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Nettebad knackt die Marke: 20 Millionen Gäste seit Eröffnung im Jahr 1973

Marlen Sundermann ist der zwanzigmillionste Badegast im Osnabrücker Nettebad und wurde deshalb von Bäderbetriebsleiterin Gerhild Neumann (links) und Nettebad-Leiterin Sonja Niemann (rechts) reich beschenkt. / Foto: Philipp, Stadtwerke Osnabrück
Marlen Sundermann ist der zwanzigmillionste Badegast im Osnabrücker Nettebad und wurde deshalb von Bäderbetriebsleiterin Gerhild Neumann (links) und Nettebad-Leiterin Sonja Niemann (rechts) reich beschenkt. / Foto: Philipp, Stadtwerke Osnabrück

Das Nettebad in Osnabrück hat in diesem Mai gleich zwei Anlässe zum Feiern: Vor 50 Jahren wurde das Bäder-Flagschiff der Stadtwerke Osnabrück eröffnet und zählte jetzt die zwanzigmillionste Gästin.

Marlen Sundermann staunte nicht schlecht, als sie jetzt von Bäderbetriebsleiterin Gerhild Neumann und Nettebad-Chefin Sonja Niemann persönlich im Eingangsbereich begrüßt wurde. Als zwanzigmillionste Besucherin seit der Eröffnung vor 50 Jahren gab es für die Osnabrückerin ein Geschenkepaket aus Badetuch, Flipflops und einem Wertgutschein. Da Sundermann regelmäßig im Nettebad zu Gast ist, kann sie die Geschenke gut gebrauchen: „Ich komme in der Regel zwei bis drei Mal in der Woche hierher und ziehe meine Bahnen, um fit zu bleiben“, erzählt die 23-Jährige. Sundermann ist also Stammgästin in der Sportwelt, doch das war nicht immer so. „Bis vor ein paar Jahren war ich mit Freunden eher im Freizeitbereich unterwegs. Doch jetzt nutze ich das Nettebad eben eher für sportliche Zwecke.“

Im Jahr 1973 gebaut, im Jahr 2005 wiedereröffnet

Das Nettebad wurde im Jahr 1973 eröffnet und im Zuge des Osnabrücker Bäderkonzepts 2005 nach mehrjähriger Bauzeit als eines von nunmehr drei Bädern in der Stadt neu eröffnet. „Dass das ,neue‘ Nettebad nun schon fast 20 Jahre alt ist, sieht man ihm nicht an“, sagt Nettebad-Chefin Sonja Niemann. „Wir freuen uns auf jeden Fall auf die nächsten 20 Millionen Besucher.“ Das Bäder-Flaggschiff der Stadtwerke ist heute quasi zweigeteilt: In der Sportwelt mit dem 50-Meter-Becken finden Schulen und Sportvereine seither beste Bedingungen, während nebenan in der Freizeitwelt Familien unter anderem in Norddeutschlands größtem Rutschenpark oder auf dem Ninja-Cross-Parcours Zeit verbringen können.

Corona bremste Besucherentwicklung kurz aus

Mit Blick auf die Entwicklung der Besucherzahlen wird deutlich: Vor allem mit der Attraktivierung des Nettebades seit der Neueröffnung im Jahr 2005 ist die Zahl der Badegäste noch einmal deutlich angestiegen – bis auf 756.000 Gäste im Rekordjahr 2019. „Nach der Corona-Delle haben wir mit mehr als 650.000 Gästen im vergangenen Jahr schon fast wieder den Wert aus 2019 erreicht“, sagt Gerhild Neumann. „Das zeigt uns, dass das Nettebad weiterhin attraktiv für die Menschen in der Region ist.“

AFP

Kollision mit Zivilstreife bei Flucht vor der Polizei, Rollerfahrer muss in Haft

Kollision mit Zivilstreife bei Flucht vor der Polizei, Rollerfahrer muss in Haft
Kollision mit Zivilstreife bei Flucht vor der Polizei, Rollerfahrer muss in Haft

Eine Zivilstreife der Polizei Osnabrück wollte am Dienstag (09. Mai 2023) eine Verkehrskontrolle an einem Roller durchführen. Doch plötzlich flüchtete das Zweirad über eine rote Ampel. Bei der Verfolgung kam es zum Zusammenstoß zwischen beiden Fahrzeugen. Die Männer auf dem Roller versuchten die Flucht zu Fuß fortzusetzen, konnten jedoch gefasst werden. Wegen vergangener Delikte sitzt der Fahrer nun in einer JVA.

