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Creditreform erwartet Zunahme bei Zwangsversteigerungen

Creditreform erwartet Zunahme bei Zwangsversteigerungen
Creditreform erwartet Zunahme bei Zwangsversteigerungen

Neuss (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform erwartet wegen der steigenden Zinsen, dass mehr Menschen Wohnungen oder Häuser zwangsversteigern müssen. „Die deutlich höhere Zinslast für Anschlusskredite wird insbesondere die Verbraucher treffen, die beim Kreditabschluss in einer Niedrigzinsphase knapp kalkuliert haben“, sagte der Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch, dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

„Und das sind nicht wenige.“ Eine „akute Zunahme“ bei Zwangsversteigerungen sei derzeit zwar nicht erkennbar, „mittelfristig dürfte sich das ändern, auch mit Blick auf die politisch gewollten energetischen Sanierungen“, so Hantzsch. „Jeder wird sich genau überlegen müssen, wie viel finanzielle Belastung er für das Eigenheim ertragen kann oder möchte.“ Hinzu kämen steigende Lebenshaltungskosten und eine „kontinuierliche Erhöhung“ der Energiekosten.

„Diese Kombination wird für viele Verbraucher zu Überschuldungsfalle werden.“ Hantzsch sieht den Immobiliensektor besonders von den vielen Auswirkungen der parallel verlaufenden Krisen betroffen. „Denken Sie an die Wohnungsknappheit in Großstädten, an dauerhaft steigenden Zinsen, an Materialknappheit, an fehlende Arbeitskräfte im Bausektor, an die Klimaziele und vieles mehr“, sagte er.


Foto: Amtsgericht Tiergarten, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Streit um Kindergrundsicherung geht weiter

Kritik an Vorstoß zur Absenkung des steuerlichen Kinderfreibetrags
Kritik an Vorstoß zur Absenkung des steuerlichen Kinderfreibetrags

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nur wenige Tage nach der vorläufigen Einigung in der Verkehrs- und Klimapolitik droht der Ampel-Koalition bei der Kindergrundsicherung neuer Streit. Die ablehnende Haltung von Finanzminister Christian Lindner (FDP) stößt beim Koalitionspartner auf heftige Kritik, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagsausgabe) berichtet.

„Wer eine gute Zukunft für Deutschland will, der darf jetzt nicht an unseren Kindern sparen“, sagte Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch der SZ. „Man kann nicht über Fachkräftemangel klagen und gleichzeitig Kinderarmut ignorieren.“ Damit kommt es zum nächsten Grundsatzstreit in der Ampel-Koalition, denn die Grünen begreifen die Realisierung der Kindergrundsicherung als das nächste zentrale Projekt der Bundesregierung. Im Koalitionsausschuss zu Wochenbeginn hatte es keine Rolle gespielt. Die Grünen erhöhen nun trotz Lindners Ablehnung den Druck: „Mit leerem Magen kann kein Kind lernen, in Angst vor dem Ende des Monats lässt es sich nicht auf die Zukunft konzentrieren“, sagte Audretsch.

Jedes fünfte Kind in Deutschland lebe in Armut. Viele erhielten nicht, was ihnen zustehe. Angesichts dieser „dramatischen Lage“ fordert der Koalitionspartner ein Machtwort von Olaf Scholz. „Es kommt jetzt vor allem auf die SPD und den Bundeskanzler an“, sagte Audretsch.

„Schöne Plakate und Papiere reichen nicht. Das gilt beim Klimaschutz genau wie beim Schutz und der Zukunft unserer Kinder.“ Mit der Kindergrundsicherung will die Ampel-Koalition auf Druck der Grünen Sozialleistungen für Kinder neu regeln und den Zugang erleichtern. Familienministerin Lisa Paus (Grüne) will die Mittel zudem aufstocken, weil die bisherigen Hilfen ihrer Meinung nach Kinderarmut nicht ausreichend bekämpfen.

Sie hat deshalb einen Bedarf von zwölf Milliarden Euro angemeldet. Mehr sei zwar „immer wünschenswert, aber nicht immer möglich“, hatte Lindner am Wochenende der „Bild am Sonntag“ gesagt. Für Familien mit Kindern sei bereits viel passiert. Kritik an Lindner kam unterdessen auch aus der Opposition.

