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„Das Größte, was ich im Sport erlebt habe“: Als der VfL Osnabrück 1968 deutscher Meister im Tischtennis wurde

Die deutschen Meister von 1968 (v.l.n.r.): Herbert Gomolla, Dieter Lippelt, Bernd Jansen, Kalla Dependahl und Reinhard Michel. Auf dem Bild fehlt der erkrankte Ernst Gomolla.. / Foto: Archiv
Die deutschen Meister von 1968 (v.l.n.r.): Herbert Gomolla, Dieter Lippelt, Bernd Jansen, Kalla Dependahl und Reinhard Michel. Auf dem Bild fehlt der erkrankte Ernst Gomolla.. / Foto: Archiv

Heute schiebt Kalla Dependahl beim Boule mit Freunden eher eine ruhigere Kugel, besser bekannt ist er den meisten allerdings aus seiner Zeit beim VfL Osnabrück. Dort gehörte er vor mittlerweile rund 50 Jahren zu den ganz Großen – allerdings nicht im Fußball, sondern im Tischtennis.

VfL und Tischtennis – was bei den jüngeren Generationen wohl eher für verdutzte Gesichter sorgt, dürfte vielen älteren Zeitgenossen positive Erinnerungen hervorrufen. So viel sei mit einem Augenzwinkern gesagt: Auch wenn die lila-weißen Fußballer sich derzeit außerordentlich gut schlagen, so weit wie die Tischtennisspieler in den 1960er-Jahren haben sie es bis dato nicht gebracht.

Von der Oberliga in die Bundesliga

Bereits 1954 spielten die Herren in der damals höchsten Spielklasse, der viergleisigen Oberliga. Zwei Jahre später sollte erstmals der Name Dependahl im Spielbogen auftauchen. „Ich wollte eigentlich zum Fußball“, erzählt der heutige Rentner. So richtig klappen sollte es auf dem Rasen allerdings nicht. „Eher zufällig bin ich 1954 mit meinem damaligen wie heutigen besten Freund Reinhard Michel mit dem Tischtennis angefangen.“ Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte.

Zwei Jahre später folgte der erste von zahlreichen weiteren Titeln, erinnert sich Dependahl: „1956 bin ich als Schüler Stadtmeister geworden, 1961 dann norddeutscher Jugendmeister im Einzel in Bremerhaven.“ Im darauffolgenden Jahr debütierte Dependahl in der Herrenmannschaft des VfL Osnabrück – alleine war er dabei nicht. „Durch eine Verjüngung des Teams bin ich gemeinsam mit Reinhard Michel und Lutz Wolf in die erste Mannschaft gerückt.“ Im Team mit den erfahrenen Hans Micheiloff, Götz Schulz und Manfred Rosenthal gelangen bereits in der ersten Saison viele Siege. Gespielt wurde jeweils in Einzeln und Doppeln bis eine Mannschaft auf neun Punkte kam. Überraschend gelang direkt der Einzug ins Finale, wo mit Salzgitter der schier übermächtige Seriensieger wartete. „Wir haben 9:4 gewonnen“, blickt Dependahl mit glänzenden Augen auf die erste norddeutsche Meisterschaft zurück, in den nächsten Jahren sollten mit einem leicht veränderten Team weitere folgen.

„Das Größte, was ich erlebt habe“

Ende der 1960er-Jahre wurde dann erstmals die Bundesliga eingeführt, als amtierender Nordmeister qualifizierten sich die Osnabrücker um Dependahl, Michel und Rosenthal, an deren Seite mittlerweile Herbert und Ernst Gomolla sowie Dieter Lippelt und Bernd Jansen spielten, direkt. Doch damit nicht genug: Am 30. März 1968 traf der VfL im entscheidenden Spiel um die deutsche Meisterschaft auf den Mehrfachen deutschen Meister TUSA Düsseldorf mit dem damaligen Vizeweltmeister Eberhart Schöler. „Für mich wurde dieses Spiel zu meinem größten Spiel in meiner Tischtennislaufbahn“, blickt der damals 24 Jahre alte Dependahl zurück. „In der ausverkauften Schlosswallhalle vor 2.000 Zuschauern gewann ich meine beiden Einzel und das Doppel mit Reinhard Michel, der ebenfalls seine beiden Einzel gewann.“ Am Ende stand ein 9:7 auf der Tafel. „Das war das Größte, was ich im Sport erlebt habe.“

