Die Kamp-Promenade veranstaltet am Samstag (20. Mai) das große „Spektakel zur Maiwoche“. Mit Kinderschminken, Livemusik und einem Clown breitet sich das Maiwochen-Feeling damit auch auf die beliebte Einkaufspromenade aus.
In der Zeit zwischen 11 und 18 Uhr gibt am Samstag bei der Kamp-Promenade Unterhaltung, Musik, Mitmachaktionen und eine Clownsshow. Die Shops, Restaurants und Cafés haben an diesem Tag auch von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
Volles Programm an der Kamp-Promenade
Für die kleinen sowie großen Besucherinnen und Besucher gibt es ein Kinderschminken und Air-Brush-Tattoo-Angebot. In nur zwei bis drei Minuten sprüht Schmink-Künstlerin Lydia Hermann mit Hilfe einer Airbrush und speziellen Bodypaint Farben, Tattoos, die je nach Hautbeschaffenheit und Pflege drei bis sieben Tage halten und ohne spezielle Mittel, nur mit Wasser und Seife entfernt werden können. Mit „The Travelling-Voices“ und Clown Olli als Stelzenläufer ist auch für Unterhaltung gesorgt. Luftballonfiguren gehen als Erinnerung an einen schönen Tag mit den Kindern nach Hause.
Remarque-Zitat am Bahnhof Osnabrück. / Foto: Stadt Osnabrück, Dr. Jürgensen
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Bahnhöfe spielen gleich in mehreren Büchern von Erich Maria Remarque eine Rolle, ganz explizit der Osnabrücker Hauptbahnhof in „Die Nacht von Lissabon“, aber auch in „Der Weg zurück“ (aktuell auf dem Spielplan im Theater Osnabrück) und „Im Westen nichts Neues“.
Nun hat Remarque eine Würdigung direkt gegenüber dem Bahnsteig gefunden, an dem „der Mann mit dem Paß auf den Namen Schwarz“ in „Die Nacht von Lissabon“ aus Münster kommend in seine inzwischen vom Nationalsozialismus geprägte Heimatstadt zurückkehrt.
„Ich freue mich sehr“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, „dass nun Bahnreisende darauf hingewiesen werden, dass der Autor von „Im Westen nichts Neues“ Erich Maria Remarque, ein Osnabrücker ist.“ Vor wenigen Tagen wurde unübersehbar groß die Silhouette seines Gesichts mit dem Zitat „Der Mensch ist gut – trotz allem“ auf die Fassade des Parkhauses am Bahnhof gemalt. Inzwischen ist das Gerüst wieder abgebaut – Silhouette und Zitat sind für alle Bahnreisende gut sichtbar, die auf der Nord-Süd-Strecke den Bahnhof passieren.
„Mich hat diese Idee schon lange verfolgt“, sagt der kommissarische Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen. „Die Oscar-Verleihung für die Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ hat diesem alten Gedanken neuen Schwung gegeben. Die Gunst der Stunde ermöglichte dann die Umsetzung: Die Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG) hatte vor, die Werbung an ihrer Fassade zu erneuern. Dafür war schon alles geplant und auch mit der DB abgesprochen. Wigand Maethner und Volker Hänsler, Geschäftsführer der OPG, boten uns dann freundlicherweise eine Fläche an, auf der wir nun Remarque in seiner Heimatstadt zeigen können.“
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Rücktritt Patrick Graichens will die Linke Vorwürfe gegen einen weiteren Staatssekretär von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Bundestag prüfen. Linken-Wirtschaftspolitiker Pascal Meiser beantragte, dass Staatssekretär Udo Philipp am kommenden Mittwoch im Wirtschaftsausschuss befragt wird, wie aus einem Brief hervorgeht, über den das Nachrichtenportal T-Online berichtet.
Es gehe um mögliche Interessenkonflikte, „insbesondere bei der Start-up-Förderung“. „Angesichts der jüngsten Debatten gefährdet bereits jeder weitere Anschein von Befangenheit die Glaubwürdigkeit des gesamten Wirtschaftsministeriums“, so Meiser. Philipp ist als Staatssekretär unter anderem für die Förderung von Start-ups zuständig. Ein Bericht des „Business Insider“ über seine privaten Investitionen hatte am Montag Fragen aufgeworfen.