„Die soziale Kälte des Finanzministers gegenüber armen Kindern ist erschreckend“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagausgaben). Die Kinderarmut sei aktuell so hoch wie noch nie zuvor in Deutschland. „Die Ampel ist bisher keine familienfreundliche Regierung.“ Bartsch fügte hinzu: „Familien mit Kindern waren die Verlierer in der Coronakrise und sind jetzt wieder die Verlierer in Inflationszeiten.“

Die aktuellen Mittel glichen die Inflation mitnichten aus, erklärte er. „Wir brauchen eine Kindergrundsicherung, die ihren Namen verdient. Dafür muss das System vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Nicht unzählige Einzelleistungen, die niemand kennt, sondern eine Grundsicherung, die vor Kinderarmut schützt.“

Bartsch rief SPD und Grüne auf, sich gegen Lindner durchzusetzen: „Die Kindergrundsicherung steht im Koalitionsvertrag“, sagte er dem RND. „Über Nacht konnte Olaf Scholz 100 Milliarden für die Bundeswehr locker machen.“ Nun müsse der Bundeskanzler erneut handeln, so der Linken-Politiker: „Es braucht jetzt eine klare Ansage des Kanzlers in Sachen Kindergrundsicherung“, forderte er. „Das Geld ist zweifelsfrei da – in Zeiten von Rekordeinnahmen im Haushalt einerseits und Rekordausgaben für das Militär andererseits.“


Foto: Mutter und Kind, über dts Nachrichtenagentur

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SPD verteidigt überarbeitetes Heizungsgesetz

Grüne wollen mehr Geld für Wärmepumpen-Förderung
Grüne wollen mehr Geld für Wärmepumpen-Förderung

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD hat das überarbeitete Gebäudeenergiegesetz (GEG) zum Heizungstausch gegen Kritik der Opposition verteidigt. „Das GEG ist jetzt eine gute Beratungsgrundlage für das Parlament“, sagte SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Ordnungsrechtliche Vorgaben sind unverzichtbar, da ein alleiniger Weg über CO2-Preis oder Emissionshandel andernfalls für viele Haushalte irgendwann unzumutbare Härten darstellen würde.“ Entscheidend werde jetzt eine „gute Förderkulisse“ sein, so Miersch. Die Bundesregierung hatte am Freitag wenige Tage nach der Einigung im Koalitionsausschuss den überarbeiteten Gesetzentwurf vorgelegt.


Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Datenschutz – das Wichtigste auf einen Blick

Der Schutz unserer Daten ist ein wesentlicher Bestandteil des digitalen Lebens, ganz gleich, welches Gerät oder welche Plattform verwendet wird. Er trägt dazu bei, dass Organisationen sensible Informationen nicht missbrauchen oder falsch handhaben und dass die Privatsphäre von Personen respektiert und geschützt wird. Der Datenschutz deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter Datensicherheit, Datenzugriffsrechte und Verantwortlichkeiten, Richtlinien zur Datenspeicherung und Aufbewahrung, Datenverschlüsselungstechniken, Einwilligungsmanagement und Offenlegungsprotokolle. Gleichzeitig müssen auch Einzelpersonen die Verantwortung für den Schutz ihrer eigenen persönlichen Daten übernehmen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie das geht!

Aktuelle Sicherheitssoftware

Angesichts der riesigen Datenmengen, die heute über digitale Plattformen gespeichert und übertragen werden, ist es unerlässlich, dass diese Daten vor Cyberattacken geschützt werden. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Instrumenten, mit denen die Nutzer sich und ihre Daten schützen können, z. B. Antiviren-Software, Malware-Schutz und Firewalls. Die Installation dieser Maßnahmen auf Computern oder Tablets kann den Einzelnen dabei helfen, ihre sensiblen Daten vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.

Auch wenn Datensicherheit wie eine beängstigende Aufgabe erscheinen mag, muss sie nicht übermäßig komplex oder teuer sein. Viele grundlegende Schutzmaßnahmen sind sogar völlig kostenlos und damit für jeden zugänglich, der seine Daten schützen möchte.