Ein Preisgeld gab es damals nicht, berichtet Dependahl. „Vom deutschen Tischtennisbund gab es eine goldene Plakette, gefeiert haben wir damals im Blauen Bock. Außerdem hatten wir einige Auftritte im Team.“ Wiederholen sollte sich der Erfolg allerdings nicht, aufgrund von organisatorischen Problemen ging es rapide bergab. Die Zuschauer blieben weg, einige Teamkollegen zogen weiter. Dependahl setzte seine Karriere gemeinsam Michel nach der Zeit beim VfL unter anderem ab 1975 bei der TSG Burg Gretesch fort. Vier Jahre später gelang dort über die Verbandsklasse der Aufstieg in die Zweite Bundesliga. „Das war auch eine kleine Sensation“, erinnert sich Dependahl zurück. Bis 2008 spielte der einstige Deutsche Meister schließlich noch in unteren Ligen weiter.

Boule statt Tischtennis

Über die Jahre habe sich der Tischtennis sehr gewandelt, stellt Dependahl rückblickend auf seine Karriere fest. „Zum Tischtennis von heute sind es Welten. Wir waren gute Spieler und auch erfolgreich, aber das Spiel ist viel schneller geworden.“ Ein weiterer Unterschied: „Wir haben früher Sätze bis 21 gespielt, heute geht es nur noch bis elf.“ Auch die Teams sind kleiner geworden.

Während der Tischtennis schneller geworden ist, geht es Dependahl mittlerweile weitaus defensiver an. „Beim Boule mit Freunden, im Kurgarten in Schledehausen für 20 Jahre und jetzt beim SC Lüstringen wird eher eine ruhigere Kugel geschoben.“ Geblieben sind viele Freundschaften, insbesondere zu Reinhard Michel. „Wir haben alles zusammen gemacht, erst Tischtennis, dann Boule, und sind heute noch beste Freunde“, erzählt Dependahl.

Apropros Boule: Das Team um Dependahl und Michel sucht derzeit nach Mitspielern. Gespielt wird seit zehn Jahren immer montags und donnerstags ab 14:30 Uhr auf der Anlage beim SC Lüstringen. Zudem wird jedes Jahr beim Korfu-Cup gegen viele alte Freunde gespielt. Interessierte können sich telefonisch (0541 386147) bei Abteilungsleiter Manfred Kühn melden.

AFP

Umstrittene Wahlrechtsreform von Bundesrat gebilligt

Mehrere Experten halten Wahlrechtsreform für verfassungswidrig
Mehrere Experten halten Wahlrechtsreform für verfassungswidrig

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesrat hat am Freitag grünes Licht für die im März vom Bundestag beschlossene Wahlrechtsreform gegeben. Die Ländervertreter verzichteten auf ein Vermittlungsverfahren.

Das Gesetz begrenzt die Zahl der Bundestagsmandate künftig auf 630. Dazu sieht es einen Verzicht auf die bisherige Zuteilung sogenannter Überhang- und Ausgleichsmandate vor. Dies könnte dazu führen, dass künftig nicht immer alle Direktkandidaten, die in ihrem Wahlkreis die meisten Erststimmen erhalten, in das Parlament einziehen. Überdies wird durch das die sogenannte Grundmandatsklausel abgeschafft. Nach bisherigem Recht ist eine Partei auch dann entsprechend ihrem Zweitstimmenergebnis im Bundestag vertreten, wenn sie weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen errungen hat, aber mindestens drei Direktmandate gewinnen konnte.