Das Wirtschaftsministerium hat daraufhin am Donnerstag eine Liste veröffentlicht, auf der alle „direkten Unternehmensbeteiligungen“ von Philipp stehen sollen. „Der Vorwurf, dass einem Staatssekretär oder einem Unternehmen, an dem dieser beteiligt ist, aus den Entscheidungen des eigenen Ministeriums finanzielle Vorteile erwachsen, ist schwerwiegend“, sagte Linken-Politiker Meiser. „Dieser Vorwurf kann nur mit vollständiger Transparenz aus der Welt geschaffen werden.“ Auch nach der Veröffentlichung bleibe aus seiner Sicht offen, an welchen weiteren Unternehmen Philipp Anteile habe.
Damit meine er sowohl unmittelbar in Form von Aktien als auch mittelbar über seine Beteiligung an „Private Equity und Venture Capital Fonds“.
Foto: Wirtschaftsministerium, über dts Nachrichtenagentur
Wertungslauf eines Teams in der Starter Kategorie. / Foto: Lukas Kreke, SFZ Osnabrück
Am Samstag (13. Mai) fand ein Wettbewerb der World Robot Olympiad (WRO) in Bad Laer im Landkreis Osnabrück statt. Insgesamt 28 Teams aus der Region hatten die Möglichkeit, im SchülerForschungs-Zentrum (SFZ) Osnabrück am Standort Bad Laer anzutreten und damit die Chance, sich für das Deutschlandfinale in Freiburg zu qualifizieren.
Die World Robot Olympiad (WRO) ist ein internationaler Roboterwettbewerb, der das Ziel hat, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von acht bis 19 Jahren arbeiten in zweier oder dreier Teams gemeinsam mit einem Coach an jährlich neuen Aufgaben. So steht die WRO jedes Jahr unter einem neuen Thema, in diesem Jahr war dies „Connecting the World“. Die Teams treten beim Wettbewerb in verschiedenen Altersklassen und in einer der vier Wettbewerbskategorien der WRO an. Beim Vorentscheid in Bad Laer wurden zwei der vier Wettbewerbskategorien angeboten. Zum einen RoboMission, zum anderen das Starter-Programm.
RoboMission mit drei Altersklassen
In der WRO-Kategorie RoboMission fand der Wettbewerb in den Altersklassen Elementary (8-12 Jahre), Junior (11-15 Jahre) und Senior (14-19 Jahre) statt. In dieser Kategorie lösten die Teams mit einem kleinen Roboter Aufgaben auf einem etwa 3qm großen Parcours (z.B. Objekte sortieren, Farben erkennen etc.). Neben der Tatsache, dass die Teams ihre Roboter am Morgen des Wettbewerbstages zunächst aus allen Einzelteilen zusammenbauen mussten, gab es eine Überraschungsaufgabe. Mit diesen Elementen sollte geprüft werden, ob die Teams ihre Roboter eigenständig entwickelt haben und auf neue Aufgaben reagieren konnten.
Meer als Oberthema
In jeder Altersklasse gab es unterschiedliche Aufgaben zum Thema der Saison. Für die Jüngsten von acht bis 12 Jahren (Altersklasse „Elementary“) beschäftigten sich die Teams mit dem Thema „Erhaltung des Meereslebens“. Auf dem Spielfeld der Altersklasse Elementary übernahm der Roboter die Aufgabe, bei der Entsorgung von Schiffsabfällen zu helfen, Korallenriffe zu erneuern und bei der Rettung eines Wals aus flachem Wasser zu helfen. Die Teams der Altersklasse „Junior“ (11-15 Jahre) bauten und programmierten einen Roboter zum Thema „Unterwasser-Infrastruktur“. Es war ihre Aufgabe, einen Roboter zu entwickeln, der hilft, Seekabel zu verlegen und zu reparieren, Unterwasser-Serverfarmen zu installieren und Offshore-Solarmodule zu aktivieren. Die Teams der ältesten Kategorie („Senior“, 14-19 Jahre) entwickelten Roboterlösungen zum Themenbereich „Autonomer Hafen“. Auf dem Spielfeld der Altersklasse Senior hilft der Roboter beim Be- und Entladen von Schiffen, beim Betanken und beim Lotsen auf das offene Meer.