Darüber hinaus sollte das Betriebssystem mit den neuesten Updates und Patches aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu vermeiden.

Datenschutzeinstellungen regelmäßig prüfen

Datenschutz- bzw. Cookieeinstellungen auf verschiedenen Plattformen wie Google oder Apple-Geräten sollten regelmäßig überprüft werden, damit sie den Erwartungen an Datenschutz und Sicherheit entsprechen. Cookies sind kleine Dateien, die auf einem Computersystem gespeichert werden, um Daten zu sammeln und zu speichern. Sie können verwendet werden, um die Surfgewohnheiten zu verfolgen, Vorlieben oder Kontoinformationen zu speichern oder um Werbeinhalte zu personalisieren. Cookies sind zwar für verschiedene Zwecke unglaublich nützlich, können aber auch gewisse Risiken in Bezug auf die Datensicherheit bergen.

Ein Hauptrisiko von Cookies besteht darin, dass böswillige Akteure sie benutzen können, um Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten, die auf dem Computersystem eines Benutzers gespeichert sind. Wenn beispielsweise der Webbrowser so eingestellt ist, dass er Cookies von einer bestimmten Website akzeptiert, könnten Angreifer theoretisch dieselben Cookies verwenden, um sich unbefugt Zugang zu Informationen auf dem Gerät des Benutzers zu verschaffen und diese zu ändern. Außerdem könnten Angreifer bösartige Skripte, die in Cookie-Dateien eingebettet sind, als „Hintertürchen“ in das System nutzen und sich so unerlaubten Zugang und Kontrolle über private Daten verschaffen.

Durch regelmäßiges Aktualisieren des Webbrowsers auf die neuesten Versionen und löschen veralteter Cookies wird das Risiko erheblich verringert. Es ist auch von Vorteil, wenn die Nutzer regelmäßig überflüssige oder veraltete Cookies löschen, die in ihren Browsereinstellungen gespeichert wurden – so wird das Risiko verringert.

Seriöse Internetseiten

Die besuchten Websites sollten über sichere Verschlüsselungsprotokolle verfügen und beim Umgang mit persönlichen Daten bewährte Verfahren anwenden. Das „https:“ muss am Anfang der Adresse einer Website stehen, bevor sensible Daten eingegeben werden.

Sichere Passwörter

Eine der einfachsten Möglichkeiten, besteht darin, sicherzustellen, dass die Passwörter für die verschiedenen Konten komplex und sicher sind. Bei der Erstellung von Passwörtern ist es wichtig, keine leicht zu erratenden Wörter oder persönliche Informationen wie Geburtstage oder Namen zu verwenden, sondern eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen zu wählen. Es ist außerdem ratsam, für verschiedene Konten unterschiedliche Passwörter zu verwenden – so sind alle anderen Konten auch dann noch sicher, wenn eins gehackt wird.

Zahlungsmethode beachten

Der Datenschutz ist ein wichtiger Faktor, den du bei der Auswahl einer Zahlungsmethode berücksichtigen solltest. Bei Banküberweisungen und Lastschriften können die Kunden sicher sein, dass ihre persönlichen Daten und Bankverbindungen vertraulich behandelt werden.

Kreditkarten sind bequem und werden weithin akzeptiert, bergen aber auch einige Risiken – vergewissern Sie sich immer, dass Sie auf vertrauenswürdigen Websites einkaufen, bevor Sie Ihre Kartendaten eingeben.

Per Nachnahme schließlich können Kunden persönlich bezahlen, ohne das Risiko einzugehen, persönliche Finanzdaten preiszugeben – auch wenn dies teurer sein kann als andere Zahlungsmethoden. Eine Alternative dazu ist die Paysafecard, die dank des Prepaid-Systems eine großartige Möglichkeit ist, sicher und anonym online einzukaufen. Näheres zu dem Prepaid-System erfahren Sie auf https://terd.de/.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Datenschutz ein Thema ist, das von jedem ernst genommen und aktiv angegangen werden sollte. Im heutigen digitalen Zeitalter können unsere Daten ohne unsere Zustimmung auf vielfältige Weise gesammelt und verwendet werden, von Marketingstrategien bis hin zu politischen Kampagnen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die Daten ihrer Kunden schützen und verantwortungsbewusst damit umgehen. Aber auch jeder Einzelne sollte Maßnahmen ergreifen, um seine eigenen Daten zu schützen, indem er weiß, wie seine Daten verwendet werden können.

AFP

London: Alkoholkonsum trägt zu russischen Verlusten bei

London: Alkoholkonsum trägt zu russischen Verlusten bei
London: Alkoholkonsum trägt zu russischen Verlusten bei

London (dts Nachrichtenagentur) – Nach Einschätzungen des britischen Militärgeheimdienstes trägt der weitverbreitete Konsum von Alkohol zur hohen Opferzahl unter russischen Truppen im Ukraine-Krieg bei. Es gebe Berichte über eine „extrem hohe“ Anzahl von Vorfällen, Verbrechen und Todesfällen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum, heißt es am Sonntag im täglichen Lagebericht aus London.

Andere Hauptursachen für Opfer außerhalb des Kampfes seien wahrscheinlich schlechte Waffenhandhabungsübungen, Verkehrsunfälle und klimatische Verletzungen wie Unterkühlung. Russische Kommandeure bezeichneten aber wahrscheinlich Alkoholmissbrauch als besonders schädlich, so die Briten. Da starkes Trinken jedoch in weiten Teilen der russischen Gesellschaft „allgegenwärtig“ sei, sei es lange Zeit als „stillschweigend akzeptierter Teil des Militärlebens“ angesehen worden, sogar bei Kampfeinsätzen, heißt es im Lagebericht weiter.


Foto: Russische Einsatzkräfte, MOD, Text: über dts Nachrichtenagentur

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Spahn kritisiert Heizungspläne der Ampel als „Chaos-Wende“

Söder fordert Kanzler-Machtwort im Heizungsstreit
Söder fordert Kanzler-Machtwort im Heizungsstreit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hat die Pläne der Bundesregierung zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes scharf kritisiert. „Die Wärmewende der Ampel wird für Millionen Hausbesitzer zur Chaos-Wende“, sagte Spahn der „Bild am Sonntag“.

„Viel Bürokratie, zu kurze Fristen, zu wenig Handwerker. Und wer wie gefördert wird, ist weiterhin völlig ungeklärt.“ Die Ampel führe einen „ideologischen Kampf gegen das Eigenheim“. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa sind nur 31 Prozent der Menschen in Deutschland bereit, höhere Kosten in Kauf zu nehmen, damit Deutschland klimafreundlicher werden kann.

60 Prozent lehnen das ab. Ein Verbot von Gas- und Öl-Heizungen ab Januar 2024 halten 53 Prozent für falsch, 33 Prozent begrüßen die Pläne. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut am 31. März 1.003 Personen.


Foto: Gas-Heizung aus den 90ern, über dts Nachrichtenagentur

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Polen beklagt „Zögern“ Deutschlands bei Unterstützung der Ukraine

Polen liefert Kampfflugzeuge an Ukraine
Polen liefert Kampfflugzeuge an Ukraine

Warschau (dts Nachrichtenagentur) – Polens Europaminister Szymon Szynkowski vel Sek fordert von Deutschland noch mehr Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff. „Ich wünsche mir weniger Zögern, mehr klare Entscheidungen“, sagte Szynkowski vel Sek dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Deutschland wirke manchmal „wie ein zögerlicher Hamlet“. Deutschland müsse sich „klar auf die Seite des Guten stellen, nicht nur mit Worten, sondern auch mit mehr Taten“. Er bezog das auf die Lieferung von MiG-29-Kampfjets an die Ukraine. Polen hat entschieden, die aus den Beständen der Luftstreitkräfte der früheren DDR stammenden Jets zunächst nicht an die Ukraine zu liefern, da Deutschland dies genehmigen hätte müssen.

„Polen und die Slowakei wollen mit der Zusage, MiG-29-Kampfflugzeuge an die Ukraine zu liefern, mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte Szynkowski vel Sek dem RND. „Auch andere Staaten sollen unserem Beispiel folgen und Flugzeuge schicken. Für uns ist die Hauptsache, der Ukraine schnell zu helfen. Deutschland konzentriert sich manchmal sehr auf Formalia und das Prozedere als auf konkrete Aktionen.“ Einen weiteren Streitpunkt in den deutsch-polnischen Beziehungen sieht Szynkowski vel Sek in den deutschen Bedenken gegenüber polnischen Infrastrukturprojekten wie dem jetzt gestoppten Oder-Ausbau, dem Bau eines Tiefwasserhafens vor Swinemünde und dem geplanten Bau eines Kernkraftwerks nahe Danzig.

Er sagte dem RND: „Wir befürchten, dass Deutschland ökologische Argumente vorschiebt, um andere Interessen zu verfolgen und wichtige polnische Infrastrukturprojekte zu behindern. Wir erwarten Respekt für unsere Entscheidungen. Was die Oder angeht: Uns geht es um Schiffbarkeit, aber auch um Hochwasserschutz. Wir werden unsere Pläne nach dem Gerichtsurteil überprüfen und sehen, wie sie sich weiterverfolgen lassen.“


Foto: Polnisches Parlament in Warschau, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bundesregierung verfehlt Ziele beim Gesundheitsschutz

Bundesregierung verfehlt Ziele beim Gesundheitsschutz
Bundesregierung verfehlt Ziele beim Gesundheitsschutz

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung ist offenbar nicht ausreichend auf neue Pandemien und andere Katastrophenlagen vorbereitet. Wie das Gesundheitsministerium der „Welt am Sonntag“ auf Anfrage mitteilte, wurden die Ziele beim Aufbau der dafür vorgesehenen Nationalen Reserve Gesundheitsschutz (NRGS) verfehlt.

Diese war im Juni 2020 noch von der schwarz-roten Regierung beschlossen worden. Sie soll sicherstellen, dass Deutschland in Notlagen etwa bei Masken und Medikamenten nicht mehr von überteuerten Lieferungen aus dem Ausland abhängig ist. Vorgesehen war ein mehrstufiger Plan: Im ersten Schritt sollten Masken und Schutzausrüstung bevorratet werden, die aus der Pandemiezeit übrig geblieben sind, im zweiten Schritt sollte die Reserve mit Gütern wie Arzneimitteln und Medizinprodukten aufgestockt werden, produziert von hiesigen Unternehmen. Die Menge muss demnach ausreichen, um den Gesundheitssektor einen Monat lang zu versorgen.

In der dritten Phase, die für 2023 geplant war, sollte der Dauerbetrieb beginnen, und fortan sollten Produktionskapazitäten für ein halbes Jahr vorgehalten werden. Doch nach fast drei Jahren befindet sich der Aufbau der Reserve nach Angaben des Hauses von Minister Karl Lauterbach (SPD) noch immer in Phase eins. „Für die Phasen zwei und drei wurden bislang keine Haushaltsmittel für die weitere Konzeptionierung sowie mögliche Beschaffungen zugewiesen“, teilte ein Sprecher mit. Bisher seien 245 Millionen Masken eingelagert, die zu Beginn der Pandemie beschafft wurden und bis Ende 2023 haltbar sind, zum Teil auch bis zum Jahr 2026.

Dass der Aufbau der Reserve nicht weiter fortgeschritten ist, verwundert. Das Ministerium hatte bereits 2021, damals unter Ressortchef Jens Spahn (CDU), knapp 750 Millionen Euro in Phase eins für das Programm ausgegeben. Das geht nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ aus der Haushaltsrechnung des Bundes hervor. Ob und was bislang über Schutzmasken hinaus bevorratet wird, will das Ministerium allerdings nicht mitteilen.

Der Sprecher erklärte lediglich, die Reserve sei noch nicht vollständig angelegt, weil benötigtes zusätzliches Geld fehle: „Das Bundesministerium für Gesundheit hatte für die Jahre 2022 sowie 2023 jeweils 250 Millionen Euro an Haushaltsmitteln angemeldet sowie für die Folgejahre ab 2024 ff. jeweils 50 Millionen Euro.“ Diese Mittel seien „für die Warenbevorratung sowie das Vorhalten von Produktionskapazitäten und Warenneuproduktion“ vorgesehen. Das Bundesfinanzministerium habe aber die Freigabe im Oktober 2022 abgelehnt. Im Hause von Finanzminister Christian Lindner (FDP) weist man die Verantwortung zurück: Den Ressorts stehe es im Zuge der Haushaltsaufstellung grundsätzlich frei, „entsprechende Prioritäten zu setzen“.

Vom Technischen Hilfswerk, das drei NRGS-Lager betreibt, ist nur zu erfahren: Anfang 2021 wurden für den Aufbau der Logistikzentren 42 Millionen Euro bereitgestellt. Der gesundheitspolitische Sprecher der Union im Bundestag, Tino Sorge (CDU), findet es ein „Armutszeugnis, dass sich die Ampel in dieser Frage offensichtlich wieder selbst blockiert“. Er fordert dringend Aufklärung darüber, wofür die 750 Millionen Euro ausgegeben wurden. „Für Karl Lauterbach steht die nächste Pandemie oft schon vor der Tür, gleichzeitig kümmert er sich aber viel zu wenig um die nötige Vorsorge.“

Die Bundesregierung habe mittelständische Firmen animiert, eine inländische Produktion aufzubauen. Nun blieben die in Aussicht gestellten Aufträge aus. „Bei der nächsten Krise werden wir die Schutzausrüstung wieder aus China einkaufen“, so Sorge. Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, hält es für „komplett fahrlässig, die Prävention wieder links liegenzulassen“.

Mit Blick auf die Absage des FDP-geführten Finanzministeriums sagte Vogler, die Kanzlerpartei SPD lasse sich beständig „vom kleinsten Koalitionspartner am Nasenring durch die Manege führen“. Karsten Klein, FDP-Obmann im Haushaltsausschuss, mahnte indes zur Zurückhaltung. Bevor Gelder für die nächste Phase des Aufbaus der Reserve Gesundheitsschutz bereitgestellt würden, sei „zuerst der Bedarf zu ermitteln“, und es seien „Alternativen zu einer physischen Bevorratung zu prüfen“. Im Übrigen liege die primäre Zuständigkeit für den Katastrophenschutz nicht beim Bund, sondern bei den Ländern.


Foto: Bundesgesundheitsministerium, über dts Nachrichtenagentur

AFP

April, April! Haben wir Euch in den April geschickt?

April, April! Haben wir Euch in den April geschickt?
April, April! Haben wir Euch in den April geschickt?

Es wäre so schön gewesen und es hätte der Stadt wirklich gut getan, doch leider plant Sternekoch Thomas Bühner kein Comeback in der Hasestadt auf dem Dach der MUUUH Group! an der Lotter Straße.

Bei dieser „Geschichte“, bei der die maßgeblichen kreativen Köpfe Jens Bormann, Inhaber der MUUUH! Group, und Sternekoch Thomas Bühner waren, haben wir gerne mitgemacht.

Es war der erste Aprilscherz in der HASEPOST, der gleich über mehrere Kanäle gespielt wurde: über die Facebook-Präsenz der MUUUH Group und den Insta-Account von Thomas Bühner selbst.

Thomas Bühner und Jens Bormann: einfach machen!

Wer weiß, vielleicht wird ja aus diesem Aprilscherz doch noch irgendwann Realität? Tatsächlich hat der Autobauer Tesla im Jahr 2021 einen eigenen Tesla-Tequila auf den Markt gebracht, basierend auf einer Aprilscherz-Idee. Und das Spiel Pokémon Go integriert nicht nur jedes Jahr am 1. April neue Überraschungen; es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass das Spiel auch selbst auf einer Aprilscherz-Idee der Entwickler beruhen soll, die schließlich Wirklichkeit wurde, weil sie so gut war.

Wir warten auch immer noch auf die Realisierung des Haseflyer entlang der Hase, die Eröffnung der Konzerthalle unter dem Domhof und das gemeinsame Stadion von VfL Osnabrück und Preußen Münster, ehemalige Aprilscherze unserer Redaktion, die ebenfalls für viel Aufsehen sorgten.