An der Reform hatte es massive Kritik von der Opposition und Juristen, aber auch aus den Reihen der Ampelparteien gegeben. Die CSU hatte bereits angekündigt, vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Gesetz klagen zu wollen.


Foto: Kreuz auf Stimmzettel, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Zum Westfälischen Frieden: Konzertreihe im Mai und Juni im Dom St. Petrus

Fünf Kirchenmusiker*innen spielen im Mai und Juni Konzerte an der Osnabrücker Domorgel. Foto: Bistum Osnabrück
Fünf Kirchenmusiker*innen spielen im Mai und Juni Konzerte an der Osnabrücker Domorgel. Foto: Bistum Osnabrück

„Friede!“ – unter diesem Leitwort stehen die diesjährigen Domorgelmusiken: Die fünf Konzerte im Dom St. Petrus in Osnabrück wollen – angeregt durch das Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Friede – Werke und Komponisten näherbringen, die auf unterschiedliche Weise eine Beziehung zum Thema haben.

Die zeitliche Spannweite der Stücke reicht vom 16. bis ins 21. Jahrhundert: von der frühesten erhaltenen Orgelmusik eines Arnold Schlick bis zu Werken von James MacMillan oder Naji Hakim. Darüber hinaus stehen Stücke des Komponisten Max Reger im Mittelpunkt, der vor 150 Jahren geboren wurde. Zum Auftakt spielt an der Domorgel der Osnabrücker Domorganist Balthasar Baumgartner. Ihm folgt eine Woche später Tomasz Adam Nowak, Organist der Münsteraner Innenstadtkirche St. Lamberti und Orgelprofessor an der Musikhochschule Detmold. Am 7. Juni spielt die Münchner Konzertorganistin Angela Metzger. Die letzten beiden Termine bestreiten die Domorganisten aus Hamburg und Dresden, Christian Weiherer und Sebastian Freitag.

Für die Konzerttermine ist fünf mal der Mittwoch vorgesehen (24. Mai bis 21. Juni). Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr im Dom St. Petrus Osnabrück. Karten für die Konzerte gibt es jeweils an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Forum am Dom: Telefon 0541/318-280, forumamdom@bistum-os.de. Eintritt jeweils 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, Abo-Karte für alle fünf Konzerte 40 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. Weitere Infos zur Konzertreihe unter: https://dommusik-os.de/.

AFP

Röttgen kritisiert fehlende Unterstützung bei Raketenlieferungen

Röttgen kritisiert fehlende Unterstützung bei Raketenlieferungen
Röttgen kritisiert fehlende Unterstützung bei Raketenlieferungen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen kritisiert, dass sich die Bundesregierung nicht an einer europäischen Initiative zur Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite an die Ukraine beteiligt. „Das hätte uns gut angestanden, weil es eine ganz entscheidende Unterstützung der Ukraine ist“, sagte er am Freitag den Sendern RTL und ntv.

Deutschland hätte sich finanziell beteiligen müssen. „Es liegt, was Deutschland anbelangt, nicht am Geld, sondern es liegt am fehlenden politischen Willen“. Dahinter stehe ein „nicht begründetes Misstrauen“, dass die Ukraine mit solchen Raketen russisches Territorium angreifen könnte, sagte der CDU-Politiker. Dies sei „völkerrechtlich zur Verteidigung nicht zu beanstanden“, sie täten es aber auch gar nicht.

Im Rückzug aus Gebieten um die ostukrainische Stadt Bachmut sehe er ferner den Beweis für Probleme bei den russischen Truppen. „Es ist ein weiteres Zeichen von militärischer Schwäche Russlands“. Es sage viel, dass es der russischen Armee und den Wagner-Söldnern seit Monaten nicht gelinge, die kleine und strategisch unbedeutsame Stadt einzunehmen, so Röttgen. Nun würden sie sogar zurückgedrängt.