Roboter bei einem Probelauf. / Foto: Lukas Kreke, SFZ Osnabrück
Finale 2023 in Panama
In Deutschland finden zunächst regionale Wettbewerbe statt, bei denen sich die besten Team für das Deutschlandfinale qualifizieren können. Vom Deutschlandfinale aus qualifizieren sich wiederum die Gewinner für die Teilnahme beim Weltfinale. Die Veranstaltung im SFZ in Bad Laer war einer von 39 regionalen Wettbewerben im ganzen Bundesgebiet. Es haben sich jeweils die Erstplatzierten der RoboMission Kategorie für das Deutschlandfinale in Freiburg vom 16. bis 17. Juni qualifiziert. Das Weltfinale der World Robot Olympiad 2023 findet dieses Jahr in Panama vom 7. bis 9.November statt. Simon Hagen vom Verein TECHNIK BEGEISTERT e.V., der für Deutschland die WRO organisiert und in Bad Laer unterstützt hat sagt: „Es ist klasse, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Lego-Roboter eine niedrige Einstiegshürde in den MINT-Bereich haben und so frühzeitig auf spielerische Weise mit diesem wichtigen Thema in Berührung kommen können.“
Qualifizierte Teams für das Deutschlandfinale in Freiburg. / Foto: Lukas Kreke, SFZ Osnabrück
Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall profitiert vom weltweiten Rüstungsboom und erwartet dementsprechend deutlich steigende Umsätze. Der Konzern solle „zwischen 20 und 30 Prozent jährlich“ wachsen, sagte Konzernchef Armin Papperger dem Nachrichtenmagazin Focus.
„Auch 2023 dürfte ein neues Rekordjahr für uns werden.“ Allein aus Mitteln des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens der Bundeswehr rechne er dieses Jahr „mit einem hohen einstelligen, wenn nicht gar zweistelligen Milliardenbetrag“. „Vieles ist schon unterschrieben, nicht nur zur Puma-Produktion“, so Papperger weiter. Das Unternehmen hatte jüngst angekündigt, gemeinsam mit der Ukraine eine neue Waffenfabrik in dem umkämpften Land zu bauen.
Man plane auch als langfristige Strategie, seinen neuen Kampfpanzer „Panther“ vor Ort zu produzieren. Wichtig sei aber auch, „dass wir schnell helfen“. „Bis Ende des Jahres werden wir die Ukraine mit Gerät und Munition im Wert von insgesamt 2,5 Milliarden Euro unterstützt haben.“ Das Land brauche „aktuell eine Million Schuss Artillerie und tausend neue Fahrzeuge“.
Der Krieg könne lange dauern, so der Rheinmetall-Chef. „Ebenso kann es sein, dass das Konfliktgeschehen Unterbrechungen erfährt und aus taktischen, aber auch aus geopolitischen Gründen Atempausen eingelegt werden.“ Er gehe aber nicht mehr davon aus, „dass Russland diesen Krieg noch gewinnen kann“, so Papperger.
Foto: Bundeswehr-Panzer „Marder“, über dts Nachrichtenagentur
CDU fordert Senkung von Mehrwertsteuer und Stromsteuer
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Online-Vergleichsportale werden für den Stromanbieterwechsel immer wichtiger. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom hervorgeht, haben sich fast zwei Drittel (63 Prozent) derjenigen, die im vergangenen Jahr zu einem neuen Anbieter gewechselt sind, im Vorfeld über solche Portale informiert, im vergangenen Jahr waren es noch 54 Prozent gewesen.
56 Prozent zogen auch Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sowie der Familie zurate. Bei einer ähnlichen Befragung vor einem Jahr lagen die persönlichen Empfehlungen noch vor den Vergleichsportalen ganz vorn. 40 Prozent haben Testberichte etwa der Stiftung Warentest vor dem Wechsel gelesen und ein Drittel (34 Prozent) hat die Website der Energieversorger besucht. 22 Prozent nutzten Zeitungsartikel zum Thema als Informationsquelle und ebenso viele informierten sich über Broschüren oder Prospekte.
Dabei gab es viele Anbieterwechsel im letzten Jahr: Jeder sechste Verbraucher in Deutschland hat in den vergangenen zwölf Monaten den Stromanbieter gewechselt. Unter Menschen ab 18 Jahren gaben 17 Prozent an, sich im letzten Jahr für einen neuen Anbieter entschieden zu haben. Dabei gilt: je jünger die Befragten, desto geringer die Treue zum alten Anbieter. Von den Unter-30-Jährigen hat fast jeder und jede Vierte (23 Prozent) den Stromanbieter in den zurückliegenden zwölf Monaten gewechselt.