Die Streifenwagenbesatzung war am Mittag in der Miquelstraße auf den entgegenkommenden Roller aufmerksam geworden und entschloss sich, diesen einer Kontrolle zu unterziehen. Sie wendete und folgte dem Roller zunächst verdeckt. Dieser fuhr zur Hannoverschen Straße und ordnete sich an der Ampel zum Großen Fledderweg auf der Linksabbiegerspur ein. Doch plötzlich gab der Rollerfahrer Gas und fuhr bei Rotlicht quer über die Kreuzung nach rechts, ebenfalls in den Großen Fledderweg.

Die Zivilstreife verfolgte den Roller und gab sich mit Blaulicht und Martinshorn zu erkennen. Außerdem gaben die Beamten Anhaltezeichen, die der Rollerfahrer jedoch missachtete. Er fuhr die Straße weiter entlang und wechselte auf den Gehweg. Das Polizeiauto fuhr ebenfalls in den Seitenraum, um den Roller bei einer möglichen Flucht über ein angrenzendes Firmengelände nicht aus den Augen zu verlieren. An der Hofeinfahrt berührten sich die Fahrzeuge jedoch, was die Fahrt beendete. Rollerfahrer und Sozius flüchteten daraufhin zu Fuß weiter. Sie konnten aber beide von den Beamten eingeholt und festgenommen werden.

Keine Fahrerlaubnis und offener Haftbefehl

Der 33-jährige Rollerfahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur Behandlung in ein Krankenhaus. Weil er nach eigenen Angaben Betäubungsmittel konsumiert hatte, wurde auch die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Es stellte sich heraus, dass er keine Fahrerlaubnis hatte und ein offener Haftbefehl für eine mehrmonatige Freiheitsstrafe vorlag. Nach Abschluss der medizinischen und polizeilichen Maßnahmen wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Außerdem gehörte ihm der Roller nicht. Noch ist unklar, wer der Eigentümer ist und wie der Fahrer in den Besitz kam.

Sein Sozius, 44 Jahre alt, erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Eine ärztliche Behandlung war jedoch nicht notwendig, sodass er zur Aufnahme des Sachverhaltes auf eine Dienststelle der Polizei gebracht wurde. Anschließend konnte er in Freiheit entlassen werden.

AFP

Giffey will sich Urwahl zum Berliner SPD-Vorsitz stellen

Giffey will sich Urwahl zum Berliner SPD-Vorsitz stellen
Giffey will sich Urwahl zum Berliner SPD-Vorsitz stellen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die ehemalige Regierende Bürgermeisterin Berlins und neue Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey will sich einer Urwahl zum Parteivorsitz der Berliner SPD stellen. „Wenn aus der Partei Wünsche nach einer Urwahl kommen, dann ist das in Ordnung“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Damit kommt ihren parteiinternen Kritikern vor dem SPD-Landesparteitag am 26. Mai damit einen Schritt entgegen. Giffey wies zugleich Gegenstimmen gegen die Große Koalition zurück: „Die Vorstellung von einer wohltuenden Erholung in der Opposition halte ich wirklich für einen Irrweg.“ Zur Kritik weiter Teile ihrer Partei an einer Koalition mit der CDU sagte die Wirtschaftssenatorin, dass es „manchen zu leicht über die Lippen geht, die CDU als rassistische Partei zu beschimpfen“. Anders als viele Kritiker der Großen Koalition finde sie „bemerkenswert, wie viele Menschen, die eigentlich zum SPD-Wählerklientel gehören, bei dieser Wahl die CDU gewählt haben“.

„Sie wollen auch ein klares Bekenntnis zu Polizei, Feuerwehr, unseren Rettungs- und Einsatzkräften und für mehr Sicherheit in der Stadt“, so Giffey. Mit der neuen schwarz-roten Koalition in Berlin wolle sie auch beweisen, dass „progressive“ Politik ohne die Grünen möglich sei. „Progressiv ist für mich, ein Problem zu erkennen, eine Lösung dafür zu finden und die dann aber auch umzusetzen.“ Dazu gehöre nicht, „im Wolkenkuckucksheim theoretische Diskussionen zu führen, wie die Welt aussehen könnte“.


Foto: Franziska Giffey, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Verdi ruft erneut zu Streik beim Tüv auf

Gewerkschaft Ver.di Streik / Archiv dts
Verdi-Streik / Foto: dts

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag und Montag sowie zum Teil auch fürs Wochenende einen neuen Warnstreik beim Tüv angekündigt. Betroffen seien die Standorte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Rostock, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, im Saarland und in Berlin-Brandenburg, teilte Verdi am Mittwoch mit.