Die Erfolge bei Bachmut wolle er zwar nicht als Vorbote einer garantiert erfolgreichen ukrainischen Gegenoffensive an der ganzen Front werten, „aber es zeigt, dass die Russen unter Druck sind.“


Foto: Norbert Röttgen, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bundesrat macht Weg für überarbeitetes Whistleblower-Gesetz frei

Italien sperrt ChatGPT
Italien sperrt ChatGPT

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesrat hat am Freitag den Weg für das überarbeitete Whistleblower-Gesetz freigemacht. Die Länderkammer stimmte dem „Gesetz für einen besseren Schutz hinweisgebender Personen sowie zur Umsetzung der Richtlinie zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden“ zu, das im Vermittlungsausschuss nachverhandelt worden war.

Der Bundestag hatte am Donnerstag den Kompromissvorschlag bestätigt und seinen ursprünglichen Beschluss entsprechend verändert. Durch das Gesetz soll es Whistleblowern in Unternehmen und Behörden durch die Einrichtung interner und externer Meldestellen ermöglicht werden, auf Missstände und Gesetzesverstöße hinzuweisen. Zudem sollen Hinweisgeber gegen Repressalien aufgrund der Meldung geschützt werden. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind unter anderem Anpassungen bei den Meldewegen geplant. So sollen externe und interne Meldestellen nicht mehr dazu verpflichtet sein, Meldekanäle so zu gestalten, dass auch anonyme Meldungen abgegeben werden können. Diese sollen aber weiterhin bearbeitet werden. Ferner soll der Bußgeldrahmen in Fällen, dass eine Meldung behindert oder Repressalien ergriffen werden, nunmehr 50.000 Euro statt 100.000 Euro betragen. Vom Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) kamen unterdessen lobende Worte für den Kompromiss. „Es leuchtet jedem ein, dass Hinweise auf interne Verstöße besser zunächst intern untersucht werden: Eine externe Meldestelle wäre mit den teils komplexen internen Strukturen und Abläufen betroffener Unternehmen gar nicht vertraut“, sagte BGA-Präsident Dirk Jandura. Allerdings fordert er auch mehr Zeit für die Umsetzung. „Gerade angesichts des unübersichtlichen Gesetzgebungsverfahrens und der zahlreichen Änderungen, die noch kurzfristig erfolgt sind, brauchen die Unternehmen für die Umsetzung mehr Zeit“, so Jandura. Mit der Zustimmung des Bundesrates ist das parlamentarische Verfahren abgeschlossen.

Das Gesetz oll zum weit überwiegenden Teil einen Monat nach der Verkündung in Kraft treten – möglicherweise also etwa Mitte Juni.


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Mit 1,4 Promille auf dem Fahrrad: 24-Jährige bei Sturz schwer verletzt

Symbolbild: Rettungswagen
Symbolbild: Rettungswagen

Eine 24-Jährige, die mit 1,4 Promille auf dem Fahrrad unterwegs war, hat sich bei einem Sturz schwer verletzt. Die Polizei ermittelt wegen außerdem Straßenverkehrsgefährdung gegen die Melleranerin.

Zu einer verunfallten Frau wurden Rettungsdienst und Polizei am Freitag gegen 01:10 Uhr auf die Riemsloher Straße alarmiert, eine aufmerksame Verkehrsteilnehmerin hatte die Verletzte entdeckt und den Notruf gewählt. Dem derzeitigen Stand der Ermittlungen zufolge befuhr die 24-jährige Frau aus Melle die Riemslohner Straße von Riemsloh in Richtung Melle-Mitte. In einer Linkskurve geriet die Fahrradfahrerin zu weit nach rechts auf dem Fahrradweg und kollidierte mit einer Grundstücksmauer. Die Frau zog sich schwere Knieverletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,4 Promille, der Frau wurde eine Blutprobe entnommen. Am Fahrrad entstand leichter Sachschaden. Die Polizei ermittelt wegen Straßenverkehrsgefährdung.