Bei den 30- bis 49-Jährigen waren es 21 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen gab es mit 15 Prozent und bei den Über-65-Jährigen mit zwölf Prozent deutlich weniger Wechsel. Die Gründe für den Anbietertausch liegen laut der Befragung vor allem im Preis und auch einem wachsenden Klimabewusstsein. 71 Prozent haben gewechselt, weil der neue Tarif billiger war. Für ein Drittel (32 Prozent) war eine Wechselprämie Motivation und 28 Prozent ändern ohnehin regelmäßig den Stromanbieter, um Geld zu sparen.
Mehr als die Hälfte (59 Prozent) sind gewechselt, weil der neue Anbieter Ökostrom-Tarife im Angebot hat. Doch auch Transparenz spielt eine wichtige Rolle: 26 Prozent begründen ihren Wechsel damit, dass der neue Anbieter mehr Informationen zu Konditionen, Preisen und Verbrauch gibt. 18 Prozent nennen als Grund, dass der neue Anbieter eine Smartphone-App bereitstellt, über die die Details zum Vertrag und zum Verbrauch eingesehen werden können. Vor einem Jahr war dies nur für sechs Prozent ein wichtiges Kriterium, der Wert hat sich damit verdreifacht.
Für die Erhebung wurden im Januar und Februar mehr als 1.000 Personen in Deutschland befragt.
Foto: Moderne Stromzähler, über dts Nachrichtenagentur
Laden zum Singen für den Frieden ein (v.l.): stellv. Caritas-Direktorin Johanna Sievering, Roland Knillmann, Marie-Ann Marshall, Caritasdirektor Johannes Buß, Sängerin Jennifer Schotter. / Foto: Caritas Osnabrück
Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück, die Minimusiker und die Sängerin Jennifer Schotter rufen zur Friedensaktion des Caritasverbandes für das Friedensjahr in Osnabrück auf. Gemeinsam wollen sie mit Bürgerinnen und Bürgern Osnabrücks ein selbstkomponiertes Friedenslied aufnehmen.
Jennifer Schotter mag einigen noch als die Sängerin der Osnabrücker Sommerhymne 2022 „Du bist Osnabrück“ bekannt sein. In Kooperation mit dem Osnabrücker Caritasverband will sie auch dieses Jahr die Bürgerinnen und Bürger Osnabrücks zusammenbringen – mit einem selbst komponierten und produzierten Friedenslied. „Teilnehmen kann jeder, der gerne singt und damit ebenfalls ein Friedenszeichen setzen möchte“, sagt Schotter.
Mitmachen ausdrücklich erwünscht
Das Lied wird am 21. und am 28. Juni in der Zeit zwischen 9:00 und 21:00 Uhr in der Friedenskirche (Klöntrupstraße) aufgenommen. Die unterschiedlichen Gruppen können sich jeweils im 30 Minuten Takt einen Zeitslot buchen und dann in der Kirche den Song einsingen. Die ganze Aktion wird videografisch von der Agentur Kwersinn aus Osnabrück begleitet, sodass neben dem Song mit allen Teilnehmenden parallel ein Musikvideo entsteht. Im September soll es dann den großen Release des Songs und Videos geben. Die Aktion findet schon jetzt großen Anklang, wie Schotter berichtet: „Bislang haben wir die beiden Vormittage schon fast vollständig mit unterschiedlichen Grundschulklassen gefüllt. Wir freuen uns über weitere Gruppen wie zum Beispiel Chöre, Vereine, Bands, Kitas, Organisationen, Firmen, Privatpersonen und noch mehr.“ Auf der Homepage des Caritasverbandes gibt es noch mehr Informationen zum Friedenssong.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil will an der geplanten Verabschiedung des umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes zum Heizungstausch festhalten. „Wir werden das Gesetz bis zur Sommerpause verabschieden können“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).
Zugleich kündigte Klingbeil Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren an. Beim Heizungsgesetz sei die Ampel nicht optimal gestartet. „Jetzt müssen wir im Parlament das Beste daraus machen.“ So werde die SPD dafür sorgen, „dass niemand vor eine unlösbare Aufgabe gestellt wird“, so Klingbeil.