Auch in der dritten Verhandlungsrunde konnte zuvor keine Annäherung zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern erzielt werden. Das bisherige Angebot sehe bei einer Laufzeit von drei Jahren mehrere Nullmonate und kleinere Einmalzahlungen vor, so Verdi. Tabellenwirksame Erhöhungen solle es nach diesem Angebot nach fünf Nullmonaten in drei Schritten ab September geben: 2,7 Prozent ab 1. September 2023, weitere 2,7 Prozent ab 1. April 2024 sowie ab 1. April 2025 2,5 Prozent. Die Verdi-Tarifkommission kommentierte das Angebot als „enttäuschend und unangemessen“. Man fordere zwölf Prozent mehr Lohn ab dem 1. April 2023 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. „Die Beschäftigten sind enttäuscht darüber, dass die Arbeitgeber ihre Inflationssorgen anscheinend nicht ernst nehmen, diese Enttäuschung werden sie in dem jetzt anstehenden Streik deutlich zum Ausdruck bringen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme. Man erwarte in der nächsten Verhandlung ein „deutlich besseres abschlussfähiges Angebot“, fügte er hinzu. Beim Tüv Bund arbeiten etwa 7.000 Tarifbeschäftigte im Inland. Sie nehmen zum Beispiel Führerscheinprüfungen ab, sind für die Sicherheit bei Castorbeladungen zuständig oder befassen sich mit Cyber-Sicherheit. In Hamburg prüfen sie auch die HHLA-Containerbrücken. Der nächste Verhandlungstermin ist der 16. Mai.


Foto: Verdi, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Deutschland bei Lebenserwartung in Westeuropa auf hinteren Rängen

Sterbefallzahlen auch im März überdurchschnittlich
Sterbefallzahlen auch im März überdurchschnittlich

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im westeuropäischen Vergleich erreicht Deutschland bei der durchschnittlichen Lebenserwartung nur die hinteren Ränge. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Wesentliche Ursache für den Rückstand ist demnach eine erhöhte Zahl von Todesfällen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Unter 16 westeuropäischen Ländern belegt die Bundesrepublik bei den Männern Rang 15, bei den Frauen Rang 14. Spitzenreiter bei den Frauen sind Spanien und Frankreich, bei den Männern die Schweiz und Schweden. Für die Studie wurden die Sterbefälle nach Todesursachen in Deutschland mit sechs ausgewählten Ländern verglichen. Im Vergleich zu Vorreiterländern bei der Verlängerung der Lebenserwartung wie Japan, Spanien, der Schweiz und Frankreich schneidet Deutschland gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen schlecht ab.

Beim Vergleich nach Alter treten bei Männern bereits ab einem Alter von 50 Jahren Lebenserwartungsrückstände gegenüber den Vorreiterländern auf. So verliert Deutschland gegenüber der Schweiz allein fast ein Jahr an Lebenserwartung aufgrund erhöhter Todeszahlen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren. Bei Frauen erklärt sich der Rückstand dagegen überwiegend aus erhöhter Sterblichkeit in Altern über 65 Jahren. „Dass Deutschland bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zurückliegt, ist Anlass zur Sorge, da diese heutzutage als weitgehend vermeidbar gelten“, sagte Mortalitätsforscher Pavel Grigoriev vom BiB. Zu späte Diagnosen erschweren zudem eine erfolgreiche Behandlung „Unsere Analysen verdeutlichen den Nachholbedarf, den Deutschland in diesem Bereich hat“, so Sebastian Klüsener, Forschungsdirektor am BiB.


Foto: Friedhof, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Umfrage: Unternehmen nutzen verstärkt Daten

Umweltministerium fordert klare Regeln für Künstliche Intelligenz
Umweltministerium fordert klare Regeln für Künstliche Intelligenz

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unternehmen in Deutschland nutzen verstärkt Daten im eigenen Unternehmen, sind aber zugleich zurückhaltender beim Teilen eigener Daten mit Dritten geworden. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom hervor.

Aktuell sagen zwölf Prozent der Unternehmen, dass datengetriebene Geschäftsmodelle ausschließlich oder sehr stark zu ihrem Geschäftserfolg beitragen, vor einem Jahr waren es erst sieben Prozent. 22 Prozent erwarten, dass Daten in zwei Jahren ausschließlich oder sehr stark zum Geschäftserfolg beitragen werden, 2022 lag der Anteil noch bei 14 Prozent. Auch auf ihrem Weg in die Datenökonomie sehen die Unternehmen deutliche Fortschritte. So sagen neun Prozent, dass sie zu den Vorreitern gehören – nach gerade einmal einem Prozent im Jahr 2022.