AFP

Buttersäure-Angriff auf Vonovia-Bürogebäude

Buttersäure-Anschlag auf das Vonovia-Gebäude / Foto: Pohlmann
Buttersäure-Anschlag auf das Vonovia-Gebäude / Foto: Pohlmann

Vor allem auf lange Sicht können ätzende Säure-Chemikalien große gesundheitliche Schäden anrichten. Nicht umsonst übt schon eine kleine Dose Pfefferspray gewaltige Kraft aus. Am Donnerstagmittag (11. Mai) gegen 12 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr zu einer ABC-Erkundung in die Straße „Hasetorwall“ alarmiert.

Ein ABC-Alarm wird ausgelöst, wenn von einer drohenden biologischen, chemischen oder nuklearen Gefahr Gefahr ausgegangen wird. Ein Mitarbeiter der Immobilienfirma „Vonovia“ an der Ecke zur „Stüvestraße“ hatte zuvor einen verdächtigen Gegenstand vor der Eingangstür des Bürogebäudes festgestellt, von dem ein starker Gestank ausging. Bereits seit mehreren Tagen fiel zahlreichen Beschäftigten des Unternehmens der starke Fäulnisgeruch im Innern des Komplexes auf. Der Ursprung des Geruchs war seither unbekannt. Nach einer Untersuchung der Substanz konnte festgestellt werden, dass es sich dabei um Buttersäure handelt.

Motive unklar, Zeugen gesucht

Erste Ermittlungen ergaben, dass die nach Erbrochenem riechende Substanz bereits vor einer Woche an die Hausfassade des Gebäudes geschüttet wurde. Der Tatzeitraum kann zwischen dem Abend des 4. Mai (20 Uhr) und dem Morgen des 5. Mai (8 Uhr) eingegrenzt werden. Durch den Buttersäure-Angriff ist niemand verletzt worden, eine Gefahr für Passanten bestand nicht. Das Gefäß mit der Substanz wurde von der Spurensicherung sichergestellt. Der Staatsschutz der Osnabrücker Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittler bitten Zeugen, die Hinweise zu dem Verursacher geben können, sich unter 0541/327-2115 oder -3403 zu melden.

AFP

Ökonomen sehen leicht bessere Lage in Westeuropa

IW erwartet geringes Wirtschaftswachstum
IW erwartet geringes Wirtschaftswachstum

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Volkswirte aus Westeuropa sehen eine leicht verbesserte wirtschaftspolitische Lage in ihrer Region gegenüber dem Vorquartal. Das geht aus dem Economic Experts Survey (EES) hervor, einer vierteljährlichen Umfrage des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik.

Demnach bewerten sie die Wirtschaftspolitik in der Region mit plus drei Punkten auf einer Skala von minus 100 bis plus 100. In Deutschland dagegen schätzen die örtlichen Befragten die Wirtschaftspolitik mit minus neun schlechter ein, in Österreich mit minus fünf, in der Schweiz mit plus eins. „Osteuropa schneidet mit minus acht deutlich schlechter ab, Südeuropa ist bei minus sechs und Nordeuropa (einschließlich Großbritannien und Irland) steht bei minus eins“, sagte Ifo-Forscher Niklas Potrafke. Frankreich steht mit plus eins gegenüber dem Vorquartal geringfügig besser da, Polen deutlich schlechter mit minus 17, und Italien wird mit minus neun ebenfalls schlechter eingestuft. Besonders positiv gestimmt sind Experten in Südostasien (plus 25), Zentralamerika und Karibik (plus 24) und in Westafrika (plus 28).

Die Umfrage wurde vom 9. bis zum 23. März unter 1.572 Befragten aus 136 Ländern durchgeführt.