Mieter müssten besser geschützt werden, indem etwa die Modernisierungsumlage bei der Heizung nicht vollständig auf die Miete umgelegt werden könne. „Die soziale Staffelung nach Einkommen muss kommen“, so der SPD-Chef. „Auch werden wir die Altersgrenzen noch mal absenken.“ Darüber hinaus dürften Menschen im ländlichen Raum keine Sorgen haben, „dass sie wegen ihrer Pelletheizung Nachteile haben.“
Deutschlandweit bekannt: Die Rogers aus Düsseldorf / Foto: Kaz Özdemir
10 Tage und über 100 Bands in der Osnabrücker Innenstadt. Das ist die Osnabrücker Maiwoche. Täglich gibt es vom 12. bis zum 21. Mai Musik, Shows und Comedy unter freiem Himmel auf fünf verschiedenen Bühnen. Die HASEPOST hat zusammengefasst, was Maiwochenbesucher am Freitag (19. Mai) erwartet.
Europadorf powered by Ademax
Heute gucken wir etwa 1000 km gen Westen, wenn die Städtepartnerschaft zwischen Osnabrück und dem französischem Angers in den Vordergrund rückt. Für alle frankophilen Genussmenschen ist der gesamte Nachmittag im Europadorf ein echtes Highlight. Neben dem üblichen Kinderschminken werden „blaue Schokolade“ und Giffard Likör angeboten. Musikalisch startet der Rutsch ins Wochenende leicht und sommerlich, wenn Emalyum 14 Uhr für gute Laune und Gelassenheit sorgt. Nach dem Auftritt um 14 Uhr folgt eine Zugabe des Tropical-Pop-Duo um 15:30 Uhr. Auf die Performances folgt jeweils Nathan Simonin mit französischem Pop um 14:45 Uhr und 16:15 Uhr. Auch Benjamin Piat schafft eine Wohlfühlatmosphäre, wenn der „Frenchy Globetrotter“ mit französischen Liedern um 17 Uhr die Bühne betritt. Um 20 Uhr verlassen die Toten Ärzte das französische Thema auf der Maiwoche, denn es kommt zu einem punkigen Stil. Dabei dürfte das zusammengesetzte Wortspiel aus den Ärzten und den Toten Hosen wohl jedem aufgefallen sein. Genau daran orientiert sich auch der Sound der Tribute Band.
Typisch Angers: Die blaue Schokolade „Quernons d’Ardoise“ / Foto: https://www.cultures-sucre.com/parcours-gourmands/les-quernons-dardoise/
Marktplatz powered by FMO
An diesem Tag widmet sich der Marktplatz widmet der Rockkultur hierzulande. Doch bevor zwei Deutschrock-Bands ihre Zelte auf der Bühne am Markplatz aufschlagen, steht um 14:30 Uhr die Schülerband Fast n Now auf dem Programm. Die Rockband des Gymnasiums „In der Wüste“ wurde 2005 ins Leben gerufen und besteht mittlerweile in der siebten Generation. Um 19 Uhr geht es sprachlich traditionell zu, wenn die Wippsteertihren plattdeutschen Rock zum Besten gibt. Doch auch instrumental besteht kein Zweifel, dass die Band neben Rock- und Folkeinflüssen auch regionalen Sound samt einer gehörigen Portion Kneipencharme mitbringt. Wer am ersten Maiwochenfreitag (12. Mai) am Herrenteichswall vorbeigekommen ist, der wird sich vermutlich noch an die Unterhaltungskünste von Mr. Hurley und die Pulveraffen erinnern. Tatsächlich hat Wippsteert eine ist eine Song-Kollaboration mit Mr. Hurley aufgenommen! Bleibt gespannt, ob dieser auf der Maiwoche zu hören sein wird. Den letzten Freitag am Marktplatz schließt Torfrock um 21:30 Uhr mit kultigem Deutschrock ab. 1977 in Hamburg gegründet, gelang der Band mit dem Song „Beinhart“ zum gleichnamigen „Werner“-Film im Jahr 1990 der Durchbruch. Internationale Kult-Klassiker werden in eigenem Sprachstil, teilweise humoristisch, interpretiert.
