparteien die Interessen der Mehrheit der Bürger vertritt. 31 Prozent sagen, dass in der Koalition die SPD am ehesten die Interessen der Menschen in Deutschland vertritt, über die Grünen sagen dies 10 Prozent, über die FDP 9 Prozent der befragten Wahlberechtigten. 13 Prozent der Befragten meinen, die SPD besitze in ihrem Bundesland mehr Vertrauen als die SPD in Deutschland insgesamt.

In NRW sind 18 Prozent der Menschen dieser Ansicht. 30 Prozent sind hingegen der Meinung, in ihrem Bundesland sei das Vertrauen in die SPD geringer als das der Bundes-SPD. Lediglich in Niedersachsen, Hamburg und Bremen überwiegt der Anteil der Befragten, die sagen, die SPD habe in ihrem Bundesland mehr Vertrauen als die SPD in der gesamten Republik. In Bayern glauben sogar nur 2 Prozent, dass die SPD im Freistaat mehr Vertrauen besitzt als die SPD in Deutschland.

Für die Erhebung wurden am 27. und 28. März 1.005 Bundesbürger befragt.


Foto: Vorstellung des Koalitionsvertrags am 24.11.2021, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Union kritisiert geplanten Atomausstieg

Lemke will mehr Unabhängigkeit von Russland bei Kernenergie
Lemke will mehr Unabhängigkeit von Russland bei Kernenergie

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Steffen Bilger (CDU), hat den von der Bundesregierung für den 15. April geplanten Atomausstieg kritisiert. „Das Abschalten der drei noch laufenden Kernkraftwerke zum 15. April bleibt kurzsichtig und falsch“, sagte Bilger der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).

Die Koalition ignoriere mögliche Risiken für die Versorgungssicherheit mit Strom im kommenden Winter und nehme dadurch „höhere Strompreise als nötig“ in Kauf. „Der Koalitionsfrieden und die Furcht vor der grünen Parteibasis kommen Verbraucher und Wirtschaft teuer zu stehen“, so der CDU-Politiker. Mit Blick auf die Endlagersuche forderte Bilger Tempo ein. „Deutschland braucht so schnell wie möglich ein Endlager. Bundesumweltministerin Lemke muss es zur Chefsache machen, die Prozesse wo immer möglich zu beschleunigen.“


Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur

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