Foto: Industrieanlagen, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Freitag (12. Mai): Prall gefülltes Eröffnungsprogramm auf der Osnabrücker Maiwoche 2023

Füllen seit Jahrzehnten Hallen und Clubs: Die Dirty Deeds / Foto: Marc Oliver John
Füllen seit Jahrzehnten Hallen und Clubs: Die Dirty Deeds / Foto: Marc Oliver John

10 Tage und über 100 Bands in der Osnabrücker Innenstadt. Das ist die Osnabrücker Maiwoche. Täglich gibt es vom 12. bis zum 21. Mai Musik, Shows und Comedy unter freiem Himmel auf fünf verschiedenen Bühnen. Die HASEPOST hat zusammengefasst, was Maiwochenbesucher am ersten Freitag (12. Mai) erwartet.

Passend zum anlaufenden Frühling ist es wieder soweit, die Maiwoche beginnt! Wer dort neben einer guten Zeit mit seinen Liebsten durch verschiedenste Live-Acts unterhalten werden will, sollte seinen Fokus auf die fünf Bühnen, verteilt in der Osnabrücker Innenstadt, richten:

Europadorf powered by Ademax

Um 14 Uhr eröffnet das Duo zu Dritt die Bühne am Nikolaiort mit massenhaft guter Laune und einem Schuss Selbstironie im Stile einer klassischen Coverband. Von Polka bis Rock/Pop ist alles dabei. Danach folgt um 18 Uhr das Blasorchester Greifswald, bevor die Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die Maiwoche durch eine Ansprache offiziell für eröffnet erklären wird. Den musikalischen Abend wird hier die Hard-Rock-Coverband Dirty Deeds ab 20 Uhr abschließen. Seit über drei Jahrzehnten als AC/DC Tribute bekannt, füllen sie Feste und Konzertbühnen, während Rock-Fans aus ganz Europa ihretwegen Nackenschmerzen vom Headbanging bekommen.

70s Rock zurück auf der Bühne mit den Dirty Deeds / Foto: http://www.dirtydeeds79.de/fotos.php
70s Rock zurück auf der Bühne mit den Dirty Deeds / Foto: http://www.dirtydeeds79.de/fotos.php

Marktplatz powered by FMO

Auch auf dem Marktplatz eröffnet Osnabrücks Oberbürgermeisterin Pötter das Maifest für 2023, dort bereits um 18 Uhr. Es folgt Don Kurdelius And The Mindless Orchestra. Was sich magisch anhört, wird dementsprechend magisch auf der Bühne. Von der Osnabrücker Band bekommen wir eine Mischung aus Space, Funk, Soul, Rock und Jazz. Seid also gespannt! Sie selbst bezeichnen ihr Tun auch als kosmopolitisches Durcheinander, angespornt durch ihr gedankenverlorenes Spiel voller Harmonie. Für einen runden Abschluss auf dem Marktplatz sorgt die Blues-Band The Bluesanovas. Sie weiß als Live-Geheimtipp im Retro-Stil zu überzeugen, das sieht auch Blues-Legende Eric Clapton nicht anders. Die fünf Münsteraner hatte bereits die Ehre, in Deutschland als Vorband von Eric Clapton zu spielen.

Ganz in Boyband-Manier: The Bluesanovas / Foto: https://thebluesanovas.de/pages/the-band
Ganz in Boyband-Manier: The Bluesanovas / Foto: https://thebluesanovas.de/pages/the-band