Georgstraße powered by Felicitas und Werner Egerland Stiftung
Auch der Auftakt in der Georgstraße wird vom Nachwuchs übernommen, um 17 Uhr spielt die Schulband Hauptschule Innenstadt. Genauso folkig wie auf dem Marktplatz geht es schließlich auch auf dieser Bühne zu, jedoch um einige Nummern härter. Zunächst kommt Estoplyn aus Rheine mit einer Ladung Folk Metal um die Ecke, mal erwarten dem Publikum schwere Riffs, mal der Dudelsack. Doch stets dabei ist eine bemerkenswerte Bühnenpräsenz. Bevor es folkig bis punkig weitergeht, schiebt Modeshaum 20 Uhr eine kleine Elektropop-Session ein. Doch auch Elemente von Trip Hop oder UK Bass Music sind in ihrer Musik zu finden. Auch innerhalb einzelner Songs ist alles dabei, von brachial bis sanft. Schließlich kehren die Insolvent Insomniacs anschließend wieder zum musikalischen Schwerpunkt des Abends zurück und heizen euch um 21:05 Uhr mit einer ordentlichen Dröhnung SkaPunk ein. Für alle Schlaflosen unter euch bringen die sieben Osnabrücker Jungs und Mädels eine absolut tanzbare Mischung aus kraftvollen Bläsern und rockigen Rhythmen auf die Stage – mit Abrisspotenzial! Mit einem ähnlichen Cross-Over aus Punk und Blasmusik rundet Grenzwertdas musikalische Event um 22:10 Uhr am Herrenteichswall ab – lediglich in trashigem Look gepaart mit viel Konfetti.
Modesha zeigt sich mystisch, der Sound ist dafür umso kreativer. / Foto: https://modesha.com/INFO
Herrenteichswall powered by Volksbank
Auch am Herrenteichswall heißt es Punk, Punk und nochmal Punk! Diesmal gibt es ihn jedoch in seiner Reinform. Wem das Cross-Over aus Rockmusik und Folk in der Georgstraße also zu weich oder zu experimentell ist, ist hier absolut richtig. Los geht’s um 18 Uhr mit Drei Meter Feldweg: Die Band kann in ihren Songs sowohl feuchtfröhliche Partystimmung verbreiten, als auch einen ernsteren Ton anschlagen und sich Themen wie dem immer stärker werdenden Rechtsruck in Deutschland, einer aufkommenden Zwei-Klassen-Gesellschaft und gewöhnlichen Alltagssorgen widmen. Von der sprichwörtlichen Dummheit im Namen scheint hier also keine Spur zu sein. Shirley Holmes führen den Punkrock-Abend um 19:30 Uhr fort, jedoch in einer etwas melodischeren Form. Ab circa 21 Uhr heißt es dann „Mittelfinger für immer“, falls Rogersihre gesamte Show in ähnlich provokanter Manier angeht. Trotz ihrer hitzig energiegeladenen Bühnenshow kritisieren die Düsseldorfer Punkrocker in ihren Aussagen Antisemitismus, Fremdenhass, Gewalt und die fehlende Abgrenzung einiger Deutschrock-Kollegen nach rechts.
Jürgensort powered by DSV
Wer Lust auf Clubbing anstatt auf Live-Musik hat, ist ab 19 Uhr am Jürgensort willkommen. Die Kleine Freiheit feiert mit DJ Madbert auf der Maiwoche den Kleinen Freitag und zelebriert den schönsten aller Werktage mit verschiedensten Sounds aus Pop, Hip Hop und Elektro. Ab 23 Uhr wird in der Location der Kleinen Freiheit weiter gefeiert.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, hält es für legitim, wenn die Ukraine auch Ziele auf russischem Territorium angreift. „Die Ukraine hat das Recht, alle auf ihr Land zielenden Bedrohungen abzuwehren“, sagte er am Freitag den Sendern RTL und ntv.
Dazu zähle auch, wenn man von Flugplätzen aus oder von Artillerie angegriffen werde. Dabei stelle sich dann jeweils die Frage der Verhältnismäßigkeit. Aber auch der Verteidigungsminister Boris Pistorius habe darauf hingewiesen, dass man ein Land nicht verteidigen könne, wenn man ständig von lang wirkenden Waffen hinter der Grenze angegriffen werde. Hardt schließt nach eigenen Angaben auch die Lieferung von Kampfjets nicht aus.
„Wir haben im Augenblick keine Flugzeuge, die man da zur Verfügung stellen könnte.“ Aber er „würde von vornherein seitens Deutschlands, was die Unterstützung der Ukraine geht, nichts ausschließen.“ Jede Anfrage solle sorgfältig geprüft und „mit anderen“ abgestimmt werden. „Ich finde, das sollte man alles vorbehaltlos prüfen, weil die Ukraine hat das Recht auf Selbstverteidigung.“
Und im Rahmen dieses „Rechts auf Selbstverteidigung“ sollte man alle Mittel zur Verfügung stellen, so Hardt weiter.
Foto: Ukrainische Flagge, über dts Nachrichtenagentur