23 Prozent sehen sich im Mittelfeld (2022: 16 Prozent). Nur noch 14 Prozent haben sich noch gar nicht mit dem Thema datengetriebene Geschäftsmodelle auseinandergesetzt, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (24 Prozent). Aber während 30 Prozent Daten von anderen Unternehmen nutzen – ein deutliches Plus im Vergleich zu 22 Prozent im Vorjahr – stellen nur noch 17 Prozent der Unternehmen anderen eigene Daten zur Verfügung, 2022 waren es noch 21 Prozent. Viele Unternehmen, die keine Daten anbieten, haben Angst, dass diese gegen ihren Willen genutzt werden könnten (47 Prozent), so die Umfrage.

17 Prozent haben Sorge, dass feindliche Staaten direkt davon profitieren könnten, 15 Prozent haben Angst, dass versehentlich Geschäftsgeheimnisse weitergegeben werden und 13 Prozent wollen Wettbewerber nicht stärken. Jenseits dieser Bedenken geht mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Unternehmen, die keine Daten anbieten, davon aus, dass der Datenschutz dies nicht erlaubt. Rund ein Drittel (35 Prozent) ist sich unsicher, ob das Teilen rechtlich möglich ist. Ein Viertel (26 Prozent) verzichtet darauf, weil die Daten nicht direkt kompatibel sind, sieben Prozent kennen keinen passenden Partner, sechs Prozent haben Schwierigkeiten, sich mit möglichen Partnern zu einigen und für 13 Prozent ist das Teilen von Daten wirtschaftlich nicht attraktiv.

Unternehmen bieten Daten aus unterschiedlichsten Motiven an. 39 Prozent wollen damit helfen, bessere Lösungen etwa für gesellschaftliche Herausforderungen zu ermöglichen. Ein Fünftel (22 Prozent) sei zur Daten-Bereitstellung verpflichtet. 71 Prozent profitieren aber direkt davon, Daten anzubieten: 35 Prozent erzielen damit Umsätze, 34 Prozent bekommen auf diese Weise selbst Daten von anderen und 30 Prozent gewinnen neue Kunden.

Sechs Prozent geben an, dadurch Kosten zu senken, so der IT-Branchenverband. Erstmals gibt mehr als die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent), die als Anbieter oder Empfänger ein Teil der Data-Sharing-Economy sind, an, dass dies sehr stark oder eher stark zu ihrem Geschäftserfolg beiträgt (2022: 43 Prozent). 54 Prozent der Unternehmen wollen in zwei Jahren als Daten-Empfänger dabei sein, 37 Prozent wollen dann Daten anbieten und 31 Prozent wollen sowohl Daten empfangen als auch anbieten. Bei der effektiven Nutzung der Daten herrschen noch Zweifel vor.

Nur sieben Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sie das Potenzial der bereits vorhandenen Daten vollständig ausschöpfen, 27 Prozent, dass sie es eher stark ausschöpfen. Aber 43 Prozent gehen davon aus, dass das Potenzial eher wenig ausgeschöpft wird – 21 Prozent befürchten sogar, dass dies überhaupt nicht geschieht. Für die Erhebung befragte Bitkom Research 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten aus allen Wirtschaftsbereichen.


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

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Spritpreise gesunken

Dieselpreis sinkt weiter – E10 teurer
Dieselpreis sinkt weiter – E10 teurer

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Spritpreise in Deutschland sind in der vergangenen Woche gesunken. Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,772 Euro und damit 1,9 Cent weniger als in der Vorwoche, wie ein ADAC-Sprecher am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur sagte.

Diesel verbilligte sich unterdessen um 3,0 Cent und kostete im Schnitt 1,588 Euro. In der Vorwoche waren die Preise für Diesel bereits gesunken, die für E10 waren ungefähr gleich geblieben. Der Unterschied bei den Preisen für die Kraftstoffsorten vergrößerte sich durch die jüngste Entwicklung weiter. Ein Liter Diesel kostet jetzt im Schnitt 18,4 Cent weniger als ein Liter E10, nach 17,3 Cent in der Vorwoche.


Foto: Zapfsäule, über dts Nachrichtenagentur

AFP

EU-Gericht erklärt Genehmigung von Lufthansa-Hilfen für nichtig

EU-Gericht erklärt Genehmigung von Lufthansa-Hilfen für nichtig
EU-Gericht erklärt Genehmigung von Lufthansa-Hilfen für nichtig

Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission hat die Milliardenhilfen der Bundesregierung für die Lufthansa während der Corona-Pandemie nach Ansicht des Gerichts der Europäischen Union nicht genehmigen dürfen. Die Richter erklärten einen entsprechenden Beschluss der Kommission am Mittwoch für nichtig.