Georgstraße powered by Felicitas und Werner Egerland Stiftung

Auf der Georgstraße wartet eine große Fülle an verschiedenen Musikgenres, hier ist zu verschiedensten Uhrzeiten für jeden etwas geboten. Um 18 Uhr beginnt die 19-Jährige Singer-Songwriterin Yeliz Sever mit bedachtem Indie Pop. Auch Johanna Isserstedt lässt es samt Band ruhig aber harmonisch mit Pop, Soul und Indie-Einflüssen angehen (19 Uhr). Für ebenfalls balladig-melancholischen Indie-Pop sorgt zealu ab 20 Uhr. Ihre Musik ist jedoch gespickt mit funkig-rockigen Elementen zum: Ab hier fängt die Musik also an, langsam Fahrt aufzunehmen. Um 21:05 Uhr steht eine knappe Stunde Punk von Elsen auf dem Programm. Extra aus Bremen angereist, bietet die energetische Punk-Rock-Band klare Messages zu Themen, die sie selbst und die Welt bewegen: Liebe, Diskriminierung, ökologischer Wahnsinn. Spätestens hier sind alle zum Ausrasten eingeladen. Wer offen für verschiedene Genres ist, aber Lust auf ähnlich dynamischen Sound hat, dem wird empfohlen zu bleiben. Um 22:15 Uhr hat DJane AMY Emotional Techno im Gepäck. Ob hart, schnell oder langsam spielt keine Rolle für sie. Hauptsache sie und ihr Publikum fühlen es.

Herrenteichswall powered by Volksbank

Der erste Tag der Maiwoche steht (zumindest am Herrenteichswall) ganz im Zeichen des Folks. Ab 17 Uhr sind dort die Tore dann für druckvollen traditional Irish Folk geöffnet. Denn Kilkenny heißt nicht nur das berühmte Bier, sondern auch eine Irish-Folk-Band aus Bohmte. Gespielt wird ein vielseitiges Repertoire von den bekannten Trinkliedern der Dubliners und schnellen Instrumentalstücken über tiefgründige Balladen bis hin zu einigen modernen Songs der Folkszene. Hinzu kommen Mr. Hurley & Die Pulveraffen. Wie eine in Musik gepresste Tour durch die Hafenkneipen entführen die Osnabrücker Piraten-Folk-Rocker euch wieder in eine Welt voller Seeräuber, Riesenkraken und Meerjungfrauen. Also, Shanty-Fans aufgepasst!

Schaurig, schön und voller Entertainment: Mr. Hurley & Die Pulveraffen / Foto: https://www.pulveraffen.de/band
Schaurig, schön und voller Entertainment: Mr. Hurley & Die Pulveraffen / Foto: https://www.pulveraffen.de/band

Jürgensort powered by DSV

Der Jürgensort lädt zum Holy Poly Clubabend ein! Wem die Techno-Session von AMY zu soft war, der bekommt hier, was er braucht: Dicke Bässe und der typische Sound, wie ihr es aus dieser Location eben kennt. Gespielt wird von den Holy-Residents. Im Anschluss geht die Party direkt im Holy Poly weiter.

AFP

Müllabfuhr verschiebt sich wegen Christi Himmelfahrt und Pfingsten

Müllabfuhrkalender (Archivbild) / Foto: OSB
Müllabfuhrkalender (Archivbild) / Foto: OSB

Die Abfuhr der Restabfall-, Altpapier-, Bio- und Gelben Tonnen wird wegen des Christi Himmelfahrt-Feiertages um einen Tag verschoben. Statt am Donnerstag (18. Mai) kommt die Müllabfuhr am Freitag und die Freitagsleerung wird auf Samstag verlegt.

Zudem findet aufgrund von Pfingstmontag (29. Mai) keine Müllabfuhr im Osnabrücker Stadtgebiet statt. Die Abfuhrtermine verschieben sich auch dann jeweils um einen Tag nach hinten, von Montag auf Dienstag, von Dienstag auf Mittwoch usw. bis einschließlich Samstag (3. Juni). Die genauen Abfuhrtermine sind im Müllabfuhrkalender aufgeführt und entsprechend gekennzeichnet.

Die Recyclinghöfe St.-Florian-Straße, Limberger Straße und Ellerstraße/ Knollstraße, die Gartenabfallplätze sowie das Abfallwirtschaftszentrum Piesberg (AWZ) sind an beiden Feiertagen geschlossen.

AFP