Tolle Kommentare unserer Leserinnen und Leser

Wir haben uns wirklich sehr über die zumeist tollen und positiven Kommentare zu unserem diesjährigen Aprilscherz gefreut. Über einen extra eingerichteten Filter haben wir übrigens alle Kommentare, die „April“ oder „Aprilscherz“ enthielten, unsichtbar gemacht. Dieser Filter ist jetzt natürlich wieder ausgeschaltet.

Das „Kommentar-Fasten“ war ernst gemeint

Aber apropos „Kommentare“: Die Ankündigung mit dem „Kommentar-Fasten“ in der Woche vor Ostern war und ist kein Aprilscherz! Wir ziehen das ab Montag durch und werden gleichzeitig sehr genau beobachten, wie die Reaktionen darauf sind und wie wir nach Ostern weitermachen wollen.
Auch wenn die überwiegende Zahl der Kommentare und ihre jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser ein Gewinn für jedes Thema sind, haben wir es doch immer wieder mit völlig aus dem Ruder laufenden Diskussionen zu tun, die wir irgendwie in den Griff bekommen müssen.

Da wir nicht alle und jeden bei Facebook sperren wollen, deren Kommentare dumm oder geschmacklos sind – oder die einigen Leserinnen und Lesern oft auch aus anderen guten Gründen nicht gefallen –, müssen wir hierzu eine Lösung finden. Wir, das heißt die Mitglieder der Redaktion, wissen selbst noch nicht, wohin hier „die Reise“ führen wird. Dass sich aber bei den Facebook-Kommentaren etwas ändern muss, ist Fakt und kein Aprilscherz.

Und vielleicht tut uns allen das „Kommentar-Fasten“ bei Facebook auch gut – einfach mal etwas runter kommen mit den Aggressionen.

AFP

Verstappen gewinnt chaotisches F1-Rennen in Melbourne

Verstappen gewinnt chaotisches F1-Rennen in Melbourne
Verstappen gewinnt chaotisches F1-Rennen in Melbourne

Melbourne (dts Nachrichtenagentur) – Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat das Formel-1-Rennen in Australien gewonnen. Insgesamt war sein Sieg relativ ungefährdet, auch wenn es zum Ende zu zahlreichen chaotischen Szenen kam.

Der von der Pole ins Rennen gegangene Titelverteidiger hatte zunächst zum Start noch ein paar Probleme – er musste beide Mercedes-Fahrer passieren lassen. Zwei Unfälle in den ersten Runden sorgten aber direkt für Chaos: Zunächst kam nach einem Abflug von Charles Leclerc (Ferrari) das Safety-Car auf die Strecke, wenige Runden später wurde das Rennen wegen eines Unfalls von Alex Albon (Williams) sogar für mehrere Minuten unterbrochen. Nach dem Restart dauerte es nur wenige Runden, bis Verstappen sich Lewis Hamilton (Mercedes) schnappen konnte. Danach passierte an der Spitze lange nicht mehr viel.

Ein Unfall kurz vor Schluss würfelte dann aber doch nochmal einiges durcheinander: Nach einer weiteren Unterbrechung wurde das Rennen mit nur noch zwei zu fahrenden Runden neu gestartet – und zwar nicht hinter dem Safety-Car, sondern überraschenderweise stehend. Dabei kam es direkt zu einem großen Crash. In der Folge wurde das Rennen erneut abgebrochen, danach gab es lange Verwirrung mit Blick auf das weitere Vorgehen. Am Ende wurde der GP hinter dem Safety-Car beendet.

Hamilton wurde somit Zweiter vor Fernando Alonso (Aston Martin). Auf den weiteren Punkterängen folgten Lance Stroll (Aston Martin), Sergio Pérez (Red Bull), Lando Norris (McLaren), der einzige deutsche Pilot Nico Hülkenberg (Haas) und Oscar Piastri (McLaren). Zhou Guanyu (Alfa Romeo) holte auf Rang neun zwei Punkte für die WM-Wertung, Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) auf dem zehnten Platz einen Punkt. Das nächste Rennen findet in vier Wochen in Aserbaidschan statt.


Foto: Max Verstappen / Red Bull, über dts Nachrichtenagentur

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