Mit diesem war die im Kontext der Covid-19-Pandemie geplante Rekapitalisierung der Lufthansa in Höhe von sechs Milliarden Euro genehmigt worden. Der Kommission seien mehrere Fehler unterlaufen, teilten die Luxemburger Richter zur Begründung mit. So habe sie zum Beispiel angenommen, dass die Lufthansa nicht in der Lage sei, sich in Höhe ihres gesamten Bedarfs Finanzmittel auf den Märkten zu beschaffen. Zudem habe sie keinen Mechanismus verlangt, mit dem ein Anreiz für die Lufthansa geschaffen werde, die Kapitalbeteiligung Deutschlands so bald wie möglich zurückzukaufen. Auch sei eine „beträchtliche Marktmacht“ der Lufthansa an bestimmten Flughäfen verneint worden. Das Gericht rügte auch, dass die Kommission bestimmte Verpflichtungen akzeptiert habe, die nicht gewährleisteten, dass ein „wirksamer Wettbewerb“ gewahrt werde. Mit Ryanair und Condor hatten zwei Konkurrenten der Lufthansa geklagt. Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden.


Foto: Lufthansa-Maschine, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Zusammenstoß zwischen PKW und Fahrrad in Georgsmarienhütte

Zusammenstoß zwischen PKW und Fahrrad in Georgsmarienhütte
Zusammenstoß zwischen PKW und Fahrrad in Georgsmarienhütte

In der einsetzenden Dunkelheit kam es am Dienstagabend (09. Mai 2023) in Georgsmarienhütte zu einem Unfall mit einem Auto und einem Fahrrad. Die Radfahrerin wurde dabei schwer verletzt.

Gegen 20:45 Uhr befuhr ein PKW-Fahrer die Alte Rothenfelder Straße am Harderberg und wollte nach rechts in Zum Klee einbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einer entgegenkommenden Radfahrerin. Sie prallte, den Spuren nach wahrscheinlich mit dem Körper, auf die Windschutzscheibe des VW Golf.

Ersthelfer kümmerten sich um die verletzte 46-Jährige, bis der Rettungsdienst mit Notarzt eintraf. Die Frau war ansprechbar, erlitt aber schwere Verletzungen. Nach erster Versorgung vor Ort, wurde sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 56-jährige Autofahrer blieb unverletzt.

Warum die beiden kollidierten, blieb vor Ort noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

AFP

Dax startet vor US-Inflationsdaten leicht im Minus

Dax legt kräftig zu – Bankenwerte vorn
Dax legt kräftig zu – Bankenwerte vorn

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwochmorgen mit leichten Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.930 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Größere Verluste gab es am Morgen unter anderem bei Siemens Healthineers. Der Medizintechnikkonzern hatte bekannt gegeben, einen Teil seiner milliardenschweren Übernahme Corindus aufzugeben. Die Anleger scheinen auf neue Impulse von jenseits des Atlantiks zu warten. „Spätestens das US-Schuldenlimit wird den Markt in Kürze aus seiner Lethargie reißen“, erwartet Thomas Altmann von QC Partners.

Wie es hier weitergehe, sei auch nach dem Spitzentreffen am Dienstag vollkommen offen. „Dieser Schuldenstreit hat das Potenzial, zu einer richtig großen Belastung für alle Märkte weltweit zu werden“, so der Marktanalyst. Eine schnelle Lösung sei im Moment unwahrscheinlich und eine Last-Minute-Entscheidung schon „so etwas wie der bestmögliche Fall“. Die zentrale Zahl des Mittwochs ist wohl die US-Inflationsrate für den April.

„Anleger und Analysten rechnen damit, dass die US-Teuerung im April bei 5,0 Prozent verharrt hat“, so Altmann. Die Fed werde sicherlich gerne einen Rückgang sehen, um bei ihrer nächsten Zinssitzung eine Zinspause oder sogar das Ende der Erhöhungen rechtfertigen zu können. „Ein unerwarteter Anstieg der Inflationsrate würde Spekulationen über weitere Zinsanhebungen neuen Raum geben und könnte die Börsen entsprechend empfindlich treffen“, so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen stärker.

Ein Euro kostete 1,0977 US-Dollar (+0,29 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9110 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 77,08 US-Dollar, das waren 36 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP